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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2024

Besonders

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Mit wunderschönem Farbschnitt und Charakterkarte sowie einem bezaubernden Cover hat mich das Buch bereits von der Gestaltung her angesprochen und konnte mich auch über den kompletten Verlauf der Geschichte ...

Mit wunderschönem Farbschnitt und Charakterkarte sowie einem bezaubernden Cover hat mich das Buch bereits von der Gestaltung her angesprochen und konnte mich auch über den kompletten Verlauf der Geschichte hinweg überzeugen. Dass eine Geschichte von zwei Menschen handelt, die sich an einer Universität ineinander verlieben und dabei Probleme mit ihren Vergangenheiten haben, ist definitiv nichts Neues, aber dennoch hat mich die Umsetzung vollkommen beeindruckt. Harlow und Zack sind beides sehr authentisch ausgearbeitete Charaktere mit realistischen Gedanken und Zweifeln in ihren jeweiligen Konfliktsituationen, aber trotzdem zwei absolute Wohlfühlcharaktere, die ich gerne noch eine Weile länger begleitet hätte. Dass Harlow dabei eine Hackerin und Zack stumm ist, habe ich so auch noch nicht in anderen Büchern gesehen und finde es schön, dass die Protagonisten nicht so absolut makellos sind, wie es oftmals der Fall ist. Zacks Umgang und Probleme mit Vorurteilen wurde sehr nachvollziehbar dargelegt, weshalb ich absolut begeistert davon war, wie die beiden dann ihre eigene Sprache gefunden haben. Harlow glänzt natürlich mit Expertise im technischen Bereich und trotz, dass es sich hier nicht um mein Steckenpferd handelt, konnte ich ihr größtenteils gut folgen. Toll finde ich insbesondere, dass die Zwei keineswegs kindisch agieren, sondern nach ein paar Fehlern einsehen, dass Kommunikation essentiell ist, auch wenn Harlow sich dann doch gerne für eine abgeschwächte Wahrheit entschied. Zusammen waren sie einfach super angenehm und auch die anderen Charaktere mit ihren Beweggründen schön realistisch dargestellt. Chloe beispielsweise hat mir ebenso gefallen, da sie eindeutig zu ihrem besten Freund steht, auch wenn dies bedeutet, dass sie es Harlow damit oftmals schwerer gemacht hat, aber ihr Misstrauen war richtig platziert. Die Geschichte wird genau im richten Tempo erzählt, sodass genug Zeit für echte Gefühle, aber auch kein allzu langes Warten auf größere Schwierigkeiten gegeben war. Die letzten hundert Seiten waren einfach atemberaubend und vergingen wie im Flug, da ich mir mehrere mögliche Enden hätte vorstellen können und ich letztendlich heilfroh bin, dass es doch noch einmal gut ausging. Für Spannung ist demnach ausreichend gesorgt und für mich somit eine geniale Kombination an verschiedensten Gefühlen möglich, wobei man Harlow und Zack in jeder ihrer Entscheidungen gut verstehen kann. Zusammenfassend einfach ein besonderes Romantikbuch, das mit einem tollen Schreibstil, authentischen und vielschichten Charakteren sowie abwechslungsreichen Ideen von Anfang bis Ende für einen Lesegenuss sorgt.

Veröffentlicht am 21.08.2023

Rundum gelungen

Heldenhörnchen und Drachenfreund
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Das Cover hat mich bereits beim ersten Sehen schwer beeindruckt und gefällt mir nach dem Lesen des Buches fast noch mehr. Es ist nicht nur ansprechend gestaltet und im gleichen Stil wie die Illustrationen ...

Das Cover hat mich bereits beim ersten Sehen schwer beeindruckt und gefällt mir nach dem Lesen des Buches fast noch mehr. Es ist nicht nur ansprechend gestaltet und im gleichen Stil wie die Illustrationen in den Kapiteln gehalten, sondern zeigt vor allem die innige Freundschaft zwischen dem Drachen und Eichhörnchen. Allgemein gilt zu betonen, dass das Buch in seiner gesamten Aufmachung sehr hochwertig aussieht.
Zum Inhalt an sich gibt es auch nur Positives zu sagen. Mit den Themen wie Freundschaft, Mut und dem Umgang mit Vorurteilen deckt das Buch wichtige Aspekte ab und vermittelt den jungen Lesenden schöne Botschaften. Dabei wird die Welt aus der Perspektive eines jungen Eichhörnchens betrachtet, das noch einiges zu lernen hat und sich dabei nicht nur dem ersten Herbst oder Winter, sondern auch der eigenen Angst stellen muss. Die verschiedenen Tiere des Waldes sind dabei mehr oder weniger eine große Hilfe, aber vor allem der Drache entpuppt sich als wertvoller Wegbegleiter und Freund, weshalb das Eichhörnchen es auch schafft, über die Vorurteile hinwegzusehen und ein wunderschönes Happy End vorliegt.
Hinsichtlich des Schreibstils kann nur gesagt werden, dass er sehr angenehm ist und die Wörter geradezu an einem vorbeifliegen. Der Wortschatz ist passend, aber nicht zu komplex, die Sätze schön formuliert und die Beschreibungen anschaulich. Toll finde ich auch, dass einzelne Wörter gänzlich in Großbuchstaben gehalten werden, um die Intonation anzudeuten, welches den Kindern als Hilfe im Leseprozess dient. Die Kapitel an sich haben eine gute Länge, wobei die großen, bunten und zum Text passenden Bilder viele Seiten verzieren und zum Darübersprechen anregen. Dabei gilt anzumerken, dass die Illustrationen einfach fantastisch aussehen und liebevoll gestaltet wurden.
Somit lässt sich schlussendlich festhalten, dass das Buch sowohl wegen der Geschichte an sich, als auch aufgrund der gut durchdachten Gestaltung mit Vergnügen immer wieder in die Hand genommen wurde und einen rundum gelungenen Lesegenuss für Groß und Klein darstellt.

