Cover-Bild Zwei Fremde
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 30.06.2023
  • ISBN: 9783751742436
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Martin Griffin

Zwei Fremde

Einer will dir helfen. Der andere dich töten. Aber du weißt nicht, wer. Thriller
Angela Koonen (Übersetzer)

Die Chancen stehen 50:50 - wirst du dich richtig entscheiden?

Das Hotel in den Highlands, in dem Remie Yorke als Managerin arbeitet, wird ausgerechnet am letzten Tag der Saison von einem frühen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Kein Telefon mehr, kein Internet. Zum Glück verfügt das Hotel wenigstens über ein Notstromaggregat. Dann stehen mitten im Sturm nacheinander zwei Fremde vor der Tür. Jeder der beiden behauptet von sich, ein Polizist zu sein, der einen geflohenen Mörder sucht und Remie und die Gäste schützen will. Remie weiß genau: Einer der beiden ist wirklich Polizist. Der andere aber ist ein brutaler Mörder. Doch wer von den beiden lügt, und wer sagt die Wahrheit? Remie hat eine Fifty-fifty-Chance, sich richtig zu entscheiden - oder zu sterben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Wer ist wer?

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Remies Zeit der Nachtschichten im Hotel Mackinnon in den schottischen Highlands geht dem Ende zu, nur noch zwei Gäste werden in den letzten Stunden der Saison beherbergt. Schon am nächsten Tag will sie ...

Remies Zeit der Nachtschichten im Hotel Mackinnon in den schottischen Highlands geht dem Ende zu, nur noch zwei Gäste werden in den letzten Stunden der Saison beherbergt. Schon am nächsten Tag will sie abreisen, die Koffer sind gepackt. Aber ein aufkommender Schneesturm könnte ihr einen Strich durch die Rechnung machen, die Straßen unpassierbar werden lassen. Zu allem Unheil läutet es dann noch zwei Mal an der Tür und jeder der beiden Männer gibt vor, PC Gaines zu sein. Da kurz zuvor ein Häftling des nahe gelegenen Gefängnisses entflohen ist, handelt es sich wohl einmal um den echten Polizisten, das andere Mal aber um den gefährlichen Sträfling. Remie Yorke steht vor einem Dilemma – wem kann sie noch vertrauen?

Was als spannender Thriller mit Gänsehauteffekt angekündigt wird, beginnt auch vielversprechend, mit einem abgeschiedenen Hotel, wirbelnden Schneeflocken und Licht, das in den schwarzen Glasscheiben gleich einem spiegelglatten See reflektiert wird. Die angespannte Atmosphäre vor der landschaftlichen Kulisse des schottischen Hochlands passt perfekt, die wenigen Figuren an einem einsamen Ort lassen ein aufregendes Versteckspiel erwarten. Tatsächlich wird das Ganze aber oftmals unterbrochen von Remies Erinnerungen an ihren Bruder, der selbst in der benachbarten Haftanstalt eingesessen ist, sodass der Spannungsbogen, kaum begonnen, wieder einen Dämpfer bekommt. Auch die Personen wirken eher farblos, und nicht immer nachvollziehbar in ihrer Handlungsweise, aber wer weiß schon, wie man wirklich reagiert, wenn man mit zwei vermeintlichen Polizisten zu tun hat, von denen einer ein Lügner und eiskalter Straftäter ist. Dennoch kann ich mit niemandem in der Geschichte mitfühlen und bangen, obwohl gerade Remie sehr vielschichtig und detailliert charakterisiert wird. Die Szenen sind von guten Ideen inspiriert, jedoch nicht so umgesetzt, dass sie mir unter die Haut gehen. Etliches wirkt aufgesetzt, wodurch die Handlung langatmig und schwerfällig wirkt. Dann wiederum gibt es unerwartete Wendungen, welche Schwung ins Geschehen bringen, richtig überzeugend wird dieses Buch aber trotz allem nicht mehr, eher sind die sich überschlagenden Ereignisse zum Schluss schon fast zu viel.

Fazit: gutes Konzept, stimmige Atmosphäre, an Glaubwürdigkeit und Eindringlichkeit hapert es aber bisweilen.


Titel Zwei Fremde
Autor Martin Griffin
ASIN B0BL7MF8LB
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (288 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 30. Juni 2023
Verlag Lübbe
Originaltitel The Second Stranger
Übersetzer Angela Koonen

Veröffentlicht am 19.07.2023

Durchwachsener Thriller

0

Zwei Fremde von Martin Griffin
Erschienen am 30. Juni 2023 bei Lübbe

Für Remie Yorke beginnt ihre letzte Nachtschicht im Mackinnon, einem Hotel in den schottischen Highlands. Danach möchte sie sich ...

