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Veröffentlicht am 10.05.2023

Das Buch gehört auf die Spring-Bucket-List

Where my soul belongs
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Zur Frühlingszeit ist "Where my soul belongs" das richtige Buch, dass die Sonne mit in die Wohnung bringt, aber einen auch dazu verleitet, die Tasche zu packen und seine ganz eigene Spring-Bucket-List ...

Zur Frühlingszeit ist "Where my soul belongs" das richtige Buch, dass die Sonne mit in die Wohnung bringt, aber einen auch dazu verleitet, die Tasche zu packen und seine ganz eigene Spring-Bucket-List abzuarbeiten. In der Geschichte geht es um Leena und Sam, deren Reise unerwartet mit einer Ballonfahrt beginnt, die Leena bei einer Tombola gewinnt. Ein Gewitter zieht auf und die beiden müssen eine Nacht in einer Waldhütte verbringen. Danach bringt Leenas Spring-Bucket-List die beiden immer wieder zusammen und sie verbringen gemeinsam eine Zeit voller Ausflüge, doch für die beiden ist es noch so viel mehr als nur schöne Erinnerungen zu sammeln.

Ich mochte den Einstieg in die Geschichte sehr gerne. Es hat nicht lange gedauert, bis ich mit den beiden warm geworden bin und es wird schnell deutlich, dass sich noch das ein oder anderen persönliche Geheimnis verbirgt. Zwischendrin wechselt sich die Perspektive zwischen den beiden, was mir in der Geschichte gut gefallen hat. Es finden sich recht lange Kapitel und auch die Szenen fallen recht ausführlich aus, wodurch alles schnell eine spürbare Tiefe bekommt. Man hat als Leser sehr viel Raum, sich auf die beiden Protagonisten einzulassen, was ich recht schön fand. Obwohl die Szenen recht lang ausführlich sind und sich der ganze Verlauf nach der Spring-Bucket-List von Leena richtet, gibt es eine schöne Abwechslung. Der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, zwischen die Seiten zu versinken.

Ich mochte die Gestaltung bis zum Schluss und mir wurde es nie langweilig. Manchmal hatte ich mir aber dann doch ein wenig mehr Tempo gewünscht. Die längeren Szenen kommen der Geschichte nicht negativ zum tragen, dafür ist am Ende aber auch nicht unbedingt etwas passiert, was nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Ich mochte jede Szenen für sich alleine sehr gerne, aber zusammen genommen hat mir dann doch etwas gefehlt.

Ich mochte sowohl Leena als auch Sam recht schnell und für mich haben die beiden sehr schön in die Geschichte gepasst. Sie haben beide einen eher ruhigeren Charakter, wodurch sie sich schön ergänzen und trotzdem hat jeder seine speziellen Charakterzüge. Es ist schön die beiden bei ihrer Reise zu verfolgen und auch die Entwicklung zu erfahren, die die beiden mit jedem neuen Ereignis ein Stück mehr durchleben. Bei den beiden gibt es nicht den einen großen Konflikt und trotzdem ist nicht alles perfekt. Leena und Sam haben zwischendrin immer mal verschiedene kleine Streitereien. Zum einen hat mir das gut gefallen, weil ich das recht authentisch und realitätsnah fand und die beiden sich auch recht schnell auszusprechen wissen. Zum anderen konnte ich die Streitpunkte aber manchmal nicht ganz verfolgen und fand es etwas zu impulsiv. Alles in allem hatten die beiden aber ein schönes Zusammenspiel.

Fazit:

Leena und Sam bringen eine schöne Wohlfühlgeschichte mit, die perfekt für den Frühling ist. Mir hat die Gestaltung durchweg gefallen, auch wenn sie am Schluss an der ein oder anderen Stelle nicht perfekt war. Beim Lesen wurde mir nie langweilig, denn die beiden sind zwei liebevolle Protagonisten, die sich manchmal aber auch etwas in den Haaren haben, aber an ihrer Reise auch wachsen. Mir hat nichts garnicht gefallen, weswegen ich das cozy Buch aufjedenfall empfehlen kann. Am Ende hat mir aber doch etwas gefehlt, was aus der Geschichte heraussticht, weswegen es von mir 4 Sterne gibt.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Eine schöne und eindrucksvolle Geschichte

Waraka
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Von der ersten Seite an ist "Waraka" eine eindrucksvolle Geschichte, die mit viel Detail erzählt wurde und dabei sehr viel transportiert. Schon der Einstieg gestaltet sich bemerkenswert und konnte mich ...

