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Veröffentlicht am 14.07.2023

Eine Liebeserklärung an die Nordseeinsel Amrum

Das Glück ist nur eine Insel entfernt
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Die Anfang fünfzig jährige Kölnerin Rosalie Burg ist frisch geschieden, hat Stress mit dem Ex und ist zur Zeit ohne Job. Da kommt ein Jobangebot als Gesellschafterin bei einem erblindeten Herrn auf der ...

Die Anfang fünfzig jährige Kölnerin Rosalie Burg ist frisch geschieden, hat Stress mit dem Ex und ist zur Zeit ohne Job. Da kommt ein Jobangebot als Gesellschafterin bei einem erblindeten Herrn auf der Nordseeinsel Amrum genau richtig. Eigentlich sollte ihre Tochter Pauline dorthin aber sie hat mittlerweile andere Pläne und schickt nun ihre Mutter dahin. Rosalie zögert keine Sekunde, packt ihr Sommerkleidung zusammen und macht sich auf die Reise. Doch die Nordseeinsel präsentiert sich stürmischer wie gedacht. Rosalie lernt bereits auf der Fähre den hilfsbereiten Inselbewohner Justus kennen, der ihre Gefühle ordentlich durcheinander wirbelt....

Mir hat der Nordseeroman „ Das Glück ist nur eine Insel entfernt“ von Jette Jacobson hervorragend gefallen. Eine wunderbare locker leichte Geschichte wo die Liebe nicht zu kurz kommt und die auf der Nordseeinsel Amrum spielt. Die Seiten flogen nur so dahin und die Autorin konnte mich mit einem Lächeln auf meinen Lippen mit zu dem schönen Fleckchen Erde mitnehmen. Sie hat Amrum traumhaft beschrieben, da möchte man sofort Koffer packen und hinfahren. Ich konnte wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen.

Jette Jacobson konnte mich mit ihrem flüssigen, locker - leichten und mitreißenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist wunderschön maritim gestaltet und passt genau zur Geschichte.

Die Hauptfigur Rosalie habe ich in mein Herz geschlossen. Sie steht mitten im Leben und setzt sich Ziele, die sie erreichen möchte - egal wie alt man im Leben ist .Ich habe sie gerne begleitet. Auch alle anderen Figuren wurden sehr authentisch beschrieben.



Fazit:

Eine wunderbare gelungene locker leichte Wohlfühlgeschichte, die auf der Nordseeinsel Amrum spielt und wo die Liebe nicht zu kurz kommt. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter. Das Buch bekommt von mir fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Große Gefühle und eine starke Frau, die für ihr Glück kämpft

Der Himmel am nächsten Morgen
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Wuppertal 1945: Lissi verliert während eines Bombenangriffes auf Wuppertal ihre Mutter und den Großvater. Sie wird von ihrer Tante Helene aufgenommen und hat bei ihr ein neues Zuhause gefunden. Dann lernt ...

Wuppertal 1945: Lissi verliert während eines Bombenangriffes auf Wuppertal ihre Mutter und den Großvater. Sie wird von ihrer Tante Helene aufgenommen und hat bei ihr ein neues Zuhause gefunden. Dann lernt sie eines Tages den aus Pommern Vertriebenen siebzehnjährigen Johann kennen.

Wuppertal 1979: Lissis Ehemann Johann verunglückt tödlich bei einem Autounfall. Lissi bleibt mit der gemeinsamen Tochter Miriam alleine. Eines Tages meldet sich ein Freund von Johann bei Lissi.

Mir hat der neue Roman „ Der Himmel am nächsten Morgen“ von Ira Laudin ausgezeichnet gefallen. Die Geschichte spielt in zwei verschieden Zeitebenen in Wuppertal mit einer Zeitspanne von 1945 bis in die achtziger Jahre.

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Sie hat es geschafft, mich tief mit in die Geschichte zu nehmen und konnte somit wunderbar in das Buch ein-, und abtauchen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer ihren Roman beiseite zu legen. Als erste Orientierung zu den wichtigsten Hauptpersonen findet der Leser vorne im Buch ein Personenverzeichnis.

Ira Laudin konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte sehr einfühlsam und emotional beschrieben. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.

