Profilbild von fairiesbookworld

fairiesbookworld

Lesejury Star
offline

fairiesbookworld ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fairiesbookworld über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2023

Süß

Rayana und die Sonnenkinder von Sol-Dhana
0


Meine Meinung:

Ich habe das Buch beim Verlag angefragt, da ich den Klappentext des Buches echt ansprechend fand und gespannt war, was dieser junge Verlag an High-Fantasy zu bieten hat.

Ich muss ehrlich ...


Meine Meinung:

Ich habe das Buch beim Verlag angefragt, da ich den Klappentext des Buches echt ansprechend fand und gespannt war, was dieser junge Verlag an High-Fantasy zu bieten hat.

Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch leider eher weniger catchen konnte. Ich habe ungefähr 3 Anläufe gebraucht, um über Seite 20 zu kommen, daher hat sich diese Rezension - neben einigen privaten Dingen - soweit nach hinten verschroben. 

Dabei war aber der Schreibstil nicht ausschlaggebend. Er liest sich flüssig und leicht, dem Genre entsprechend. Jedoch ist mir aufgefallen, dass man merkt, dass das Buch im gleichen Verlag erschienen ist, wie „zwei wie Pech und Flitter“, es hat irgendwie genau denselben Unterton, was mich vermuten lässt, dass dies dem Lektorat zu schulden ist. Das finde ich etwas schade, da man das nicht merken sollte, hat aber im Lesefluss insgesamt nicht gestört.

Kommen wir nun aber, zum ersten Kritikpunkt, und zwar fand ich die Protagonistin stellenweise echt begriffsstutzig. Rayana ist ein 17-jähriges Mädchen, das als Weise aufwächst und deren größter Traum es ist, Sol-Sodatin zu werden. Um dies zu erreichen, muss sie jedoch eine Sonnenbegabte sein, also eine magische Gabe besitzen. Und an diesem Gedanken, das sie hundertprozentig sonnenbegabt ist, hält sie über das gesamte Buch hinweg strickt fest, auch wenn ihr jeder sagt, dass sich dies eindeutig manifestiert hätte, bei den Prüfungen, die ihre Begabung herauslocken sollen. Selbst nachdem sich das Buch komplett anders entwickelt und man einiges über die Begabungen in dieser Welt erfährt, hält sie daran fest, obwohl es offensichtlich ist, dass es eigentlich nicht so ist. Ich möchte, hier nicht zu sehr ins Detail gehen, weil es spoilern könnte, aber ab einem gewissen Punkt war es einfach nur anstrengend darüber zu lesen. 

Zusätzlich zeigt Rayana nicht nur in dieser Hinsicht eine Kurzsichtigkeit, die mich echt teilweise verzweifeln lassen hat. Denn es gab beispielsweise einen Nebenhandlungsstrang, bei der eine Person Interesse an ihr zeigt und sie checkt selbst NACHDEM er sie geküsst hat, nicht, dass sein Interesse über Freundschaft hinausging. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile selbst „zu alt“ bin, um als YA Protagonistin zu agieren oder ob es in diesem Buch doch mehr als präsent war, aber Rayana als Protagonistin hat mir leider nicht gut gefallen. 

Man muss auch sagen, dass mir die Nebencharaktere alle etwas zu blass geblieben sind. Man hat über sie nur das erfahren, was wichtig für die Handlung ist und hatte ansonsten kein wirkliches Bild von ihnen. Selbst Rayanas besten Freund seit Kindertagen, konnte ich irgendwie überhaupt nicht greifen. 

So ging es auch mit der Liebesgeschichte, die eigentlich keinen Raum im Buch einnimmt und dann auf einmal auf den letzten 100 Seiten auftaucht und sofort da ist. Es wurde einmal nebenbei erwähnt: Ah ja, ich liebe die Person jetzt, und das wars. 

