Die 25-Jährige Mia ist Schauspielerin und hat in Sachen Liebe kein so erfolgreiches Händchen. Schon beim ersten Date mit Viktor hat sie ein ungutes Gefühl und beschließt ihn nicht wieder zu sehen. In den nächsten Tagen widerfahren ihr seltsame und teilweise gruselige Dinge. Viktor scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen und schnell merkt Mia, dass sie in einer bedrohlichen Lage steckt. Gemeinsam mit ihren Freunden versucht sie ihm auf die Schliche zu kommen und begibt sich in große Gefahr.

Ich war sehr gespannt auf den neuen Thriller von Ivar Leon Menger, da ich sein Buch „Als das Böse kam“ sehr gemocht habe. Allerdings konnte ich dieses Mal nicht wirklich überzeugt werden.
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, es wurde direkt schon Spannung aufgebaut und man hat mit der Protagonistin Mia mitgefühlt. Im Laufe des Buches wurde sie mir aber zunehmend unsympathischer. Generell konnte ich mich mit keinem Charakter wirklich anfreunden. Es fehlte mir insgesamt an Tiefgründigkeit und Emotionalität. Ich fand es sehr fraglich, dass Mia einen Film über ihre Geschichte dreht, es ist vielleicht ihre Art das Erlebte zu verarbeiten, aber so hat mir das Ende leider nicht zugesagt.
Die Spannung, die einen Thriller ja auch ausmacht, blieb aber durchweg konstant und das Thema an sich fand ich auch super interessant und beängstigend zugleich, wenn man sich vorstellt, einen Stalker zu haben. Auch der Pageturner am Ende war gut eingebaut, aber zu vorhersehbar.

Die berühmte Schokoladenfabrik steht vor einem Umbruch und Ernst David muss sich entscheiden, ob er sein Handwerksbetrieb zu einer großen Manufaktur umstrukturieren möchte. Zudem bereiten ihm seine Töchter Sorgen- Cici, seine älteste, sollte eigentlich eine Verbindung mit dem Chocolatier Julius Mendel eingehen, welcher sich jedoch mehr für die Salzwirkertochter Ida interessiert. Sein Vater ist das jedoch ein Dorn im Auge und so beginnt Julius sich heimlich mit ihr zu treffen.

Die Fortsetzung der Saga um Deutschlands älteste Schokoladenfabrik hat mich direkt angesprochen, da mir der erste Teil ziemlich gut gefallen hat. Leider wurde ich aber etwas enttäuscht vom zweiten Teil. Grundsätzlich ist es natürlich wieder eine nette Geschichte mit sympathischen Charakteren, aber so richtig gefesselt hat es mich nicht. Wie ich schon befürchtet hatte, war es schwierig eine Anknüpfung zum ersten Band zu finden, da dieser neue Teil zeitlich vor dem ersten Band spielt. Der Anfang des Buches hat mir noch recht gut gefallen, dann aber wurde es etwas langatmig und die Spannung ließ nach. Es gab viele Handlungsstränge, die meiner Meinung nach überflüssig waren und für Verwirrung gesorgt haben, da hätte ich mir etwas mehr Struktur und Fokussierung gewünscht.

Nichtsdestotrotz ist es eine schöne Story mit geschichtlichem Hintergrund um zwei traditionsreiche Familien, ich werde aber wahrscheinlich den dritten Teil nicht mehr lesen.

Als Ruby ihr Sofa loswerden möchte, lernt sie Nic kennen und beide spüren direkt, dass es zwischen ihnen knistert. Sie verbringen die Nacht zusammen und glauben sich nach dieser nie wieder zu sehen, denn es ist Rubys letzte in London, da ihr Umzug bevorsteht. Beide Wege trennen sich und doch führen sie einige Zufälle wieder zusammen. Aber reicht das für eine Beziehung?

