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Veröffentlicht am 15.02.2023

Walnuss als Symbol

Großvaters Walnuss
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Emilia bekommt eine Walnuss von ihrem Großvater. Er selbst hat bei seiner Auswanderung eine aus der Heimat mitgenommen. Und von dem entstandenen Baum ist die Walnuss. Emilia pflegt ihre Pflanze und so ...

Emilia bekommt eine Walnuss von ihrem Großvater. Er selbst hat bei seiner Auswanderung eine aus der Heimat mitgenommen. Und von dem entstandenen Baum ist die Walnuss. Emilia pflegt ihre Pflanze und so wächst und gedeiht sie. Sie ist dann eine Erinnerung an ihren verstorbenen Großvater.

Ich und meine Kinder finden die Gestaltung des Buches richtig toll. Besonders schön die aufgegangene Walnuss. Die Geschichte vereint verschiedene Themen wie Auswanderung, Pflanzenwachstum und Tod.

Leider war ich beim Thema Tod enttäuscht von der Umsetzung. Nachdem ich das Buch dreimal vorgelesen habe, haben meine Kinder erst verstanden, dass der Großvater gestorben ist. Sie haben nachgefragt, ob er tot ist. Es wird einfach nicht die passende Formulierung gewählt, sondern es klingt wie in Traueranzeigen. Aber Kinder benennen es in dem Alter deutlich als Tod. Ich kann nicht beurteilen, wie eine deutliche Formulierung bei Trauernden ankommt.

Aber die Geschichte ist trotzdem richtig gelungen und rund.

Veröffentlicht am 13.01.2023

Weibliche Heldin

Die Giganten 1: Erin
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Erin hat ihre Eltern verloren und sie räumen gerade das Haus ihrer Familie. Sie würde bei ihrer Tante unterkommen. Doch eines Tages trifft sie ihren Giganten Yrso. Gemeinsam sind sie über die Natur verbunden ...

Erin hat ihre Eltern verloren und sie räumen gerade das Haus ihrer Familie. Sie würde bei ihrer Tante unterkommen. Doch eines Tages trifft sie ihren Giganten Yrso. Gemeinsam sind sie über die Natur verbunden und Yrso braucht ihre Hilfe. Erin zögert nicht lange, um gemeinsam mit Yrso zu gehen. Dabei müssen sie einerseits vor einem Forscherteam flüchten und andererseits droht Gefahr durch einen aufgetauten Giganten.

Mein Sohn ist 6 Jahre und fand den Comic super. Einzig, dass es noch so lange bis zu den Fortsetzungen dauert, findet er blöd. Allerdings liest er auch sonst viele Comics.
Die Farben sind eher düster und kleinere Kinder finden die Giganten eventuell gruselig. Auch der Tod der Eltern von Erin ist natürlich ein Thema, dass eine gewisse Reife des Kindes voraussetzt.

Ich empfand manchmal in der Geschichte komische Sprünge. So fand ich beispielsweise nicht gut, wie Erin ihre Tante verlässt und dass die Entscheidung so einfach für sie ist. Meinen Sohn hat das aber nicht gestört.
Toll finde ich, dass die Kinder sehr unterschiedlich sind, die wohl noch Teil der Geschichte werden.

Positiv für mich ist auch, dass klar ist, es gibt 6 Bände und dann ist die Geschichte abgeschlossen.

Fazit: Ein Comic, der durch eine weibliche Heldin und etwas gruselige Darstellung bei Kindern punktet. Die Geschichte hätte etwas mehr Tiefe vertragen. Wir lesen aber auf jeden Fall weiter und freuen uns auf die 5 Fortsetzungen.

Veröffentlicht am 10.12.2022

Musik verbindet

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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Hazel und Ian haben nichts gemeinsam. Sie kämpft um ihre Mutter und er lebt bei seinen Großeltern, die in der Kleinstadt Eres das Sagen haben. So sind beide nicht begeistert als sie zusammenarbeiten sollen. ...

Hazel und Ian haben nichts gemeinsam. Sie kämpft um ihre Mutter und er lebt bei seinen Großeltern, die in der Kleinstadt Eres das Sagen haben. So sind beide nicht begeistert als sie zusammenarbeiten sollen. Hazel beginnt auf der Ranch der Großeltern. Schnell wird klar, dass sie einander aber auch guttun. Ian ist ein aufstrebender Sänger und Hazel hilft ihm beim Texten der Lieder.

