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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2024

Es fehlt ein bisschen was

Meck und Schneck. Meck ist weg!
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Meck und Schneck sind auf den ersten Blick wirklich niedlich.
Besonders die Schnecke gefällt mir optisch wirklich gut. Beim Kind kam die Geschichte aber leider trotzdem nicht so gut an. Es fehlte an Illustration ...

Meck und Schneck sind auf den ersten Blick wirklich niedlich.
Besonders die Schnecke gefällt mir optisch wirklich gut. Beim Kind kam die Geschichte aber leider trotzdem nicht so gut an. Es fehlte an Illustration auf den meisten Seiten, sodass es hier wenig zu entdecken gab. Okay für mich als Erwachsene, eher langweilig für Kinder in dem Alter. Dadurch wurden hier sogar zwei Anläufe gebraucht um das Buch bis zum Ende anzuschauen.
Schön fand ich aber, das beide trotzdem in jeder Szene zu sehen waren. So konnte man den verschwundenen Meck immer selbst suchen. Das macht den Kleinen natürlich immer Spaß. Etwas mehr Ausgestaltung hätte dem Werk aber besser getan.

Die Geschichte selbst ist ganz nett, aber nichts was mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Gut gefallen haben mir dagegen das Format und die Griffigkeit des Buches. Prima für Kinderhände geeignet.

Veröffentlicht am 18.10.2024

Teilweise tolle Ideen

Die Goldene Schreibmaschine
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Die goldene Schreibmaschine ist auf meine Wunschliste gewandert, sobald ich das erste Mal das Cover gesehen habe. Einfach nur schön und verheißungsvoll für eine magische Geschichte. Diese habe ich auch ...

Die goldene Schreibmaschine ist auf meine Wunschliste gewandert, sobald ich das erste Mal das Cover gesehen habe. Einfach nur schön und verheißungsvoll für eine magische Geschichte. Diese habe ich auch stellenweise vorgefunden, leider gab es aber auch Mißtöne. Im Endeffekt lande ich so bei einer mittleren Bewertung, wobei die Grundidee mehr Sterne verdient gehabt hätte.

Besonders gefallen haben mir neben der Idee, fast alle Nebenfiguren. Ich mochte Emilys Freunde und habe den Opa komplett in mein Herz geschlossen. Eine sehr warmherzige Figur, die ich wunderbar platziert fand. Emily hat mir zu großen Teilen auch zugesagt, aber ihre zwischenzeitliche Wandlung zur eifersüchtigen Egoistin fand ich nicht so doll. Hat im Sinne der Geschichte aber bestimmt auch seinen Platz.

Wer mir hingegen überhaupt nicht gefiel war der Antagonist. Am Anfang nicht mehr wie ein fieser Lehrer - von dessen Sorte wir vermutlich alle einen kennen - bis hin zu einer Figur die ohne Probleme einem Roman über das 3. Reich entsprungen sein könnte. Das ist mir für das empfohlene Lesealter zu viel des Guten. Abgesehen davon halte ich selbst die magische Schreibmaschine für realistischer, als die Machenschaften von Dresskau von denen ihn keiner abhält. Hier wurde für mich deutlich zu dick aufgetragen. Das Schüler mit ihm sogar Bereit sind in Gräber einzubrechen gehört für mich absolut nicht in ein Kinderbuch.

Jetzt aber genug gemotzt und zurück zum Positiven. Neben den schönen Figuren und einem tollen Hintergrund durch die Bibliothek(en) fand ich einige Details sehr schön. Kleine hübsche Botschaften und Weisheiten die Werte vermitteln und durchaus auch berühren können.

Fazit:
Eine tolle Idee, die manchmal über ihr Ziel hinaus schießt.

Veröffentlicht am 13.08.2024

Wenig sympathisch

Das größte Rätsel aller Zeiten
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Vorab muss ich sagen das mich das Buch auf den ersten Blick sofort angesprochen hat. Das schlichte aber elegante Cover finde ich nach wie vor toll und auch die Idee des Buches hat mich gefesselt. Leider ...

Vorab muss ich sagen das mich das Buch auf den ersten Blick sofort angesprochen hat. Das schlichte aber elegante Cover finde ich nach wie vor toll und auch die Idee des Buches hat mich gefesselt. Leider muss ich aber nach dem Lesen feststellen, das von der ursprünglichen Euphorie nicht mehr so viel übrig ist. Lob und Kritik halten sich fast die Waage, sodass hier nicht mehr als 3 Sterne übrig bleiben.

Auf der Habenliste steht für mich die Idee und Umsetzung der Gemeinschaft der Rätselmacher. Eine Kommune intelligenter Köpfe die alle ihre Talente in individuelle Rätsel stecken. Ob Labyrinthe, Puzzle oder Kreuzworträtsel, alle Arten von Rätseln sind hier zu Hause. Das fand ich originell, da bisher so noch nicht gelesen.
Gefallen hat mir auch die dazu passende Schnitzeljagd um Claytons Vergangenheit.
Ihm gegenüber eigentlich unfair, denn er selbst ist den Rätsel eingentlich nicht großartig zugetan und er hätte schlicht Antworten verdient gehabt. Zu der Idee des Buches machte dieser Schritt aber Sinn.
Ebenso gefallen haben mir die zwei Erzählzeiten. Das sorgt immer für mehr Abwechselung in Büchern.

