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Veröffentlicht am 08.09.2022

Mangas und ich werden keine Freunde

City of Dragons (Band 1) - Der Sturm erwacht
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Es war das erste Mal, dass ich einen Comic im Manga Stil gelesen habe und muss gestehen, es wird auch bei diesem einen Buch bleiben.
Der Manga Stil und ich werden leider gar nicht miteinander warm und ...

Es war das erste Mal, dass ich einen Comic im Manga Stil gelesen habe und muss gestehen, es wird auch bei diesem einen Buch bleiben.
Der Manga Stil und ich werden leider gar nicht miteinander warm und es hat mich viel Anstrengung gekostet, der Story stellenweise zu folgen. Ich gestehe, ich bin auch leider gar nicht fit, in der Thematik der Mangas Comics geschweige denn der chinesischen Mythologie.
Von daher ist es mir recht schwergefallen, der Story wirklich zu folgen, was natürlich schade ist.
Zur Story, werde ich daher gar nicht viel sagen, da ich ansonsten Spoiler oder auch etwas falsch wiedergeben könnte, daher gibt es einen kurzen Exkurs zu den Protagonisten.
Diese haben mir wiederum recht gut gefallen, da sie trotz des Comicstils recht gut ausgearbeitet sind und unterschiedlicher sind sein könnten.
Grace, Ramesh, James und Jing… Grace ist ganz klar die Neue, die auch ihre Schwierigkeiten hat, mit dem neuen Leben in Hongkong. Ramesh, der Technikfreak und Tüftler. Der alles neu erfindet und im Verlauf des Buches, auch das eine oder andere erfundene Teil zum Retter in der Not wird. Jing, die Schönheitskönigin und Unnahbare. Ihre Stärke ist die Kampfkunst, die den vieren noch behilflich sein wird. Und zu guter Letzt Ramesh, der Streber, der eindeutig mit seinem Wissen punktet.
Diese vier erleben rund um den Drachen ein spannendes und actionreiches Abenteuer. Sie werden schnell zu einem eingespielten Team und ihnen wird klar, dass mehr hinter dem Drachen steckt, als man ursprünglich meint. Was das Ganze auch noch mit Grace Vater zu tun hat, wird im Verlauf des Comics klar.
Auch wenn man die Story nicht fesseln konnte, bin ich dafür komplett ein Fan von der Aufmachung es Buches. Es ist farbenfroh, bunt, poppig, genau so wie ich mir Hongkong vorstelle. Etwas schrill und eine Mischung aus Moderne und Tradition. Das wird hier mehr als gut rübergebracht und verleiht dem ganzen ein besonderes Setting.
Die Illustrationen sind ansprechend und der Mix aus Wort und Bild gut gelungen. Das durchblättern macht Spaß und das verweilen an einzelnen Bildern ebenso, denn manchmal bedarf es keiner Worte um Emotionen oder Handlungen auszudrücken. Wie ich finde, echt gut gelungen.
Ich bin kein Manga Leser, dass weiß ich nun…aber da draußen gibt es von euch genug, vor allem solche, die dieses Buch lieben werden.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider muss ich diese Sterne vergeben, da mich das Buch, rein von der Story, nicht abholen konnte. Da waren wir nicht auf einer Länge und haben auch während des Lesens nicht zueinander gefunden. Dafür hat mich aber die Aufmachung des Buches komplett abgeholt und verzaubert.


Veröffentlicht am 15.08.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

A Touch of Darkness
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Ich glaube das positive ist, dass ich noch keine Bücher aus dem Bereich griechische Mythologie gelesen habe und somit keine Vergleiche ziehen kann. Demnach kann ich auch nicht beurteilen, was ist wahr ...

