Cover-Bild Die Elbflut
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.04.2023
  • ISBN: 9783746638829
Birgit Jasmund

Die Elbflut

1784: Eine mutige Frau und eine verheerende Naturkatastrophe

Wenn das Eis bricht  

Dresden, 1784: Seit ihre Mutter verschwunden ist, hilft Luise ihrem Vater, einem Fischer, bei der Arbeit. Beunruhigt beobachten sie, wie sich auf der Elbe die Eismassen aufstauen. Den Geographen Conrad treiben ähnliche Sorgen um. Als ein paar Kinder zwischen die Eisschollen geraten, muss Luise mit ansehen, wie Conrad sein Leben riskiert, um die Jungen zu retten. Die beiden spüren sofort eine besondere Verbindung. Dann bricht das Eis auf, Wassermassen schießen stromabwärts – und in all dem Unglück werden Luise und Conrad auseinandergerissen.  

Eine berührende Liebesgeschichte inmitten einer verheerenden historischen Naturkatastrophe – hervorragend recherchiert und packend erzählt

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

Sehr gelungene Geschichte

0

Ich lese sehr gerne historische Romane und dieser hatte mich gleich angesprochen. Ich wurde auch nicht enttäuscht,sondern hatte im Gegenteil, ein paar tolle Lesestunden!

Die Geschichte handelt in Dresden, ...

Ich lese sehr gerne historische Romane und dieser hatte mich gleich angesprochen. Ich wurde auch nicht enttäuscht,sondern hatte im Gegenteil, ein paar tolle Lesestunden!

Die Geschichte handelt in Dresden, 1784: Seit ihre Mutter verschwunden ist, hilft Luise ihrem Vater, einem Fischer, bei der Arbeit. Beunruhigt beobachten sie, wie sich auf der Elbe die Eismassen aufstauen. Den Geographen Conrad treiben ähnliche Sorgen um. Als ein paar Kinder zwischen die Eisschollen geraten, muss Luise mit ansehen, wie Conrad sein Leben riskiert, um die Jungen zu retten. Die beiden spüren sofort eine besondere Verbindung. Dann bricht das Eis auf, Wassermassen schießen stromabwärts – und in all dem Unglück werden Luise und Conrad auseinandergerissen.

Der Schreibstil war sehr bildhaft und lebendig und so hatte ich keine Probleme mir die Elbe, die Wassermassen und das Eis vorzustellen. Sehr mitreißend und spannend wurde die Geschichte geschrieben und so hatte ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen weil ich gar nicht aufhören wollte.

Luise ist eine sehr sympathische Protagonistin die mir schnell ans Herz gewachsen ist und mit der ich mitfiebern konnte. Ihre Gefühle und Gedanken wurden nachvollziehbar geschildert.

Die Geschichte hat mir sehr gefallen, es war eine Mischung aus spannenden historischen Fakten und einer mitreißenden Liebesgeschichte. Ein sehr gelungener Mix, dem ich gern die volle Punktzahl gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2023

Spannend

0

Das Buch spielt im Jahr 1784 in Dresden. Im Mittelpunkt stehen Conrad und Luise, die mit wachsender Sorge beobachten, wie sich das Eis in der Elbe anstaut. Bei einer Rettungsaktion kommen sich beide näher, ...

Das Buch spielt im Jahr 1784 in Dresden. Im Mittelpunkt stehen Conrad und Luise, die mit wachsender Sorge beobachten, wie sich das Eis in der Elbe anstaut. Bei einer Rettungsaktion kommen sich beide näher, aber dann passiert ein großes Unglück und sie werden auseinander gerissen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist dramatisch und spannend, aber auch interessant und romantisch mit sehr sympathischen Figuren und großen geschichtlichen Themen. Das Cover finde ich sehr schön, ebenso den Schreibstil. Von mir gibt es fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2023

rundum gelungener Lesestoff

1

1784, Jacob Ehrmann ist erfahrener Elbfischer und seine geräucherten Fische wird er wegen seines Geheimrezeptes reißend los. Aber seit seine Frau Barbara vor 15 Jahren verschwand, musste er sich allein ...

1784, Jacob Ehrmann ist erfahrener Elbfischer und seine geräucherten Fische wird er wegen seines Geheimrezeptes reißend los. Aber seit seine Frau Barbara vor 15 Jahren verschwand, musste er sich allein um die beiden kleinen Kinder Luise und Georg kümmern. Seit damals ist er ein grummeliger Mann. Gibt er sich doch selbst die Schuld an Barbaras Verschwinden. Noch immer hofft er, dass sie wieder zurückkommt, denn ihre Leiche wurde nie gefunden. Im Moment hat Jacob aber ganz andere Sorgen. Nach eisigem Winter kommt es auf der Elbe bei nun langsam steigenden Temperaturen zu Eisverwerfungen. Dick und scher türmen sie sich auf. Sie können, wenn auch noch Schmelzwasser aus dem Gebirge dazukommt, die Gegend überschwemmen, Brücke beschädigen wie auch die Deiche. Doch keiner nimmt seine Warnungen ernst in Dresdens Amtsstuben. Hier lernt er den einzigen Gleichgesinnten den Geologen Conrad Meinel kennen…..
Ich fand diesen historischen Roman sehr unterhaltsam. Dazu beigetragen haben die liebevoll entwickelten Charaktere. So fand ich Luise, die unermüdlich für Vater und Bruder den Haushalt führt und zusätzlich noch für reichere Dresdener die Wäsche reinigt und flickt, sehr sympathisch. Luises größter Traum und sogleich ihr größtes Talent, ist das filigrane Besticken von Stoffen. Nur leider findet sie niemanden, der solche Aufträge an eine arme Fischerstochter vergeben will. Als die vornehme Angelique La Trebe während des Hochwassers in ihrer Fischerhütte strandet, schöpft sie neue Hoffnung. Nur leider hat die edle Dame ganz andere Ziele und Interessen.
Herrlich fand ich die Beschreibungen zu Jacobs Arbeit in der Kommission zur Nachbereitung der Elbflut. Das hat mich mehrmals zum Schmunzeln gebracht und erinnerte mich an die auch heute noch oft behäbige Bürokratie sowie der Verschwendung von Geldern. Gespickt mit Tragik, Komik und Verbrechen ist dieses Buch einfach lesenswert. Ich gebe 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2024

Die Elbflut

0

Der historische Roman Die Elbflut 1784, geschrieben von der Autorin Birgit Jasmund, beruht auf historische Fakten vermischt mit einer fiktiven Geschichte.