Dem Entgegen steht die Liste mit kritischen Punkten. Allen voran war das die Irreführung des Klappentextes. An dem im Grunde "Seniorenheim" ist gar nichts mysteriös. Hier haben Menschen ein gemeinsames Hobby/Beruf und haben sich zusammen getan. Punkt. Da suggeriert die Beschreibung des Buches Geheimnisse wo keine sind. Statt also viel mysteriöses gab es eine klassische Coming of Age Geschichte, auch wenn der Protagonist dafür eigentlich schon zu alt ist. Durch seine Lebensumstände in Abgeschiedenheit, zwischen ausschließlich deutlich älteren Menschen, hat er aber eine Menge Selbstfindung nachzuholen. Das macht er auf mehr oder weniger interessante Art und Weise. Clayton ist genau wie der Rest der Figuren ein wenig verstaubt und sehr altmodisch. Ihm geht die Jugend völlig ab. Wahrscheinlich eine Nebenwirkung seines bisherigen Lebens. Auch die anderen Charaktere sind sehr eigenwillig und nicht zwingend sympathisch, sodass das Mitfühlen nur begrenzt geklappt hat.

Fazit:
Stärken und Schwächen und leider nicht das was man erwarten würde. Für Fans von ruhigen Romanen im altenglischen Stil aber bestimmt das Richtige.

Veröffentlicht am 06.11.2023

Durchwachsen

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Solartopia hat mich dank der Thematik auf den ersten Blick angesprochen. Ich hatte mich auf eine spannende Dystopie eingebettet in ein interessantes Szenario gefreut. Leider habe ich das nur zum Teil bekommen. ...

Solartopia hat mich dank der Thematik auf den ersten Blick angesprochen. Ich hatte mich auf eine spannende Dystopie eingebettet in ein interessantes Szenario gefreut. Leider habe ich das nur zum Teil bekommen.
Die erste Hälfte des Buches war gelinde gesagt eher langweilig und wenig aussagekräftig und erst ab circa 200 Seiten kam ein wenig Fahrt auf.
Nova und ihre Gabe rund um die Pflanzenwelt stehen in diesem Buch ganz klar im Fokus und zwar so sehr, das ich mich teilweise zurückversetzt fühlte in unseren Schulgarten mit meiner wenig sympathischen Biologielehrerin. Pflanzenarten, Aufzucht etc. nehmen einfach sehr viel Platz ein. Nicht uninteressant, aber eben nicht das was ich mir zu lesen wünschen würde bei so einem Buch. Auch Nova selbst wirkt für mich fast eher wie ein stilles Pflänzchen, als wie eine starke Protagonistin. Sie hat abgesehen von ihrer Leidenschaft für die Natur wenig nennenswerte Charaktereigenschaften bisher. Schade eigentlich, denn ihre Geschichte ist bemerkenswert. Hierzu hätte ich mir auch mehr gewünscht. Wie schlägt sich ein Mädchen so lange ohne Eltern durch. Die Bemerkungen am Rande wie sie sich selbst mühsam das Lesen beigebracht hat, wurde beispielsweise mit einem Satz abgetan.
Aber es gibt nicht nur negatives zu sagen, denn das Buch bietet reichlich Potenzial für seinen zweiten Teil. Die Spannung, Wendungen und auch der Stoff ausserhalb der Pflanzen nimmt in der zweiten Hälfte der Geschichte deutlich zu und dieser Part hat mir durchaus gut gefallen. Auch kommen in diesem Teil mehr Charaktere dazu, sodass hier mehr Vielfalt entsteht. Darum bin ich neugierig auch den zweiten Teil zu lesen, obwohl mich der erste Band nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 21.04.2023

Gemischte Gefühle

Keeper of the Lost Cities – Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
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Dieser Band macht einem die Beurteilung recht schwer. Teilweise würde ich auf jeden Fall sagen, dass es ein "unnötiger" Band ist, mit dem sich einfach Geld machen lässt. Andererseits sind neben vielen ...

Dieser Band macht einem die Beurteilung recht schwer. Teilweise würde ich auf jeden Fall sagen, dass es ein "unnötiger" Band ist, mit dem sich einfach Geld machen lässt. Andererseits sind neben vielen bekannten Informationen auch tolle Zusätze wie die Illustrationen enthalten. Auch die Geschichte im hinteren Teil des Buches rund um meinen Liebling Keefe fand ich sehr gut.
Der vordere Teil ist im Prinzip wie ein Lexikon zur Keeperswelt aufgebaut und ich habe die Seiten gründlich gelesen. Wenn man allerdings bei den letzten acht Bänden ausreichend aufgepasst hat, erfährt man hier sehr wenig Neues. Da hätte tatsächlich ein Überfliegen gereicht. Wäre das Buch also nur halb so lang gewesen, hätte trotzdem nichts Relevantes gefehlt. Im Gegenzug fand ich es dafür aber umso besser, mir jetzt Sandor und Co. oder auch die verschiedenen Räte mal so vorstellen zu können, wie Shannon Messenger sie für sich erdacht hat.
Problematisch an dem Buch betrachte ich die Tatsache, das einem definitiv durch die relevante Geschichte zum Ende etwas fehlt, wenn man ihn nicht gelesen hat. Wer aber keine Lust auf das Lexikon hat, verschwendet etwas seine Zeit. Insofern bleibt für mich die Gesamtbeurteilung schwierig und kommt nicht über eine mittlere Bewertung raus. Ich freue mich nun auf jeden Fall auf Band 9 und hoffe dort wieder einen richtigen Teil vorzufinden.