Kommen wir nun aber zur Handlung. Denn diese habe ich an sich echt gerne gelesen. Es ist eine schöne coming-off-age Geschichte verpackt, in ein High-Fantasy Setting und wir verfolgen Rayana dabei ihre Träume zu verwirklichen. (Bis eben auf den Fakt, dass Rayana dabei richtig stur ist, aber gut). Dadurch waren teilweise Plottwists vorhersehbar und einige Probleme haben sich sehr einfach lösen lassen, wobei man hier sagen muss, dass es eher daran liegt, dass man so was selbst schon als Jugendlicher durchgemacht hat und ich daher der Geschichte an sich nicht ankreiden möchte, da diese natürlich genau für dieses Alter geschrieben wurde.

Das, was mir bei der Geschichte zu kurz kam, war das Worldbuilding. Man erfährt echt wenig über die Welt und bleibt eigentlich nur an einem Ort. Zusätzlich war für mich lange nicht klar, wie genau diese Stadt nun konzipiert ist, teilweise wird das während der Geschichte dann aufgeklärt, jedoch nimmt es für mich viel zu wenig Raum ein. Vor allem, weil man diese Informationen schon viel früher hätte erwähnen könnten, für das Verständnis des Lesers ohne etwas von der Handlung vorwegnehmen zu müssen. 

Ich fand aber, dass das Worldbuilding einmal etwas komplett anderes war und mir an sich auch echt gut gefallen hat. 

Fazit: 

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und fand die Geschichte auch süß, jedoch gab es für mich einige Schwächen, Rayana war mir teilweise zu begriffsstutzig und auch das Worldbuilding sehr einfach gehalten, daher vergebe ich 3 von 5 Sternen. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2023

Hat sich teilweise etwas gezogen

Der Schwarze Thron - Die Schwestern / Die Königin
0



Cover:

Das Cover des Sammelbandes finde ich, sowie auch die Originalcover, echt schön. Mir gefällt die Krone wirklich sehr gut und auch der Rauch und die Raben als Verzierung sind sehr hübsch geworden. ...



Cover:

Das Cover des Sammelbandes finde ich, sowie auch die Originalcover, echt schön. Mir gefällt die Krone wirklich sehr gut und auch der Rauch und die Raben als Verzierung sind sehr hübsch geworden. Das einzige, was für mich auch hätte weggelassen werden können, ist der Diagonale Bruch und, dass die eine Hälfte schwarz und die andere weiß ist. Insgesamt aber trotzdem sehr schön!

Meine Meinung:

Da ich in dieser Rezension 2 Bücher rezensiere, wird es zu jedem Band eine eigene Meinung geben. Das Fazit bezieht sich dann auf beide Teile.



1. Meinung zu Band 1

Ich habe die Reihe angefragt, weil ich schon viel Gutes von den Büchern gehört habe und ich die Idee, dass drei Schwestern sich gegenseitig für den Thron umbringen müssen, sehr interessant gefunden habe.

Der Schreibstil der Autorin ist typisch für das Genre gut zu lesen, jedoch teilweise etwas komplexer und erzählt die Geschichte aus der dritten Person mit neutralem Erzähler. Dadurch habe ich mich teilweise nicht so gut in die Charaktere hineinversetzen können.

Die drei Hauptcharaktere Katharine, Arsinoe und Mirabella sind alle komplett unterschiedlich, was die Geschichte sehr interessant macht, da man sich bisher überhaupt nicht vorstellen kann, wer den nun gewinnen wird, da zwar eine der drei eine sehr starke Gabe hat, aber die anderen auch durch ihre Charakterezüge gut als Königin in Frage kommen.

Jedoch muss ich sagen, dass sich Band 1 wie eine große Einführung in die Geschichte angefühlt hat. Wir lernen die Charaktere und ihre magischen Kräfte kennen und erfahren, wie genau die Festlichkeiten zu ihrem 16. Geburtstag ablaufen. Das ist dann auch der Startpunkt, wo sich die Drillinge gegenseitig töten dürfen.

