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Veröffentlicht am 12.12.2022

Wohin ist Louisa verschwunden?

Ein Duo für alle Felle
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Zum Inhalt:
Paul Caduff führt ein ruhiges Leben als Rentner ohne viel Verpflichtungen. Doch dies soll sich ändern, als seine Enkelkinder ihm einfach einen Hund schenken und kurz danach seine Freundin ...

Zum Inhalt:
Paul Caduff führt ein ruhiges Leben als Rentner ohne viel Verpflichtungen. Doch dies soll sich ändern, als seine Enkelkinder ihm einfach einen Hund schenken und kurz danach seine Freundin Louisa spurlos verschwindet. Paul vermutet, dass im Altersheim, in dem Louisa lebt, etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Schließlich ist sie nicht die erste Person, die verschwindet. So nimmt Paul die Dinge in die Hand und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Doch dies ist gar nicht so einfach. Denn schließlich hat er jetzt einen Hund und wird dazu noch gegen seinen Willen als Postbote eingestellt. Wie soll er da noch Zeit für seine Suche nach Louisa finden?

Meine Meinung:
Paul ist ein toller Protagonist. Er ist hilfsbereit, engagiert und liebt sein ruhiges Leben als Rentner. Außerdem hat er so seine kleinen Marotten und ist sich der Fehler bewusst, die er vor allem seiner Tochter gegenüber in der Vergangenheit gemacht hat. Man merkt aber, wie viel sie und seine Enkel ihm bedeuten und wie gern er eigentlich mehr Kontakt mit ihnen haben möchte, auch wenn er es nie zugeben würde. Nach und nach lernen wir Paul besser kennen und erfahren, was er früher beruflich gemacht hat. Dadurch kann man seine Reaktionen und Handlungen besser einordnen und verstehen.

Ich bin gern mit Paul auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin Louisa gegangen, die aber leider oftmals untergegangen ist, was ich sehr schade fand. Gelegen hat dies meiner Meinung nach daran, dass Paul so viele andere Dinge um die Ohren hat, mit denen er fertig werden muss und die sein Leben als Rentner ganz schön durcheinanderbringen.

Gerade weil er immer wieder unbeabsichtigt in irgendwelche Situationen gerät, die sein Leben als Rentner auf den Kopf stellen und die ihm so gar nicht in den Kram passen, kommt es zu vielen wunderbar humorvollen Momente. So habe ich während des Lesens immer wieder herzhaft gelacht. Zudem sorgen die ganzen Geschehnisse dafür, dass die ganze Handlung über für Spannung gesorgt ist und ich regelrecht an den Seiten klebte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Paul wieder aus einer Situation herauskommt.

Fazit:
Ein spannender und humorvoller Krimi, in dem Paul sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin Louisa macht und immer wieder unbeabsichtigt in Situationen gerät, die sein ruhiges Leben als Rentner auf den Kopf stellen. Gerade diese haben zu vielen lustigen Momenten geführt, bei denen ich während des Lesens herzhaft gelacht habe. Leider geht die Suche nach Louisa durch die ganzen anderen Dinge, die Paul widerfahren, oftmals unter. Dennoch ist gerade wegen dieser ganzen anderen Geschehnisse für Spannung gesorgt, die mich an die Seiten gefesselt hat.

Veröffentlicht am 22.11.2022

Eine geheimnisvolle Botschaft

Geheimnisvolle Flaschenpost für Dich
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Zum Inhalt:
Als Jacinta von ihrem Freund mit einem Heiratsantrag überrascht wird, weckt dies nicht die angenommenen Glücksgefühle in ihr, wie sie es sich gedacht hat. Was zum einen daran liegt, dass dieser, ...

Zum Inhalt:
Als Jacinta von ihrem Freund mit einem Heiratsantrag überrascht wird, weckt dies nicht die angenommenen Glücksgefühle in ihr, wie sie es sich gedacht hat. Was zum einen daran liegt, dass dieser, als er ihr den Heiratsantrag macht, einen Flaschenpost in der Hand hält. Denn der Anblick der Flaschenpost wecken zwiespältige Gefühle in ihr. Schließlich hat sie vor Jahren eine Nachricht von ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat, ebenfalls in einer Flasche erhalten. So beschließt Jacinta, sich auf die Reise zu begeben und hinter das Geheimnis der Flaschenpost ihres Vaters und somit ihrer Herkunft zu kommen. Dabei begegnet sie dem Graphologen Pepe, der ungeahnte Gefühle in ihr weckt.