Veröffentlicht am 01.06.2022

Das Safari-Abenteuer

Das Buch der (un)heimlichen Wünsche 1: Auf Safari
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Erst einmal vorweg: Das Buch ist genial! Sowohl den Kindern als auch mir hat es sehr viel Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen und über den Text und die Bilder zu reden. Auch die kleinen Einblicke ...

Erst einmal vorweg: Das Buch ist genial! Sowohl den Kindern als auch mir hat es sehr viel Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen und über den Text und die Bilder zu reden. Auch die kleinen Einblicke in Wilmines Leben haben für eine herrliche Abwechslung gesorgt.
Das Cover trägt dabei schon viel bei - mit seiner Farbenpracht und den vielen Details ist es einfach ein Augenschmaus. Dass die Geschichte nun schnell spannend wird, das wusste ich bereits aus der Leseprobe. Das Buch präsentiert viele verschiedene Charaktere: einen eher zurückhaltenden Protagonisten, eine abenteuerfreudige Marlee und einen Lukas, in dem ich mich sehr getäuscht habe und dessen Entwicklung dennoch interessant zu verfolgen war (auch wenn es bereits im Verlauf einige Indizien gab). Bei der Heterogenität an Charakteren ist für Spannung natürlich vorgesorgt. Die Geschichte selbst kann diese wunderbar von der ersten bis zu letzten Seite aufrechterhalten, weshalb die Kinder regelrecht am Buch kleben. Dabei wird das perfekte Maß an Spannung und Abenteuer gefunden, sodass die vielen Geschehnisse nicht einfach so vor sich hinplätschern, sondern dass sich der Leser immer fragt, was nun als nächstes auf die Charaktere zukommen mag.
Die Themen der Geschichte passen zu einem Kinderbuch: Freundschaft, Neugierde (und Überwindung in Noahs Fall), aber auch Abenteuer - somit kann sich ein jedes Kind damit identifizieren. Auch die Moral finde ich ganz passend: Für deinen Wunsch musst du gar nicht die ganze Welt auf den Kopf stellen (und nach Afrika reisen), sondern einfach deine Umwelt genauer betrachten.
Die Bilder, die hin und wieder auftauchen, sind super schön! Man merkt, dass hinter den Zeichnungen viel Arbeit steckt. Dass sie schwarz-weiß sind, finde ich nicht dramatisch und hat auch die Kinder nicht gestört. Zudem untermauern sie das Gelesene perfekt und erlauben dabei auch ab und zu eine kleine Pause beim Lesen.
Somit kann ich sagen, dass ich von dem Buch komplett begeistert bin! Der Schreibstil, die Charaktere, die Thematiken und die Bilder sind perfekt aufeinander abgestimmt und sorgen für ein tolles Leseerlebnis. Das Buch werde ich sicherlich nicht zum letzten Mal gelesen haben!

Veröffentlicht am 28.05.2024

Mutmacher

Mutmurmeln für den ersten Schultag
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Viele Kinder fürchten sich vor dem ersten Schultag, da sie plötzlich an einem völlig neuen Ort sind und sich dort erst zurecht finden müssen. Dass ihnen dabei vorher gerne etwas mulmig zumute ist, ist ...

