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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2023

Ach würde sich doch alles so einfach erklären lassen!

Der Ernst des Lebens
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Annette wird von ihrer Familie auf das Leben vorbereitet: Der Ernst des Lebens beginnt mit dem Schulanfang. Annette grübelt und rätselt – und dann kommt alles ganz anders!

Eine durch und durch zauberhafte, ...

Annette wird von ihrer Familie auf das Leben vorbereitet: Der Ernst des Lebens beginnt mit dem Schulanfang. Annette grübelt und rätselt – und dann kommt alles ganz anders!

Eine durch und durch zauberhafte, liebenswerte und kindgerechte Geschichte! Damit bringt man wirklich jedes Vorschulkind zum Schmunzeln und Lachen und nimmt ihm vielleicht auch die Angst vor dem ersten Schultag. Sehr modern und originell illustriert fängt das Büchlein die Blicke ein, es gibt viel zu sehen, viel zu entdecken und dazu eine ungewöhnlich „logische“ Lösung! Da staunen selbst die Eltern!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Super spannender Krimi mit Dramatik und aktueller Brisanz

Hohe Wogen
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Die Garmischer Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl werden zu einer bizarr drapierten Leiche an den Starnberger See gerufen. Wer war die Frau und wem ist sie so gefährlich geworden, dass sie grausam ...

Die Garmischer Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl werden zu einer bizarr drapierten Leiche an den Starnberger See gerufen. Wer war die Frau und wem ist sie so gefährlich geworden, dass sie grausam ermordet wurde?

Nicola Förg kann einfach ausgezeichnet schreiben! Flüssig, humorvoll, detailreich und ausgesprochen lebendig zeichnet sie ihre Charaktere und schickt sie in spannende Ermittlungen, die in verschiedene Richtungen führen und den Leser/Hörer immer wieder überraschen. Zwischen Arbeitsalltag, herzlichem Privatleben und wunderschönem Lokalkolorit versteht es die Autorin, sehr geschickt zu Umwelt- und Verhaltensfragen Stellung zu nehmen und zum Nachdenken anzuregen. Gerade in diesem fesselnden und sehr atmosphärischen Krimi hält sie dem Leser/Hörer den Spiegel vor und spricht mir damit aus der Seele.
Michaela May verzaubert wieder mit ihrer unvergleichlichen, wohl tönenden Stimme und liest mit Hingabe und Bedacht!
Ein ausgesprochen spannender, unterhaltsamer und humorvoller Kriminalroman aus einer herrlichen Region, mit viel Tiefgang, dessen Epilog und Nachwort lange nachhallen. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Schicksale und menschliche Abgründe verwoben zu einem wunderbaren Bella-Italia-Krimi!

Toskanische Sünden
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Commissario Luca liebt seinen Job im idyllischen Bergdörfchen in der Toskana. Hier ist er mit seiner Tochter, drei Eseln und allerlei Getier glücklich und zufrieden, jedermann kennt und schätzt ihn. Doch ...

Commissario Luca liebt seinen Job im idyllischen Bergdörfchen in der Toskana. Hier ist er mit seiner Tochter, drei Eseln und allerlei Getier glücklich und zufrieden, jedermann kennt und schätzt ihn. Doch da erschüttern ein Unfall und gleich danach ein mysteriöser Todesfall das Dorfleben. Commissario Luca glaubt nicht an den sagenumwobenen Einfluss des Vollmonds und beginnt, zu ermitteln.

Man hört hinein und fühlt sich sofort wohl. Paolo Riva kann wunderbar erzählen, zauberhaft beschreiben und regelrecht Glücksgefühle erzeugen! Sehr liebevoll zeichnet er seine Protagonisten, menschlich und sympathisch, die wunderschöne Hügellandschaft ersteht vor dem inneren Auge: Großes Kopfkino! Man möchte am liebsten dabei sein, wenn Luca über den Marktplatz schlendert, mit seiner Tochter scherzt oder ein Glas Weißwein genießt.
An Spannung fehlt es allerdings auch nicht. Ein unfassbarer Unfall, ein rätselhafter Mord, Luca hat alle Hände voll zu tun. Stets überrascht Paolo Riva mit seltsamen Rätseln, unvorhergesehenen Wendungen und neuen, sehr realistischen Indizien. Ein spannender wie auch liebenswerter Bella-Italia-Krimi, der mit viel Gefühl und reichlich Humor punktet. Und auch einige prickelnde Momente bietet!
Mein riesiges Kompliment geht an Frank Stöckle, der mit seiner angenehmen Stimme ausgesprochen mitreißend liest. Auch Fall 2 für Commissario Luca ist das reinste Hörvergnügen und fordert unbedingt eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Interessanter Périgord-Krimi, kurzweilig, charmant und sehr spannend!