Das Buchcover ist mit wunderschönen Farben gestaltet und passt bildhaft hervorragend zur Geschichte.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter- denn genau das gefiel mir. Die Hauptfigur Lissi habe ich sehr lieb gewonnen und in mein Herz geschlossen. Ich mochte sie sehr, denn sie ist stark und kämpft für das, was ihr wichtig ist und sie musste in ihrem bisherigen Leben mit viele Schicksalsschlägen kämpfen. Auch ihre beste Freundin Anna war mir sehr sympathisch und hatte ihr Herz am rechten Fleck.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Auch die Liebe kam nicht zu kurz und es wurden politische Ereignisse, die Nachkriegszeit und das Kriegsende mit großem Einfühlungsvermögen beschrieben. An vielen Stellen hatte ich Sorgen und Angst um die Figuren, denn ich habe mit ihnen mitgefiebert.

Fazit:

Wer gerne spannende und historische Romane in zwei verschieden Zeitebenen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden auf über 351 Seiten. Ira Laudin ist ein großes Meisterwerk gelungen und ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Das Buch hat mehr wie fünf Lesesterne verdient.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Eine großartige Zeitreise in die 60iger Jahre

Der Freiheit entgegen (Die Gutsherrin-Saga 3)
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München 1962: Die 18- jährige Clara möchte unbedingt Fotografin werden und beginnt ihre Ausbildung an einer Photoakademie. Dann lernt sie auf den Schwabinger Unruhen Freddy kennen und sie verlieben sich ...



München 1962: Die 18- jährige Clara möchte unbedingt Fotografin werden und beginnt ihre Ausbildung an einer Photoakademie. Dann lernt sie auf den Schwabinger Unruhen Freddy kennen und sie verlieben sich ineinander. Claras beste Freundin Sanni träumt von einer großen Karriere als Schauspielerin, aber ihre Eltern machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Als Freddy wieder in die Hamburger familienbetriebene Firma geht, beschließen Clara und Sanni per Anhalter nach Hamburg, zum Tor der weiten Welt aufzubrechen. Auf dem Weg dorthin lernen sie Maria und ihren Bruder Dino kennen.
Gelingt ihnen der Neustart in Hamburg? Und können ihre Träume wahr werden?

Mir hat der Roman „ der Freiheit entgegen“ von Theresia Graw hervorragend gefallen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten der 60iger Jahre lebendig werden zu lassen. Somit konnte ich in ihr Buch tief ein-, und abtauchen und wurde auf über 600 Seiten bestens unterhalten. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Auch die Handlungsorte München und Hamburg wurden sehr gut dargestellt.
Theresia Graw konnte mich mit ihrem mitreißenden, flüssigen und spannenden Schreibstil sehr begeistern. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen und konnte mir alles wunderbar vorstellen.
Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und ist passend zur Geschichte wunderbar gestaltet.

Die Hauptfigur Clara ist mir ans Herz gewachsen. Ihre Entwicklung zu einer starken und mutigen Frau gefällt mir. Freddy war mir nicht immer sympathisch Er ist zu selbstsüchtig und ging oft nicht auf die Bedürfnisse der anderen ein. Claras beste Freundin Sanni mochte ich auch sehr. Sie kämpft für das was ihr wichtig ist und hatte es in ihrem Elternhaus in München oft nicht leicht.
Auch Maria und ihren Bruder Dino mochte ich sehr. Sie sind sehr hilfsbereit und haben das Herz am rechten Fleck.

Die Autorin hat politische Geschehnisse der 60iger Jahre wie der Kennedy Besuch, Beatles Konzerte, aber auch die Nazivergangenheit, der Auschwitz Prozess und die Unterdrückung der Frauen auf der Arbeit sehr gut mit in das Buch eingebaut.

Fazit:
Wer gerne historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Eine tolle Zeitreise in die 60iger Jahre. Ich hatte wunderbare Lesestunden und der Autorin ist ein Meisterwerk mit ihrem dritten Teil der Gutsherrin Saga „ der Freiheit entgegen“ gelungen. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Großartig geschrieben

Das Leben wartet nicht, Irma
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Berlin 1937: Nach dem Tod ihrer Eltern beginnt für die zehnjährige Irma ein neuer Lebensabschnitt. Sie muss in das Waisenhaus von Berlin Rummelsburg. Irma fragt sich, warum sie nicht bei Tante und Onkel ...