Ich mochte, dass die Geschichte so realistisch war. Denn die Probleme in der Kleinstadt Eres könnten tatsächlich so passieren. Es gab aber eine Wendung, die ich nicht überzeugend fand. Toll auch wie sich etwas zwischen den beiden entwickelt. Ich fand sehr schön, wie sie sich kennenlernen und wie beschrieben wurde, was sie gemeinsam machen. Da kam schon ein gewisses Prickeln beim Lesen an. Das schafft die Autorin wirklich sehr gut zu vermitteln.

Besondere Freude machten mir die Nebenfiguren, seien es die Großeltern von Ian oder seine Kollegen in der Band. Da würde man gerne mehr lesen, denn sie wirken alle richtig toll.

Ians Geschichte war für mich nicht ganz auserzählt. Sie lässt mich am Ende etwas ratlos zurück. Vielleicht hätte man den einen oder anderen Faden schließen können.

Veröffentlicht am 22.10.2022

Gefangen im Eis

The Dark
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Kate will einmal raus aus ihrem Leben. Deswegen geht sie als Ärztin in die Antarktis. Dort wird sie gemeinsam mit einer kleinen Gruppe abgeschnitten sein von der Außenwelt. Doch schnell ist klar, dass ...

Kate will einmal raus aus ihrem Leben. Deswegen geht sie als Ärztin in die Antarktis. Dort wird sie gemeinsam mit einer kleinen Gruppe abgeschnitten sein von der Außenwelt. Doch schnell ist klar, dass irgendetwas nicht stimmt. Ihr Vorgänger kam bei einem Unfall ums Leben.

Die Geschichte war sehr spannend und ich mochte den Schreibstil. Die vielen Details, was alles in der besonderen Umgebung wichtig ist, empfand ich als richtig interessant. Oh davon alles stimmt, kann ich aber nicht beurteilen. Trotzdem habe ich das Gefühl einen guten Einblick in das Leben auf einer Antarktis Station bekommen zu haben.

Kate war für mich ein etwas schwieriger Charakter. Ich verstehe, warum das so gemacht wurde. So bleibt man als Leser in Zweifel, ob ihre Sicht die wahren Begebenheiten wiedergibt. Trotzdem bleibt sie einem fremd. Vielleicht hätte es geholfen, wenn man früher mehr aus ihrer Vergangenheit erfahren hätte. Die anderen Charaktere waren sehr unterschiedlich, aber ich hatte das Gefühl, dass sie sehr oberflächlich beschrieben wurden. Mir war das Beziehungsgeflecht von Kate zu den anderen nicht richtig klar.

Fazit: Ein sehr spannendes Buch mit Schwächen bei den Charakteren.

Veröffentlicht am 22.10.2022

Unaufgeregte Geschichte

Der Shelly Bay Ladies Schwimmclub
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Vier Frauen, die sich zum Schwimmen treffen. Irgendwie entsteht dabei eine Gemeinschaft und Freundschaft. Gemeinsam gehen sie durch alle Höhen und Tiefen.

Die Geschichte ist unaufgeregt und das ist auch ...

Vier Frauen, die sich zum Schwimmen treffen. Irgendwie entsteht dabei eine Gemeinschaft und Freundschaft. Gemeinsam gehen sie durch alle Höhen und Tiefen.

Die Geschichte ist unaufgeregt und das ist auch der Punkt, der mich stört. Es fehlt mir der Spannungsbogen, wo mich zum immer wieder weiterlesen bringt.
Die Frauen sind sehr verschieden und ich fand ihre Geschichten interessant. Nur leider hat man immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte nicht ganz erzählt wurde. Da trifft Leanne ihre Eltern und dann wird schnell etwas aufgelöst und schon ist ihr Part beendet. So ging es mir einige Male und das ist einfach schade. Auch Elaines Teil ist für mich nicht schlüssig. Letztendlich hat mich das Buch dann etwas unzufrieden zurück gelassen, weil mir zu viel offen blieb.