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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2023

Spannung und Humor

Die Wunderzwillinge. Rätselhafte Entführung
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Diesmal ist es kein Ostfriesenkrimi, diesmal spielt die Geschichte in Freiburg. Die Zwillinge heißen Leonie und Laura und gleich zu Beginn des Buches werden sie uns vorgestellt. Leonie klettert gerne und ...

Diesmal ist es kein Ostfriesenkrimi, diesmal spielt die Geschichte in Freiburg. Die Zwillinge heißen Leonie und Laura und gleich zu Beginn des Buches werden sie uns vorgestellt. Leonie klettert gerne und dabei achtet sie nicht auf ihre Kleidung, Laura möchte Geheimagentin werden und „liest echt viel.“ Laura erwacht mit einem unguten Gefühl und leider passieren dann auch beängstigende Dinge, so wird ihr Vater festgenommen. Ein entführter Mitschüler wurde gegen eine Lösegeldzahlung frei gelassen. Jetzt steht Papa Wunder im Fokus der Ermittlungen und das Haus wird observiert. Kommissar Schimunski, der meist mit Schimanski angesprochen wird, hat sich da so einiges zusammengereimt. So bekommt Paul Omonsky den Auftrag die Zwillinge zu beschatten. Doch die Mädchen entdecken ihn schnell und führen ihn richtig vor.
Ein flott erzählte Geschichte mit viel Witz, ziemlich blöden Polizisten und cleveren Zwillingsmädchen. Die Bilder, die das Buch wunderbar ergänzen lockern zusätzlich auf. Das ist sicher ein gelungener Start einer Krimireihe für Grundschüler, denn von Leonie und Laura will jeder gerne noch mehr lesen.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Ermittlungen zu Morden, die es nicht geben darf

Die marmornen Träume
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Simon Kraus ist ein Traumforscher, der die Damen der Nazi-Elite als Psychologe betreut und sie mit seinem Wissen erpresst. Minna von Hassel ist seine alkoholkranke Kollegin die eine Nervenheilanstalt ...

Simon Kraus ist ein Traumforscher, der die Damen der Nazi-Elite als Psychologe betreut und sie mit seinem Wissen erpresst. Minna von Hassel ist seine alkoholkranke Kollegin die eine Nervenheilanstalt am Rande Berlins leitet und die in einer Villa wohnt, die immer gut mit Lebensmittel und Alkohol versorgt wird.

SS-Offizier Franz Beewen ist aus ganz anderen Holz geschnitzt. Er geht in seinem Beruf ohne Probleme über Leichen. 1939 ist er bei der Gestapo und bekommt den Auftrag Frauenmorde aufzuklären. Da es allerdings unter der Nazi-Herrschaft keine Mörder gibt und die Befragung etwaiger Zeugen nicht ganz einfach ist, gerät er schnell in Schwierigkeiten. Da bekommt er Hilfe von Seiten der beiden Psychologen. Zusammen verfolgen sie immer wieder neue Spuren, werden selbst zur Zielscheibe, aber all das kann ihre Neugierde nicht bremsen.

Der Autor hat die Zeit nach den Olympischen Spielen und zu Beginn des 2. Weltkrieges sehr gut geschildert. Entgegen der meisten Literatur, die in dieser Zeit spielt, kommen Juden nur am Rande vor, dafür erfahren wir einiges über das fahrende Volk wie z.B. den Roma. Ihr Schicksal im 3. Reich ist ja eher selten Thema eines Thrillers.

Außer der Nazispitze kommen keine historischen Figuren vor, aber der Gynäkologe Mengerhäusen hatte sich sein Vorbild in Josef Mengele. Er gibt einige sehr blutige und brutale Szenen, die zeigen, wie menschenverachtend speziell die Gestapo mit Menschen umging und wie sehr die Bevölkerung ihrem Mutwillen ausgeliefert waren.

Im Gegensatz zur beschriebenen Gewalt ist die Geschichte in einer manchmal sogar blumig, poetischen Sprache geschrieben. Trotz der dicke des Buches bleibt die Geschichte spannend und es gibt immer wieder neue Aspekt, so ist der Lösung für mich völlig unerwartet.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Mascha macht vieles möglich

Die Schlager-Goldies greifen ein
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Mit Mascha hat die Autorin wieder eine starke, ältere Frau ersonnen, die voller Ideen steckt, die sie auch mit viel Elan durchführt. Sie wohnt in einem kleinen Vorort, der seine dörfliche Struktur behalten ...

Mit Mascha hat die Autorin wieder eine starke, ältere Frau ersonnen, die voller Ideen steckt, die sie auch mit viel Elan durchführt. Sie wohnt in einem kleinen Vorort, der seine dörfliche Struktur behalten hat. Zusammen mit einigen Freundinnen singt sie in einem kleinen Chor, den sie mit der Idee alte Schlager zu singen, wieder flott macht.
Jedes Kapitel ist einem Schlager gewidmet, dessen Titel und die Sängerin oder Sänger unter der Kapitelüberschrift erwähnt wird.
Sigrid hilft bei Freuden im Haushalt aus und erfährt dadurch, dass dem Kunstsammler eine Exponat fehlt. Mascha befasst sich sofort mit dem Fall und sucht im Internet nach Angeboten. So findet sie bald einen, der eine solche Skulptur anbietet und findet heraus, wie sie in die Hände diese Mannes gelangt ist.
Friedel, die den Chor am Klavier begleitet und die meisten Stücke auswählt, erzählt in der zweiten Geschichte von ihren Enkeln, die Probleme mit ihrem Bio-Bauernhof und den Nachbarn haben.
In der nächsten Geschichte erfährt Mascha warum ihre junge Nachbarin so traurig ist und zusammen mit den anderen Frauen aus dem Chor kann sie Leonie nicht nur trösten, sondern ihr und anderen Frauen helfen.
Um eine junge Familie zu einem Eigenheim zu verhelfen, zieht Mascha alle Register und da sie als ehemalige Bibliothekarin einige Leute kennt, findet sie viel Unterstützung dabei.
Es macht Spaß diese kleinen Krimis zu lesen und sie erfreuen mich immer wieder mit ihrer positiven Lebensnähe.


