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Veröffentlicht am 23.04.2023

Is this Love?

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Max und Nela treffen in einem Brautmodenladen aufeinander. Max, der Mann mit den romantischen Lebensvorstellungen, und Nela, die Frau, die niemals heiraten möchte. Dennoch begleitet Max seine beste Freundin ...

Max und Nela treffen in einem Brautmodenladen aufeinander. Max, der Mann mit den romantischen Lebensvorstellungen, und Nela, die Frau, die niemals heiraten möchte. Dennoch begleitet Max seine beste Freundin und Pragmatikerin durch und durch zur Anprobe ihres Hochzeitsoutfits. Nela dagegen wurde von ihren Freunden gezwungen, ein Brautkleid anzuprobieren, denn bei einem feuchtfröhlichen Abend hat sie festgestellt, dass sie gerne mal ein Brautkleid tragen würde, es aber wohl niemals so weit kommen wird, schließlich wird sie niemals heiraten. Beiden geht das ungewöhnliche Zusammentreffen nicht mehr aus dem Kopf. Wie der Zufall es aber will, treffen sie sich wieder - denn Max Firma zieht um und ausgerechnet in das gleiche Gebäude, in dem auch Nelas Plattenladen ist. Eine, von Missverständnissen geprägte Geschichte beginnt...

Kyra Groh hat in diesem Roman zwei absolut gegensätzliche Charaktere als Protagonisten gewählt, was die Handlung sehr humorvoll, aber auch authentisch werden lässt. Durch die wechselnden Erzählperspektiven wird die Geschichte interessanter und vielschichtiger.

Schon als ich das Buch das erste Mal auf der Verlagsseite gesehen habe und es noch lange nicht erschienen war, ist es auf meine Wunschliste gewandert, denn der Inhalt hat mich sofort angesprochen. Nun war ich umso erfreuter, dass es mir auch beim Lesen weiterhin sehr gut gefallen hat und ich in kürzester Zeit am Ende angelangt war. Ich wurde die gesamte Lesedauer über sehr gut unterhalten und empfehle das Buch auf jeden Fall weiter!

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Keine Angst, kleiner Beuteldachs!

Der kleine Beuteldachs
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Der kleine Beuteldachs ist heute mit seinem Papa auf dem Weg zu Oma Beuteldachs. In ihren Beuteln haben sie Kuchen und andere Leckereien dabei, mit denen sie Oma einen Freude machen wollen. Doch auf dem ...

Der kleine Beuteldachs ist heute mit seinem Papa auf dem Weg zu Oma Beuteldachs. In ihren Beuteln haben sie Kuchen und andere Leckereien dabei, mit denen sie Oma einen Freude machen wollen. Doch auf dem Weg durch den dichten und dunklen Wald bekommt der kleine Beuteldachs Angst. Gut, dass Papa sich auskennt und ihm die Angst nehmen kann. So weiß er doch, dass die Bären gerade auf der Kirmes sind und die Wölfe sind alle in die Stadt gezogen. Erst durch Zufall lernt der kleine Beuteldachs einen Wolf kennen und beide haben Angst voreinander, haben sie doch beide Vorurteile den anderen gegenüber. Bei einem Picknick lernen sie sich alle besser kennen und stellen fest, dass die Angst unbegründet war.

Sven Maria Schröder thematisiert in diesem Bilderbuch die Angst. Denn im Wald ist es unheimlich und der kleine Beuteldachs fürchtet sich vor dem Ungewissen und hat viele Vorurteile den Tieren des Waldes gegenüber, da er bisher keine von ihnen kennengelernt hat. Der Papa schafft es immer wieder, ihm die Angst zu nehmen, indem er alles verharmlost und in lustigen Reimen spricht. So wird der kleine Beuteldachs mutig und neugierig und ist offen für Begegnungen mit den fremden Tieren. Die Illustrationen sind wunderschön und erinnern an Wimmelbilder, durch die vielen kleinen Details, die sie enthalten.

Meine Tochter findet das Bilderbuch wunderschön und hatte großen Spaß beim Vorlesen, die vielen versteckten Tiere zu finden und zu zählen. Die humorvolle Art des Autors mit dem doch sehr ernsten Thema Angst finde ich super. Ein rundum gelungenes Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Ein Mord beim Ereignis des Jahres

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Baden-Baden, 1924: Die ganze Stadt ist im Ägypten-Fieber, denn im Kurhaus findet eine Aufführung von Verdis Oper "Aida" statt und danach eine rauschende Premierenfeier, die ebenfalls ganz unter dem Motte ...

Baden-Baden, 1924: Die ganze Stadt ist im Ägypten-Fieber, denn im Kurhaus findet eine Aufführung von Verdis Oper "Aida" statt und danach eine rauschende Premierenfeier, die ebenfalls ganz unter dem Motte "Ägypten" steht. Auch Alma und Emmi werden bei dem Fest anwesend sein und die ausgelassene Stimmung genießen. Diese wird aber schnell getrübt, als gegen 2 Uhr nachts die Leiche des Tenors Josef Wittich vor dem Kurhaus aufgefunden wird. Ausgerechnet die Replik einer ägyptischen Statue soll die Tatwaffe gewesen sein. Alma will eigentlich mit dem ganzen nichts zu tun haben, doch Emmi hat den ganzen Abend mit dem Tenor getanzt und die Blicke vieler Gäste auf sich gezogen, vorallem da ihr Liebhaber August Leuschner sehr eifersüchtig war und Alma ihn den ganzen Abend ablenken musste. Also macht Alma sich auf die Suche nach Hinweisen auf Augusts Unschuld und findet so manches andere Details heraus, das vielleicht lieber im Verborgenen hätte bleiben sollen...

