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Veröffentlicht am 28.09.2022

Plumbum

Peanut Jones und die Stadt der Bilder
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Pernilla Anne Jones mag es gar nicht, wenn man sie mit Pernilla anredet. Unsere sympathische Protagonistin bevorzugt den Namen Peanut.
Nach einem kurzen Prolog ist man sofort von der magischen Geschichte ...

Pernilla Anne Jones mag es gar nicht, wenn man sie mit Pernilla anredet. Unsere sympathische Protagonistin bevorzugt den Namen Peanut.
Nach einem kurzen Prolog ist man sofort von der magischen Geschichte rund um Peanut gefesselt. Man stellt schnell fest, dass bei „Peanut Jones und die Stadt der Bilder“ von Rob Biddulph etwas ganz Besonderes vorhanden ist, dass man das Kinderbuch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Illustrationen stammen vom Autor selbst. Text und Illustration bilden eine Einheit, laden zum Entdecken ein. Kapitel 36 zeigt wie lebendig Text und Illustration werden können. Die Brücke kracht ein. So wie die einzelnen Bretter fallen, purzeln auch die Wörter hinunter.
Das Buch ist weit mehr als eine schöne und kreative Geschichte. Ganz nebenbei lernt man hier auch Geschichtliches und berühmte Künstler kennen. Im Glossar wird darauf näher eingegangen.
„Ich behaupte, dass alles, was ich mit dem Bleistift zeichne, zum Leben erwacht.“ [67]
Die Geschichte beginnt spannend und steigert sich weiter bis zum End. Zudem befeuern die kurzen Kapitel das Lesetempo. Der Schreibstil ist angenehm. Man kann das Buch perfekt lesen oder auch vorlesen. Der Verlag Dragonfly gibt das Lesealter ab 9 Jahren an. Meiner Meinung nach kann es aber nicht schaden, wenn die Kinder ein bis zwei Jahre älter sind.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Pantheratem

Als wir einen Panther fangen wollten und dabei etwas viel Größeres fanden
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Im Südpol Verlag ist „Als wir einen Panther fangen wollten und dabei etwas viel Größeres fanden“ von Tino Schrödl erschienen. Bereits das Cover ist ansprechend gestaltet und macht neugierig, was man noch ...

Im Südpol Verlag ist „Als wir einen Panther fangen wollten und dabei etwas viel Größeres fanden“ von Tino Schrödl erschienen. Bereits das Cover ist ansprechend gestaltet und macht neugierig, was man noch größeres als einen Panther finden könnte.

Die Geschichte startet mit einem aufregenden Prolog und kommt im weiteren Verlauf ruhig daher. Intensiv erzählt, fesselnd und atmosphärisch dicht geschrieben, begleiten wir den Protagonisten Nico durch ein spannendes Abenteuer in dem manches so anders kommt, als man zuvor vermutet hätte.

Manchmal ist alles ein wenig schwierig oder gar kompliziert. Nico weiß davon zu berichten. „Er beobachtete lieber. Viele Mitschüler fanden ihn deshalb vielleicht ein wenig sonderbar.“ [76]

Es geht um Akzeptanz, Freundschaft und darum, sich seinen Ängsten zu stellen und erfolgreich zu meistern.

„Weil echte Freunde niemals vergessen. (…) Egal, was passiert, sie werden dich niemals vergessen.“ [201]

Aufgrund des Schreibstils und den bereits angesprochenen Themen haben geübte junge Leser*innen ihren Spaß an dieser wunderschönen Geschichte. Aber auch zum Vorlesen ist das Werk bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Walfänger

Die Grünen Piraten – Wale in Not
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In ihrem elften Fall verschlägt es die Grünen Piraten, das sind Ben, Flora, Pauline, Lennart und Jannik, auf ein Forschungsschiff in die Ostsee. Dort lernen sie, dass herrenlose Fischernetze als Synonym ...

