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Veröffentlicht am 03.09.2023

Netter Abschluss mit reiferen Protagonisten

The Time I Stayed With You
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Seit dem Ende vom Vorgänger sind wieder ein paar Jahre vergangen und die Leben der Protagonisten haben sich wieder verändert. Inzwischen sind beide berühmt, Bay ist ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Seit dem Ende vom Vorgänger sind wieder ein paar Jahre vergangen und die Leben der Protagonisten haben sich wieder verändert. Inzwischen sind beide berühmt, Bay ist eine beliebte Pop-Sängerin, die weder Freizeit noch Privatsphäre hat, und Keyton ist ein Footballspieler, der seinem Team zwar Glück bringt, aber während der Spiele meistens nur die Bank wärmen darf.

Bay wollte Keyton nicht aufgeben, aber ihr war klar, dass sie Abstand brauchten, um ihre Träume zu verwirklichen und ihre Unsicherheiten aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Jahre später begegnen sie sich und ihre Gefühle füreinander sind immer noch da, aber sie müssen lernen, einander wieder zu vertrauen. So hat die Geschichte auch einige Parallelen zum Vorgänger, aber inzwischen sind die Protagonisten auch reifer, stehen mitten im Leben und reden auch viel über ihre Gefühle.

Neben ihrer Liebesgeschichte, die nun schon ihre dritte Chance bekommt, steht besonders Bays Karriere im Mittelpunkt und wie sie sich zu viel Druck macht, um ihrem Ruhm gerecht zu werden. Sie fühlt sich für ihr Team verantwortlich und will immer ihr Bestes geben, obwohl der volle Terminplan sie sehr erschöpft. Die Arbeit ist ihr Leben und sie liebt die Musik, aber man merkt auch, dass es zu viel für sie ist.

Da wird auch Darren Keytons Beschützerinstinkt schnell aktiv und er gibt sich Mühe, Bay zu unterstützen. Seine eigene Karriere rückt dabei auf jeden Fall in den Hintergrund und man spürt auch kaum, ob ihm Football überhaupt wirklich wichtig ist, da sich seine Welt schnell wieder nur um Bay dreht. Ich fand es schon schade, dass er meistens nur da ist, um Bays Hand zu halten und seine Träume kaum ergründet werden.

Fazit
Insgesamt ein netter Abschluss für die Reihe, der auch ein wenig dem Vorgänger ähnelt, auch wenn die Protagonisten inzwischen etwas reifer sind und mehr über ihre Gefühle reden. Ich fand auch den Ruhm den damit verbundenen Druck gut thematisiert.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Mittelmäßige Fortsetzung

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Der zweite und letzte Band der Dilogie geht schon in eine andere Richtung als der Vorgänger, wo der Wettbewerb viel Platz einnahm, wodurch der Handlungsort eingeschränkt ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Der zweite und letzte Band der Dilogie geht schon in eine andere Richtung als der Vorgänger, wo der Wettbewerb viel Platz einnahm, wodurch der Handlungsort eingeschränkt war und man auch ein langsames Tempo hatte. Hier fand ich es schon schade, dass Nings Magie und auch die Teemagie nur noch eine kleine Rolle spielten.

Hier geht es nicht nur um den Konflikt zwischen dem General, der die Macht an sich gerissen hat, und Prinzessin Zhen, die zusammen mit Ning auf der Flucht und auf der Suche nach Hilfe ist, sondern auch um alte Mächte, die ihre Finger im Spiel haben. Das war auf jeden Fall eine andere Art der Spannung, aber ich mochte auch die Intrigen und Geheimnisse im Vorgänger, hier gibt es eher Action und klare Gegner, die es zu besiegen gilt, wodurch die Handlung auch etwas vorhersehbar ist.

Zwischen Freundschaften, Bündnissen und Loyalitäten gibt es auch die Liebesgeschichte mit Kang, die noch komplizierter ist als zuvor, da er als Sohn des neuen Regenten zu den Feinden gehört. Er sieht aber auch die Probleme, die der Machtwechsel mit sich bringt und das bringt ihn in eine schwierige Lage.

Insgesamt konnte mich das Finale einfach nicht mitreißen, ich fand die Handlung nicht so spannend und die Magie konnte mich nicht so faszinieren wie im Vorgänger.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Rassismus, Zukunftsträume und viel Liebe

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Chicago, 1910: Die Davenports gehören zu den wenigen wohlhabenden Schwarzen Familien, aber das heißt nicht, dass es immer leicht für sie wäre oder dass sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen können. ...

Chicago, 1910: Die Davenports gehören zu den wenigen wohlhabenden Schwarzen Familien, aber das heißt nicht, dass es immer leicht für sie wäre oder dass sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen können. Auch Liebe, Freundschaft und Familie spielen hier eine Rolle.