Ich glaube das positive ist, dass ich noch keine Bücher aus dem Bereich griechische Mythologie gelesen habe und somit keine Vergleiche ziehen kann. Demnach kann ich auch nicht beurteilen, was ist wahr und zu was sind die Götter wirklich fähig.
Ich werde das Buch anhand dessen beurteilen, wie es mir gefallen hat.
Persephone ist eine Göttin, die beim berühren von Pflanzen diese verwelken lässt. Doch hat sie sich für ein Leben in der sterblichen Welt entschieden, weil sich ihre Magie nicht gezeigt hat. Ich konnte nicht immer alles von ihr nachvollziehen, vor allem nicht den Schritt als Sterbliche zu leben, weil ihr diese Welt fast gleichgültig war. Ich habe keine Liebe oder Dankbarkeit gespürt. Denn diese Welt war für sie die Definition von Freiheit.
Schöner hätte ich es gefunden, wenn Persephone eine stärkere Persönlichkeit gewesen wäre. Eigenes Denken und Handeln, hätte ich gut gefunden, denn in manchen Situationen war sie extrem naive, was in meinen Augen nicht zu diesem Protagonisten passt.
Hades hingegen wird seiner Rolle als sex Gott der Unterwelt gerecht. Aktuell bin ich wirklich zwiegespalten wie ich in finden soll. Er ist mir ein wenig zu sexy, zu selbstbewusst und mir fehlen ganz klar Ecken und Kanten.
Zusätzlich zu diesen beiden Protagonisten lernen wir im Verlauf des Buches noch andere Antike Gestalten kennen.
Ich bin nicht wirklich glücklich mit den Protagonisten, weil sie aktuell für mich typische Klischees bestreiten und in manchen Szenen diese komplett ausleben. Das naive Dummchen lechzt den sexy Gott der Unterwelt an. Mmh….
Was mir dennoch gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Er ließ sich gut, schnell und flüssig lesen und war recht kreativ. Gerade bei den Sex Szenen ist dies extrem gut gelungen, weil sie nicht stupide und langweilig waren, sondern feurig und gut gelungen. Manche Formulierungen waren recht witzig und haben mich zum schmunzeln veranlasst. Ein Buch, welches sich recht zügig lesen lässt, da man hervorragend in den Schreibstil hineinfindet.
Nur aber mal zur Story…
Der Klappentext hat mich extrem angesprochen und natürlich auch der Hype um dieses Buch. Ich gestehe, ich springe auf diesen Zug nicht auf.
Nicht weil ich es nicht will, sondern weil mir vieles an der Umsetzung nicht zugesagt hat. Ich weiß bis heute nicht, wieso manche Protagonisten wirklich Götter sind, während andere es nicht sind. Bestes Bespiel: Apollo…ich dachte er sei ein Gott. Dies kommt hier nicht wirklich zum Ausdruck, warum und wieso?
Es bleiben viele Fragen, die ich aber für den ersten Band für wichtig halte, unbeantwortet. Vielleicht mehr in den kommenden Bänden.
Ich hätte den Fokus in diesem Buch verstärkt auf die Story und auf das Setting gelegt. Die Sexszenen könnten etwas minimiert werden, dadurch wurde das Buch einen ganz anderen Wert erhalten und die Idee der Geschichte wäre in meinen Augen besser umgesetzt.
Denn, die Idee ist wirklich gut. Aber…die Umsetzung nicht ganz gelungen, was wirklich schade ist. Hier wäre eine Verschiebung des Fokus gut gewesen und eine stärkere Fokussierung auf den Aufbau der Story, mit mehr Hintergrund Informationen, weniger offenen Fragen und besser erarbeiteten Protagonisten.
Natürlich ist dies ausschließlich meiner Wahrnehmung und mein Feedback. Es ist stets schwierig, den Geschmack von jedem zu treffen, deswegen sollte man selbst zum Buch greifen und rein lesen.



Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider ein Buch, welches mich nicht überzeugt hat. Die Idee ist super, aber die Umsetzung in meinen Augen nicht ganz gelungen. Es hat mich dennoch gut unterhalten, konnte mich aber nicht so begeistern, dass ich dem Hype um dieses Buch folgen würde. Ob ich die anderen beiden Bände lesen werden, kann ich aktuell noch nicht beantworten.

Veröffentlicht am 30.05.2022

Mir sind leider zu viele Fragen offen

Inventing Cinder
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Ich war sehr überrascht, als ich das Buch als Ebook erhalten und geöffnet habe. Gerade einmal knapp 100 Seiten.
Da kommt man direkt ins Grübeln, ob wirklich alle Ideen und Punkte, die sich im Klappentext ...

