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Veröffentlicht am 11.05.2023

Ein Buch voller Schmerz, Trauer, aber auch Hoffnung und Freude

Vor uns das Leben
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Alice hat ihren Vater bei einem Unfall, den sie mit ansehen musste, verloren. Seitdem versinkt sie in ihrer Trauer und hat keine Freude am Leben mehr. Als sie Briefe von ihrer verschwundenen Mutter findet, ...

Alice hat ihren Vater bei einem Unfall, den sie mit ansehen musste, verloren. Seitdem versinkt sie in ihrer Trauer und hat keine Freude am Leben mehr. Als sie Briefe von ihrer verschwundenen Mutter findet, fasst sie neuen Lebensmut und möchte sie unbedingt finden. Sie startet einen Roadtrip durch den Wesen der USA auf der Suche nach ihrer Mutter.

Das Buch beginnt sehr tragisch und auch traurig mit dem Unfall von Alice Vater. Trotz der Trauer in diesem Buch, fand ich es aber nicht bedrückend, sondern auch voller Hoffnung und neuem Lebenswillen. Den Schreibstil von Manuela Inusa mochte ich wieder richtig gerne und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Roadtrip hat mir super gut gefallen, vor allem auch weil ich an einigen Orten schon selbst war. Die Orte werden richtig schön beschrieben. Ein Kritikpunkt von mir ist allerdings, dass mir die Liebesgeschichte ein wenig zu schnell ging und es sich irgendwie fast zu perfekt angefühlt hat. Alice ist schon eher ein bisschen naiv, was mir an manchen Stellen aufgefallen ist. Die Entwicklung der Charaktere hat mir super gut gefallen und es war schön Alice aus ihrer Trauer heraus zu begleiten. Auch wenn ich fand, dass während dem Roadtrip alles ein bisschen zu perfekt lief. Hätte mir da vielleicht noch ein paar Schwierigkeiten in der Geschichte gewünscht, aber manchmal ist eben alles perfekt. ;) Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht Alice auf ihrem Roadtrip zu begleiten und es war so schön zu erfahren, wie es ihr Stück für Stück besser geht. Schön fand ich auch, dass Musik eine so große Rolle spielt und die Idee mit den Aufklebern fand ich total gut.

Insgesamt ein schönes, trauriges, aber auch hoffnungsvolles Young Adult Buch. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Jetzt sind wir echt - der Titel spricht für das gesamte Buch

Jetzt sind wir echt (Jetzt-Trilogie, Band 1)
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Lucy studiert in Köln und ist Co-Moderatorin eines Podcasts. Die Moderation muss sie sich aber ausgerechnet mit Gregor teilen, den sie bereits vor zwei Jahren kennengelernt hat und seitdem nichts mehr ...

Lucy studiert in Köln und ist Co-Moderatorin eines Podcasts. Die Moderation muss sie sich aber ausgerechnet mit Gregor teilen, den sie bereits vor zwei Jahren kennengelernt hat und seitdem nichts mehr von ihm gehört hat. Warum ist er nach Köln zurückgekommen und bekommt Lucy ihr Herzklopfen bei ihm in den Griff?

Die Bücher von Gabriella Santos de Lima sind etwas ganz besonderes. Der Schreibstil ist ganz anders, als bei anderen New Adult Büchern und es fühlt sich einfach nur echt an. Es fühlt sich an als würde man direkt im Kopf der Autorin sitzen, um ihre Gedanken zu lesen. Der Titel spricht also für das gesamte Buch. Jetzt sind wir echt - und genauso hat sich die Geschichte zwischen Lucy und Gregor angefühlt. Es ist eine sehr moderne Geschichten, in der auch Tik Tok und Social Media einen relativ großen Stellenwert bekommt. Themen wie Feminismus und Hate Kommentare werden auch angesprochen und gut umgesetzt. Mir war die Sprache an manchen Stellen zu modern und umgangssprachlich bzw. zu viel Jugendsprache. Aber das ist totale Geschmackssache! Mir persönlich hat die Spannung etwas gefehlt und durch den besonderen Schreibstil ist die Geschichte ab und zu ein bisschen verwirrend. Das Buch ist schon ziemlich spicy, aber auch genau an den richtigen Stellen. Gregor studiert kreatives Schreiben und ich fand ganz interessant mehr darüber zu erfahren. Lucy mochte ich auch ganz gerne, aber irgendwie konnte ich zu ihr keine richtige Bindung aufbauen. War mir gut gefallen hat war das Setting in Köln und die typisch deutschen realistischen Dinge, wie Verspätungen der Bahn etc...

Insgesamt ein schönes Buch, das sich sehr echt anfühlt. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Schönes Buch mit Wohlfühlsetting

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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Shona betreibt heimlich einen Blog, in dem sie Briefe veröffentlicht, die nie abgeschickt wurden. Hauptsächlich hat sie diesen Blog gestartet um ihre Trauer um ihren verstorbenen Freund Alfie zu verarbeiten. ...

Shona betreibt heimlich einen Blog, in dem sie Briefe veröffentlicht, die nie abgeschickt wurden. Hauptsächlich hat sie diesen Blog gestartet um ihre Trauer um ihren verstorbenen Freund Alfie zu verarbeiten. Als sie plötzlich eine Antwort auf einen ihrer Briefe bekommt, ist sie natürlich neugierig wer dahinter steckt. Und auch der Schriftsteller Nate konnte den Tod von Alfie noch nicht wirklich verarbeiten. Nate und Shona waren früher unzertrennlich und als Nate plötzlich wieder in dem kleinen Örtchen Swinton auftaucht, ist ihr Gefühlschaos komplett.