Von der ersten Seite an ist "Waraka" eine eindrucksvolle Geschichte, die mit viel Detail erzählt wurde und dabei sehr viel transportiert. Schon der Einstieg gestaltet sich bemerkenswert und konnte mich direkt für sich gewinnen. Das Schicksal von Prinz Arkyn ist erschreckend und fesselnd zu gleich. Auch die Welt kann sehr gut mithalten und ist auf eine gute Art komplex, aber auch durchschaubar. Trotzdem hatte ich zwischen drin das Gefühl, dass in der Welt noch viel mehr steckt, als ausgearbeitet wurde und auch wenn es genügend Einblicke gibt, konnte ich dennoch nicht alles in einen ausreichenden Einklang bringen. Obwohl mich die Gestaltung der Welt vom Beginn an nicht ganz abholen konnte, hatte ich nie meine Schwierigkeiten mit der Geschichte und es ist durchweg spannend. Mit viel Abwechslung, spannende Szenen und einen unerwarteten Verlauf bleibt es durchweg lesenswert. Mir hat es sehr gut gefallen, Prinz Arkyn auf seinem Weg zu verfolgen. Der Verlauf ist nie wirklich komplex, wodurch gerade die jüngere Zielgruppe keine Schwierigkeiten haben wird, den Überblick zu behalten und trotzdem wird es nie langweilig.

Prinz Arkyn hat mir als Hauptprotagonist sehr gut gefallen. Er passt sehr gut in die Welt und in die Geschichte und treibt alles mit seinen Handlungen sehr schön voran. Für den Seitenumfang fand ich ihn gelungen ausgearbeitet. Saga bleibt hingegen ein gutes Stück fremder, was ich aber nicht unbedingt schlimm fand. Das Buch setzt den Fokus auf die Welt, Prinz Arykn und die Grundsätze, welche die Geschichte vermitteln soll, sodass mir an der Stelle nicht gefehlt hat.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ist dabei auf eine gelungene Art aber auch etwas anspruchsvoll, wie ich finde. Einiges versteckt sich zwischen den Zeilen und lässt der Fantasy auch Spielraum. Alles wurde sehr schön in einen Einklang gebracht, doch am Ende hat mir auch ein wenig das gewisse Etwas gefehlt, das sich vom Rest abhebt.

Fazit:

"Waraka" ist eine sehr schöne Geschichte, die in vielen Punkten überzeugen kann. Es ist eindrucksvoll, spannend und auf eine gute Art anspruchsvoll. Auf den wenigen Seiten wird es schwierig, in allen Punkten eine deutliche Tiefe zu finden. Bis zum Schluss bleibt die Geschichte lesenswert, aber auch wenn ich am Ende die Geschichte gelungen umgesetzt fand, konnte ich mich beim Lesen nicht komplett auf alles einlassen. Für die jüngere Zielgruppe sehr toll, aber auch für alle anderen durchaus lesenswert!

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Auf vielen Ebenen mal etwas anderes

Gallant
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Meinung:

Der Klappentext verspricht eine besondere Geschichte über die stumme Olivia, die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist. Von ihrer Mutter ist nur ein altes Tagebuch geblieben, das voller Rätsel ...

Meinung:

Der Klappentext verspricht eine besondere Geschichte über die stumme Olivia, die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist. Von ihrer Mutter ist nur ein altes Tagebuch geblieben, das voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen steckt. Durch einen Brief ihres Onkels kann sie dem Waisenhaus entkommen und findet sich dem Stammsitz "Gallant" ihrer Familie gegenüber. Plötzlich ist sie nicht nur ihrer Familie ganz nah, sondern auch der Wahrheit über das Schicksal ihrer Eltern, doch es lauern auch Gefahren auf sie...