Ich war sehr überrascht, als ich das Buch als Ebook erhalten und geöffnet habe. Gerade einmal knapp 100 Seiten.
Da kommt man direkt ins Grübeln, ob wirklich alle Ideen und Punkte, die sich im Klappentext befinden auf dieser doch sehr überschaubaren Seitenzahl unterbringen lassen? Oder wird etwas auf der Strecke bleiben?
Fangen wir mal von vorne an.
Ich mochte den Schreibstil, denn er ist wirklich gradlinig, nicht ausschmückend, recht flott und auf den Punkt. Hier wird nicht viel drumherum geredet, sondern alles ziemlich schnell abgehandelt. Was ich persönlich nicht schlimm finde.
Es gibt nur eine Handvoll Protagonisten, was ebenfalls kein negatives Kriterium ist, denn dann kann man sich denen voll und ganz widmen. Allerdings sind die Protagonisten nicht in die Tiefe gegangen, sondern recht oberflächlich geblieben. Gerne hätte ich hier mehr von ihnen und ihrem innersten Erfahren, ihrer Vergangenheit, ihrer Vorstellung von der Zukunft…einfach mehr.
Besonders gut gefallen hat mir Celia und Mr. Sabbon. Sie sind unsagbar herzlich, warmherzig und liebevoll gestaltet worden und bei den beiden merkt man ganz klar, wie sehr sie hinter Abby stehen.
Zum Setting lässt sich nicht ganz so viel sagen, denn hier bin ich ein wenig im Dunkeln getappt, da ich leider gar keinen Anhaltspunkt hatte, zu welcher Zeit dieses Buch spielt und wie ich mir die Kulisse dafür vorzustellen haben. Schade.
Hierbei handelt es sich nicht um die klassische Cinderella Story, sondern um eine Abhandlung dieser mit diversen Veränderungen und klitzekleinen Parallelen.
Cinderella ist in unserem Fall Abby.
Die Tauben, die Cinderella helfen, ist hier ihre beste Freundin Celia.
Der Prinz ist in unserem Fall ein geheimnisvoller Mann.
Die Uhrzeit Mitternacht, kommt hier ebenfalls vor, hat aber eher die Bedeutung, dass bis dahin die Brille Cinder fertig sein muss.
Ich mochte diesen Gedanken von der Erfinderin, die auf eigenen Füßen stehen will, die etwas machen will, was ihr gefällt und womit sie glücklich ist. Die gezwungen wird, Hindernisse zu überwinden, Risiken einzugehen und sich von Ballast zu befreien.
Doch dieses kommt leider im Buch nicht zum Tragen.
Leider leider werden die vielen tollen Ideen und Ansätze nicht komplett ausgenutzt. Dieses Buch bleibt leider komplett an der Oberfläche, ihm fehlt der Tiefgang und es fehlt schlussendlich an manchen Informationen, die dem Leser Fragezeichen ins Gesicht zaubern.
Hier wären vielleicht 30 Seiten mehr von Vorteil gewesen und die Geschichte wäre komplett rund, ohne Fragen und harmonisch, denn alle Ansätze sind wirklich toll und machen Spaß gelesen zu werden.

Doch wenn man am Ende das Gefühl hat, dass etwas fehlt und man nicht glücklich ist, wird es schwierig. Hier ist es leider so. Hier überwiegen die Fragen die man hat, dem Glück der Story.
Aber, es ist Geschmackssache. Dem einen wird es reichen, dem anderen nicht.
Daher mein Tipp, lesen und sich selbst ein Bild davon machen.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Eine Buchbewertung ist immer eine subjektive Meinung. Entweder ist man himmelhochjauzend oder die eigenen Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Hier leider das Zweite… Mir persönlich hat es nicht gereicht und bei mir überwiegen die Fragezeichen dem Lesevergnügen. Dennoch wird es ganz klar Leser für dieses Buch geben, denen die Informationen reichen und die dieses Buch feiern werden, weil es wirklich tolle Ansätze hat. Daher, lesen und sich überraschen lassen.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

A River of Royal Blood – Rivalinnen
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Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext und das Cover so wahnsinnig angesprochen haben und dann wurden dieses Buch und ich keine Freunde.
Lange habe ich überlegt, woran es liegen ...

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext und das Cover so wahnsinnig angesprochen haben und dann wurden dieses Buch und ich keine Freunde.
Lange habe ich überlegt, woran es liegen könnte. Daher habe ich parallel das Hörbuch begonnen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es vielleicht einfach wird, aber auch hier war es so, dass es mich wirklich sehr angestrengt hat.
Mir ist der komplette Zugang zu diesem Buch nicht wirklich geglückt.
Woran hat es gelegen?
Vieles fand ich wirklich gut und hat mich abgeholt, manches war mir dann ein wenig zu drüber.