In ihrem elften Fall verschlägt es die Grünen Piraten, das sind Ben, Flora, Pauline, Lennart und Jannik, auf ein Forschungsschiff in die Ostsee. Dort lernen sie, dass herrenlose Fischernetze als Synonym für Gefahr in der Tiefe stehen. Und wie immer wird es auch ordentlich spannend, denn die Freunde ermitteln wieder. Diesmal heißt es: „Die Grünen Piraten – Wale in Not.“
„Angespannt lauschten die Piraten in die Dunkelheit. (…) Mit angehaltenem Atem blieben die Kinder stehen.“ [71] Die Geschichte bietet genügend Momente, wo die Kinder mitfiebern und ebenfalls die Luft anhalten können. Durch den guten Schreibstil und die frischen Dialoge ist man schnell in der Geschichte. Gespannt folgt man den Protagonisten. Die Kombination aus Sachinfos und Krimielementen ist der Autorin Andrea Poßberg wieder gelungen. Das Ganze ist erfrischend fesselnd. Dazu kommen noch die schön gestalteten Illustrationen von Corinna Böckmann. Diese vermitteln einen guten Eindruck was sich auf See und unter Wasser abspielt.
Positiv und sehr passend finde ich auch, dass das Buch im nachhaltigen Verfahren gedruckt wurde. Das passt zum Umweltgedanken und rundet den positiven Gesamteindruck ab. Dazu kommen noch die interessanten letzten Seiten. Jeder der Freunde stellt ein Thema auf einer Doppelseite vor. Dabei geht es um Bastelideen, spannende Sachinformationen und Experimente. Das Ganze hat natürlich Bezug zum Thema Wale.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Umwelt und Ökologie trifft auf Krimi

Die Grünen Piraten – Jagd auf die Müllmafia
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„Die Grünen Piraten – Jagd auf die Müllmafia“ von Andrea Poßberg ist der erste Band der Reihe. Doch wer sind eigentlich Die Grünen Piraten? Das sind die fünf Freunde Pauline, Lennart, Ben, Flora und Jannik. ...

„Die Grünen Piraten – Jagd auf die Müllmafia“ von Andrea Poßberg ist der erste Band der Reihe. Doch wer sind eigentlich Die Grünen Piraten? Das sind die fünf Freunde Pauline, Lennart, Ben, Flora und Jannik. Sie werden uns mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt. Und dann geht der Start in die Kinderbuchreihe schon los.
Thematisch dreht sich hier alles um den Müll. Das fängt mit einem „das kannst du doch nicht alles in eine Tüte werfen! Du musst den Müll trennen“ [7] an und zieht sich konsequent durch das Buch. Natürlich wird es für die fünf Kinder auch spannend. Als Leser*in darf man da mitfiebern und des Öfteren auch mitlachen. Prägnante Stellen sind mit Illustrationen von Corinna Böckmann versehen und veranschaulichen das Geschehen rund um fünf Freunde.
Die Umsetzung und auch die Auseinandersetzung mit der Thematik Müll ist kindgerecht und anschaulich dargestellt. Das Ganze kommt ohne den erhobenen Zeigefinger aus.
Umwelt und Ökologie trifft auf eine durchdachte Kriminalgeschichte. Der Schreibstil ist flüssig und auch die Herangehensweisen sind modern. So wird dann die Taschenlampen App benutzt und Fotos mit dem Handy gemacht, um die Umweltverschmutzer zu fotografieren.
Am Ende des Buches gibt es noch Sachinfos, Experimente und Ideen zum Upcycling. Man darf selbst aktiv werden. Mir gefallen die letzten Seiten sehr gut. Das Thema wird dadurch vertieft und es erfolgt nochmals eine tiefere Auseinandersetzung damit.
Positiv und sehr passend finde ich auch, dass das Buch im nachhaltigen Verfahren gedruckt wurde. Das passt zum Umweltgedanken und rundet den positiven Gesamteindruck ab.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Dem Verbrechen auf der Spur

Wer mit den Toten spricht
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Teil 2 der Reihe "Raven & Flyte ermitteln" erinnert optisch stark an den ersten Band. Und das Cover ist wieder einmal sehr gelungen.
Cassie Raven, Expertin der Gerichtsmedizin, lässt auch diesmal wieder ...

Teil 2 der Reihe "Raven & Flyte ermitteln" erinnert optisch stark an den ersten Band. Und das Cover ist wieder einmal sehr gelungen.
Cassie Raven, Expertin der Gerichtsmedizin, lässt auch diesmal wieder die Toten sprechen. Sprichwörtlich, auch wenn es diesmal persönlicher wird. Mir gefällt das ziemlich gut. Wir erfahren früher als gedacht mehr über die sympathische Protagonistin und deren Vergangenheit.
„Wer mit den Toten spricht“ von A. K. Turner glänzt mit einem angenehmen Schreibstil. Besonders überzeugt mich hier die Beschreibung der forensischen Arbeit und der Vorgehensweise. Das ist sehr authentisch geschrieben. Man hat das Gefühl, als würde man Cassie über die Schultern schauen und wäre somit live dabei.
Wenn man mal davon absieht, dass Tote eigentlich nicht sprechen, ist die gesamte Geschichte, die aus der forensischen Untersuchung gewonnenen Information und deren Verarbeitung, logisch und ansprechend umgesetzt.
„Wer mit den Toten spricht“ ist die konsequente Weiterführung des ersten Bandes. Insgesamt ist das zwar eher ein Krimi als ein Thriller, aber dennoch gehört der Titel zu meinen Highlights.

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