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Veröffentlicht am 04.03.2023

Pablo Superstar

Mitternachtskatzen, Band 2: Die Hüter des Smaragdsterns (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Die Mitternachtskatzen haben Besuch aus Irland, und die Felidix haben ein neues Mitglied. Gustav heißt der neue Schüler – unnahbar, zurückhaltend und heimlich mit seinem irischen Kater Sir Cormac herumschleichend. ...

Die Mitternachtskatzen haben Besuch aus Irland, und die Felidix haben ein neues Mitglied. Gustav heißt der neue Schüler – unnahbar, zurückhaltend und heimlich mit seinem irischen Kater Sir Cormac herumschleichend. Nova und Henry mögen die beiden Neuankömmlinge offensichtlich nicht.
Dann taucht König Fergus, der schottische Katzenkönig uneingeladen in London auf. Die englische Katzenkönigin Quinn hat auch deshalb beschlossen ihre Leibgarde, die Mitternachtskatzen, zu erweitern. Ausgerechnet der tollpatschige und sehr kleine Straßenkater Pablo will bei der Aufnahmeprüfung mitmachen.

Das fand ich richtig niedlich. Ein kleiner Außenseiter, der es mit Hilfe seiner Freunde schafft, über sich hinauszuwachsen. Er stellt sich seinen Ängsten und überwindet sie. Mir gefällt die Botschaft, die die Geschichte damit an junge Leser sendet.
Die Geschichte um den Smaragdstern selber fand ich eher unwichtig. Interessant war hier eher der Hintergrund von Horatio, den kleinen Kätzchen Rick und Ruby und natürlich von Novas Mutter. Nach und nach erfährt man mehr über die Zusammenhänge aus der Vergangenheit. Und alles scheint irgendwie miteinander verbunden zu sein. Was Novas familiären Hintergrund angeht, bin ich mir nur nicht mehr sicher, ob mir der Grundansatz der Autorin gefällt. Ich denke, dass eine „reale Nova“ eher ein anderes Verhältnis zu ihrer Mutter hätte.

Aber wie auch der erste Band kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass es ein absolut lesenswertes Buch ist, auch wenn es eher schwierig sein dürfte Jungen auf Anhieb für das Buch zu gewinnen. Aber eigentlich hat die Story für alle Leser, ob Jung oder Alt Vieles zu bieten.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Lang lebe die Königin, Quinn die Einundzwanzigste von Piccadilly!

Mitternachtskatzen, Band 1: Die Schule der Felidix (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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In einem der Türme des Towers of London zur Schule zu gehen ist schon eine fabelhafte Sache. Und wenn man Katzen mag findet man es dort um so gemütlicher. Immerhin gehen die sanften Vierbeiner dort ein ...

In einem der Türme des Towers of London zur Schule zu gehen ist schon eine fabelhafte Sache. Und wenn man Katzen mag findet man es dort um so gemütlicher. Immerhin gehen die sanften Vierbeiner dort ein und aus und Horatio, der Lehrer weiß so Einiges über die Geschichte dieser Tiere zu berichten.
Doch so gut es Nova dort auch gefällt und so gerne sie die Freizeit auch mit Henry, einem Jungen mit einem feineren Geruchssinn als jeder Vierbeiner verbringt; eigentlich will sie nach ihrem Vater, dem berühmten „Ausbrecherkönig“ in London suchen.
Doch dann spricht ein Kater sie an und bitte um ihre Hilfe, denn es gilt die Queen zu befreien! Ja richtig, es ist ein Kater, der sich da zu Wort meldet. Und Nova und Henry können es kaum fassen, dass sie ihn verstehen. Da eröffnen sich den Kindern ganz neue Welten!

Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Kinderbuch mit sprechenden Katzen so begeistern könnte. Die gut gestaltete Abenteuergeschichte um die Katzengesellschaft von London und ihrem Verhältnis zu Menschen ist gut durchdacht und noch besser erzählt. Der Autorin gelingt es sehr unterhaltsam Eigenheiten realer Katzen, die man diesen nachsagt in einen fantasievollen leicht agentenhaften Rahmen zu setzen, der sowohl Mädchen als auch Jungen ansprechen sollte.
Alle Charaktere, Menschen wie Katzen sind gut ausgearbeitet mit Ecken und Kanten. Zudem bieten sie viel Potential für weitere Abenteuer. Die Illustrationen von Jérôme Pélissier transportieren die Eigenheiten der Dargestellten dabei gut und es macht wirklich Spaß sie anzusehen.
Der Verlag hat die Reihe der Altersgruppe nach bei den Neunjährigen eingestuft. Das ist rein Lesetechnisch sowohl vom Umfang des ganzen Buches, als auch der Kapitel sicherlich gut gewählt. Wenn man sich als Elternteil jedoch die Mühe macht die Geschichte vielleicht im Wechsel mit seinen Kindern zu lesen, sehe ich die „Mitternachtskatzen“ von der Geschichte her schon bei Achtjährigen durchaus gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Zimtschnecke?

