Cover-Bild 45 Sekunden. Meine Leidenschaft fürs Turnen – und warum es nicht alles im Leben ist
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Edel Sports - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Ratgeber / Sport
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.03.2023
  • ISBN: 9783985880249
Kim Bui, Andreas Matlé

45 Sekunden. Meine Leidenschaft fürs Turnen – und warum es nicht alles im Leben ist

Ein Plädoyer für menschlicheren Leistungssport (SPIEGEL Bestseller)

Ein Buch über die Schönheit, aber auch die dunklen Seiten des Leistungsturnens 

Turnen ist für die dreimalige Olympiateilnehmerin Kim Bui die schönste Sportart der Welt, ihre Karriere war aber auch mit vielen Tränen, Schmerzen und Entbehrungen verbunden. So litt sie jahrelang unter Bulimie, um das geforderte Wettkampfgewicht halten zu können. 

Die ehemalige deutsche Athletensprecherin beschreibt in ihrem Buch eindringlich, welchen Willen und welcher Leidenschaft es bedarf, um Tag für Tag stundenlang für einen Wettkampf zu trainieren, der nur 45 Sekunden dauert. Was es bedeutet, als olympische Spitzenathletin in bescheidenen wirtschaftlichen Bedingungen zu leben und sich parallel um eine Berufsausbildung zu kümmern. Dabei setzt sie sich auch kritisch mit den Schattenseiten des Turnsports und hochsensiblen Themen wie Sexualisierung, Essstörungen, seelischem Missbrauch und Zukunftsängsten auseinander. Sie legt Wunden offen, ohne verletzend zu sein. Ihr Buch ist ein zutiefst menschlicher Appell an die Gesellschaft, sportliche Leistung auch jenseits der olympischen Medaillenränge wertzuschätzen.

"Ich habe Kim schon immer als eine zielstrebige und meinungsstarke Frau kennengelernt, die sich für andere einsetzt. Selbst ich kannte nicht ihre ganze Geschichte, obwohl wir schon so lange befreundet sind." Fabian Hambüchen


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2025

Die Leidenschaft fürs turnen

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Eine sehr interessante Reise, der Turnerin Kim Bui mit vietnamesischen Wurzeln. Der Schreibstil ist so locker, dass Seite um Seite verfliegen. Ihre Geschichte ist sehr interessant und ließ mich teilweise ...

Eine sehr interessante Reise, der Turnerin Kim Bui mit vietnamesischen Wurzeln. Der Schreibstil ist so locker, dass Seite um Seite verfliegen. Ihre Geschichte ist sehr interessant und ließ mich teilweise das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Geschichte ihrer Familie die vor dem Krieg in Vietnam geflohen war, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Sehr fesseln, beschreibt sie ihre Kindheit in Deutschland.

Aufgrund ihres Aussehens und ihrer Herkunft, die offensichtlich nicht deutsch war, musste sie sich vielen Kränkungen und Ablehnungen aussetzen. Im Buch ist das wirklich sehr ergreifend beschrieben.

Sie musste so viel Druck aushalten auf so vieles verzichten und unendlich viel erdulden und das alles für den Sport. Diskriminierung und dann die Sache mit der Bulimie. Diese Stelle im Buch fand ich ziemlich heftig. Was für eine Macht die Sache mit der Ernährung über einen haben kann, hat sie sehr gut und bewegend beschrieben.
Ein Buch, das ich absolut empfehlen kann.

Veröffentlicht am 31.01.2024

Sehr wichtiges Buch

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45 Sekunden dauerte die letzte Wettkampfübung von Kim Bui mit der sie ihre erfolgreiche Turnkarriere beendet hat. Kim erzählt hier offen und ehrlich von ihrer Laufbahn mit allem Höhen und Tiefen. Sie ist ...