Es gibt vier verschiedene Perspektiven, nicht nur die beiden Davenport-Schwestern kommen zu Wort, sondern auch ihr Dienstmädchen Amy-Rose und ihre Freundin Ruby. Jede hat ihre eigene Liebesgeschichte und es scheint zunächst ein paar verworrene Liebesdreiecke zu geben, doch man kann schnell erahnen, welche Charaktere zusammengehören und es gibt nur etwas unterhaltsames Drama.

Ich fand es schon schön, dass in diesem historischen Liebesroman wohlhabende Schwarze Protagonisten im Mittelpunkt stehen, aber da ist mir auch aufgefallen, dass es keine weißen Charaktere von Bedeutung gibt. Nur am Anfang geht es mal darum, wie der Reichtum die Davenports auch nicht vor Vorurteilen und Ausgrenzung schützt, als Olivia von einer Verkäuferin für eine Bedienstete gehalten wird. Abgesehen davon hat man schon das Gefühl, dass die Charaktere unter sich bleiben, und es gibt auch nur wenige Nebencharaktere, die nicht mit den Protagonistinnen verwandt sind.

Die Diskriminierung und Ungerechtigkeit spielen aber immer wieder eine Rolle, auch für die ältere Tochter der Familie Davenport: Olivia. Eigentlich ist sie eine vorbildliche junge Dame, die nur nach einem geeigneten Ehemann sucht und nun den perfekten Kandidaten gefunden haben könnte, aber ein junger Anwalt provoziert sie und fordert sie heraus; sie soll sich für die Rechte der Schwarzen einsetzen, denn diese könnten in Gefahr sein.

Ihre jüngere Schwester Helen hat Schwierigkeiten, sich damenhaft zu benehmen und eigentlich ist es ihr auch egal, denn zusammen mit ihrem Bruder John will sie das Familienunternehmen auf den neusten Stand des technischen Fortschritts bringen. Doch ihr Vater hat das Unternehmen für Luxuskutschen ganz allein aufgebaut und ist nicht bereit, in die Automobilindustrie einzusteigen - er will nichts von all dem riskieren, was er aufgebaut hat. Und er will auch nicht, dass seine Tochter mit Männern zusammenarbeitet und sich dabei die Hände schmutzig macht, dabei ist es das, was die neugierige Helen leidenschaftlich gerne macht.

Amy-Rose ist das Dienstmädchen der beiden Schwestern mit eigenen Karriereplänen und sie ist verliebt in John Davenport, aber auch Ruby hat es auf den reichen Junggesellen abgesehen. Ihr Vater möchte der erste Schwarze Bürgermeister von Chicago werden, doch das Familienvermögen ging schnell zur Neige und Rubys Eltern machen ihr Druck, sich mit John zu verloben, um vom Ansehen und Reichtum der Davenports zu profitieren, aber das ist auch leichter gesagt als getan.

Fazit
Ich mochte die verschiedenen Perspektiven, die Liebesgeschichten und auch diesen Blickwinkel auf Schwarze Geschichte, die ich interessant und auch spannend fand. Aber ich fand es auch etwas zu vorhersehbar, der Schreibstil war nicht besonders mitreißend und die Charaktere fand ich oft auch etwas oberflächlich. Trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Liebesglück und Zukunftspläne

Das Beste kommt zum Kuss
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Wenn Amy jemanden zum ersten Mal küsst, kann sie kurz in die Zukunft sehen und weiß, wie diese romantische Beziehung enden wird. Bisher waren das immer nur mehr oder weniger dramatische Trennungen und ...

Wenn Amy jemanden zum ersten Mal küsst, kann sie kurz in die Zukunft sehen und weiß, wie diese romantische Beziehung enden wird. Bisher waren das immer nur mehr oder weniger dramatische Trennungen und inzwischen hat sie die Hoffnung aufgegeben, je den Richtigen zu finden. Aber als sie nach der Hochzeit einer Freundin aufwacht, kann sie sich an eine wunderbare Zukunftsvision erinnern - doch leider weiß sie nach all dem Alkohol nicht mehr, wer ihr Traummann war. Sie weiß nur, dass sie drei verschiedene Männer geküsst haben soll.

Amy hat mit ihrer Fähigkeit schon einen anderen Blick auf die Liebe; viele Beziehungen enden schon nach dem ersten Kuss, trotzdem kann sie sich nicht vor Enttäuschungen bewahren. Manchmal entscheidet sie sich auch für die gemeinsame Zeit, auch wenn sie weiß, dass es nicht für immer sein wird. Aber ein Kuss ist immer eine bedeutsame Sache für sie, daher kann sie es auch nicht fassen, als sie plötzlich drei Männer an einem Abend geküsst haben soll.