Bork - Der Bäumling
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Als Maja den komischen Jungen im Wald findet, der eigentlich nur ein Wort kann und auch ein bisschen anders mit seinen Blättern im Strubbelhaar aussieht ist sie gleich von ihm begeistert und nimmt ihn ...

Als Maja den komischen Jungen im Wald findet, der eigentlich nur ein Wort kann und auch ein bisschen anders mit seinen Blättern im Strubbelhaar aussieht ist sie gleich von ihm begeistert und nimmt ihn heimlich mit nach Hause. Denn ein Kind kann man ja nicht allein im Wald lassen. Doch weil Bork die Welt so ganz ganz anders sieht, entdeckt Majas Familie ihn recht schnell und ist durchaus geteilter Meinung darüber, ob Bork so einfach bei ihnen leben kann. Oder aber ob alles seinen rechtmäßigen Gang nehmen muss und das Jugendamt eingeschaltet werden sollte.

Bork ist ein herzerwärmender und unbedarfter Junge, ahm Bäumling. Denn als Wesen schlägt er die Brücke zwischen Natur und Mensch. Er ist anscheinend Fleisch gewordener Baum. Und da er so anders ist kommt es zu fröhlichen und unterhaltsamen Situationen aus unserem Alltag, die für Bork aber ganz anders funktionieren.
Wirklich sehr im Hintergrund und einfühlsam hat Ole Lindberg das Thema Mensch und Natur in diese bunte Kindergeschichte eingebunden.

Warum am Buchende ein tolles Zimtschneckenrezept zu finden ist, sollten die jungen Leser vielleicht einmal selbst herausfinden.

Für gut geübte Leser ab 7 Jahren sollte das Buch aufgrund der großen Zeilenabstände, der recht zahlreichen Illustrationen und einer nicht zu umfangreichen Kapiteleinteilung durchaus zu bewältigen sein. Zudem hilft das eingebundene Lesezeichen den Kindern bei der Orientierung.

Ich bin der Meinung, dass ein Buch, dass so harmonisch auf das Thema Mensch-Natur eingeht durchaus in Schulbibliotheken vorhanden sein sollte.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Wo ist Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip?

Maxi von Phlip (2). Wunschfee vermisst!
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Maxi findet das alte Schiffsmodell im Laden von Paulas Vater einfach feentastisch und verbringt dort immer mehr Zeit. Außerdem haftet der Truhe auf diesem Schiff etwas an, dass Maxi zu schaffen macht. ...

Maxi findet das alte Schiffsmodell im Laden von Paulas Vater einfach feentastisch und verbringt dort immer mehr Zeit. Außerdem haftet der Truhe auf diesem Schiff etwas an, dass Maxi zu schaffen macht. Und dann ist das Schiff eines Tages verschwunden – samt Maxi. Paula muss sogar die Oberfeen bemühen, um dem Schiff auf die Spur zu kommen. Und Oberfeen zu kontaktieren zieht immer Ärger nach sich.

Voller Humor und mit viel Witz und Charme sorgt Maxi mit ihrem Übereifer zunächst dafür, dass es zu Spannungen mit Paula kommt. Denn wenn jeder Tag zu einem Kopfstandtag für Paula wird, dann wird selbst das lustigste Mädchen missmutig und wünscht sich ruhigere Tage. Doch wenn die dann kommen und zu ruhig sind, weiß man als Kind erst, was man an seinen Freunden doch sonst so schätzt und sehnt diese wieder herbei.

Ich denke, dass kommt vielen Kindern bekannt vor und deshalb ist die Geschichte auch das Richtige für das Erstlesealter. Denn auch hier gilt wieder einmal – gelungene Aufteilung der Kapitel, ordentliche Schriftgröße und jede Seite ein Hingucker durch die Illustrationen von Max Meinzold.

Also liebe Jungen und Mädchen: Geht die Wunschfee suchen!

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Mit Fantasie in den Tag starten

Rosalie. Ein Abenteuer zum Frühstück
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Ein bunter, spaßiger und für Erwachsene sicherlich sehr durchgedrehter Ausflug in die kindliche Fantasie, das ist Rosalie. Doch waren wir als Kinder nicht genauso, mit imaginären Freunden?

Nina Dulleck ...

Ein bunter, spaßiger und für Erwachsene sicherlich sehr durchgedrehter Ausflug in die kindliche Fantasie, das ist Rosalie. Doch waren wir als Kinder nicht genauso, mit imaginären Freunden?

Nina Dulleck lädt geradezu in die kindliche Fantasie ein, zeigt wieviel Spaß es machen kann einen alltäglichen Gang zum Bäcker mit den Augen eines Kindes zu sehen. Das Buch zu lesen hat wirklich Freude gemacht. Nicht nur mir, auch den Kindern denen ich es vorgelesen habe. Denn es ist ein hervorragendes Vorlesebuch, in das Vorschulkinder gerne mit hineinschauen und Geschichten um den Treppenhauselefanten gleich weiter spinnen.

Ich empfehle dieses gelungene Vorlesebuch gerne weiter; wenn auch nicht unbedingt zum Vorlesen vor dem Einschlafen. Da könnte sich die Einschlafphase ansonsten etwas länger gestalten.

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