Luise ist Tochter eines Fischers und müht sich ...

Der historische Roman Die Elbflut 1784, geschrieben von der Autorin Birgit Jasmund, beruht auf historische Fakten vermischt mit einer fiktiven Geschichte.

Luise ist Tochter eines Fischers und müht sich täglich ab den Haushalt für Vater und Bruder zu führen und verdient mit Waschen Geld für den Haushalt hinzu. Das harte Leben von Luise wird bildhaft beschrieben und ich konnte gut nach vollziehen das Luise Träume und Wünsche hat, die sie sich gerne erfüllen möchte. Als dieses in greifbare Nähe rückt trifft sie einige Entscheidungen die für sie folgenschwer ausgehen könnten.

Auch die Probleme und Nöte von Vater und Bruder werden gut in die Geschichte eingebettet und
die Flut und ihre Folgen werden gut beschrieben.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und die fiktiven und historischen Teile werden gut miteinander vermischt. Haupt-und Nebencharaktere passen sich gut in die Geschichte ein und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.

Insgesamt ein Buch das mich gut unterhalten hat und das ich zügig lesen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2023

Ein penibel recherchierter hist. Roman

0

Dieser historische Roman, der Fakten und Fiktion sehr gut verquickt, besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen jenen um den Fischer Jakob, der vor dem Eisstoß auf der Elbe warnt und zum andern jenem seiner ...

Dieser historische Roman, der Fakten und Fiktion sehr gut verquickt, besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen jenen um den Fischer Jakob, der vor dem Eisstoß auf der Elbe warnt und zum andern jenem seiner Tochter Luise, die davon träumt, dem kargen, aber schweren Leben der Fischer zu entfliehen und Stickerin zu werden.

Man schreibt das Jahr 1784. Der Winter ist lang und so kalt, dass die Elbe zufriert. An sich nichts Ungewöhnliches, doch diesmal wechseln sich eiskalte Wochen und einzelne warme Tage ab, sodass sich die Eisdecke bricht, wieder friert und Eisschollen vor allem im Bereich der Dresdener Brücken gefährlich stauen. Elbfischer Jakob kennt seine Elbe genau und warnt vor einem plötzlich einsetzenden Tauwetter, das eine Flutkatastrophe auslösen wird. Man müsse die Eisberge vor den Brücken umgehend sprengen, drängt er die Verantwortlichen. Doch blöderweise ist Jakob, dessen Frau seit 15 Jahren verschwunden ist, als sturer Querulant bekannt und seine Mahnungen werden nicht beachtet. Lediglich der Landvermesser und Geograf Conrad teilt Jakobs Meinung.

Als dann Ende Februar/Anfang März die Katastrophe eintritt und eine vornehm aussehende Dame gerettet und in Jakobs Fischerhütte Unterschlupf findet, glaubt Luise ihrem Ziel, eine Stickerin in Dresden zu werden, nahe zu sein. Denn die Dame spricht eine unverbindliche Einladung in ihr Haus aus, der die arglose Luise folgt. Doch der Traum von einem besseren Leben zerplatzt, als sich die vornehme Dame als nicht ganz so edel entpuppt.

Meine Meinung:

Autorin Birgid Jasmund versteht es, die Lebensumstände der Menschen um 1784 sehr gut darzustellen. Es ist kaum möglich, seine Standeszugehörigkeit zu überwinden. Frauen haben noch weniger Rechte als ihre Männer.

Der Autorin ist ein interessantes Bild dieser Zeit gelungen. Es sind nur mehr fünf Jahre bis zur Französische Revolution und auch in den vielen kleinen Fürstentümern Deutschlands gärt es. Die reichen Adeligen und Bürger prassen, während die Bauern und Armen wie die buchstäblichen Fliegen des Hungers und der Kälte wegen sterben.

Ich finde die Geschichte über die Arbeit der Kommission, die die Hochwasserschäden dokumentiert und Vorkehrungen gegen eine mögliche Wiederholung zu treffen soll, sehr interessant beschrieben. Die unterschiedlichen Interessen und Ansichten sowie die Streitereien lesen sich authentisch. Immerhin, Jakob ist Teil dieser Kommission, da er mit dem einfachen Menschen spricht. Dass er sich dort nicht wirklich wohl fühlt, ist klar.

Der Schreibstil ist der Zeit gut angepasst und lässt sich gut lesen. Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Bei Luise bin ich anfangs ein wenig zwiegespalten gewesen. Einerseits wird sie als intelligent beschrieben, andererseits handelt sie ziemlich naiv und fällt auf die losen Versprechungen einer Unbekannten herein. Doch im Laufe der Erzählung habe ich mich Luise wieder versöhnt. Conrad hingegen, der anfangs sympathisch wirkt und als passender Ehemann für Luise erscheint, verändert sich zu seinen Ungunsten.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem historischen Roman, der eine gelungene Mischung aus Fakten und Fiktion ist, 4 Sterne.