Es wartet eine düstere Geschichte mit einer interessanten Protagonistin in einer fesselnden Welt. Von der ersten Seite an hat die Autorin bei mir die richtige Stimmung hervor gerufen und ich habe gebannt gelesen. Gerade am Anfang habe ich mich zwischen den Gefühlen von Erschrecken, ein Stück Abscheu und Mitleid bewegt. Zu dem hat mich aber Olivia als Protagonistin sehr gefesselt und wie sie mit ihrem Charakter in der Welt des Waisenhauses besteht. Während Olivia stumm ist und deswegen keine normalen Gespräche führt, sagt sie mit ihren Gedanken so viel mehr aus. Mit der Gestaltung hat die Autorin an den richtigen Stellen beim Lesen die richtigen Bilder transportiert, was nicht zuletzt an den wunderschönen Illustrationen lag, die sich zwischen drin finden. Ich mochte es sehr gerne zwischen den Seiten einzutauchen und war gespannt auf das was mich erwartet.

Die Geschichte hebt sich von anderen Büchern nicht nur durch die Gestaltung ab, sondern auch von dem Verlauf. Während man Olivia zunächst im Waisenhaus kennenlernt, entdeckt man zusammen mit ihr "Gallant". Die Geschichte war für mich durchweg trist und grau, aber gerade das hat auch genauso gepasst. Sehr lange findet sich immer neue Fragen und es ist nur schwer den Stammsitz der Familie zu durchschauen, denn an jeder Ecke lauert eine neue Gefahr. Ich war durchweg gefesselt und konnte das Ende kaum abwarten. Die Auflösungen kommen langsam, haben mir aber wirklich gut gefallen, denn es ist sehr undurchschaubar.

Mir hat die ganze Idee bis zum Schluss gefallen und auch wenn ich die Gestaltung sehr gelungen und passend fand, war es für mich am Ende doch nicht rund um perfekt. So dunkel die Atmosphäre ist, so dunkel bleiben auch die Nebenfiguren, was ich recht schade fand. Alles konzentriert sich auf Olivia, was zwischendrin doch etwas eintönig war. Mit jedem Kapitel wurde die Entwicklung für mich ein Stück ungreifbarer und mir hat irgendwas gefehlt. Ich konnte irgendwann nicht gänzlich in die Geschichte eintauchen. Die Idee war eindrucksvoll und gut durchdacht, aber ich denke man hätte aus allem noch ein Stück mehr herausholen können. Während der Verlauf für mich zunächst recht langsam war, wobei es aber nie wirklich langweilig wurde, war mir das Ende wieder zu flott. Trotzdem hatte die Geschichte auf wieder genau den richtigen Umfang.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Packende Story

Gameshow – Der Preis der Gier
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Meinung:

Mit "Gameshow" bringt die Autorin eine spannende Geschichte mit, die an "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erinnert und doch ganz anders ist. Mit einem packenden Start hat mich die Geschichte ...

Meinung:

Mit "Gameshow" bringt die Autorin eine spannende Geschichte mit, die an "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erinnert und doch ganz anders ist. Mit einem packenden Start hat mich die Geschichte direkt in Beschlag genommen und es hat mich in den Fingern gejuckt, mehr von der Welt zu erfahren. Auch wenn ich die ganze Welt am Ende nicht ganz so greifbar fand, wie ich es mir gewünscht hätte, hatte ich beim Lesen nie Probleme und konnte mich richtig in die Welt lesen.