Den ersten Teil der Reihe habe ich total geliebt, deswegen hatte ich auch sehr hohe Erwartungen an dieses Buch. Ich muss sagen, dass Frühlingsfunkeln ganz anders ist, as Winterglitzern. Es ist viel trauriger und die Charaktere sind gebrochener. Shona und Nate haben beide einige Probleme und die Trauer um Alfie ist bei ihnen noch sehr präsent. Mir war das Buch teilweise leider zu bedrückend und an manchen Stellen hätte ich mir weniger Drama gewünscht. So ging für mich der Wohlfühleffekt, den das kleine Örtchen Swinton eigentlich hat, ein bisschen verloren. Die Idee mit dem Blog und den unveröffentlichten Briefen hat mir total gut gefallen und die Briefe konnten mich auch sehr berühren. Einer konnte mich sogar zu Tränen rühren. Was ich auch schön fand war Shona's liebe zu ihren Torten. Die Entwicklung von Nate und Shona mochte ich sehr gerne und das Ende hat für mich perfekt gepasst. Das Setting in Swinton ist natürlich wieder wunderschön und ich würde den kleinen Ort sehr gerne mal besuchen. Den Schreibstil mochte ich wieder total gerne und trotz der Trauer ist das Buch an manchen Stellen ziemlich humorvoll.

Ingesamt ein schönes Buch und es gibt eine Leseempfehlung. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Ruhiger New Adult Roman mit schönem Setting auf Sylt

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Vor fünf Jahren hat Rafe bei einem Brand seinen Bruder und seinen Vater verloren. Seitdem hat ihn Leni nicht mehr gesehen. Sie hatte schon damals Gefühle für ihn und plötzlich steht er bei der Arbeit wieder ...

Vor fünf Jahren hat Rafe bei einem Brand seinen Bruder und seinen Vater verloren. Seitdem hat ihn Leni nicht mehr gesehen. Sie hatte schon damals Gefühle für ihn und plötzlich steht er bei der Arbeit wieder vor ihr. Er soll den Wiederaufbau des Hotels überwachen und ausgerechnet Leni ist in ihrer Ausbildung auch an diesem Projekt beteiligt.

Es ist ein sehr ruhiger und gefühlvoller New Adult Roman. Den Schreibstil mochte ich total gerne und man fühlt sich in der Geschichte einfach nur wohl. Mir persönlich war das Buch etwas zu ruhig und es wurde erst ab der zweiten Hälfte richtig spannend. Fand es leider vor allem im ersten Teil nicht ganz so fesselnd, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich fand das Hin und Her zwischen Rafe und Leni ein bisschen zu viel, aber das ist sicherlich persönliche Geschmackssache. Das Setting auf Sylt mochte ich total gerne und ich freue mich schon auf die zwei weiteren Teile. Rafe und Leni mochte ich total gerne und sie waren mir beide sehr sympathisch. Er war eher ein gebrochener Charakter und man konnte Stück für Stück ein bisschen besser hinter seine Mauer blicken. Aber am allerliebsten mochte ich aus der Freundesgruppe Malia und Elisa. Einen relativ großen Stellenwert im Buch nimmt das Thema Schiffsbau ein, das fand ich ganz interessant, mir persönlich war das aber schon fast zu viel. Schön fand ich, dass der Titel im Buch eine so schöne Bedeutung bekommen hat und der Horizont zwischen Rafe und Leni so besonders ist.

Insgesamt ein schönes, aber ruhiges New Adult Buch. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Eine besondere Geschichte mit wichtigen Mental Health Themen

Wovon die Sterne träumen
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Das Buch erzählt von fünf verschiedenen Personen, die jeweils in ihrer ganz eigenen Welt wohnen. Zum Beispiel verlässt Titouan das Haus nicht mehr und Armand hat immer Angst um seine Tochter Alix. Die ...

Das Buch erzählt von fünf verschiedenen Personen, die jeweils in ihrer ganz eigenen Welt wohnen. Zum Beispiel verlässt Titouan das Haus nicht mehr und Armand hat immer Angst um seine Tochter Alix. Die Charaktere sind alle irgendwie miteinander verbunden - das wissen sie am Anfang nur noch nicht.

Das Buch ist sehr, sehr besonders und ich glaube meine Rezension kann das gar nicht richtig ausdrücken. Es ist eins der Bücher, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Bei so ziemlichen allen Charakteren steht das Thema "Mental Health" im Vordergrund. Jeder hat mit anderen kleineren und größeren Problemen zu kämpfen. Am Anfang war ich noch ein bisschen verwirrt, von den fünf verschiedenen Personen, von denen erzählt wird und ich konnte mir noch nicht ganz so vorstellen, wie diese zusammenhängen. Stück für Stück wurde der Zusammenhang deutlicher, was mir super gut gefallen hat. Ich war fasziniert davon, wie sich die Geschichte entwickelt hat und sie hat meine Erwartungen übertroffen! Die Passagen von Gabrielle fand ich immer ein bisschen komisch, da diese als Theater Szene aufgebaut waren. Das passt super zu ihr, da die Theater Lehrerin ist, aber zum Lesen fand ich das leider nicht ganz so angenehm. Am allermeisten mochte ich Titouan und Luce und die Verbindung zwischen den beiden. Wovon die Sterne träumen ist eins der Bücher, die man so schnell nicht mehr vergessen wird.

Überzeugt euch am besten selbst von diesem Buch, mir hat es wirklich gut gefallen. 4/5 Sterne.

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