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Veröffentlicht am 29.05.2023

Etwas für Japan Liebhaber*innen

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Ein süsses Büchlein für Japan Liebhaber*innen.
Dieses Buch liest sich schnell an einem Nachmittag und fühlt sich ein wenig wie eine TV-Serie mit einzelnen Episoden an... kein Wunder, dass das auch genauso ...

Ein süsses Büchlein für Japan Liebhaber*innen.
Dieses Buch liest sich schnell an einem Nachmittag und fühlt sich ein wenig wie eine TV-Serie mit einzelnen Episoden an... kein Wunder, dass das auch genauso verfilmt wurde und in Japan sehr beliebt ist.
Ein ehemaliger Detektiv betreibt mit seiner Tochter ein kleines verstecktes Restaurant in Kyoto, viel Werbung will er gar nicht machen, weil er keine Lust auf kritische Bewertungen auf Online-Portalen hat.
Er kocht worauf er gerade Lust hat und wer zum ersten Mal bei ihm isst, der bekommt ein eigens für ihn zusammengestelltes Menü.
Aber eigentlich verirren sich hauptsächlich Menschen in dieses Lokal, die auf der Suche nach einem Gericht aus ihrer Vergangenheit sind. Und mit viel detektivischem Spürsinn werden die Zutaten und das Rezept aufgespürt und zwei Wochen später serviert.
Wir erfahren dabei nicht nur viel über die lokalen Küchen Japans, sondern generell über japanische Esskultur und natürlich die Lebensgeschichten der Suchenden.
Wenn man der japanischen Kultur zugeneigt ist, wird man dieses Buch wirklich sehr lieben... ich glaube, ich habe noch nie ein Buch gelesen, das japanischer war als dieses.
Und niemals sollte man mit leerem Magen in diesem Buch lesen, der fängt nämlich unmittelbar zu knurren an.
Übersetzt von Ekatarina Mikulich.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Kurzweilig und ungewöhnlich

Die Ewigkeit des Augenblicks
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Da ich die Reihe „Die Liebenden von Bloomsbury“ sehr mag, habe ich mal einen älteren Roman der Autorin lesen wollen und ich wurde wieder mit ihrem angenehmen Schreibstil verwöhnt.
Die Geschichte ist ungewöhnlich, ...

Da ich die Reihe „Die Liebenden von Bloomsbury“ sehr mag, habe ich mal einen älteren Roman der Autorin lesen wollen und ich wurde wieder mit ihrem angenehmen Schreibstil verwöhnt.
Die Geschichte ist ungewöhnlich, ein wenig mystisch und schnell zu lesen.
Eine vom Schicksal benachteiligte Frau befreit sich von ihren „Fesseln“ - auf zugegebenermaßen recht ungewöhnliche Art - und findet zu sich selbst und letztlich auch ihr Glück.
Da ich nicht spoilern will, kann ich nur betonen wie sehr ich dieses Mystery-Element mochte und teilweise amüsiert war beim Lesen.
Ansonsten war es schön, die gebrochene Ava gesunden und aus dem Schatten heraustreten zu sehen.
Außerdem mag ich es, dass die Autorin immer weiß wovon sie schreibt, auch für dieses Buch hat sie gründlich recherchiert.
Unterhaltsame, ungewöhnliche Lektüre, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Außergewöhnlich und sehr berührend

In fünf Jahren
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Dies ist in der Tat, eine der ungewöhnlichsten „Liebesgeschichten“, die ich bisher gelesen habe.
Obwohl mir die Hauptprotagonistin nicht wirklich sympathisch war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand ...

Dies ist in der Tat, eine der ungewöhnlichsten „Liebesgeschichten“, die ich bisher gelesen habe.
Obwohl mir die Hauptprotagonistin nicht wirklich sympathisch war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Diese ungewöhnliche Story hatte mich komplett eingesaugt und mich nun an Ende des Buches völlig zerkaut wieder ausgespuckt.
Was mich nur leider absolut gestört hat, und wofür ich auch einen Stern abziehe: Produktplatzierungen ohne Ende. Wenn die Story selbst nicht so großartig gewesen wäre, hätte ich das Buch deswegen abgebrochen. Bitte melden: welcher Leserin möchte in JEDER neuen Szene haarklein beschrieben bekommen welche Kleidung die Personen tragen - Material, Farbe, Marke… Um Gottes willen, das interessiert doch keinen, ich meine das ist ja kein Buch über die Modebranche. Diese akribische Klamottenauflistung hatte schon fast etwas von einer Zwangsneurose.
Aber ok, sonst ist das Buch tatsächlich sehr lesenswert, übersetzt wurde die Modeschau von Judith Schwaab.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Berührend und schockierend

Das Haus der Glücklichen Mütter
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Ein sehr ruhiges Buch über Leihmutterschaft, das extrem nachdenklich macht.
Wir begleiten einerseits Priya, eine Halbinderin in den USA lebend, gut situiert, nicht in der Lage selbst Kinder zu bekommen. ...

Ein sehr ruhiges Buch über Leihmutterschaft, das extrem nachdenklich macht.
Wir begleiten einerseits Priya, eine Halbinderin in den USA lebend, gut situiert, nicht in der Lage selbst Kinder zu bekommen. Sie und ihr indisch stämmiger Mann Madhu entschließen sich dazu eine Leihmutter in Indien zu engagieren.
Asha ist diese Leihmutter, die diesen Schritt geht um ihrem hochbegabten Sohn eine gute Schule zu ermöglichen.
Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein.

Ich hatte mir bis zu diesem Buch nie Gedanken um diese Thematik gemacht und es war einerseits berührend darüber zu lesen, aber auch schockierend.
Große Höhen und Tiefen hat das Buch nicht, aber es war dennoch interessant zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Psychodrama mit ein paar Längen

Willkommen in Wisewood
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Ich muss zugeben: es hat mich jetzt echt irritiert, dass ich so kurz danach schon wieder einen „Thriller“ mit zwei Schwestern inkl. schwierige Kindheit erwischt habe. Aber nun, sei‘s drum, dafür kann das ...

Ich muss zugeben: es hat mich jetzt echt irritiert, dass ich so kurz danach schon wieder einen „Thriller“ mit zwei Schwestern inkl. schwierige Kindheit erwischt habe. Aber nun, sei‘s drum, dafür kann das Buch nichts, wenn ich ständig zu ähnlichen Plots greife.
Aber auch hier geht es um Manipulation, Machtmissbrauch und sogar einer sektenähnlichen Gemeinschaft.
Mehr kann ich aber nicht verraten, weil ich ja nicht spoilern möchte.
Wieder mal wechselt die Erzählperspektive je Kapitel und ich Depp hab erst ab der Mitte gerafft, dass wir nicht zwei Menschen folgen, sondern sogar drei… Gottseidank, damit waren einige Fragezeichen in meinem Kopf eliminiert.
Einige Sequenzen hatten Längen, das hat meines Erachtens die Spannung immer wieder enorm gedrosselt, erst gegen Ende nimmt die Story Fahrt auf und wird dem Namen „Thriller“ etwas mehr gerecht, ansonsten ist es eher ein Psychodrama, dem ein paar Seiten weniger durchaus besser gestanden hätte.
Aber ja, war doch schon gute Unterhaltung.

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