Wenn ich wirklich großartig fand, war Eva als Hauptprotagonistin. Sie hat eine ganz eigene Stärke, eine die im Verlauf des Buches weiterwächst. Sie nimmt nichts als gegeben hin, sondern hinterfragt und versucht aus diesen Informationen, das Beste für sich rauszuziehen. Sie rebelliert auf ihre eigene Art und Weise, weil sie ihre Magika nicht einsetzen will. Aus Angst zu versagen und weil sie diese nicht kontrollieren kann. Im Verlauf des Buches hat sie sich gewandelt und nutzt nun die Stärke ihrer Magika, doch der Weg dahin war nicht einfach. Man hat gemerkt, wie sie an sich gezweifelt hat und immer wieder Bestärkung brauchte.
Die anderen Protagonisten bleiben ein wenig hinter Eva zurück. Sie sind nicht ganz so gut umrissen, werden nicht mit dieser Tiefe dargestellt, mag vielleicht daran liegen, weil Eva in diesem Buch begleitet wird und ihre Geschichte im Fokus steht.
Dennoch hat es mir gut gefallen, wie die Magika dem Leser näher gebraucht wird. Auch welche vier Rassen es gibt – Menschen, Fey, Blutsvettern und Khimaer. Hier hat es ein wenig gebraucht, bis ich die vier wirklich gut auseinanderhalten konnte. Denn alles verbindet diese vier Rassen miteinander, die Magika. Jeder Rasse wohnt eine andere Magika inne, die es gilt gezielt eingesetzt zu werden.
Die Haupthandlung selber dreht sich rund um Eva, doch dem Leser wird nebenbei die Welt in der Eva lebt erklärt und natürlich auch die ganzen Wortfindungen und neuen Begrifflichkeiten.
Der Schreibstil ist ebenfalls angenehm. Schnell, flüssig und simpel zu lesen, trotz der neuen Worte und der Welt in der man sich bewegt. Hier kann man wirklich abtauchen und sich in der Welt von Akhimar treiben lassen.
Schön war ebenfalls, dass vorne im Buch eine Karte gezeichnet ist, auf der man den Weg von Eva nachverfolgen kann.
So, aber was hat mich nun bei diesem Buch zum zweifeln gebracht. Ich habe lange darüber nachgedacht und wenn man das oben geschriebene liest, könnte man nicht darauf kommen, dass dieses Buch und ich keinen Draht zueinander gefunden haben.
Aber es war leider so. Dieses Buch startet direkt, man landet als Leser mittendrin in einer neuen Welt, in der man sich erst einmal zurechtfinden muss. Was am Anfang nicht gerade einfach ist, aufgrund der neuen Wörter, der verschiedenen Rassen und der politischen Aspekte, die hier eine relativ große Rolle spielen.
Schnell wird klar, worum es geht. Das Eva ihre Ängste überwinden muss, lernt ihre Magika einzusetzen um den Kampf gegen ihre Schwester bestreiten zu können. Ein Ereignis was ganz klar im Fokus steht. Ein Weg der nicht einfach ist, manchmal steinig und dann, als das Ereignis immer näher rückt, wird dieser wichtige Kampf in 5 Seiten abgehandelt. WHAT? Hier fehlt mir ganz klar die Tiefe. Die Tiefe die auf all den anderen Seiten gegeben ist, manchmal sogar zu viel, wird hier komplett vergessen.
Ab diesem Moment, hat die ganze magische Welt, in der Eva sich bewegt angefangen zu wanken. Irgendwie dachte ich, es sei spektakulärer, das Zusammenspiel der Rassen tiefgreifender und die politischen Aspekte von größerer Wichtigkeit.
Dies hat mich komplett nüchtern zurückgelassen. Denn das was ich als Leser für wichtig und spannend erachtet habe, ist auf der Strecke geblieben. Hier ist ganz klar, noch viel Luft nach oben. Ob diese Luft aber in Band 2 geschlossen werden kann, ich bin mir aktuell nicht sicher.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches wirklich gutes Potenzial hat, welches aber leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. Finde dies mehr als schade, weil man mit wenigen Kniffen wahrscheinlich das Blatt hätte wenden können.
Dennoch ist es ein Buch, welches bestimmt seine Leserschaft hat und die begeistert sein werden. Man muss vielleicht Abzüge in kauf nehmen, wie fehlende Tiefe, zu schnell abfallende Spannung, bekommt dafür aber eine tolle neue Welt geboten, mit viel Potenzial. Vielleicht wird dies bei Band 2 genutzt.

Veröffentlicht am 12.04.2022

Ist für jüngere Mädchen bestimmt ein Lesetraum

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Ich muss es vornweg nehmen, ich kann diesen Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Irgendwie hat es mich nicht getouched.
Lange habe ich überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin dann darauf gekommen, ...

Ich muss es vornweg nehmen, ich kann diesen Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Irgendwie hat es mich nicht getouched.
Lange habe ich überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin dann darauf gekommen, dass es wahrscheinlich für jüngere Mädchen ist und nicht zwingend in die Kategorie Jugendbuch hineinfällt.