Meine Meinung:
Sofort sind wir mittendrin in der Geschichte von Jacinta, die sich auf die Suche nach ihrem Vater und somit ihrer Herkunft macht, die einige Überraschungen für sie und deswegen natürlich auch für uns Leserinnen und Leser bereithält.

Jacinta ist eine sympathische junge Frau, die mir teilweise doch recht verloren und auch stellenweise überfordert mit der ganzen Situation, den Erkenntnissen, die sie auf der Reise erlangt und den Schwierigkeiten, die ihr bei dieser begegnet, vorkam. Dennoch konnte ich auf der anderen Seite ihren starken Willen spüren, dem Geheimnis der Flaschenpost auf den Grund zu gehen und fand ihren Mut nicht aufzugeben, den sie im Laufe der Handlung gewinnt, bewundernswert. Da sie bei ihrer Suche auf einige Schwierigkeiten stößt, ist für Spannung gesorgt, die mir aber leider zu oft wieder viel zu schnell abflaute, wodurch Längen entstanden. Zudem kamen mir einige der Dialoge unnatürlich vor, was meinen Lesefluss gestört hat.

Mit Jacinta ist der Autorin eine vielschichtige Protagonistin gelungen, die ihre Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen hat, durch die sie umso menschlicher wirkte. Zudem haben selbst ihre Nebenfiguren kleine Eigenheiten und Charakterzüge, die nur sie auszeichnen und durch die man sie jederzeit wiedererkennen konnte. Ebenso hat sie die Schauplätze so lebendig und in leuchtenden Farben beschrieben, dass ich diese nicht nur vor Augen hatte, sondern mich fühlte, als wenn ich mit Jacinta durch diese wandern würde. Ich habe regelrecht die verschiedenen Düfte, die beschrieben wurden, gerochen und den Wind um meiner Nase wehen gespürt.

Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die sich auf die Suche ihrer Herkunft macht, um sich ein stückweit selbst zu finden. Ich habe Jacinta gern auf ihrer Reise begleitet, bei der sie einige Stolpersteine überwinden und viel Mut aufbringen muss. Gerade durch die Schwierigkeiten, denen sie begegnet, wurde die Handlung spannend. Leider flaute mir diese aber öfter wieder viel zu schnell ab, wodurch Längen entstanden. Zudem kamen mir einige der Dialoge unnatürlich vor, was mich in meinem Lesefluss gestört hat.

Veröffentlicht am 23.10.2022

Wer stiehlt die Friedenskleidung der Prinzessin?

Die Gilde der Hutmacher (Die magischen Gilden, Band 1) - Geheimnisse aus Stoff und Seide
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Zum Inhalt:
Cordelia Hatmaker und ihrer Familie erhalten eine schlimme Nachricht. Denn das Schiff von Cordelias Vater ist gesunken. Cordelia glaubt fest daran, dass ihr Vater nur verschollen ist und will ...

Zum Inhalt:
Cordelia Hatmaker und ihrer Familie erhalten eine schlimme Nachricht. Denn das Schiff von Cordelias Vater ist gesunken. Cordelia glaubt fest daran, dass ihr Vater nur verschollen ist und will ihn mit allen Mitteln finden. Doch zunächst muss ihre ganze Familie zum König. Denn dieser braucht dringend einen neuen magischen Hut, der ihn wieder zur Vernunft bringt. Doch das Vorhaben der Hutmacher scheitert ebenso wie das aller anderen Gilden. Vielmehr benimmt sich der König immer komischer. Da ein Krieg mit Frankreich abgewendet werden muss, übernimmt die Prinzessin das Zepter und beauftragt alle Gilden, Friedenskleidung für sie anzufertigen, um damit die Friedensverhandlungen mit Frankreich zu bestreiten. Kurz vor dem Tag der Verhandlungen geht jedoch ein Dieb um und die angefertigten Dinge werden gestohlen. Doch wer steckt hinter dem Diebstahl?

Meine Meinung:
Cordelia Hatmaker ist ein wissbegieriges und aufmerksames junges Mädchen mit dem Herzen am rechten Fleck, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ich konnte ihren Unmut darüber, sich nicht endlich selbst an ihren eigenen Hut versuchen zu dürfen, voll und ganz nachvollziehen. Zumal sie schon von Kindesbeinen an ihrem Vater, ihrem Onkel und ihren Tanten geholfen hat und schon einiges über die verschiedenen magischen Gegenstände weiß. Mit ihr ist der Autorin jedenfalls eine vielschichtige Protagonistin gelungen, die ihre kleinen Fehler und Eigenheiten hat, die sie umso menschlicher erscheinen ließen.

