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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2024

Genial und vergessen

Das verborgene Genie
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Anfang März 2024 erschien im Kiepenheuer & Witsch - Verlag „Das verborgene Genie“ von Marie Benedict. Auf rund 350 Seiten stellt die Autorin erneut eine wichtige, jedoch vergessene, Frau namens Rosalind ...

Anfang März 2024 erschien im Kiepenheuer & Witsch - Verlag „Das verborgene Genie“ von Marie Benedict. Auf rund 350 Seiten stellt die Autorin erneut eine wichtige, jedoch vergessene, Frau namens Rosalind Franklin vor. Die Autorin widmet ihre Arbeit immer wichtigen und klugen Frauen, deren Leistungen nicht gewürdigt werden. Rosalind Franklin war es, die das Geheimnis der DNA lüftete und ihr Leben lang nicht die Anerkennung für ihre Arbeit erlangte, welche sie verdient gehabt hätte. Rosalind Franklin muss ständig für ihre Rolle als Frau in einer männerdominierten Branche wie der Wissenschaft kämpfen. Durch Arbeitseifer, Präzision und Fokussierung macht sie sich einen Namen. Doch am Ende werden drei Männer für die durch sie geleistete Arbeit geehrt.
Dieser Roman ist sehr gut leserlich geschrieben, ist nicht zu hastig und auch nicht zu langatmig erzählt. Trotz des wissenschaftlichen Backgrounds ist die Handlung verständlich erklärt und mir war es eine Freude, eine mir bis dato unbekannte Frau - welche eine so bedeutende Rolle in unserer Geschichte zukommt - kennenlernen zu können. Das Cover hätte für meinen Geschmack etwas anders gewählt werden können, letztlich zählt aber ja der Inhalt. Ich empfehle diesen Roman sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Ein Leben zwischen den Welten

Der Spion und der Verräter
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Das Sachbuch „Der Spion und der Verräter“ von Ben Macintyre erschien am 19.11.23 und eröffnet der Leserschaft einen Einblick in die Zeit des Kalten Krieges. Die Welt der Spionage, die geführten Doppelleben, ...

Das Sachbuch „Der Spion und der Verräter“ von Ben Macintyre erschien am 19.11.23 und eröffnet der Leserschaft einen Einblick in die Zeit des Kalten Krieges. Die Welt der Spionage, die geführten Doppelleben, das politische Parkett - man erhält viele authentische Einblicke und Hintergrundinfos in eine Zeit voller Spannung. Inhaltlich finde ich „Der Spion und der Verräter“ sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, ich habe schnell in die Handlung hineinfinden können und die Spannung bleibt bis zuletzt. Einziges (aber kleines) Manko ist für mich, dass für meinen Geschmack etwas überladene Cover. Reizvoll fand ich insbesondere den Umstand, dass es sich um die Erzählung einer wahre Geschichte handelt. Historische Berichten wirken meist sehr trocken, fade und sind schwer zu lesen. Dies hat der Autor glücklicherweise hier hinter sich gelassen und präsentiert ein wirklich ansprechendes Werk. Somit an dieser Stelle eine Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Spannung von Anfang bis Ende

Im Sturm der Macht
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„Im Sturm der Macht“ von Tuomas Oskari fand ich wirklich richtig gut und hat mich von Anfang an abgeholt. Mir gelang es schnell in die Handlung hineinzufinden, die Thematik ist top aktuell, die Spannungsbögen ...

„Im Sturm der Macht“ von Tuomas Oskari fand ich wirklich richtig gut und hat mich von Anfang an abgeholt. Mir gelang es schnell in die Handlung hineinzufinden, die Thematik ist top aktuell, die Spannungsbögen werden sehr gut gesetzt und von Anfang bis Ende hat mir dieses Buch wirklich Spaß gemacht. Im Helsinki der Zukunft verschärft sich die politische Lage radikal. Von Mord bis Hinterhalt wird ein gutes Repertoire ausgepackt und durch unerwartete Wendungen will man einfach immer wissen, wie es denn nun weiter geht. Eine, wie ich finde, sehr angenehme Abwechslung, die ich an dieser Stelle sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Kunst verbindet

Clara und Rilke
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Ich finde die Covergestaltung und damit einhergehenden Widererkennungswert der einzelnen Bände der „Berühmte Paare - große Geschichten“ - Reihe wirklich klasse! Zwei durfte ich bereits lesen und rezensieren ...


Ich finde die Covergestaltung und damit einhergehenden Widererkennungswert der einzelnen Bände der „Berühmte Paare - große Geschichten“ - Reihe wirklich klasse! Zwei durfte ich bereits lesen und rezensieren und nun reiht sich der dritte Band als Hörbuch ein.
Die Geschichte von Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke spielt sich in der Kunstwelt ab. Zunächst begleiten wir Clara nach Paris. Dort genießt sie ihr Leben zusammen mit ihrer guten Freundin Paula. Von Rainer Maria Rilke hingegen wird zunächst nicht viel bekannt. Dies ändert sich erst, als die beiden sich im Künstlerdorf Worpswede kennenlernen.

Das Hörbuch geleitet die Hörer/innen in knapp 8 Stunden durch die Entstehungsgeschichte der sich allmählich anbahnenden Beziehung, hin zur Ehe und Tochter sowie letztlich zur Trennung. Die wechselnden Erzählperspektiven gestatten das Kennenlernen beider Personen, ihrer Gefühlswelt und Werke.

Die Sprecherin, Xenia Noetzelmann, hat eine sehr angenehme und für dieses Hörbuch passende Stimme. Etwas unstimmig ist es zu Beginn bei der Aussprache von französischen Worten. Da wäre etwas mehr Recherche wünschenswert gewesen.

Insgesamt begann das Hörbuch stark, hatte für mich in der Mitte einen kleinen Durchhängen und baute sich dann aber wieder gut auf. Zum Ende hin fand ich den emotionalsten Moment in dieser Geschichte, wobei der letzte Abschnitt für meinen Geschmack einen zu langen zeitlichen Rahmen schlichtweg zu kurz wiedergibt und so manches Detail/Tiefgang fehlte. Alles in allem aber ein Hörbuch, dass ich sehr mag und hiermit sehr gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Gegenwart

Rote Sirenen
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Bei „Rote Sirenen“ handelt es sich um die autobiographische Familiengeschichte von Victoria Belim. Die Autorin berichtet von ihren Erinnerungen und neuen Erfahrungen; reist zu ihrer Familie in die Ukraine ...

Bei „Rote Sirenen“ handelt es sich um die autobiographische Familiengeschichte von Victoria Belim. Die Autorin berichtet von ihren Erinnerungen und neuen Erfahrungen; reist zu ihrer Familie in die Ukraine zurück, wo sie geboren wurde und aufwuchs. Dort begibt sie sich auf die Spurensuche ihrer Familie. Besonders das Verschwinden ihres Onkels Nikodim wirft viele Fragen auf, da sich die anderen Familienmitglieder diesbezüglich in Schweigen hüllen. Es beginnt für Victoria eine Reise in die Vergangenheit – ihrer Familie, ihres Geburtslandes - sowie zu sich selbst. Eine ergreifende Familiengeschichte auf 350 Seiten, erschienen im Aufbau-Verlag, mit sehr passendem Cover, die sehr authentisch ist, sich sehr gut lesen lässt und einen gegenwärtig erneut tragischen Handlungsort hat. Meinerseits eine klare Leseempfehlung.

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