Achtung: Teenager-Lovestory. 👀
Jackie & Hyde»Jede Sekunde, die wir bekommen, ist wertvoll.«
„Jackie & Hyde“ – der neue Roman von Emilia Cole kommt mit einem warmen Cover daher, dass die Persönlichkeit der Protagonistin und ihre untrügliche Hoffnung ...
»Jede Sekunde, die wir bekommen, ist wertvoll.«
„Jackie & Hyde“ – der neue Roman von Emilia Cole kommt mit einem warmen Cover daher, dass die Persönlichkeit der Protagonistin und ihre untrügliche Hoffnung widerspiegelt.
Endlich auf dem College beginnt für Harriet ein neuer Lebensabschnitt – und das äußerst positiv. Wäre da nicht der geheimnisvolle Einzelgänger, den alle nur Hyde nennen, um den sich auf dem Campus zahlreiche Gerüchte ringen. Von Neugier getrieben versucht die lebensfrohe, aufgeschlossene Studentin alles, um dem Mysterium dieses Jungen auf die Spur zu kommen und entdeckt, hinter der knallharten Fassade, einen Menschen, der ihr den Atem verschlägt …
Wie gewohnt von der Autorin tummeln sich zahlreiche poetische Beschreibungen im Verlauf, die mir dieses Mal jedoch zu hochgestochen erschienen, betrachtet man die deutlich übertriebene, nicht greifbare, da plötzliche, Vernarrtheit von Jackie. Obgleich ihre optimistische und zugängliche, selbstbewusste Art bewundernswert ist, sorgt sie regelmäßig für tränenreiches oder wütendes Drama – beides konnte ich nicht ernst nehmen, ebenso wenig das öfter kindliche Auftreten der Charaktere.
Evan wurde als typisch-düsterer, unnahbarer Loveinterest gezeichnet – doch sein Geheimnis gipfelt in etwas, dass jegliche Distanz, jeden Versuch, unsichtbar zu sein, rechtfertigt.
„Jackie & Hyde“ liest sich einfach und locker, das Setting kam detailreich zur Geltung, Kitsch und Humor halten sich die Waage. Die Beziehung zwischen den Protagonisten ist weder neu noch spannend in Szene gesetzt, doch für einen gemütlichen Lesenachmittag zu empfehlen. Harriets Hartnäckigkeit, so manch Dialog brachten mich zwar zum Schmunzeln, anderes hingegen zum Augenrollen, doch das glichen die interessanten Nebenfiguren, wie Maria, York und Jackies Dad, wieder aus.
Emilia flocht ein sensibles Thema in ihren Roman, doch auch diese Umsetzung konnte mich emotional nicht erreichen – fehlte es mir, wie auch in der romantischen Entwicklung, an Tiefe.