Viele Kinder fürchten sich vor dem ersten Schultag, da sie plötzlich an einem völlig neuen Ort sind und sich dort erst zurecht finden müssen. Dass ihnen dabei vorher gerne etwas mulmig zumute ist, ist daher keine Überraschung. Schön finde ich dabei den Vergleich, dass da Murmeln in unseren Bäuchen sind, die für diese Gefühl verantwortlich sind. Aber die beiden Geschwister finden eine prima Lösung, um mit ihrer Nervosität umzugehen. Die Mutproben als solche finde ich größtenteils passend, wobei ich den Kirschbaum inhaltlich weggelassen hätte, da es mit zu vielen Gefahren einhergeht, doch die anderen Mutproben lassen sich gut von neugierigen Kindern nachmachen, um auch ihre Murmeln mit Mut zu füllen. Somit ziehe ich ein Stern ab, da die Kinder dazu ermutigt werden, auf einen Baum zu klettern, wo ich mir doch deutlich ungefährlichere Mutproben hätte vorstellen können. Dennoch gefällt mir die Grundidee sehr und auch die Umsetzung bis zur Einschulungsfeier beeindruckt mich. Die farbenfrohen Bilder nehmen die ganzen Seiten ein und eignen sich dementsprechend gut, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen. Die beiden Protagonisten wirken sympathisch und ideenreich, wodurch sie sich gut als Identifikationsfiguren anbieten. Zwischen den einzelnen Mutproben wird schnell gewechselt, sodass sich die Geschichte auch nicht zieht, sondern ein angenehmes Tempo aufweist. Grundsätzlich gefällt mir auch die hochwertige Aufmachung und das große Format des Werkes, wodurch es gut in der Hand liegt und von mehreren Augen gleichzeitig bestaunt werden kann. Zusammenfassend handelt es sich hier also um ein geeignetes Vorlesebuch, mit dem Kindern die Angst vor dem ersten Schultag genommen werden kann, auch wenn sicherlich nicht jede Mutprobe von jedem Kind nachgemacht werden sollte.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Ergreifend

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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Cover und Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches, auch wenn man dies erst gegen Ende hin komplett versteht. Auf den Farbschnitt hätte ich durchaus verzichten können, weil es so wirkt, als wäre die ...

Cover und Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches, auch wenn man dies erst gegen Ende hin komplett versteht. Auf den Farbschnitt hätte ich durchaus verzichten können, weil es so wirkt, als wäre die Farbe ausgegangen, sodass es nicht für die ganze Seite gereicht hätte, aber dennoch passt auch dieser gut zu Geschichte. In diese wird man sehr schnell geworfen und mit dem konfrontiert, womit Lilly durchwegs zu kämpfen hat. Der Tod des Bruders hat mich sehr berührt, obwohl man weder die Protagonistin, noch ihn lange gekannt hat und doch geht der Schreibstil und die enge Bindung der beiden Geschwister unter die Haut. Dass Lilly dennoch eine Kämpferin ist, gefällt mir sehr. Mit ihren Eltern hat sie es auch nicht sonderlich leicht, daher gefällt es mir, dass sie aus ihrer Situation ausgebrochen ist und die Reise nach Island gewagt hat. Die erste Begegnung mit Aron war überraschend kühl, jedoch wachsen die beiden über den Verlauf der Geschichte sehr zusammen. Schön fand ich dabei, dass Aron einfach nur nach ihr geschaut hat und sie dadurch zum ersten Mal erfahren durfte, wie es ist, wenn nicht ein Anderer im Fokus steht. Die Entwicklung und die Beziehung zwischen ihnen wurde in einem guten Tempo erzählt und Lillys Zerrissenheit zwischen Glücklich- und Traurigsein dennoch authentisch widergespiegelt. Beeindruckt hat mich auch sehr, wie viele unterschiedliche Charaktere eingefangen wurden, wobei man manche erst im Verlauf des Buches zu schätzen gelernt hat. Die Wendung am Ende kam überraschend, auch wenn es hin und wieder kleinere Andeutungen gab, aber diese doch erst kurz vor der großen Enthüllung zu einem Bild wurden und die Spannung somit erhalten blieb. Tatsächlich hatte ich erwartet, dass Johanna mehr Probleme bereitet, aber die Charaktere handeln durchwegs sehr erwachsen und das schlägt sich eben oftmals in ihren überlegten Taten nieder. Der Cliffhanger am Ende ist absolut gemein, da mit dem Anfang dieses Buches zu erwarten ist, dass es kein klassisches Happy End geben wird, obwohl sie es sich alle redlich verdient hätten. Lediglich das letzte Kapitel aus Arons Perspektive hat mich gestört. Das Buch wird durchlaufend aus Lillys Perspektive erzählt und dann wird man als Leser für wenige Seiten ganz am Ende in eine neue Perspektive gerissen, die zwar weiterhin gut geschrieben ist, aber mir zu willkürlich eingeworfen wurde und inhaltlich auch nichts Neues beiträgt. Dennoch muss einmal betont werden, dass die Geschichte sämtliche Emotionen authentisch einfängt und mit einem traurigen, aber zugleich auch hoffnungsvollen Unterton sehr ergreifend ist.

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