45 Sekunden dauerte die letzte Wettkampfübung von Kim Bui mit der sie ihre erfolgreiche Turnkarriere beendet hat. Kim erzählt hier offen und ehrlich von ihrer Laufbahn mit allem Höhen und Tiefen. Sie ist sehr Jung zum Turnen gekommen hat eine Essstörung entwickelt und diese aber auch nach einigen Jahren Mittels einer Therapie in den Griff bekommen. Sie hat lange an sich und ihrer Leistung gezweifelt und im Laufe der Jahre für sich gemerkt das es nur darauf ankommt seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Es wird auf die Skandale eingegangen die vor allem auch für mich durch die Reportage Athletin A bekannt wurden. Allerdings wurden in vielen Ländern dann Stimmen laut und die verschiedensten Themen kamen zur Sprache von sexuellem Missbrauch über psychische und mentale Misshandlungen. Auch diese Schattenseiten wurden hier nicht unter den Teppich gekehrt. Trotz allem blieb Kim dem Turnen treu. Ich fand es sehr interessant Kim hier während des Lesens quasi beim erwachsen werden zuzuschauen und den Weg mit ihr zu gehen wie sie zu sich selbst findet und diese starke Persönlichkeit wird die sie heute ist. Auch war es interessant mehr über das Turnen zu erfahren, woher diese typischen Posen kommen die jeder von Bildern kennt und wie veraltet teilweise die Regeln sind. Man sollte hier das Regelwerk durchaus mit in eine neue Zeit bringen. Schön daß unser Deutsches Team das auch versucht hat zu pushen in dem sie mit langen Anzügen turnten und man im Laufe des Buches gemerkt hat das ihr letzter Trainer auch neue Wege versucht zu gehen.
Eine klare Leseempfehlung von mir

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Turnen ist der schönste Sport der Welt - aber es gibt viel zu tun

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Kim Bui hat fast drei Jahrzehnte ihres noch jungen Lebens der "schönsten Sportart der Welt" - dem Turnen - gewidmet und dafür sehr, sehr viele Einschränkungen und Entbehrungen - gerade im privaten Bereich ...

Kim Bui hat fast drei Jahrzehnte ihres noch jungen Lebens der "schönsten Sportart der Welt" - dem Turnen - gewidmet und dafür sehr, sehr viele Einschränkungen und Entbehrungen - gerade im privaten Bereich hinnehmen müssen. Sie berichtet offen über Missstände im Leistungsturnen, über Leistungsdruck und Einmischung von Trainern und Betreuern in das Privatleben der Sportlerinnen. Sie tut dies allerdings ohne direkte Vorwürfe an die beteilgten Personen. Dieses Buch ist keine Abrechnung mit einem Leistungssport-System, in dem zweifellos vieles Falsch läuft (wie in fast allen Leistungssportarten), sondern vielmehr eine echte, ernst gemeinte Liebeserklärung an "Ihren" Sport und die tollen Erfahrungen und Glücksmomente, die der Sport Kim Bui gebracht hat.

Kim Bui hat sich die Freude an Ihrem Sport (trotz aller Entbehrungen) über die Jahre bewahren können und liebt das, was fast drei Jahrzehnte ihr Lebensinhalt war, aus tiefsten Herzen. Dennoch ist es wichtig auch ihre kritischen Anmerkungen zum System des Leistungssports allgemein und im Leistungsturnen im Besonderen zu registrieren und Veränderungen herbeizuführen, denn in einer von sozialen und konventionellen Medien beherrschten Welt wird dieser Druck noch größer und droht den talentierten Sportlern ihren Spaß an Höchstleistungen kaputt zu machen.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Wenn die große Leidenschaft auch Leiden schafft - Interessante Einblicke in den Profiturnsport

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Die ehemalige deutsche Leistungsturnerin Kim Bui blickt in ihrer aktuellen Biografie "45 Sekunden - Meine Leidenschaft fürs Turnen – und warum es nicht alles im Leben ist - Ein Plädoyer für menschlicheren ...

Die ehemalige deutsche Leistungsturnerin Kim Bui blickt in ihrer aktuellen Biografie "45 Sekunden - Meine Leidenschaft fürs Turnen – und warum es nicht alles im Leben ist - Ein Plädoyer für menschlicheren Leistungssport" auf verschiedenste Momente ihrer Profisportlerinnenkarriere zurück und nimmt uns Lesende mit hinter die Kulissen des Hochleistungs-Turnsports.

Die Biografie der dreimaligen Olympiateilnehmerin liest sich durchweg sehr kurzweilig, da man quasi mit der sympathischen Kim ihre wichtigsten Stationen peu à peu durchläuft - vom "Turnfloh" bis zur Olympiateilnehmerin.

