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Veröffentlicht am 15.11.2022

Wohlfühl-Setting

New Hope - Das Gold der Sterne
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Lake ist das Nesthäkchen der Familie Campbell, stets gut gelaunt und ein richtiger Freigeist. Obwohl sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, weiß sie, dass sie nirgendwo anders als in New Hope ...

Lake ist das Nesthäkchen der Familie Campbell, stets gut gelaunt und ein richtiger Freigeist. Obwohl sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, weiß sie, dass sie nirgendwo anders als in New Hope sein möchte. In der Kleinstadt inmitten der Sierra Nevada mit ihren kauzigen Bewohnern liegen ihre Wurzeln. Auf ihr Zuhause lässt sie nichts kommen! Für Lake ist es daher unbegreiflich, dass der berühmte Musiker Wyatt, der sich auf der Obst- und Gemüsefarm ihrer Eltern von negativen Schlagzeilen erholen soll, so eine Abneigung gegen New Hope hat und wie er so grummelig sein kann. Vom ersten Aufeinandertreffen an fliegen zwischen ihr und Wyatt die Fetzen – und die Funken.

„New Hope – Das Gold der Sterne“ ist der erste Band der „New Hope“-Reihe von Rose Bloom. Nicht nur das Cover ist einfach schön, auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Lake und Wyatt. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein.
Lake ist in New Hope aufgewachsen und sehr verbunden mit diesem Ort. Doch leider hat sie ihre Bestimmung noch nicht gefunden und springt von einem Job zum nächsten. Wyatt dagegen weiß genau, was seine Bestimmung ist, nämlich die Musik, und hat doch seine Liebe dazu verloren. Bei den Beiden ist der Funkenflug auf jeden Fall vorprogrammiert.
Der Autorin ist mit New Hope ein absolutes Wohlfühl-Setting gelungen, welches dieses Buch so toll macht. Nicht nur der Ort und die Landschaft, die beschrieben werden sind einfach toll. Auch die Bewohner des Städtchens, die Geschäfte, Feiertage und Eigenarten machen es einfach liebenswürdig. Ein bisschen habe ich mich an Gilmore Girls erinnert gefühlt.
Die Geschichte entwickelt sich zwischen Lake und Wyatt nicht super überraschend aber trotzdem richtig schön. Viel Geknister und Gefühl, ein paar Probleme und ein wenig Drama aber alles in schönem Gleichgewicht. Und dabei noch bereichert durch die Nebenfiguren.
Mir hat die Story von Anfang bis Ende richtig gut gefallen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen in New Hope.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Der beste Teil der Reihe

Catching up with the Carters - In your arms
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Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. ...


Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. Hinter den Kulissen gibt es heftige Spannungen, und ihre Mutter lenkt den Carter-Clan mit eiserner Hand. Athena weiß, dass sie etwas unternehmen und die Show verändern muss, denn sonst wird der Ruhm der Untergang ihrer Familie sein. Der neue Produktionsassistent Sam steht ihrem Vorhaben allerdings im Weg und scheint eigene Interessen zu verfolgen. Athena ist entschlossen, sich nicht aufhalten zu lassen – egal, wie sehr Sam ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und sie sich wünscht, sich in seinen starken Armen zu verlieren.

Als ich den Klappentext zu „Catching up with the Carters – In your arms” von Fam Schaper gelesen habe, war ich nicht sehr gespannt. Für mich klang die Geschichte genauso wie die ersten beiden Bände. Die waren zwar schön aber jetzt musste frischer Wind rein.
Und das ist der Autorin gelungen. Athena überlegt zwar auch kurz die Familienserie zu verlassen aber bleibt dann doch da und bringt alles gehörig durcheinander.
Dabei lernt sie unheimlich viel über sich selbst und ihre Familienmitglieder und dort, wo es in den anderen Bänden eher um die Suche nach sich selbst geht, ging es hier um Familienbande und wie man es schaffen kann, scheinbar riesige Gräben zu überwinden.
In diesem Band macht nicht nur Athena eine tolle Entwicklung durch. Auch einige andere Figuren kommen endlich mal vom Fleck. Dazu ist diese Geschichte perfekt mit Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und ein wenig Drama gewürzt, so dass diese Mischung Band drei für mich zum besten Buch der Reihe macht!

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Spannende Fortsetzung!

Die Vergessene
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Ein Highschool-Abschlussball in Longbill Beach, 1982: Sorgfältig macht sich Emily Vaughn für den Höhepunkt ihrer Teenagerzeit zurecht. Aber Emily verbirgt ein Geheimnis. Und deswegen wird sie in dieser ...

Ein Highschool-Abschlussball in Longbill Beach, 1982: Sorgfältig macht sich Emily Vaughn für den Höhepunkt ihrer Teenagerzeit zurecht. Aber Emily verbirgt ein Geheimnis. Und deswegen wird sie in dieser Nacht für immer zum Schweigen gebracht.
Vierzig Jahre später erhält Andrea Oliver, frisch gebackener US-Marshal, ihren ersten Auftrag: Sie soll eine Richterin in Longbill Beach beschützen, die Morddrohungen erhält. Doch Andrea verfolgt vor allem eine eigene Mission: Seit Andrea Emilys Namen zum ersten Mal hörte, wird sie von deren brutalem Tod heimgesucht. Sie möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Denn Andrea hat eine ganz persönliche Verbindung zu diesem Fall.