Ich fand Amy schon sympathisch und konnte verstehen, wie diese Fähigkeit ihr Leben beeinflusst und auch die meisten Entscheidungen, die sie im Namen der Liebe trifft, konnte ich nachvollziehen. Auch ihre Beziehung zu ihrer dementen Mutter, die für Amy immer Vorrang hat, konnte mich berühren. Aber ich fand Amy auch etwas anstrengend, weil sie sich auch ohne Visionen ständig eine romantische Zukunft mit dem aktuellen Kandidaten vorstellt und dabei etwas übertreibt - dabei trifft sie sich ja schon mit mehr als nur einem Mann. Ich fand sie da etwas zu sprunghaft, obwohl sie gleichzeitig mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Außerdem ist mir noch aufgefallen, wie oft ihr Aussehen oder auch ihre Hygiene ein Thema für sie ist, sie fühlt sich oft unwohl in ihrer Haut, aber es ist auch eher etwas, das für sie ein Problem ist und das die meisten Menschen bei ihr nie ansprechen. Während es an manchen Stellen Sinn ergibt, habe ich mich schon gefragt, woher diese Unsicherheit bei ihr kam.

Meiner Meinung nach war der Favorit schon von Anfang an erkennbar, auch wenn man auch den anderen Kandidaten eine Chance gibt. Trotz der verschiedenen Kandidaten ist es daher schon ein bisschen vorhersehbar, was bei einer Geschichte mit Zukunftsvisionen vielleicht auch zu erwarten ist. Ich hätte aber bei der Inhaltsbeschreibung aber nicht unbedingt erwartet, dass ihre engsten Freunde alle von ihrer besonderen Fähigkeit wissen und sie alle gemeinsam daran arbeiten, den Richtigen zu finden. Die verschiedenen Freundschaften fand ich aber auch süß, auch wenn sie schon etwas viel Raum eingenommen haben.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch schon unterhaltsam und mochte auch den anderen Blick auf die Bedeutung der Liebe.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Märchenhafte Geisterwelt

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
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Jedes Jahr wird ein Mädchen ins Meer geworfen, in der Hoffnung, dass sie die wahre Braut des Meeresgottes ist und die tödlichen Stürme im ganzen Land enden. Um ihren Bruder zu retten, der sich heimlich ...

Jedes Jahr wird ein Mädchen ins Meer geworfen, in der Hoffnung, dass sie die wahre Braut des Meeresgottes ist und die tödlichen Stürme im ganzen Land enden. Um ihren Bruder zu retten, der sich heimlich an Bord des Schiffes geschlichen hat, opfert Mina sich sich freiwillig und ist entschlossen, den Fluch zu brechen, der auf dem Meeresgott liegt.

Mina hat niemanden außer ihrem Bruder und ihrer Großmutter, aber sie kennt auch ein paar der früheren Bräute, manche nur flüchtig, mit anderen ist sie befreundet. Für dieses Jahr wurde Shim Cheong als nächste Braut auserkoren, aber Minas Bruder ist in sie verliebt und wollte sie nicht allein in den Tod schicken. Mina hat selbst kaum eigene Ziele, daher zögert sie dann auch nicht lange, opfert sich an Shim Cheongs Stelle und landet im Geisterreich.

Dort möchte sie den Fluch brechen, der auf dem Meeresgott liegt, aber sie ist auch neu in der Geisterwelt und kann sich meistens nur auf ihr Wissen aus verschiedenen Mythen und Sagen verlassen. Aber besonders die Götter sind auch ganz anders, als sie es erwartet hätte, denn manche von ihnen sind nicht bereit, die Wünsche der Menschen zu erfüllen. Mina ist voller Liebe, Zuversicht und Vertrauen in die Götter, aber sie ist dann ziemlich erschüttert als sie nun feststellen muss, dass Verehrung allein nicht allen Göttern reicht.

Die Beziehung zwischen Menschen und Göttern steht im Mittelpunkt, außerdem kreuzen auch Geister, Sagengestalten und Dämonen Minas Weg, während sie die Geheimnisse der Geisterwelt erkundet, einen Fluch brechen will und herausfinden muss, wie sie zwischen Schicksal und eigenen Entscheidungen ihren eigenen Weg finden kann.

Der Erzählstil macht die Geschichte zu einer märchenhaften Erzählung, wie auch Mina sie oft erzählt, daher kann man oberflächliche, fast unlogische Entwicklungen auch eher verzeihen. Ich mochte die Atmosphäre der Geisterwelt und den Schreibstil, aber während ein großer Teil der Magie schon verständlich und nachvollziehbar war, gab es zum Ende hin auch einiges, das mich nicht ganz überzeugen konnte. Minas Geschichten fand ich aber sehr süß, auch wenn die Moral der Geschichten für mich nicht so greifbar war wie für die Charaktere, die ihnen lauschen. Anscheinend wurden da auch bekannte koreanische Geschichten eingearbeitet, aber da ich mich da kaum auskenne, konnte ich auch nichts wiedererkennen.

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