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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2022

hat mich nicht überzeugt

Stille blutet
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Nadine Just, Nachrichtensprecherin in Wien, verliest die Nachrichten. Dann liest sie auf einmal die Ankündigung ihrs eigenen Todes vor. Wer hat den Teleprompter manipuliert und sich einen schlechten Scherz ...

Nadine Just, Nachrichtensprecherin in Wien, verliest die Nachrichten. Dann liest sie auf einmal die Ankündigung ihrs eigenen Todes vor. Wer hat den Teleprompter manipuliert und sich einen schlechten Scherz erlaubt? Ihr Exfreund Tibor Glaser macht sich Sorgen um Nadine, fährt zum Sender, da er sie nicht erreicht. Dort muss er sie tatsächlich ermordet auffinden. Schnell schießt man sich auf ihn als Täter ein und für Tibor beginnt ein Albtraum...

Der Schreibstil hat mir auch bei diesem Buch wieder gut gefallen. Die Story war auch spannend aufgebaut. Etwas genervt hat mich, mit welcher Naivität sich Tibor immer wieder weiter in den Schlamassel reinreitet. Dazu kam eine junge Ermittlerin, die von einem Alphamännchen-Kollegen als einzige Frau im Team und mit pummeliger Figur regelrecht gemobbt wird, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Es gibt noch weitere Morde und einen unbekannten Erzähler, der einen der Morde begeht. Die Autorin fand das wohl ganz unterhaltsam, mich hat es irritiert, da man nicht einordnen konnte, was das solle und sich einiges wohl für einen weiteren Band aufgehoben wurde. Das Ende ist zwar schlüssig, aber hat mich nicht so recht zufriedengestellt, denn nicht alles wird aufgeklärt und viele der Ereignisse hätte der Täter gar nicht vorhersehen können, was es für mich unglaubwürdig machte. So kann ich hier nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

klang spannender als es ist

Der Zirkel. Sie wollen dich. Sie finden dich.
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Polizeianwärterin Johanna Böhm stellt nach drei plötzlichen Todesfällen in vier Tagen, die sich zudem als Mord herausstellen, einen Zusammenhang fest, der sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, der ...

Polizeianwärterin Johanna Böhm stellt nach drei plötzlichen Todesfällen in vier Tagen, die sich zudem als Mord herausstellen, einen Zusammenhang fest, der sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, der sie eigentlich vor 13 Jahren entflohen ist. Zusammen mit dem ehemaligen MAD Mitarbeiter Rasmus Falk versucht sie, die Hintergründe zu ermitteln. Falk hat noch eine Rechnung offen mit gewissen rechtspolitischen Kreisen...

Ich habe mich zunächst mit dem Buch schwergetan und kam nicht richtig rein. Aus dem Klappentext weiß man ja von den drei Morden. Insofern interessierten mich die jeweiligen langen Ausführungen zu den drei Opfern nicht sonderlich, auch das „Wie“ der Morde war nicht überraschend, man sah das Geschehen kommen. Zudem gab es immer wieder Längen. Z.B. Johanna das erste Mal auf dem Schießstand: dem wurden 5 Seiten gewidmet. Mir war einfach vieles zu ausschweifend. Johannas rechtspolitisches Elternhaus: sehr klischeehaft dargestellt und m.E. auch überzogen. Dazu ein Schreibstil, der mich manchmal zum Augenrollen brachte. "Sie verfielen in perlendes Schweigen"... Erst ab etwa der Hälfte des Buches nahm die Handlung etwas Fahrt auf. Aber oftmals gingen die Protagonisten dabei sehr naiv vor. Ich konnte nicht so recht Sympathien entwickeln und muss leider sagen, dass das Buch insgesamt nicht wirklich fesseln oder gar begeistern konnte. Eventuelle Folgekrimis werde ich daher nicht lesen.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

die Vorgängerbände waren besser

Nordwestnacht
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In St. Peter Ording wird gerade eine Krimiserie gedreht. Nils, ein junger Mitarbeiter des örtlichen Polizeiteams, steht der Filmproduktion als Berater zur Verfügung. Er verliebt sich in Julia, eine der ...

In St. Peter Ording wird gerade eine Krimiserie gedreht. Nils, ein junger Mitarbeiter des örtlichen Polizeiteams, steht der Filmproduktion als Berater zur Verfügung. Er verliebt sich in Julia, eine der Hauptdarstellerinnen, die behauptet, von einem Stalker belästigt zu werden. Kurz darauf wird ein Mitarbeiter der Produktion tot aufgefunden und die Julia verschwindet spurlos. Anna, Hendrik und Nils nehmen die Ermittlungen auf.