„Die Vergessene“ von Karin Slaughter ist der zweite Band ihrer Reihe um Andrea Oliver.
Man muss den ersten Band „Ein Teil von ihr“ nicht unbedingt gelesen haben aber ich empfehle die richtige Reihenfolge, wenn man Band eins noch lesen möchte.
Die Geschichte setzt nicht allzu lang nach den Ereignissen aus Band eins ein.
Der Schreibstil bleibt gewohnt spannend und auch dieses Mal gibt es einerseits den Erzählstrang von Andrea und einen aus der Vergangenheit, der sich dieses Mal mit dem ermordeten Mädchen Emily befasst.
Die Autorin verknüpft auf spannende Weise Andreas Vergangenheit, mit der Gegenwart und dem Fall, in dem sie mit ihrem neuen Partner ermittelt. Viele lose Fäden werden zu einem logischen Bild verknüpft.
Manchmal gab es Stellen, die waren ein bisschen zähl aber wurden dann schnell wieder abgelöst.
Besonders die Erlebnisse von Emily fand ich interessant aber richtig gut haben mir die Szenen gefallen, wenn Andrea in ihrer neuen Rolle als US-Marshal unterwegs ist. Andrea hat immer noch ihre Ecken und Kanten aber ich liebe ihre Charakterentwicklung.
Der Autorin ist hier ein richtig spannender zweiter Teil gelungen, mit einer befriedigenden Auflösung. Ich hoffe, wir bekommen noch mehr von Andrea Oliver zu lesen.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Richtig schöne Familiengeschichte

Wo sich die Sterne spiegeln
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Die drei Halbgeschwister Malcolm, Callie und Keira wussten nichts voneinander. Aber als ihr Großvater sie in der Familienvilla am See zusammenführt, beginnt für sie alle ein neues Leben. Malcolm, der ...


Die drei Halbgeschwister Malcolm, Callie und Keira wussten nichts voneinander. Aber als ihr Großvater sie in der Familienvilla am See zusammenführt, beginnt für sie alle ein neues Leben. Malcolm, der schon längst den Familienkonzern »Alberto’s Alfresco« leitet, muss damit zurechtkommen, dass zu Hause plötzlich zwei Schwestern mitreden. Callie erfährt, wie es ist, von einem großen Bruder beschützt zu werden – ob sie will oder nicht. Und die 12-jährige Keira hofft nur, dass das alles kein Sternentraum ist, sondern sie ein echtes Zuhause gefunden hat.

„Wo sich die Sterne spiegeln“ von Susan Mallery hat mich richtig verzaubert.
Susan Mallery hat mich mit ihrem leichten und gefühlvollen Schreibstil ganz schnell mit in die Geschichte genommen und mich nicht mehr losgelassen.
In diesem Buch geht es um die drei Halbgeschwister Malcolm, Callie und Keira. Durch ihren Opa werden Callie und Keira in die Villa geholt, um dort zu leben.
Die Kapitel spielen mal aus der Sicht von Malcolm, mal aus der von Callie aber auch Delaney, die sich zunächst mit Kira und dann mit Malcolm anfreundet und Santiago, Malcolms bester Freund bekommen ihre Kapitel. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so wusste ich genau, was in den Figuren vorgeht und konnte ihre Entwicklungen und Gefühle hautnah mitverfolgen.
Die drei Geschwister hatten es im Leben nicht immer leicht und alle haben ihr Päckchen zu tragen. Doch man braucht hier nicht zu viel unnötiges Drama zu fürchten. Natürlich ist nicht immer alles locker leicht aber der Autorin ist es gelungen, dass die Figuren sich alle auf eine natürliche Art mit ihren Problemen auseinandersetzen und man einfach mitfiebert und sich für sie freut.
Das Buch lebt von der Charakterentwicklung und den Wohlfühlmomenten. Mehr als einmal musste ich lächeln, wenn ich die Geschwister miteinander erleben durfte.
Susan Mallery ist ein richtig schöner Familienroman gelungen, der einfach zum wohlfühlen ist.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Gruselige Vorstellung

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ...

Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn. Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer. Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?

„Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?“ ist Arno Strobels neuester Thriller. Für mich ein richtiger Pageturner!
Mir hat die Form gefallen, in der die Story erzählt wird. Unsere Hauptfigur Patrick Dostert sitzt in Untersuchungshaft und schreibt auf einem Laptop seine Geschichte auf. Er schreibt sie jedoch nicht als Ich-Erzähler sondern berichtet als außenstehender Erzähler über seine Erlebnisse. So werden die Kapitel abgewechselt von Seiten, auf denen Patrick direkt mit dem Leser spricht. Das hat dem Buch unterschiedliche Formen der Tiefe gegeben.
Die Geschichte um Patrick ist richtig spannend. Mir ist mehr als einmal ein Schauer über den Rücken gelaufen, denn ein Gedanke zieht sich durch: „das könnte heutzutage jedem passieren“.
Natürlich komm das Ganze nicht ohne Leichen und Gewalttaten aus aber der eigentliche Horror bezieht sich auf digitale Beweise, die etwas zeigen, was sie eigentlich nicht zeigen können und die Unmöglichkeit das Gegenteil zu beweisen.
Auch die soziale Komponente greift der Autor gut auf. Wie sich das persönliche Umfeld von Patrick abwendet, wie die Polizisten sofort von seiner Schuld ausgehen und er seine Unschuld beweisen muss, obwohl die Beweispflicht bei den Beamten liegt und wie auch die Beziehung zu seiner Frau immer bröckeliger wird.
Wer bereits Bücher des Autors gelesen hat weiß, dass er für seine Thriller nicht unbedingt die blutigsten Szenen benötigt. Er lässt es dem Leser durch ganz alltägliche Dinge eiskalt den Rücken runterlaufen. Natürlich dürfen auch richtig viele falsche Fährten und ordentliche Verwirrungen nicht fehlen.
Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen. Klare Empfehlung!

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