Man bekommt eine Idee davon, was es heißt von frühesten Kindesbeinen an für und mit dem Sport zu leben und quasi alles andere unterzuordnen. Bui gibt dabei nicht nur den glänzenden Momenten Raum im Buch. Mancher Laie mag gar nicht glauben oder auch wissen wollen wieviel akribische Detailarbeit und hartes Training hinter einem 45-sekündigem Wettkampfauftritt steckt. Nach dem Buch hat man vor den Turnerinnen bzw. generell vor Profisportlern dann auf alle Fälle noch mehr Hochachtung.

Denn gerade in den harten Vorbereitungsphasen, die durch viel Schweiss, Schmerzen und Entbehrungen gekennzeichnet sind, werden dann die Glanzpunkte für den späteren Wettkampf gelegt.

Kim Bui räumt in ihrem Buch damit auf, dass alles immer eitel Sonnenschein ist, wenn man Profisportler
in ist. Sie trifft auch die leisen Töne bzw. die Zwischentöne genau richtig und schildert auch weniger schöne Szenen, die uns als TV-Zuschauer dann häufig verborgen bleiben.

Summa summarum ein offenes und ehrliches Buch über eine Ausnahmeathletin, die ihre Berufung zum Beruf gemacht hat. Man spürt die Passion fürs Turnen auf jeder einzelnen Seite, auch wenn diese spezielle Leidenschaft dann manche Leiden zutage gefördert hat.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Mutig und stark

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MEINE MEINUNG
Nach dem Ende ihrer Profikarriere ermöglicht Kim Bui persönliche Einblicke und spricht Klartext. Schonunglos ehrlich schreibt sie über über die Sonnen- und Schattenseiten, ermöglicht tief ...

MEINE MEINUNG
Nach dem Ende ihrer Profikarriere ermöglicht Kim Bui persönliche Einblicke und spricht Klartext. Schonunglos ehrlich schreibt sie über über die Sonnen- und Schattenseiten, ermöglicht tief Einblicke und ist dabei sympathisch und stets positiv.

Fleiß, Respekt, Ordnung und Disziplin sind die Werte, die Kims Eltern ihr vermitteln, und die ihr in Fleisch und Blut übergehen. Werte, die ihr helfen, beim Turnen - dem "schönsten Sport der Welt" - Höchstleistungen aus sich heraus zu holen. Diesem Ziel wird alles andere untergeordnet, das tägliche Training bestimmt über Jahre ihren Alltag. Dazu gehören auch fragwürdige Trainingsmethoden, unsensible Trainer und überzogene Ansprüche, und Kim ermöglicht einen schonungslosen Einblick hinter die Kulissen. Sie schreibt über Essstörungen, über Verletzungen und die größeren Fehler im System. Darüber, wie Frauen in diesem Sport sexualisiert werden, und wie Erfolge von Medien kleingeredet werden, wenn es keine Medaillen regnet. Sie belässt es aber nicht dabei, Missstände aufzuzeigen, sondern zeigt auch Wege auf, wie der Sport verbessert werden kann.

Ihre Schilderungen fand ich sehr spannend, die Kapitel sind eher thematisch als streng chronologisch angeordnet, aber das hat mich keineswegs gestört. Dass harte Arbeit hinter ihren Erfolgen stehen muss, war mir klar - aber nicht, wie viel harte Arbeit und ebenso harter Verzicht dahinter stecken, und was Turner.innen alles auf sich nehmen, um erfolgreich in ihrem Sport zu sein - davor habe ich großen Respekt. Für mich klang aber trotz vieler schwieriger Themen immer sehr viel Optimismus durch - jedes Kapitel endet mit einem kurzen Absatz, der mit "Ach, habe ich übrigens schon erwähnt" eingeleitet wird, und der einen positiven Schlusspunkt setzt. Das hat mir sehr gut gefallen, und ich habe den Eindruck, dass Kim in allem etwas Gutes finden und sehen kann, das finde ich sehr sympathisch. Auch ihre Leidenschaft für das Turnen - trotz allem, was es ihr abverlangt hat - wurde für mich sehr deutlich und hat mich angesteckt - in Zukunft werde ich Turnwettkämpfe mit noch größerem Interesse verfolgen.

FAZIT
Ein schonungsloser und ehrlicher Einblick, der viele schwierige Themen anspricht, dabei aber sehr positiv und sympathisch rüber kommt.

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