Aber mal von Anfang an.
Dieses Buch hat interessante Protagonisten.
Natürlich vorne weg Zoe. Diese ist ganz klar für das Jahr 1816 extrem flippig und modern. Sie hat einen gut laufenden Instagram Kanal, denn sie „ZoeHerzFreundin“ getauft hat. Dort steht sie ihren Leserinnen mit Rat und Tat zur Seite, daher ist es für sie ein leichtes die schüchterne Miss Lucie aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen. Sie ist witzig, lustig, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und merkt schnell, dass den Ladies im Jahr 1816 eindeutig etwas fehlt. Daher ruft sie die WhsiperWhisper Kettenbriefe ins Leben und versucht so, allen Ladies heimliche Ratschläge zu geben und allen eine Freundin zu sein. Ich fand Zoe von Anfang an, sehr sympathisch wobei ich trotzdem finde, dass sie für ihre 15 Jahre irgendwie zu Altklug wirkt, manche Dinge kann sie einfach noch nicht wirklich wissen.
Miss Lucie ist da schon ein wenig anders. Sie ist gebildet, aber schüchtern, da sie sich die meiste Zeit in ihrem Zimmer einschließt und nicht rauskommt. Sie hat Angst vor allem. Immer an ihrer Seite ist der Spitz Pickelton, der mich ein wenig verwirrt hat. Miss Lucie ist eine ganz feine Seele und sehr zurückhaltend. Doch an Zoes Seite taut sie auf und lässt sich auf deren Vorschläge ein.
Der dritte im Bunde ist Hayden mit seinem französischen Akzent. Er ist extrem gutaussehend und heiß, verdreht mancher Dame der Gesellschaft den Kopf. Er ist smart, charismatisch, charmant und führt Zoe ein wenig an der Nase herum. Ihn fand ich sehr interessant, weil er Ecken und Kanten hat.
Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie alle sehr jung sind und versuchen mit ihrer Denkweise groß zu punkten und Älter zu wirken. Irgendwie konnte mich dies nicht berühren.
Der Schreibstil selber ist sehr einfach, sehr simpel und gradlinig. Etwas, was das Lesen extrem einfach gemacht und mich teilweise fast an ein Kinderbuch erinnert hat. Es war eine einfache Wortwahl, ohne großartige Umschreibungen, ein Satzbau, der ebenfalls recht simpel war und mich daher immer mehr an meiner Buchwahl hat zweifeln lassen. Habe es daher auch öfters zur Seite gelegt, weil ich für mich irgendwie den Spagat, zwischen dem Schreibstil und dem altklugen Verhalten der Protagonisten nicht in Einklang bringen konnte.
Das Buch wird aus der ICH- Perspektive von Zoe geschrieben, dadurch erhält man einen wirklich guten Einblick in ihr Innerstes, in ihr Denken und Fühlen.
Das Setting wiederum hat mir sehr gut gefallen und mich ein wenig an Bridgerton erinnert. Hier mochte ich einfach, dass es wirklich die Atmosphäre dieser Zeit wiedergegeben hat, etwas das für dieses Buch und die Geschichte wichtig ist, da es nicht authentisch wäre, wenn man nicht dieses Gefühl vermittelt bekommt. Dazu wurde auch noch die altertümliche Sprache gewählt, die ebenfalls in ihrer Umsetzung gelungen ist. Man hat sich beim Lesen wirklich gefühlt, als sei man im Jahr 1816. Hört die rauschenden Ballkleider, stolziert zum Tee, tuschelt vor vorgehaltener Hand und lebt das Leben einer Dame.
Dennoch ist es so, dass man die Story selbst nicht packen konnte. Zoe ist für ihr Alter extrem altklug, was man an den Whisper Whisper Brief merkt. Sie versucht den Damen eine Freundin zu sein, sozusagen das Instagram von 1816. Auch war die Sprache sehr kindlich gewählt, zwar blumig umschrieben um dieser Epoche gerecht zu werden, aber es war zu einfach. Mich hat die Story auch eher an ein Märchen erinnert, als an eine Zeitreisegeschichte.
Es bleiben am Ende viele Fragen offen, die wahrscheinlich im nächsten band beantwortet werden. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich diesen lesen werde. Wenn ihr ehrlich bin, interessiert mich nicht unbedingt das Ende dieses Buches. Schon komisch, aber wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für dieses extrem frühe Jugendbuch Genre.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Ich glaube das dieses Buch seine Liebhaber finden wird. Vor allem junge Mädchen werden es garantiert lieben und suchten. Denn es ist auf eine einfache, aber schöne Art und Weise geschrieben und die Protagonisten sind so angelegt, dass sich wahrscheinlich viele mit ihnen Vergleichen können und manches besseren nachvollziehen werden als ich. Deswegen, sollte man sich immer seine eigene Meinung bilden und schauen, ob es einen touched, oder nicht?!