Lorbeerglanz
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Marie Mercier, ehemals Kommissarin in Paris, fühlt sich wohl in ihrem renovierten Bauernhof auf dem Land. Sie und ihre liebenswerte Großtante Léonie erwarten gerade Familienbesuch aus Deutschland, als ...

Marie Mercier, ehemals Kommissarin in Paris, fühlt sich wohl in ihrem renovierten Bauernhof auf dem Land. Sie und ihre liebenswerte Großtante Léonie erwarten gerade Familienbesuch aus Deutschland, als ein unbegreiflicher, mysteriöser Mord geschieht. Und während Marie sich in die Ermittlungen stürzt, findet ein zweiter Sammler prähistorischer Fundstücke den Tod.

Julie Dubois schreibt flüssig, lebendig, detailreich und sehr anheimelnd! Man möchte Großtante Léonie beim Kochen am liebsten über die Schulter schauen, sich im Café zu einem Apéritiv niederlassen, und die Menschen im Dorf beobachten. Sehr liebevoll zeichnet sie ihre Charaktere, und ihre Protagonisten wachsen einem sehr schnell ans Herz.
Trotz mysteriöser Morde und reichlich Spannung ist der Autorin ein sehr harmonischer Krimi mit einem überzeugenden Plot gelungen und auch die Spurensuche bietet neben erstaunlich Wissenswertem auch jede Menge Wendungen und Überraschungen, die den Krimi kurzweilig und unterhaltsam gestalten. Das ungeahnte Ende war für mich absolut nicht vorhersehbar.
„Lorbeerglanz“ ist für mich ein rund herum gelungener, spannender Krimi, mehr cosy als brutal, mit sehr viel französischem Lebensgefühl und kulinarischem Flair!

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Die Gefühle zweier Generationen eingefangen in einem berührenden Roadmovie

Wodka mit Grasgeschmack
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Eine Reise in die Vergangenheit, davon erzählt Markus Mittmann. Entwurzelte Eltern auf Spurensuche nach ihrer eigenen Kindheit, und Kinder, die eine neue Seite in ihrer Familienchronik aufschlagen.
Vielleicht ...

Eine Reise in die Vergangenheit, davon erzählt Markus Mittmann. Entwurzelte Eltern auf Spurensuche nach ihrer eigenen Kindheit, und Kinder, die eine neue Seite in ihrer Familienchronik aufschlagen.
Vielleicht muss man selbst Kind vertriebener Eltern sein, um besser zu verstehen, was so eine Reise bedeutet und wie viel Mut sie erfordert. Um dann umso mehr die Erinnerungen, die Gefühle und den Verlust zu erspüren, den diese Menschen erleiden mussten. Markus Mittmann fängt sie alle ein, die kleinen Freuden beim Wiedererkennen, den Schmerz des Loslassens und auch die Angst davor, welche Erinnerungen wieder zum Leben erwachen. Ich denke, es erfordert sehr großen Mut, sich auf Spurensuche zu begeben und doch schafft der Autor es spielend, ein sehr tiefgehendes, bewegendes Thema heiter in ein Roadmovie zu verpacken. Man darf sich über humorige Szenen amüsieren, spürt aber stets den großen, unwiederbringlichen Verlust der Eltern, die damit irgendwie ihren Frieden machen mussten.
Ich habe das Buch trotz herzzerreißender Thematik sehr genossen und mich an meine ganz ähnliche Reiseerfahrung als Kind erinnert, die ich nun mit ganz anderen Augen sehen und verstehen kann. Eine ergreifende Geschichte über Schicksal und Stärke.

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