Wenn anders gut ist!
Wir und jetzt für immerKlappentext:
Marie hat ein besonderes Talent: Sie organisiert Trauerfeiern, die trösten. Dabei hat sie selbst mit ihren jungen Jahren genug Tod und Trauer erlebt. Dann stürzt Ben buchstäblich in ihr Leben, ...
Klappentext:
Marie hat ein besonderes Talent: Sie organisiert Trauerfeiern, die trösten. Dabei hat sie selbst mit ihren jungen Jahren genug Tod und Trauer erlebt. Dann stürzt Ben buchstäblich in ihr Leben, mit dem Fallschirm in ihren Vorgarten. Auf seinem erfolgreichen Blog "Mein bester letzter Tag" lässt er seine Follower an einer ganz besonderen Challenge teilhaben: Ein Jahr lang lebt er jeden Tag, als wäre es sein letzter. Ben gelingt es, Marie aus ihrem Schneckenhaus zu locken - bis sie den wahren Grund für seinen Blog erfährt ... Aber wie kann sie einen Menschen lieben, vom dem sie weiß, dass er sie erneut verletzen wird?
Meine Meinung:
- die Personen -
Also in diesem Roman kommt tatsächlich eine ziemlich schrille Gruppe zusammen: die junge Marie, die nach vielen Rückschlägen ihr Leben neu ordnen muss; Ben, der es eigentlich nur darauf anlegt irgendwann mal drauf zu gehen bei einer seiner wilden Aktionen; Theodor Gruber, der Besitzer des Bestattungsinstituts, Maries Vermieter und ziemlich schnell auch ihr neuer Chef; und natürlich Irmi Edel, die Tante von Herrn Gruber, eine schrille, ältere Dame, die alles unter Kontrolle haben will und gefühlt alle anderen noch überleben wird. Eigentlich kann man hier auch Maries Omi mitzählen, denn die gibt ja auch nach ihrem Tod immer noch gute Ratschläge in Form von bestickten Kissen.
- die Story -
Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen, denn es ist nicht diese Standard Story "er kämpft um sie weil sie einfach zu blind ist". Hier ist es genau umgekehrt, denn Ben hat mit seinem Leben ja eigentlich schon abgeschlossen und will von der Liebe nichts mehr wissen - bis er in Maries Garten fällt. Die Geschichte hat viele Herzklopf-Momente und man verzweifelt nicht selten zusammen mit Marie, wenn Ben sie mal wieder richtig vor den Kopf gestoßen hat. Einen kleinen Schock-Moment gibt es am Ende noch, da war ich echt kurz davor zu heulen, aber so macht es das Ende einfach perfekt!
- der Schreibstil -
Tatsächlich habe ich ein wenig gebraucht, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, muss aber sagen: er passt 100%! Man bekommt so Viel so hautnah geschildert und trotzdem ist der Text nicht überladen. Man findet sich super schnell in die Geschichte rein und lernt durch die tolle Art zu schreiben auch schnell die Charaktere zu lieben.
- das Cover -
Die Blumen auf dem Cover finde ich mega, da die Geschichte zwischen Ben und Marie ja in ihrem Garten, im Rosenbusch angefangen hat. Für mich hat man da direkt den Beginn der Geschichte vor Augen. Ich liebs auf jeden Fall und finde es passend zur Geschichte.
Fazit:
Eine echt empfehlenswerte Geschichte, die vielleicht nichts für "schnell mal zwischendurch" ist, sondern einen ruhigen Tag braucht. Aber jede Seite der Geschichte ist es wert, sich die Zeit zu nehmen. Für alle die die etwas anderen Geschichten lieben absolut zu empfehlen!