In New London dreht sich alles um die Gameshows, welche um Leben und Tod, um Wohlstand und Armut entscheidet. Durchgängig dominiert das Gefühl des Schreckens, über die Kaltblütigkeit des Spiels und trotzdem bleibt die Geschichte auf eine lesenswerten Ebene und ich habe sehr schnell mit Cass mitgefiebert. An keiner Stelle kommt die Geschichte zum Stehen und wenn Cass nicht gerade an einer Show teilnimmt, findet sie sich zwischen unerwarteten Wendungen und Geheimnissen wieder. Die Geschichte nimmt einen Verlauf, der zwar durchaus schon früh startet, für mich aber durchweg unvorhersehbar war. Zudem wurde ein gutes Mittelmaß gefunden, wie die Gameshows in die Geschichte eingebaut wurden. Auf der einen Seite gibt es nicht zu wenige davon, auf der anderen Seite gibt es auch nicht zu viele, sonst wäre es sicher schnell langweilig geworden, da die Gameshows sich nicht umfangreich unterscheiden. Die Gameshows sind spannend und konnten mich ein gutes Stück fesseln, aber sie waren auch nicht unbedingt ein Highlight.

Ich mochte Cass von der ersten Seite an sehr gerne und habe, wie schon erwähnt, schnell mit ihr mitgefiebert. Ich mochte ihre Entscheidungen, auch wenn sie die ein oder andere falsche Entscheidung trifft. Mir hat es gut gefallen, dass sie schnell zu ihrer Stärke findet und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Ich mochte sie als Protagonistin in der Geschichte sehr gerne. Auch Jax hat mir gut gefallen, mit seiner recht verschlossenen, aber zielstrebigen Art. Je mehr sich die Geschichte aber auf die beiden fokussiert hat, desto mehr habe ich die Nähe zu Cass auch leider verloren, weil Cass als einzelne Figur nicht mehr die gleiche Betrachtung erhält wie zum Anfang. Natürlich bleibt sie durch die einzige Erzählweise im Fokus, aber ihr Handlungen haben im Verlauf einen deutlicheren Bezug zu Jax.

Mir hat die Idee sehr zugesagt und auch die Umsetzung wurde sehr gut getroffen, sodass es nie langweilig wird und man mit Cass mitfiebert und sehr gut in die Geschichte eintauchen kann. Trotzdem konnte es mich nicht ganz überzeugen, weil für mich irgendwie der Funke gefehlt hat. Auch wenn sich nichts wiederholt, dümpelt die Geschichte irgendwann etwas vor sich hin. Zwar sind die Szenen für sich genommen nicht langweilig, aber mir hat mittendrin ein wenig das spannende Gesamtbild gefehlt. Am Ende gibt es zwar eine klarer Richtung, in die Band 2 dann einschlagen wird, aber im Auftakt hat mir das lange Zeit etwas gefehlt. Obwohl schon früh klar wird, dass ein dunkles Geheimnis über Cass liegt, bleibt dieses eher außen vor. Zu Beginn geht es stark um die Entwicklung und das Schicksal von Cass, wobei mir etwas die Komplexität gefehlt hat, die die Welt sicher mehr geboten hätte. Der ganze Aufbau und Verlauf bleibt durchschaubar, was das durchkommen sehr erleichtert, für mich aber ein wenig den Anspruch verloren hat.

Eine tolle Idee, verpackt in einen spannenden Auftakt, der durch seine Umsetzung nie langweilig wird. Das Lesen hat Spaß gemacht und trotzdem konnte es mich nicht gänzlich überzeugen. Alles in allem gibt es von mir eine Empfehlung und ich freue mich aufjedenfall auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Wirklich tolle Geschichte, der es aber etwas an Komplexität gefehlt hat

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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Meinung:

Asuka Lionera entführt die Leser in eine neue Fantasywelt, in der es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken gibt. Das sagenumwobene Schwert Caligram steckt seit Jahren in einem Stein fest und ...

Meinung:

Asuka Lionera entführt die Leser in eine neue Fantasywelt, in der es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken gibt. Das sagenumwobene Schwert Caligram steckt seit Jahren in einem Stein fest und konnte noch von niemandem befreit werden. Die Söldnerin Delmira kennt das Schwert nur aus Geschichten in der Kindheit, doch als der Heiler Garreth sie um einen Versuch bittet, dass Schwert zu befreien, nimmt sie den Auftrag an. Unerwartet gelingt es ihr, das Schwert zu befreien und sie sieht sich einem gefährlichen Handel mit einer Hexe gegenüber, aber auch dem Geist von Varyan, der ebenso lange in dem Schwert ruht, wie das Schwert in dem Stein.