Dadurch, dass man aber nicht direkt in das Geschehen hineingeworfen wird, sondern sich die Geschichte sich über 400 Seiten langsam aufbaut, hat sich das Buch aber leider teilweise sehr gezogen und ich musste mich richtig zwingen am Ball zu bleiben, daher habe ich auch länger gebraucht, um das Buch zu lesen.

Außerdem nehmen die Liebesgeschichten der Protas sehr viel Raum in der Geschichte ein, was ich im Vorhinein nicht gedacht hätte. Und ich konnte ihr auch nicht sehr viel abgewinnen, da ich mit den Jungs keine wirklich Verbindung aufbauen konnte.

Erst auf den letzten 50 Seiten passiert dann endlich mehr und es kommen dann auch sehr viele Plottwists, die mich neugierig auf Band 2 machen. Jedoch muss ich sagen, dass für mich Band 1 ein 3 von 5 Sterne Buch ist, da es sich teilweise schon echt sehr stark gezogen hat.



2. Meinung zu Band 2

Ich habe nun auch Band 2 beendet und möchte euch jetzt erzählen, wie dieser mir gefallen hat.

Den Schreibstil der Autorin fand ich wieder gut zu lesen, wobei mich die Perspektive aus der 3. Person immer noch etwas stört, da für mich die Handlung zu distanziert beschrieben wird.

Nun in Band 2 konnte man die Protagonistinnen noch besser kennen lernen und vor allem Katharine hat mir in Band 2 von ihrem Handlungsstrang wirklich sehr gut gefallen und ist, glaube ich, mein Lieblingscharakter der Reihe, da sie einfach die perfekte morally-grey Protagonistin ist. Aber auch Mirabella und Arsinoe fand ich in Band 2 nochmal symphatischer als in Band 2, da sie einfach etwas mehr Charakter gezeigt haben und sich auch interessant weiterentwickelt haben. Aber vor allem Jules fand ich einfach richtig toll!

Leider muss ich aber sagen, dass mich die Lovestorys immer noch nicht abholen konnte. Für mich haben sich alle Loveinterests gleich angefühlt und hatten für mich leider sehr wenig eigenen Charakter. Daher fand ich teilweise die Szenen mit ihnen etwas langweilig und konnten mich leider überhaupt nicht abholen.

Auch dieser Teil hat sich wieder richtig gezogen und ich musste mich teilweise wirklich zwingen weiterzulesen, weil ich einfach nicht ganz von der Geschichte abgeholt werden konnte.

Das Ende hat mir aber wirklich gut gefallen und verspricht einen richtig guten Band 3, da dieser wahrscheinlich eine ganz andere Richtung gehen wird.

Dieser Band bekommt 3,5 Sterne von mir.



Fazit:

Insgesamt fand ich die Protagonisten alle sehr interessant, jedoch konnten mich die Loveinterests nicht von sich überzeugen und in der Mitte haben sich sowohl Band 1, als auch Band 2 etwas gezogen. Daher bekommen die ersten zwei Teile der Reihe 3 Sterne von mir.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2023

Süß

Of Thunder and Rain (Färöer-Reihe 1)
0

Es war eine Süße Geschichte für zwischen durch.
Vor allem das skandinavischen Setting hat mir richtig gut gefallen und auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.

Die beiden Protagonisten war mir ...

Es war eine Süße Geschichte für zwischen durch.
Vor allem das skandinavischen Setting hat mir richtig gut gefallen und auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.

Die beiden Protagonisten war mir auch richtig sympathisch und ihre Probleme einmal komplett andere, als in anderen Romanen des Genres.
Jedoch muss ich sagen, dass mir die Annäherung der beiden Protagonisten viel zu sehr im Hintergrund war und ich daher nicht ganz nachvollziehen konnte, wie und wann genau sich die beiden ineinander verliebt haben.