Ich muss leider sagen, dass mir dieser Band nicht so gut gefallen hat wie die Vorgänger. Schön war wieder einmal das Lokalkolorit, das Lust auf Nordsee macht. Ich habe mich auch gefreut, wieder von Annas und Hendriks Privatleben zu lesen. Der Fall war aber nicht besonders spannend, es gab einige Längen und ich habe das Buch doch öfter mal beiseite gelegt, da meine Gedanken abschweiften, vor allem bei den das Filmteam und die Dreharbeiten betreffenden Part. Da mich das Buch leider nicht fesseln konnte, kann ich im Vergleich zu spannenderen Krimis nur 3 Sterne vergeben

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Gute Ansätze, aber hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

Die Gottesmaschine
5

Weihbischof Lombardi reist im Auftrag seines Freundes Badalamenti nach Frankreich in das Kloster L‘Archange Michel, dessen Förderer sein Freund ist. Er soll sich dort nach Sébastien, seinem Ziehsohn sehen, ...

Weihbischof Lombardi reist im Auftrag seines Freundes Badalamenti nach Frankreich in das Kloster L‘Archange Michel, dessen Förderer sein Freund ist. Er soll sich dort nach Sébastien, seinem Ziehsohn sehen, mit dem er sich gestritten hat und den er nun nicht mehr erreicht. Sébastien, ein Mönch und Physiker, arbeitet in dem Kloster an etwas Großem und bereitet eine weltverändernde Präsentation vor. Das Kloster verfügt über einen Supercomputer und ist Treffpunkt vieler Wissenschaftler aus aller Welt, um dort naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zu betreiben. Seitens des Klosters will man den Graben zwischen Wissenschaft und Religion schließen.

So weit so gut. Der Klappentext klang sehr interessant und ich wollte wissen, was es mit der "Gottesmaschine" auf sich hat. Leider muss ich sagen, dass ich das Buch etwas enttäuschend fand. Zu einen nervte mich der Cliffhanger-Schreibstil. Immer kurze Kapitel mit wechselnden Szenen, wenn gerade etwas interessant wurde. Das zog sich durch das ganze Buch und war für mich eher störend als Spannung erzeugend. Es ging zudem viel um wissenschaftliche Thesen und Antithesen, manchmal etwas des Guten zu viel, denn der Leser ist meistens kein Physiker, was es erschwert, den Ausführungen aufmerksam zu folgen. Die Story hatte mehrere gute Ansätze, wurde mir aber nicht "rund" genug ausgearbeitet, mit Tiefe an den richtigen Stellen, so dass es mich insgesamt nicht zufrieden gestellt hat, auch was die Auflösungen mancher Situationen angeht. Dazu bin ich auch mit den Protagonisten nicht recht warm geworden. Bischof Lamberti kann Robert Langdon leider nicht das Wasser reichen.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

eher Krimi als Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
0

In Schweden wird eine Frau nachts in ihrem Schlafzimmer überfallen und ermordet. Der Tathergang erinnert an den Valby-Mann vor einigen Jahren in Kopenhagen und Umgebung. Auch da wurden Frauen in ihrer ...

In Schweden wird eine Frau nachts in ihrem Schlafzimmer überfallen und ermordet. Der Tathergang erinnert an den Valby-Mann vor einigen Jahren in Kopenhagen und Umgebung. Auch da wurden Frauen in ihrer Wohnung überfallen und vergewaltigt. Mindestens zwei Frauen wurden dabei ermordet. Seit drei Jahren aber war er nicht wieder auffällig geworden. Ist er nun in Schweden aktiv? Die Ermittlungen ergeben eine Überschneidung mit einem anderen Fall, den Tess Hjalmarsson, Chefin des Cold Case-Teams, auf dem Tisch hat. Vor 16 Jahren verschwand eine junge Frau, deren Verbleib nie aufgeklärt werden konnte. War der Valby Mann auch hier der Täter?

Das Buch fing sehr spannend an. Atemlos verfolgt man den ersten Einbruch. Danach aber ließ die Handlung leider deutlich an Spannung nach. Ich bin auch mit dem Ermittlerteam nicht recht warm geworden. Tess hat zu viele Beziehungsprobleme, ihre Kollegin Marie ist überzeichnet, ebenso wie der aus Dänemark hinzugezogene exzentrische Profiler, der lange am Fall des Valby-Mannes gearbeitet hat.

So richtig gepackt hat mich das Buch insgesamt trotz überraschendem Täter am Schluss leider nicht. Nach dem Einstieg hab ich auf mehr Spannung gehofft. Für meinen Geschmack schweift die Autorin zu oft in Nebensächlichkeiten ab, die die Handlung nicht voranbringen. So las sich das Buch zäher als erwartet und bekommt von mir nur 3 Sterne.

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