Mir hat es die Welt von der ersten Seite angetan und ich war schnell von Delmira gefangen. Obwohl man weiß, was einen am Anfang erwartet, habe ich total mitgefiebert und habe gespannt gelesen. Ich mochte das Zusammenspiel mit der Welt und den Figuren direkt und habe mich schnell wohlgefühlt, auch wenn mich beim Lesen ständig das Gefühl begleitet hat, dass die Gefahr an der nächsten Ecke lauert. Die Welt ist nicht sonderlich komplex und trotzdem habe ich ein wenig Zeit gebraucht, bis ich mir ein vollständiges Bild machen konnte. Das lag auch an der Gestaltung, die sich zunächst nicht ausschließlich damit beschäftigt, den Leser mit vielen Informationen um die Welt zu überhäufen. Mir hat das ganz gut gefallen, weil das Worldbuilding nicht schon mit den ersten Seiten abgearbeitet wurde und man sich zudem auch schön auf die Protagonisten konzentrieren kann. Bis zum Ende gibt es eigentlich immer etwas neues zu Entdecken.

Im Fokus der Geschichte stehen Delmira, Varyan und Gerrath. Ich war zunächst skeptisch von der Idee, dass Varyans Geist an das Schwert gefesselt war, aber die Autorin hat Dialoge eingebaut, die zum einen humorvoll waren, zum anderen aber nie den Ernst vergessen ließen. Jeder Protagonist hat seine ganz eigenen Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen, was sehr gut die Spannung aufrecht erhalten kann. Die drei haben sehr unterschiedliche Charaktere und haben dadurch Abwechslung in die Geschichte gebracht, die mir gut gefallen hat. Außerdem gibt es eine sehr schöne spürbare Entwicklung in der Gruppe, die alles noch einmal schön abrundet.

Mir hat die Idee mit dem Schwert und dem gefangene Geist von Varyans durchweg gefallen, denn die Autorin hat sich an vielen Stellen etwas überlegt, sodass es nie langweilig wird. Ich fand die Idee sehr toll und trotzdem musste ich mich manchmal ein Stück auf die Entwicklung einlassen, weil es eben mal etwas spezielles ist. Um nicht zu spoilern, möchte ich darauf an dieser Stelle nicht näher eingehen. Dieser Aspekt ist für mich aber nicht wirklich ins Gewicht gefallen und konnte mit seiner Besonderheit eher punkten.

Der Verlauf der Geschichte ist ebenso abwechslungsreich wie die Figuren und wird an den richtigen Stellen spannend. Dabei gab es Stellen die mich mehr fesseln konnten als andere. Langweilig wurde es nie, aber gerade zum Ende hin hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht und obwohl sich die Szenen immer abwechseln, begegnen einem irgendwann ein Stück weit bekannte Ereignisse, sodass bei mir ein bisschen die Spannung verloren gegangen ist. Während mich der Start total einnehmen konnte und ich sehr schnell warm geworden bin mit den Figuren, hab ich mich zum Ende hin irgendwie ein Stück von der Geschichte entfernt. Mir hat alles in dem Buch wirklich gut gefallen und das Lesen hat mir Spaß gemacht, aber gerade mit Blick auf den zweiten Teil hätte ich mir etwas mehr Komplexität und Undurchschaubarkeit bei dem Verlauf und den Ereignissen gewünscht.

Fazit:

Ein tolle Welt mit noch tolleren Protagonisten, die genau wissen, wie sie den Leser unterhalten. Der Fokus ist sehr stark auf die drei Figuren gelegt, wodurch gerade Delmira und Varyan sehr viel Tiefe bekommen und die Entwicklung spürbar ist. Mir hat die Idee und die Gestaltung sehr gut gefallen, trotzdem hätte der Verlauf für mich etwas komplexer und unvorhersehbarer sein können. Am Ende hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann es sehr empfehlen, auch wenn es vielleicht nicht ganz zu den 5 Sternen gereicht hat.

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