Das Autorenduo Dorothea Böhme und Regine Bott, das hinter dem Namen Charlotte Blum steckt, versteht es, die 1920er in seinen schilerndsten Farben, aber dennoch sehr realistisch, zu schildern. Gerade der Beruf des Fräuleins vom Amt, also einer Dame, die im Postamt die Telefonverbindungen herstellt, ist sehr interessant und passt perfekt zu Protagonistin Alma Täuber. Die Kombination aus historischem Roman und Krimi ist sehr gelungen, denn so bleibt die Handlung immer spannend, dreht sich aber nicht nur nach der Suche nach dem Mörder, sondern vermittelt auch viel Lebensgefühl der damaligen Zeit.

Ich habe diesen Roman innerhalb eines Tages gelesen, denn ich war total begeistert. Schon der erste Band war toll und die Protagonistin Alma ist mir richtiggehend ans Herz gewachsen, sodass ich nun unbedingt erfahren wollte, wie es ihr weiterhin ergangen ist, schließlich liegen zwei Jahre zwischen den beiden Romanen. Auch die Reise in das alte Ägypten und das Gehabe der britischen Kolonialisten war interessant und mir bisher noch nicht bekannt. Alles in allem eine sehr gelungene Reihenfortsetzung!

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Veröffentlicht am 19.04.2023

So vielfältig ist Energie

Wie wir Energie erzeugen
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Um als Mensch leben zu können wird täglich Energie benötigt. Doch was ist eigentlich Energie? Der Ursprung der Energie liegt immer in der Sonne, denn ohne sie wäre kein Leben auf der Erde möglich. Sie ...

Um als Mensch leben zu können wird täglich Energie benötigt. Doch was ist eigentlich Energie? Der Ursprung der Energie liegt immer in der Sonne, denn ohne sie wäre kein Leben auf der Erde möglich. Sie sorgt für Wind, Wärme, aber auch das Wachstum der Pflanzen. Seit es Leben gibt, wird auch daran gearbeitet, Energie sinnvoller zu nutzen. Darum konnten Menschen vor 5000 Jahren bereits auf dem Nil segeln, die Römer haben Kohle aus England nach Italien gebracht, um ihre Häuser zu heizen, Thomas Edison hat den 1870er Jahren die Glühbirne entwickelt und in den 1980er Jahren ging in den USA der erste Windpark in Betrieb. Heutzutage möchte man immer mehr auf fossile Brennstoffe verzichten, was das genau ist, sollte man aber auch erst genau wissen, bevor man dann über erneuerbare Energien spricht.

Philip Bunting erklärt in diesem Sachbuch für Kinder ab sechs Jahren sehr genau, was es mit dem Begriff Energie eigentlich auf sich hat und was sich dahinter verbirgt. Durch viele Schaubilder verdeutlicht er das Beschriebene noch zusätzlich und sorgt so dafür, dass seine Erklärungen problemlos verstanden werden. Die Texte sind nicht allzu lang und in einfacher, kindgerechter Sprache verfasst.

Nie hätte ich gedacht, dass wir so viele Stunden in diesem Buch lesen können, als ich es das erste Mal in meinen Händen hielt, denn mit 32 Seiten ist es doch eher dünn. Mir war aber schon bewusst, dass Philip Bunting das Talent hat, viele Informationen kompakt und doch niemals überfordernd zu vermitteln. Dass meine beiden Kinder (6 und 11 Jahre) gleichermaßen gefesselt und begeistert sind, finde ich sehr bemerkenswert. Ein Buchhighlight!

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Das Schönste kommt oft unerwartet...

No Stars too bright
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Sophie ist nun schon einige Monate in Eden und mag die Stadt, ihre Bewohner und ihre Arbeit im Moonlight. Trotzdem überfällt sie regelmäßig eine Unruhe, die sie damit begründet, noch nicht viel mehr von ...

Sophie ist nun schon einige Monate in Eden und mag die Stadt, ihre Bewohner und ihre Arbeit im Moonlight. Trotzdem überfällt sie regelmäßig eine Unruhe, die sie damit begründet, noch nicht viel mehr von Australien gesehen zu haben als Eden und sie in wenigen Wochen abreisen muss. Nachdem unerwartet der Besitzer des Moonlight an einem Herzinfarkt verstorben ist, kehrt dessen Enkel und neuer Besitzer der Bar, Cooper, nach Eden zurück. Der Naturfotograf lebt eigentlich in seinem VW Bus und fährt damit durch das Land, um seine Auftragsarbeiten zu erledigen. Sophie nimmt sich Cooper an und weist ihn in die Abläufe im Moonlight ein, wobei sie bemerkt, welche große Anziehung er auf sie ausübt. Aber erst der gemeinsame Roadtrip nach Western Australia bringt beide dazu, ihren Gefühlen nachzugeben und die Reise noch unvergesslicher zu machen...

Nina Bilinszki begibt sich in ihrem zweiten Band der "Love Down Under"-Reihe wieder nach Australien. Allerdings steht diesmal nicht die Stadt Eden und ihre Bewohner, sondern die wilde und unberührte Natur des Landes im Mittelpunkt. Natürlich wird auch nicht an Emotionen gespart und es entspinnt sich eine Liebe zwischen Cooper und Sophie, die sehr zart, aber nicht zu verleugnen ist. Wie auch beim ersten Band ist die Handlung durchgehend interessant und fesselnd.

Ich bin noch total gefangen in der Geschichte, denn sie hat regelrecht Fernweh in mir ausgelöst und ich würde nur zu gerne sofort in ein Flugzeug steigen und die Schönheit des Landes mit eigenen Augen sehen. Eine wunderschöne Reihe, die ohne Einschränkungen zu empfehlen ist!

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