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Veröffentlicht am 13.04.2023

Toller Pony-Detektiv

Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe
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Auf dem Cover sehen wir das besonders kleine Pony namens Möhre, es trägt eine Sherlock-Mütze und ist ein guter Detektiv. Auf der letzten Seite verrät es uns den Geheimcode, mit dem er sich sehr gut mitteilen ...

Auf dem Cover sehen wir das besonders kleine Pony namens Möhre, es trägt eine Sherlock-Mütze und ist ein guter Detektiv. Auf der letzten Seite verrät es uns den Geheimcode, mit dem er sich sehr gut mitteilen kann. Danach stellen sich mit kleinen Steckbriefen die Apfeldetektive vor.
Wie schon erwähnt ist Möhre ein sehr kleines Pony und kann deshalb nicht geritten werden. Es lebt auf dem Pfannkuchenhof von Oma Astrid und am Abend schauen die beiden zusammen fern. Tagsüber geht Möhre gerne auf den Schulhof und weil sie in den Klassenraum schauen kann, erfährt sie vieles, was in der Klasse besprochen wird. So hat Möhre lesen und rechnen gelernt. Oma Astrid backt leckeren Apfelkuchen, denn auf ihrem Hof gibt es viele Apfelbäume. Doch der frisch gebackene Apfelküchen steht nicht mehr zum Auskühlen auf der Anrichte, er ist verschwunden. Ihr Neffe Guido unterstellt ihr, dass sie tüttelig sei und nicht mehr wüsste, was sie tue. Er findet, der große Hof ist zu viel Arbeit für die alte Frau. Greta, Wolke und Hennes, die gerne auf Oma Hof spielen, lernen einen neuen Mitschüler Jasper kennen und müssen erfahren, dass er mit seiner Familie in die alte Mühle gezogen ist. Die Mühle war bisher der Lieblingstreffpunkt der Kinder. Mit dem neuen Mitschüler fällt auch der geplante Ausflug aus, weil der Kleinbus zu wenig Sitze hat.
Die drei Freunde wollen Oma Astrid, die meint sie sähe Gespenster, helfen und nennen sich nur Apfeldetektive. Doch leider verrennen sie sich in die Idee, dass Jasper der Schuldige sein soll. Doch das kleine Pony hört und sieht vieles und es kann am Ende den Kindern Tipps geben. Wie, dass kann man am Ende des Buches erfahren.
Was mir sehr gut gefällt, ist, dass Möhre nicht spricht, aber sich trotzdem mitteilen kann. So wird es natürlich Mitglied der Apfeldetektive und bekommt den Rang eines Inspektors.
14 kurze Kapitel, viele Bilder und eine nette Truppe, alles in allem ein toller Kinderkrimi.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Mut braucht manchmal Unterstützung

Fritzis Welt. Das magische Armband
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Mit diesem Bilderbuch tauchen wir zum zweiten Mal in Fritzis Welt ein. Auf dem Cover sehen wir die fröhliche Fritzi und das magische Armband. Schon im Einband werden wir aufgefordert in einem Labyrinth ...

Mit diesem Bilderbuch tauchen wir zum zweiten Mal in Fritzis Welt ein. Auf dem Cover sehen wir die fröhliche Fritzi und das magische Armband. Schon im Einband werden wir aufgefordert in einem Labyrinth ein Wort dem Bild zuzuordnen. Das Wort „Magie“ führt wieder zu dem funkelnden Armband. Nachdem Fritzi sich vorgestellt hat, warten wir mit ihr auf etwas magisches. Doch zunächst lernen wir Fritzis Freundin Flo kennen.
Flo ist ein sehr ruhiges Mädchen, das sich nicht viel zutraut. Doch Fritzi hat einen sehr gute Idee, sie schenkt ihrer Freundin eine Freundschaftsband. Kein normales, ein magisches. „Wenn du das trägst, dann wirst du endlich tun können, was du willst.“ Verspricht sie ihrer Freundin. Flo steigt gleich aufs Pedalo, aber so ganz klappt es noch nicht. Fritzi erklärt ihr, dass die Magie erst in Schwung kommen muss und so freut sich Flo, dass das Armband funktioniert. Flo wird immer mutiger und probiert alles aus.
So ein Armband und vor allem so eine Freundin wie Fritzi wünschen sich sicher viele Kinder.
Ich kenne einige, den ich das Buch zusammen mit so einem magischen Armband schenken würde. So oft bremst uns unsere Angst und wir verpassen dadurch so viel Schönes.
Das Buch hat kurze Texte und schöne Bilder, die die Situation gut darstellen.

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