Das lag Vor allem daran, dass die Geschichte über einen Handlungszeitraum von knappen 3 Wochen spielt und sich die beiden Protagonisten mindestens 10 Tage davon nicht einmal sehen.

Und auch die Bookstagram Themen in dem Buch waren für mich eher unrealistisch. Um darauf näher einzugehen, müsste ich jedoch spoilern.

Insgesamt konnte mich das Buch aber gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

Süß, aber mehr auch nicht

Manhattan Love Story
0

Cover:

Das Cover finde ich sehr süß. Ich liebe es, wenn auf Romance Büchern, eine Illustration der Protagonisten zu sehen ist, wie hier. Auch die New Yorker Szenerie passt perfekt zum Inhalt des Buches. ...

Cover:

Das Cover finde ich sehr süß. Ich liebe es, wenn auf Romance Büchern, eine Illustration der Protagonisten zu sehen ist, wie hier. Auch die New Yorker Szenerie passt perfekt zum Inhalt des Buches. Mir gefällt das Cover wirklich gut!



meine Meinung:

Für mich klang der Klappentext nach einer sehr süßen Liebesgeschichte und da ich dies in letzter Zeit gerne lasse, habe ich mich sehr gefreut, dass mir der Goldmann-Verlag ein Rezensionsexemplar zu kommen lassen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und schnell zu lesen und führt einen gut durch die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin. Jedoch sticht er für mich nicht aus dem Romance-Genre heraus, was ich nicht schlimm fand, aber nun mal auch nicht besonders.

Gracie als Protagonistin fand ich auch sehr süß. Sie ist zwar etwas abgedreht, da sie an ihrem Cinderella-Märchen hängt, was ich für eine 33-jährige Frau etwas seltsam fand, aber dadurch wurde das Buch schön locker leicht, was ich wiederum echt toll fand. Auch, dass Gracie in einem Champagner-Laden arbeitet, fand ich einmal etwas ganz anderes, was mir aber gut gefallen hat, da man so ein bisschen einen Einblick in das Alltagsgeschäft solcher Läden erhalten hat.

Und auch Sebastian fand ich echt sympathisch. Anfangs wird er wie ein richtig abgebrühter Business-Mann, jedoch finde ich, dass sich das sehr schnell legt und man konnte auch seine liebenswerten Seiten kennen lernen. Vor allem, wie er mit Gracie umgeht, fand ich total süß, da er ihr Raum zur Entfaltung gelassen hat, aber gleichzeitig trotzdem dafür gesorgt hat, dass sich Gracie erden kann.

Ich fand es vor allem anfangs lustig, als Gracie und Sebastian sich wirklich überhaupt nicht ausstehen konnten und Gracie ihn dadurch dauerhaft angezickt. Dadurch kam eine total lustige Dynamik auf, die ich gerne gelesen habe.

Aber als sich sich dann besser kennen lernen muss ich leider sagen, dass mir die Liebesgeschichte viel zu langsam voran ging. Man hat wirklich erst auf den letzten Seiten die große Enthüllung, was den nun mit dem mysteriösen „Sir“ auf sich hat, mit dem Gracie über den ganzen Roman hinweg schreibt (wobei das irgendwo von Anfang an klar war, wer das sein wird) und auch sonst wurde bis auf die letzten Seiten nicht wirklich viel mehr als Freundschaft zwischen Gracie und Sebastian erkennbar, außer, dass Gracie Sebastian hot findet.

Die Nebenhandlung, dass Gracie ihren Champagner-Laden aufrecht erhalten will und gleichzeitig möglicherweise etwas anders machen möchte aus ihrem Leben, fand ich zwar auch ganz süß, hat für mich aber leider auch nicht diesen richtigen Sog ausgelöst.

Daher fand ich es einfach ein typisches Romance Buch für zwischendurch, dass man schnell weglesen, aber wirklich mehr hat mir das Buch leider nicht geben können.



Fazit:

Insgesamt eine süße Lovestory, die man schnell lesen kann. Mehr ist es aber leider auch nicht, daher gebe ich 3 von 5 Sternen.