Zwei Fremde von Martin Griffin
Erschienen am 30. Juni 2023 bei Lübbe

Für Remie Yorke beginnt ihre letzte Nachtschicht im Mackinnon, einem Hotel in den schottischen Highlands. Danach möchte sie sich einen Traum erfüllen, und nach Santiago de Chile fliegen.
Nur noch zwei Gäste befinden sich im Hotel, da die Saison vorbei ist und das Hotel für kurze Zeit geschlossen wird. Als das Wetter umschlägt und ein Schneesturm aufzieht wird es ungemütlich. Plötzlich läutet es an der Türe, und ein verletzter Polizist bittet um Hilfe. PC Donald Gaines war Fahrer eines Gefangenentransporters und kam im Schneesturm von der Straße ab. Während sie versuchen mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen läutet es erneut. Ein weiterer Polizist steht vor der Tür und weist sich ebenfalls als PC Donald Gaines aus.

Meinung
Immer wenn ich von Büchern mit einem einsamen, abgeschiedenen und verschneiten Hotel in den Bergen (hier den schottischen Highlands) lese, bekomme ich „Shining“ vibes. So auch bei „Zwei Fremde“ von Martin Griffin. Dazu zwei Fremde die sich als Polizisten ausgeben, und in Wirklichkeit einer davon ein Mörder ist, hat mich das Buch sofort angesprochen.
Der Anfang des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Flüssig aus Remies Sicht erzählt, kam auch relativ schnell Spannung auf. Allerdings ging diese spätestens spätestens zurück als der Täter entlarvt wurde. Die Rückblicke Remies in die Vergangenheit, und die Zeit mit ihrem Bruder, verschaffen zwar einiges an Hintergrundinformationen, allerdings blieben die Charaktere dabei leider ziemlich blass. Teilweise unterbrechen diese Rückblicke auch etwas den Lesefluss. Das alles hat leider dazu geführt dass mich das Buch nicht wirklich gepackt hat, und auch trotz des rasanten Ende, mich nur durchschnittlich unterhalten hat.

Fazit
Eigentlich hat „Zwei Fremde“ ein tolles Setting und einen spannenden Grundgedanken. Durch die frühe Auflösung des Täters und nicht immer logischen Zusammenhängen gibt es von mir

3 von 5 ⭐️

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Konnte mich leider nicht begeistern

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Der Klappentext und das unheilversprechende Cover haben mich gleich angesprochen. Der Einstieg war recht zäh, ich konnte keine Verbindung zu den Figuren aufbauen, obwohl die Situation mit den zwei Fremden ...

Der Klappentext und das unheilversprechende Cover haben mich gleich angesprochen. Der Einstieg war recht zäh, ich konnte keine Verbindung zu den Figuren aufbauen, obwohl die Situation mit den zwei Fremden spannend klingt. Vor allem Remie blieb sehr blass und unnahbar und ich konnte ihre Handlungen so gar nicht nachvollziehen. Die Auflösung des Thrillers kam dann sehr plötzlich und schnell. Die Idee für die Geschichte hat Potential aber die Umsetzung konnte mich nicht begeistern und überzeugen.

Fazit:
Ich vergebe 3/5⭐️ für dieses Thrillerdebut.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Setting und Grundidee überzeugen, aber verbesserungswürdige Umsetzung

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Das großartige Cover passt mit den kräftigen, dunklen Farben super zum Genre, der bedrohlichen, geheimnisumwobenen Atmosphäre und zum abgelegenen, bergigen Setting des Buchs.
Zum Inhalt: Remie Yorke arbeitet ...