Ich habe Cordelia wirklich gern auf ihrem Abenteuer begleitet, dass einige Gefahren und Schwierigkeiten für sie bereithält. Gerade das hat immer wieder für Spannung gesorgt, die meiner Meinung nach aber leider erst in der zweiten Hälfte der Geschichte zu spüren war. Was wohl auch daran lag, dass man erst viel über die ganzen Eigenschaften der magischen Gegenstände erfährt und wie sie zusammen eingesetzt werden können, damit sie einen positiven Effekt auf seine Trägerin oder seinen Träger haben.

Die ganzen Ideen rund um die verschiedenen Gilden, die alle den König einkleiden, fand ich interessant, ebenso wie die Eigenschaften der einzelnen Gegenstände, von denen einige richtiggehend gefährlich sind. Man merkt in jeder Zeile mit wie viel Liebe zum Detail die Autorin alles rund um die Gilden entwickelt hat, was mir sehr gefallen hat. Ebenso beschreibt sie ihre Figuren und die Handlungsorte lebhaft und in leuchtenden Farben, sodass ich mir all gut vorstellen konnte und mich stellenweise gefühlt habe, als wenn ich selbst an diesen Orten wäre.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, in der wir Cordelia dabei begleiten, den Dieb der Friedenskleidung zu schnappen und dadurch ein Unheil, dass ganz England in Gefahr bringt abzuwenden. Ich habe Cordelia gern auf ihrem Abenteuer begleitet, dass einige Gefahren und Schwierigkeiten für sie bereithält, die für Spannung sorgen. Leider kam diese meiner Meinung nach aber erst in der zweiten Hälfte der Geschichte auf, was ich sehr schade fand. Denn die ganzen Ideen der Autorin rund um die Gilde und die besonderen Eigenschaften der einzelnen Gegenstände fand ich interessant.

Veröffentlicht am 24.05.2022

Kann Serafina die Feenkönigin Tula retten?

Purpurstaub Magie
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Zum Inhalt:
Da ihre Oma sehr krank ist, ziehen die elfjährige Serafina Nightingale und ihre Familie zu ihrer Oma in die Großstadt. In der Schule findet Serafina einfach keine Freunde und selbst ihr Bruder ...

Zum Inhalt:
Da ihre Oma sehr krank ist, ziehen die elfjährige Serafina Nightingale und ihre Familie zu ihrer Oma in die Großstadt. In der Schule findet Serafina einfach keine Freunde und selbst ihr Bruder tut so, als wenn er sie nicht kennen würde. Gut, dass es die Geschichten ihrer Oma gibt, die von Elfen, Kobolden, Wupfel und vielen anderen fantastischen Wesen handeln. Als ihr Oma dann stirbt, weiß Serafina nicht wohin mit ihrer Trauer und würde am liebsten in das Land Pipinea reisen, von dem ihr ihre Oma immer erzählt hat. So macht sie sich in den verzauberten Wald auf, um zur Feenkönigin Tula zu reisen. Doch diese schwebt sowie alle anderen in Pipinea in großer Gefahr. Doch wie soll ein einfaches Mädchen wie Serafina, der einfach nichts gelingen will, ihnen nur helfen?

Meine Meinung:
Wir lernen die elfjährige Serafina Nightingale und ihre Familie erst einmal kennen, wodurch wir uns ein gutes Bild von Serafina mit all ihren Ängsten und Sorgen machen können. So wird auch verständlich, wieso sie mit den ganzen Umstellungen aufgrund des Umzugs überfordert ist, nach dem Tod ihrer geliebten Oma in ein tiefes Loch fällt und sich am liebsten auf der Stelle in das Land Pipinea flüchten will.

Serafina mit ihrer herzlichen, zurückhaltenden, freundlichen und hilfsbereiten Art, war mir gleich sympathisch. Man kann ihre Ängste und Sorgen nachempfinden, ebenso wie das Gefühlschaos aus Trauer, Wut und Hilflosigkeit, das nach dem Tod ihrer Oma in ihrem Inneren herrscht. Zudem plagen sie noch allerhand Selbstzweifel, die dazu führen, dass sie in der Schule einfach keinen Anschluss findet und auch in Pipinea immer wieder an sich zweifelt. Umso schöner war es, dass sie ihren Freund Pampusch an ihrer Seite hatte, der ihr zur Seite gestand und ihr Mut gemacht hat. Zudem hat er mich immer wieder mit seinen kleinen Reimen zum Schmunzeln gebracht.

