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Veröffentlicht am 26.05.2022

Konventionell und grausam

Düsterhof (Thriller)
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Hart und Hertzlich ermitteln. Schon dieses Namenswortspiel schreckte mich ab, aber dann habe ich das Buch doch gelesen.
Annabelle Hart ist Anwältin und kämpft für ihre Mandanten, der des Mordes an seiner ...

Hart und Hertzlich ermitteln. Schon dieses Namenswortspiel schreckte mich ab, aber dann habe ich das Buch doch gelesen.
Annabelle Hart ist Anwältin und kämpft für ihre Mandanten, der des Mordes an seiner Ex-Freundin beschuldigt wird. Felix Hertzlich ist ein etwas heruntergekommener Ex-Polizist und Privatermittler, der Hart bei ihren Nachforschungen unterstützt. Die Unschuld des Mandanten stellt sich bald heraus, aber wer hat die Frau dann umgebracht? Zudem wird eine weitere Leiche auf einem Pferdehof gefunden.
Dieses Buch erinnert mich an die Bücher von Fitzek, es werden ziemlich grundlos und ziemlich brachial Grausamkeiten geschildert, die nicht nötig wären. Das soll wahrscheinlich die Spannung erhöhen, aber die ergibt sich bei einem guten Krimi aus der psychologischen Situation und nicht aus grausamen Details. Zudem blieben die Personen blass und handelten oft sprunghaft.
Das war eindeutig nicht mein Buch!

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Für Banker

Die Zentrale
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Leider ist dieses Buch der mittlere Band einer Trilogie, was für mich sehr unbefriedigend war, denn den ersten Band hatte ich nicht gelesen und der dritte ist noch nicht erschienen. Da blieb das Ende offen ...

Leider ist dieses Buch der mittlere Band einer Trilogie, was für mich sehr unbefriedigend war, denn den ersten Band hatte ich nicht gelesen und der dritte ist noch nicht erschienen. Da blieb das Ende offen und das mag ich gar nicht.
Zwar nahm das Buch immer wieder Bezug auf die Ereignisse des ersten Bandes, aber es fehlten mir einige Vorinformationen über die junge Bankerin Laura Jacobs. Sie hat ein Gespür für krumme Dinger und wird deshalb in die Zentrale in FFM abgeordnet, wo sie dubiosen Praktiken auf die Spur kommen soll. Doch dann tun sich Abgründe auf und auch Laura gerät in direkte Gefahr.
Neben sehr viel Bankensprech, den ich nicht verstehe und der mich auch wenig interessiert, fand ich das Buch auch nicht spannend. Zwar gibt es eine ganze Reihe von Morden, aber die Geschichte bleibt flach und die Personen kann man nicht fassen.
Das ist eindeutig ein Buch für Banker und nicht für die normale Leserschaft. Von Veit Etzold bin ich eigentlich mehr gewohnt!

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Wenig spannend

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Ich hatte schon den ersten St.Peter-(M)Ording-Krimi gelesen und fand ihn ganz nett, aber von der Fortsetzung war ich enttäuscht.
Im Ort findet das jährliche Kegelturnier statt, zu dem die Gäste von weit ...

Ich hatte schon den ersten St.Peter-(M)Ording-Krimi gelesen und fand ihn ganz nett, aber von der Fortsetzung war ich enttäuscht.
Im Ort findet das jährliche Kegelturnier statt, zu dem die Gäste von weit her anreisen, der ganze Ort ist in Aufregung. In diesem Jahr haben Ilva und Ute, die wir schon aus dem ersten Buch kennen, die Organisation übernommen. Doch schon nach hundert Seiten liegt eine Leiche im Wohnmobil des Turnierfavoriten. Hat einer seiner Konkurrenten den unbeliebten und großkotzigen Mann umgebracht?
Eigentlich bin ich ein Fan von Nordseekrimis, denn ich liebe die Küste und den Menschenschlag. Aber wenn es 100 Seiten dauert, bis endlich etwas wie Spannung aufkommt, dann ist das nur noch öde. Vorher wird viel herumgefahren, mit Autos und Fahrrädern, es wird herumgeplänkelt und Dinge von hier nach dort geschoben. Den Mörder hatte ich auch schon bald identifiziert, es war zu naheliegend. Auch störten mich die gestelzten Dialoge.
Auch - wie schon bei anderen Büchern von Tanja Janz - stimmen die Abläufe zeitlich nicht. Liest eigentlich niemand die Bücher vor der Veröffentlichung gegen? Das sollte doch einem Lektorat auffallen!
Leider fand ich das Buch ärgerlich und kann nicht mehr als zwei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Langatmig

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
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Der aus den Vorgängerbänden bekannte Leon Duval, der in Cannes und Umgebung ermittelt, wird mit einem sehr persönlichen Fall konfrontiert. Der Richter Dussolier wird auf offener Straße erschossen, mit ...

Der aus den Vorgängerbänden bekannte Leon Duval, der in Cannes und Umgebung ermittelt, wird mit einem sehr persönlichen Fall konfrontiert. Der Richter Dussolier wird auf offener Straße erschossen, mit ihm war Duval befreundet. Ein Racheakt für ein unbequemes Urteil? Ein Bandenkrieg? Doch bald stößt Duval auf die Staudammkatastrophe von Malpasset, bei der über 400 Menschen umkamen. Niemand wurde dafür zur Verantwortung gezogen, doch nun scheint Dussilier herausgefunden zu haben, dass algerische Terroristen hinter der Sache steckten.

Das Buch beginnt recht spannend, doch dann wird es zusehends langatmiger und langweiliger. Seitenweise wird über die Geschichte des algerischen Konflikts in den 1950er Jahren berichtet, alle Spuren verlaufen im Sande. Es kommt keine Spannung auf, der Kommissar ermittelt zusehends lustlos und wird schließlich von den Ermittlungen abgezogen. Da kann auch eine Entführung nichts mehr retten, die wie "angeklebt" an das Geschehen scheint.

Christine Cazon kann schreiben, keine Frage, aber dieses Buch scheint eher lustlos dahingekritzelt.

Ich habe selten einem Buch nur zwei Sterne gegeben, aber hier kann ich beim besten Willen nicht mehr geben!

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