Das großartige Cover passt mit den kräftigen, dunklen Farben super zum Genre, der bedrohlichen, geheimnisumwobenen Atmosphäre und zum abgelegenen, bergigen Setting des Buchs.
Zum Inhalt: Remie Yorke arbeitet als Managerin in einem abgelegenen Hotel in den schottischen Highlands. Ausgerechnet am Tag eines Ausbruchs aus einem nahe gelegenen Gefängnis, bricht aufgrund eines Schneesturms die Verbindung zur Außenwelt ab. Bald tauchen zwei Männer auf, die sich als Polizisten ausgeben. Doch wem soll Remie vertrauen? Schließlich könnte ihr Leben davon abhängen…
Der Schreibstil war grundsätzlich gut lesbar. Besonders den gelungenen Beginn der Handlung und das wiedererstarkende Ende habe ich förmlich verschlungen. Einen konsequenten Spannungsbogen habe ich jedoch vermisst, da besonders der Mittelteil reichlich zäh daherkam und die Handlung allgemein ziemlich vorhersehbar war. Nach einer „Wendung“ bei etwa zwei Dritteln des Buchs, war ich sogar kurz davor, die Lektüre abzubrechen. Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Unheil versprechende Atmosphäre. Das einsame Setting in der schottischen Berglandschaft in Kombination mit den unwirtlichen Wetterverhältnissen haben dabei einen grandiosen Hintergrund für die Story geboten.
Die Geschichte wird aus Remies Perspektive auf zwei Zeitebenen erzählt. Diese gingen leider dermaßen ineinander über, dass ich manchmal das Gefühl hatte, regelrecht aus dem Lesefluss gerissen worden zu sein und oft kurz innehalten musste, um mich innerhalb der Geschichte neu zu orientieren. Eigentlich ist eine unwissende Ich-Perspektive eine super Wahl für einen Krimi, nur leider konnte ich zu Remie kaum eine Verbindung aufbauen. Sie handelt keinesfalls entsprechend ihrer angeblichen Erfahrungswerte, wodurch sie als Charakter überhaupt nicht glaubwürdig wirkt. Sie ist eher die stereotype Horrorfilmprotagonistin, die im Keller ein Geräusch hört und mit ordentlich Lärm, Licht und einem lauten Hallo drauflosläuft.
Der Krimiteil selbst war - wie bereits erwähnt - reichlich vorhersehbar. Ich konnte den Kriminellen bei seinem ersten Auftritt identifizieren und hatte daher keinerlei Anreiz, weiterhin mitzurätseln. Auch die folgenden Wendungen konnten mich kaum überraschen. Die Handlung ist als Abwärtsspirale gedacht, allerdings halten sich die Gewaltbeschreibungen in ihrer Deutlichkeit in Grenzen, weshalb das Buch auch für empfindlichere Mägen geeignet ist. Den filmisch-übertriebenen Showdown konnte ich leider nur belächeln, aber immerhin hat mich das Buch trotz aller Enttäuschungen noch amüsiert. Als packenden Thriller würde ich es aber keinesfalls bezeichnen.
Insgesamt wurde ich solide unterhalten. Meiner Meinung nach wurde mit der mangelhaften Ausführung reichlich Potenzial verschenkt. Das Buch ist wohl eher für LeserInnen mit wenig Krimierfahrung geeignet und alle, die gut lesbare, kurzweilige Unterhaltung mit ein paar fesselnden Elementen für einen Schlecht-Wetter-Nachmittag suchen.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Eine gute Idee, die an der Umsetzung scheitert

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Der Klappentext verrät es bereits: Remie York ist zusammen mit zwei Gästen, einem Polizisten und einem Mörder in einem abgelegenen Hotel eingeschneit.

Und ihr drängendstes Problem in der ganzen Misere ...

Der Klappentext verrät es bereits: Remie York ist zusammen mit zwei Gästen, einem Polizisten und einem Mörder in einem abgelegenen Hotel eingeschneit.

Und ihr drängendstes Problem in der ganzen Misere lautet: wo ist eigentlich mein Reisepass?
Ja, ihr habt richtig gelesen. Wen kümmert schon der Mörder. Sie will am nächsten Tag nach Südamerika fliegen und braucht diesen verdammten Reisepass!

Dabei beginnt die Geschichte vielversprechend und auch das Setting ist super interessant. Recht schnell tauchen dann aber die ersten Logiklücken und unsinnige Verhaltensmuster auf und bis zum Ende gesellen sich immer mehr dazu. Die gute Remi hält beispielsweise ganz ungezwungen mit den beiden Fremden ein Pläuschchen, anstatt einfach auf Abstand zu bleiben. Und als sie vermutet, dass ein Gast im Schneesturm unterwegs ist kümmert sie das wenig: die Dame sah ja fit aus, wird also im Unwetter schon zurechtkommen.

Spannung und eine bedrohliche Atmosphäre gab es viel zu wenig, begeistern konnte mich am Ende nur ein einziger Plottwist.

Auch die Übersetzung ist manchmal etwas holprig, wobei es natürlich auch gut sein kann, dass die Sätze bereits im Original so seltsam waren. Mit Sätzen wie „𝘐𝘯𝘯𝘦𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘸𝘢𝘳 𝘪𝘤𝘩 𝘬𝘳𝘢𝘵𝘻𝘣𝘶̈𝘳𝘴𝘵𝘪𝘨 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘱𝘳𝘰̈𝘥𝘦, 𝘮𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘦𝘳𝘻𝘴𝘤𝘩𝘭𝘢𝘨 𝘭𝘢𝘶𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩“ sollen Remies Empfindungen beschrieben werden. Ich kann damit nichts anfangen.