Der Einstieg ins Buch war leicht, der Schreibstil ist recht einfach gehalten und flüssig. Auch die Charaktere fand ich anfangs alle sympathisch, gegen Ende jedoch hat mich vieles am Verhalten der Protagonistin Ruby gestört und ich konnte einige ihrer Handlungen nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach war sie auch der Grund, warum es so lange für das Happy End gebraucht hatte. Es war zwischenzeitlich in die Länge gezogen mit ein paar verwirrenden Szenen, die es für mich nicht gebraucht hätte.

Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert in unterschiedlichen Zeitphasen. Grundsätzlich fand ich das gut, allerdings muss ich sagen, dass ich auch aufgrund des Titels dachte es würde sich nur um diese eine besonderen Nacht drehen, was nicht der Fall war.

Generell fehlt es an Tiefgründigkeit und die Gespräche sind eher oberflächlich. Ich hatte mir einfach mehr erhofft und schlussendlich ist es ein solider Liebesroman mit einer netten Story aber nicht wirklich mein Fall.

Remie arbeitet als Managerin in einem Hotel in den Highlands als an ihrem letzten Arbeitstag ein starker Schneesturm vorbeizieht und sie von der Außenwelt abschneidet. Schon bald erscheint ein Fremder, welcher sich als Polizist vorstellt und bitte um Einlass. Kurz davor kommt ein zweiter Fremder vorbei welcher ebenfalls behauptet Polizist zu sein. Zeitgleich erfährt Remie, dass in der Gegend ein Häftling entflohen ist. Nun sitzt sie in der Falle mit einem echten Polizisten und einem brutalen Mörder. Wem kann sie trauen?

Der Einstieg war gut und es hat sich auch am Anfang direkt schon Spannung aufgebaut. Die Idee des Autors finde ich super und auch das Setting ist gut ausgewählt. Leider hat die Spannung im Laufe des Buches ziemlich nachgelassen. Das Ende war vorhersehbar und auch recht schnell erzählt. Da hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht, um ein wenig mehr Spannung aufzubauen.

Remie ist eine starke und mutige Protagonistin, die mir aber zum Schluss durch ihre Aktionen nicht mehr ganz so sympathisch war wie am Anfang. Man kann sagen sie entwickelt eine ähnliche Skrupellosigkeit wie die anderen Figuren.

Alles in allem ein solides Buch für zwischendurch, aber für echte Thriller Fans nicht überzeugend.

Bei dem neuen Thriller von Kathleen Kent handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe um die Drogenfahnderin Betty Rhyzyk. Diese hat nach einer Entührung Probleme sich wieder im Leben einzufinden. Das wirkt sich nicht nur auf ihr Privatleben mit ihrer Frau Jackie aus, sondern auch auf ihren Beruf und sie wird suspendiert und soll sich einer Therapie unterziehen. Natürlich wäre sie lieber auf der Straße unterwegs und würde mit ihrem Partner Seth ermittlen, denn es gilt einen brutalen Mörder zu finden, der sich im mexikanischen Drogenkartell rumtreibt. Kurzerhand beschließt sie einfach selbst loszuziehen und die Verfolgungsjagd aufzunehmen.

Ich hatte den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, bin aber eigentlich gut ins Geschehen eingestiegen. An ein paar Stellen wären Vorkenntnisse bestimmt hilfreich gewesen, aber es lässt sich trotzdem gut der Handlung folgen. Betty war mir zunächst etwas unsympathisch, es wurde aber im Laufe des Buches besser, da ihr Charakter auch eine Entwicklung durchmacht. Der Schreibstil ist meistens flüssig und spannend, aber es hat mich nicht so gefesselt wie erhofft. Teilweise verliert man etwas den roten Faden und die Story ist zu chaotisch geschrieben. Alles in allem aber ein durchweg solider Thriller und wenn man den ersten Teil gelesen hat, sollte man auf jeden Fall dem zweiten auch eine Chance geben.