Berlin 1937: Nach dem Tod ihrer Eltern beginnt für die zehnjährige Irma ein neuer Lebensabschnitt. Sie muss in das Waisenhaus von Berlin Rummelsburg. Irma fragt sich, warum sie nicht bei Tante und Onkel leben darf und wo ihre Brüder sind.

Sechzig Jahre später trifft Irma zufällig ihren alten Lehrer wieder. Dadurch geschieht eine Wendung in Irmas Leben.

Mir hat der biografische Roman „ Das Leben wartet nicht, Irma“ von Monika Wiedemann - Kaiser hervorragend gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm.

Monika Wiedemann- Kaiser konnte mich mit ihrem spannenden, bildhaften und mitreißenden Schreibstil total begeistern. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen, weil mich das Schicksal von Irma sehr berührt hat. Irma und die anderen Kinder aus dem Waisenhaus sind mir sehr ans Herz gewachsen. An vielen Stellen hatte ich Sorge und Angst um die Figuren.

Besonders toll fand ich die Freundschaft zwischen Irma und Inge, denn wenn sie schon im Waisenhaus leben mussten hat es das Schicksal wenigstens mit der Freundschaft gut gemeint. Ich konnte mich gut in Irma hineinversetzen und mit ihr fühlen. Sie musste schon so früh lernen stark und tapfer zu sein. Und das in den dunkelsten Zeiten.

Fazit:

Das Buch war für mich ein großartiges, spannendes Lesevergnügen und hat mich sehr berührt. Wer gerne historische biografische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich empfehle es gerne weiter und vergebe fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Die Hoffnung über Berlin

Die Kinder der Luftbrücke
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Die Hoffnung über Berlin

Als ich das Buch gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Berlin im westlichen Sektor 1948:
Die ...

Die Hoffnung über Berlin

Als ich das Buch gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Berlin im westlichen Sektor 1948:
Die 30 jährige Nora Thalfang lebt mit ihren beiden Kindern, ihrer Schwester und Mutter im westlichen Sektor von Berlin. Ihr Ehemann Joachim gilt seit ein paar Jahren in Russland als verschollen. Schließlich findet Nora eine Stelle bei den US- Alliierten als Übersetzerin am Tempelhofer Flughafen. An dem Ort, wo Rosinenbomber während der Luftbrücke die Berliner Bürger mit Lebensmitteln versorgten. Dort lernt sie den amerikanischen Piloten Matthew kennen und lieben und kämpft mit ihren Gefühlen für ihn. Der Verbleib ihres Ehemannes ist weiter Ungewiss.
Wie wird Nora sich entscheiden? Wie geht es weiter?

Mir hat der neue Roman „ Die Kinder der Luftbrücke“ von Juliana Weinberg hervorragend gefallen. Es ist schon jetzt mein Lesehighlight des Jahres. Juliana Weinberg ist es sehr gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin. Als Orientierung über die Orte der Luftbrücke findet der Leser/ die Leserin auf der letzten Seite eine historische Karte.
Juliana Weinberg konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte von der Berliner Luftbrücke sehr einfühlsam und emotional beschrieben.
Das Buchcover ist sehr passend gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.
Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter. Die Hauptfigur Nora Thalfang hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist eine starke Frau, die für ihre Kinder kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Aber auch den amerikanischen Piloten Matthew mochte ich sehr, weil er eine sehr fürsorgliche und hilfsbereite Art hatte. Auch die Liebe kam nicht zu kurz.
Juliana Weinberg erzählt in ihrem Roman ein Stück Berliner Geschichte, die niemals in Vergessenheit geraten werden darf.
Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Weiterhin fließen in diesen Roman Emotionen, Drama, Intrigen und ein wichtiges Stück deutsche Geschichte mit ein. An vielen Stellen hatte ich Sorgen um die lieb gewonnenen Figuren und habe mit ihnen gelitten.


Fazit:
Wer gerne historische Romane mit deutscher Geschichte liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich wurde bestens unterhalten und empfehle das Buch gerne weiter. Es gehört zu meinen absoluten Lesehighlights weil ich viele Gänsehautmomente erleben durfte und vergebe mehr wie fünf Sterne.


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