Besonders gefallen haben mir die ganzen magischen Wesen und Tiere, die alle ihre kleinen Eigenheiten hatten, die nur sie auszeichneten. Zudem hat die Autorin die Schauplätze und alle Figuren detailliert und bildreich beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte und das Gefühl hatte, mit Serafina nach Pipinea zu reisen.

Etwas verwirrend fand ich jedoch ihre Beziehung zu dem Wupfel Ginzie. Den an manchen Stellen habe ich mich schon gefragt, ob sie ihn nur als Freund sieht oder doch in ihn verliebt ist. Ich fand es einfach nicht eindeutig und Letzteres hätte meiner Meinung nach auch nicht zu ihrer doch noch recht kindlichen Art, was ihr Verhalten, ihre Reaktionen und Gedankengänge angeht, gepasst.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über Mut, Selbstvertrauen, Freundschaft und Trauerbewältigung, die uns in das Leben der elfjährigen Serafina Nightingale führt, die sich im magischen Land Pipinea einigen Herausforderungen stellen muss. Ich habe Serafina gerne auf ihrer Reise begleitet und mich gefreut, als sie es geschafft hat, immer mehr an sich zu glauben.

Veröffentlicht am 16.04.2022

Kann Mia einen Konflikt verhindern?

Mia Raloris
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Zum Inhalt:
Als Mia in den Ferien zu ihrer Oma fährt, ahnt sie nicht, dass sie sich bald auf ein Abenteuer begeben wird. Denn als sie im Schrank ihrer Oma eine Halskette findet, katapultiert diese sie ...

Zum Inhalt:
Als Mia in den Ferien zu ihrer Oma fährt, ahnt sie nicht, dass sie sich bald auf ein Abenteuer begeben wird. Denn als sie im Schrank ihrer Oma eine Halskette findet, katapultiert diese sie in ein magisches Land voller Elfen, Oger und Menschen. Doch die Harmonie dieses Landes ist bedroht, als die Panzerschweine, die von den Ogern gejagt werden, aus ihrer natürlichen Umgebung verschwinden und die Oger damit zwingen, ihr Zuhause zu verlassen, damit sie überleben können. Doch was haben die Menschen damit zu tun? Kann Mia es schaffen, einen Kampf zu verhindern?

Meine Meinung:
Mia hat keine Freunde, die Schule interessiert sie eigentlich nicht und ansonsten mogelt sie sich auch bei anderen Dingen so durchs Leben. Ändern soll sich dies, als sie durch die Halskette, die sie im Schrank ihrer Oma findet, in ein fremdes Land, in dem Elfen, Oger und Menschen leben, gelangt.

Gut gefallen hat mir die Entwicklung, die Mia im Laufe der Handlung durchmacht. Denn sie lernt, nicht nur an sich selbst zu glauben, sondern auch mutig zu sein, anderen zu helfen und Konflikte mit Worten und viel Verhandlungsgeschick zu lösen. Zudem werden in der Geschichte Themen wie der Umweltschutz, Freundschaft, Zusammenhalt, Ausgrenzung, Einfühlungsvermögen und Konflikte verbal zu lösen angesprochen. Außerdem erfährt Mia, wie weit Geld- und Machtgier einen Menschen treiben kann, wie alles in der Welt miteinander zusammenhängt und was passiert, wenn dieses empfindliche Gleichgewicht gestört wird. Gerade die beiden letzten Punkte können die jungen Leserinnen und Leser dazu anregen, sich über ihr Verhalten gegenüber der Umwelt Gedanken zu machen und dieses zu ändern.

Schade finde ich, dass man so wenig über Mia und ihre Vergangenheit erfährt. Es wird wirklich nur das Nötigste erzählt, wodurch Mia auf mich doch recht blass wirkte. Deswegen habe ich mich nur bedingt in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen können. Ich habe mich eher wie eine ferne Beobachterin gefühlt. Zudem bleiben am Ende für mich einfach zu viele Fragen offen.

Fazit:
Eine Geschichte über Freundschaft, Umweltschutz, Zusammenhalt, Ausgrenzung und die Fähigkeit, Konflikte verbal zu lösen. Mir hat die Entwicklung, die Mia im Laufe der Handlung macht, sehr gefallen. Nur hätte ich gerne mehr über Mia und ihre Vergangenheit erfahren. Zudem blieben für mich am Ende einfach zu viele Fragen ungeklärt.