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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

zauberhafte,belletristische Darstellung einer faszinierenden Frau

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Susanna Leonard hat ein zauberhaftes Buch geschrieben. Am Vorabend der Hochzeit ihrer ältesten Tochter begegnet Madame Curie auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt, zwei Bekannten. Diese bitten sie, ...

Susanna Leonard hat ein zauberhaftes Buch geschrieben. Am Vorabend der Hochzeit ihrer ältesten Tochter begegnet Madame Curie auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt, zwei Bekannten. Diese bitten sie, ihnen ihren Werdegang zu schildern. In Rückschauen, beginnend mit ihrer Kindheit im von russischen Zarenreich besetzten Warschau, ihrer Schullaufbahn und Jugend erzählt Madame Curie aus ihrem Leben bis hin zum Studium in Paris und dem Kennenlernen von Pierre Curie und ihrer gemeinsamen Arbeit bis zu seinem Tod. Dabei schafft es die Autorin, nie kitschig oder übertrieben sondern sehr glaubhaft und authentisch diese faszinierende Frau darzustellen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es war wunderbar fesselnd geschrieben.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Gefühlvolles Frauenporträt

Die Wahnsinnige
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Vorab: wer einen historischen Roman erwartet, liegt falsch. Alexa Hennig von Lange hat anhand der historischen Figur Johanna von Kastillien (die Wahnsinnige) und deren biografischen Eckdaten ein berührendes ...

Vorab: wer einen historischen Roman erwartet, liegt falsch. Alexa Hennig von Lange hat anhand der historischen Figur Johanna von Kastillien (die Wahnsinnige) und deren biografischen Eckdaten ein berührendes Porträt geschaffen, das weniger der Frage nachgeht, ob Johanna tatsächlich verrückt gewesen ist, als mehr, woran sie es denn geworden sein könnte. Der Autorin ist es gelungen, die Gefühle nachvollziehbar und authentisch darzustellen. Die Seiten blättern sich quasi von alleine um, während man mit Johanna mitfühlt, die doch nur ihren Weg finden und gehen möchte und doch an das gesellschaftliche Korsett ihrer Zeit und ihres Standes gebunden ist. Als Spielball ihrer Eltern, Mutter und ihres Mannes ist es ihr nicht vergönnt, sie selbst sein zu dürfen. Und für mich stellt sich immer wieder die Frage, ob wir heutzutage freier sind, wenn wir nicht der Norm bzw den Erwartungen entsprechen,

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Veröffentlicht am 24.01.2024

""der kleine Buddha" endlich auch für Kinder in einer wunderbaren Geschichte um Freundschaft

Der kleine Buddha und das gemeinsame Glück
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Als ich entdeckte, dass die Erfolgsreihe des kleinen Buddhas nun auch um einen Band für Kinder erweitert wird, habe ich mich sehr gefreut. Ich kenne die Bücher für die Erwachsenen und finde deren Impulse ...

Als ich entdeckte, dass die Erfolgsreihe des kleinen Buddhas nun auch um einen Band für Kinder erweitert wird, habe ich mich sehr gefreut. Ich kenne die Bücher für die Erwachsenen und finde deren Impulse immer wieder sehr wertvoll. Der Kleine Buddha kommt aber hier nicht in klassischem Gewand daher, sondern sehr cool in Hoodie und Jogginghose. Er lebt zufrieden in einem Park und gesellt sich eines Tages zu Carla und Ben, beste Freunde, die um die Wette aus Steinen Türme bauen. Modern, aber liebevoll gezeichnet, werden so ganz nebenbei wichtige Botschaften vermittelt, wie "immer nur glücklich ist nicht nötig", "zusammen schafft man mehr" und "Streit gehört dazu". Aufgrund des Formats sind diese achtsamen Punkte nur angerissen und dementsprechend nicht ausgeführt, was für mich aber das Vergnügen dieses Bilderbuchs nicht schmälert. Lädt es doch ein, darüber ins Gespräch zu kommen.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Empowerndes Comic-Erlebnis

M.O.M.: Mother of Madness
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Emilia Clarke entwickelt einen feministisch orientierten Comic? Das klingt nicht nur spannend, ist es auch. Allerdings auch genauso speziell, wie es sich anhört: Maya lebt in der Zukunft, ist Laborangestellte ...

Emilia Clarke entwickelt einen feministisch orientierten Comic? Das klingt nicht nur spannend, ist es auch. Allerdings auch genauso speziell, wie es sich anhört: Maya lebt in der Zukunft, ist Laborangestellte - und war ein Versuchskaninchen ihrer Eltern. Als Ergebnis hat sie Superkräfte, die sich an ihrer Periode orientieren und dementsprechend mal stärker, mal schwächer ausgeprägt sind. Als Mutter eines Sohnes eigentlich schon genug damit beschäftigt, für ihn ein gutes Leben zu führen, begibt sie sich nachts auf Vebrecherjagd und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur.
Der Comic greift neben der Gleichstellung und dem Feminismus auch andere ernste Themen auf und streift diese. Das Ganze wird in plakativen Zeichnungen dargestellt und hat mir persönlich sehr gut gefallen. Eine empowernde Botschaft zieht sich bis zum Schluss durch und macht diesen Comic nicht nur speziell, sondern auch inhaltlich gewichtig.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Aschenputtel im historischen München

Ein Graf auf Abwegen
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Zurück im Lilienpalais. Diesmal geht es um den Erbgraf Maximilian, für den jede junge Frau schwärmt. Er würde gerne seine medizinischen Forschungen voran treiben, den Armen helfen - aber sicher noch nicht ...

Zurück im Lilienpalais. Diesmal geht es um den Erbgraf Maximilian, für den jede junge Frau schwärmt. Er würde gerne seine medizinischen Forschungen voran treiben, den Armen helfen - aber sicher noch nicht heiraten. Leider sehen das seine Großmutter und sein Vater eindeutig anders. Eine Verlobung ist so gut wie gesetzt, eine Stelle als Leibarzt des Königs so gut wie sicher. Auf der anderen Seite haben wir Louisa, eine gescheite junge Angestellte des Hauses. Sie ist eifrig und wissbegierig. Maximilian und sie entwickeln Gefühle für einander, doch dies darf nicht sein....

Wir dürfen in einem sehr lebendigen Schreibstil die beiden Protagonisten durch die Handlung begleiten. Mir haben die Downton Abbey Vibes sehr gefallen, auch, das Louisa trotz aller Gefühle nie ganz die Realität aus dem Blick verliert. Und so fiebert und leidet man mit dem Paar mit - schaffen sie es, aller Konventionen der Zeit zum Trotz, zueinander zu finden? Eine wunderbare Aschenputtel-Geschichte im historischen München.

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