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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2023

wunderbar

Psyche und Eros
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Ich lese ja inzwischen fast alle Bücher, in denen griechische Mythologien in einen Roman verpackt werden. Und jedes Mal aufs Neue bin ich gespannt, wie die jeweilige Autorin das Thema umsetzt.

Psyche ...

Ich lese ja inzwischen fast alle Bücher, in denen griechische Mythologien in einen Roman verpackt werden. Und jedes Mal aufs Neue bin ich gespannt, wie die jeweilige Autorin das Thema umsetzt.

Psyche und Eros waren mir nur marginal bekannt und schon gar nicht Geschichte, die sich in alten Texten um sie spannt. Deshalb war ich umso mehr gespannt.

Das Cover ist sehr schön und das Buch hatte mich mit seiner romantischen und schönen Sprache schnell gefangen genommen. Man lernt die beiden Hauptdarsteller erst mal sehr gründlich kennen, bevor sie aufeinander treffen. Und eigentlich soll Eros Psyche Ungemach bereiten, weil eine Göttin eifersüchtig auf die junge Frau ist. Aber das Schicksal spielt mit und so verlieben die beiden sich und die Sache läuft so ganz anders als geplant.

Mir gefiel, dass Psyche so starkt und wehrhaft ist und Eros macht seinem Namen schon alle Ehre. Für mich ein wunderbares Leseerlebnis. Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 28.08.2023

interessante Familiengeschichte

Porträt auf grüner Wandfarbe
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"Porträt auf grüner Wandfarbe" ist der Erstling von Frau Sandmann. Aber man merkt, dass die Frau schon länger schreibt und mit Worten umgehen kann. In einem sehr komplexen Familienkonstrukt erzählt sie ...

"Porträt auf grüner Wandfarbe" ist der Erstling von Frau Sandmann. Aber man merkt, dass die Frau schon länger schreibt und mit Worten umgehen kann. In einem sehr komplexen Familienkonstrukt erzählt sie über verschiedene Generationen. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Urahnin Ella und deren Nachfahrin Gwen. Die eine recherchiert anhand von Tagebucheinträgen das Leben der anderen und erfährt dabei einiges über ihre Herkunft und das Schicksal von Ella aber auch über die schweren Zeiten zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg. Als Fan dieser Epoche habe ich mit gut aufgehoben gefühlt und kam auch mit den Zeitsprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit gut zurecht. Das ist bei mir immer so ein Zeichen, ob die Geschichte gut läuft oder nicht.

Ich habe das Buch sehr schnell und mit Vergnügen gelesen und bin gespannt auf weitere Geschichten dieser Autorin.

Veröffentlicht am 14.08.2023

Klasse Krimi

Im Sturm
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Wow, was für ein Klasse Krimi. Diese Reihe kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es ist nicht so brutal, wie manch andere Skandinavien-Krimis aber mit einem hervorragenden Spannungsbogen und Morden, die ...

Wow, was für ein Klasse Krimi. Diese Reihe kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es ist nicht so brutal, wie manch andere Skandinavien-Krimis aber mit einem hervorragenden Spannungsbogen und Morden, die unter die Haut gehen, vor allem, da man lange nicht weiß, warum sie geschehen.

Im Mittelpunkt stehen zwei weibliche Ermittlerinnen. Das gibt es selten und es kommt durchaus glaubwürdig rüber. Die Frauen haben beide ihr eigenes Päckchen zu tragen, das hindert sie aber nicht daran, klug und intensiv zu ermitteln und einem Mörder auf die Spur zu kommen, der sich für eine lang zurückliegende Tat rächen will.

Wer tolle Charaktere und gut nachvollziebare Kriminalarbeit mag, der ist hier genau richtig. Und wie in Teil ein, spielen wieder Naturgewalten eine große Rolle, soll heißen, es erschwert die Arbeit und bedroht die Darsteller. Das gibt dem ganzen noch einen zusätzlichen Kick.

Volle Punktzahl. Toll, dass da noch zwei weitere Teile kommen werden.

Veröffentlicht am 01.08.2023

Krimi aus dem hohen Norden

Düstergrab
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Ich bin ein Fan der Romy Fölck Reihe um die Kommissarin Frida und ihren Kollegen Haverkorn. Vom ersten Fall an verfolge ich die beiden und freu mich sehr, dass die Autorin zuverlässig einmal im Jahr einen ...

Ich bin ein Fan der Romy Fölck Reihe um die Kommissarin Frida und ihren Kollegen Haverkorn. Vom ersten Fall an verfolge ich die beiden und freu mich sehr, dass die Autorin zuverlässig einmal im Jahr einen neuen Krimi herausbringt, der im hohen Norden spielt und in dem es jede Menge Lokalkolorit gibt. Und inzwischen sind mir all die Darsteller, die sich jedes Mal im privaten Umfeld der Ermittler tummeln, ebenso ans Herz gewachsen, so dass ich mich jedes Mal freue von ihnen zu hören.

Diesmal ist der Kriminalfall ziemlich vertrackt, denn es geht nicht nur um einen toten Teenager, der vorher einige Jahre als vermisst gegolten hat. Da ist auch noch die Suche, nach der ebenfalls verschwundenen Zwillingsschwester. Und dann wird auch noch ein Anschlag auf Fridas Kollegen verübt und keiner weiß, ob es nicht eine undichte Stelle bei der Polizei gibt. Also es ist so einiges los und mehrere Handlungsstränge laufen hier durcheinander. Man muss aufmerksam lesen und sein Köpfchen einschalten, um der Autorin vielleicht - aber wirklich nur vielleicht - auf die Schliche zu kommen.

Ein halbes Pünktchen möchte ich diesmal abziehen, denn die Auflösung war schon sehr sehr überraschend und ich denke, man konnte fast nicht draufkommen. Oder nur mit einer gehörigen Portion Phantasie. Und ich hätte dieses Mal gerne noch mehr gelesen von Fridas jungem Kollegen und von ihrem Freund, denn die beiden blieben diesmal etwas blass, obwohl sie doch eigentlich schon wichtig waren für die ganze Story.

Also ein bisschen maulen auf hohem Niveau. Aber eine Leseempfehlung kriegt das Buch trotzdem. Nach dem Buch ist vor dem nächsten Buch. Ich freu mich, wenn es weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 30.07.2023

solider Auftaktband

Refugium
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Refugium wird im deutschen Buchhandel mit Vergleichen beworben, die zum einen zutreffend sind, aber auch die Erwartungshaltung hochschrauben. Also vorsicht. Glauben sie nicht alles, was in der Werbung ...

Refugium wird im deutschen Buchhandel mit Vergleichen beworben, die zum einen zutreffend sind, aber auch die Erwartungshaltung hochschrauben. Also vorsicht. Glauben sie nicht alles, was in der Werbung steht. Aber einiges stimmt dann doch. Z.B. dass man sich als Leser der MilleniumTrilogie sehr stark an diese Reihe erinnert wird. Die beiden Hauptakteure haben charakterliche und berufliche Ähnlichkeiten mit den Darstellern von Stieg Larsson. Das ist sicherlich gewollt und schrammt für meinen Geschmack manchmal an einer Kopie nur haarscharf vorbei. Auch muss man wissen, dass der erste Band noch relativ langsam und gemächlich erzählt wird, und die Krimihandlung hinter dem privaten Gedöns der beiden Ermittelnden zurückstehen muss. Dennoch hatte ich meinen Spaß mit der Geschichte. Ich habe mich gut eingefunden, fand die beiden HeldINNen interessant und bin gespannt, wie es weitergeht mit den Beiden.

Solider Auftaktband mit Luft nach oben.