  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2023

Leider sticht es nicht aus der NA-Masse heraus

Vergiss uns. Nicht.
2

Ich habe die „Berühre mich.nicht“ Reihe von Laura Kneidl damals wirklich verschlungen und geliebt, weshalb ich natürlich auch die Fortsetzung lesen musste! Vor allem, da ich April in der Original-Dilogie ...

Ich habe die „Berühre mich.nicht“ Reihe von Laura Kneidl damals wirklich verschlungen und geliebt, weshalb ich natürlich auch die Fortsetzung lesen musste! Vor allem, da ich April in der Original-Dilogie wirklich sehr mochte. Daher habe ich mich auch bei der Leserunde in der Lesejury beworben, damit ich mich auch mit anderen austauschen kann!
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wie immer sehr flüssig und schnell zu lesen und bringt die gewisse Tiefe mit sich, die ich wirklich sehr mag. Dadurch bin ich auch immer so durch die Abschnitte geflogen!
Trotzdem muss ich sagen, dass für mich die Euphorie endlich wieder in die Freundesgruppe einzutauchen, direkt etwas gedämpft wurde. Denn ich habe nach etwa 100 Seiten festgestellt: Ich mag April nicht (mehr).
Ich habe sie irgendwie in der Geschichte von Sage immer als super sensible, emphatische und supportive Freundin wahrgenommen. Die aber gleichzeitig ein lockeres und harmonisches Verhältnis zu ihrem Bruder hat.
Doch ich muss sagen, davon habe ich in diesem Buch nicht wirklich viel gesehen. Erstens ist sie total eifersüchtig auf Sage und Luca und vor allem ihre Beziehung. Sie fühlt sich ausgeschlossen, weil beide weniger Zeit für sich haben und regt sich die ganze Zeit darüber auf, dass sie selbst nicht in einer Beziehung ist. Und ich muss sagen, solche Personen nerven mich einfach total!
Erstens, weil April im gesamten Buch weder Sage noch Luca darauf anspricht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt und zum anderen, weil ich es wichtig finde, dass man zumindest versucht auch ohne Partner glücklich zu sein. Denn meistens lernt man dadurch automatisch eine Person kennen, die man mag. Und ich fürchte es wird auch keine Aussprache in Band 2 geben, weil sie ja dann (höchstwahrscheinlich) happy mit ihrem Freund ist und die Eifersucht dadurch verschwindet.
Zusätzlich muss ich sagen, dass Aprils Kommunikationsprobleme nicht nur in dieser Hinsicht zu Tage treten. Das Gleiche ist es bei der Beziehung ihrer Mutter. Innerlich fühlt sie sich durch ihr Verhalten total verletzt, aber sie bekommt einfach nicht ihren Mund auf, was ich teilweise in Büchern auch passend finde, aber hier wurde es einfach dazu genutzt, dass eine weitere (unnötige) Problematik entsteht. Und dadurch war ich einfach nicht gecatched.
Kommen wir aber noch zu anderen Aspekten, die ich an Aprils Verhalten unrund fand.
1. Sie wird mehrmals als total emphatische und soziale Person dargestellt. (Nicht nur alleinig durch ihr Projekt, dass sie am Anfang des Buches beginnt - dazu später mehr.) Sondern auch, weil sie angeblich Menschen so gut lesen kann. Und tja was soll ich sagen. Kann sie halt nicht. Zum einen gibt sie einem ihrer Freunde immer wieder ein schlechtes Gefühl, weil er unglücklich in seinen Mitbewohner verliebt ist. Zum anderen schafft sie es nicht einmal ihrem besten Freund sein Lieblingsgericht zu Versöhnung mitzubringen, sondern nimmt ihm einfach IHR Lieblingsgericht mit. Da frage ich mich halt: Soll sie jetzt nur Sozial sein, weil sie anderen Studenten helfen möchte? Oder geht Empathie und ein soziales Verhalten nicht etwas tiefer?
2. Sie wird als total modebewusste Person dargestellt, die immer Stylingtipps gibt. Und gleichzeitig wird halt in der Geschichte nie näher darauf eingegangen, was sie cool an Mode findet. Es ist einfach ein Aspekt der in der Geschichte 2 Mal vorkommt, weil die Autorin es halt in der Geschichte von Sage erwähnt hat. So als wüsste sie nicht mehr, wie sie es in Aprils Charakter richtig verpacken soll, aber trotzdem reinpressen muss, weil es halt in der anderen Reihe vorkam.
Ach, was soll ich sagen, es ist einfach ein Dilemma mit April gewesen.
Dafür muss ich sagen, fand ich Gavin wirklich sympathisch. Ich fand seine Probleme viel nahbarer und auch sonst hat er sich für mich einfach wie ein viel runderer Charakter angefühlt. Vor allem mit seinen Ängsten konnte ich ihn total nachvollziehen. Dadurch fand ich es auch schade, dass in dem Buch nicht auch er eine POV bekommen hat, sondern alles aus Aprils Sicht erzählt wurde. Und am süßesten war eindeutig sein Hund! Das war der einzige Aspekt, der zwar irgendwo „unnötig“ für den Handlungsverlauf war, aber gleichzeitig die Geschichte richtig aufgewertet hat!
Denn wenn ich sage unnötig für den Handlungsverlauf, dann meine ich das SHS-Projekt, was April im Laufe der Geschichte auf die Beine stellt. Es trägt irgendwie nicht zur Handlung bei. Gefühlt ist es alleinig dazu da, um zu zeigen, dass April sozial ist und um die Geschichte in die Länge zu ziehen. Es trägt eigentlich gar nicht zum Handlungsgeschehen bei. Wäre es nicht da gewesen, wäre die Geschichte genauso verlaufen, wie sie jetzt ist. Aber vielleicht ist das in Teil 2 anders. Da am Ende etwas passiert ist, was möglicherweise in Band 2 noch wichtig wird.
Kommen wir nun zur tatsächlich Handlung. Insgesamt muss ich sagen, hat sie mir gut gefallen. Ich habe wirklich gerne gelesen, wie Gavin und April sich wieder annähern und ihre Freundschaft wieder entfacht wird. Aber man muss halt auch sagen, dass die Geschichte leider nicht wirklich aus dem Genre heraussticht. Ich habe die meisten “Plottwists“, die es am Ende des ersten Bandes gibt, auf Seite 100 vorausgesagt, da man sie eben in dem ein oder anderen Buch des Genres schon mal gelesen hat. Dadurch war ich natürlich nicht sehr überrascht, wie das Buch ausgeht.
Trotzdem muss ich sagen, dass das Buch kein kompletter Flop war, weil ich eben an sich schon mochte, was passiert. Es war halt leider nicht das, was ich bei der Fortsetzung der Reihe erwartet habe, da für mich die Geschichte von Sage und Luca eindeutig aus der New-Adult-Romance-Masse herausgestochen hat und ich das auch von „Vergiss uns.nicht“ erwartet habe.
Aber ich werde trotzdem Band 2 lesen, da ich wissen will, wie es ausgeht und vor allem, wie der Kliffhänger am Ende des 1. Buches gelöst wird. Wobei ich sagen muss, ich habe auch da schon eine Idee…
Also insgesamt, ich glaube viele, die Laura Kneidl mögen, werden auch dieses Buch mögen! Jeder der aber New-Adult eher eintönig findet, sollte von dem Buch die Finger lassen.

Fazit:
Insgesamt fand ich das Buch ganz gut, jedoch muss man sagen, dass es aus dem New-Adult-Romance Genre nicht wirklich heraussticht. Zusätzlich muss ich leider sagen, dass mir April nicht mehr so sympathisch war, wie in den ersten beiden Teile der Reihe. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl