Profilbild von Annis-Buecherstapel

Annis-Buecherstapel

Lesejury Star
offline

Annis-Buecherstapel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Annis-Buecherstapel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2023

Schöne Liebesgeschichte in wunderschönem Setting…

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
0

Das Cover dieses Buches gefällt mir ausgesprochen gut und auch der Klappentext hatte mich sofort. Neugierig habe ich mich dann in die Geschichte gestürzt.

Norah ist eine junge Frau, die für das Unternehmen ...

Das Cover dieses Buches gefällt mir ausgesprochen gut und auch der Klappentext hatte mich sofort. Neugierig habe ich mich dann in die Geschichte gestürzt.

Norah ist eine junge Frau, die für das Unternehmen ihrer Großeltern Wandertouren durch die Natur Norwegens führt. Sie war mir gleich sympathisch. Ich empfand sie als sehr offen, lebensbejahend und echt stark. Wie sie mit ihren Gästen umgeht, hat mir auch gut gefallen. Natürlich ist es bei Sander dann anders, aber das war ja zu erahnen. Man spürt aber gleich, dass etwas zwischen den beiden ist. Norah wirkt am Anfang auch recht überzeugt von dem, was sie macht und scheint zufrieden. Ein wenig überrascht war ich dann im weiteren Verlauf zu lesen, dass dem gar nicht so ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war es mir aber gar nicht so vorgekommen. Sie war eins mit der Natur, liebt ihre Großeltern und hat Freunde. Die Trekkingtour hat sie auch selbstbewusst geführt und aus der Erzählung war ihre Liebe zur Natur zu spüren. Mit dem Ende der Tour ändert sich dann aber alles. Norah zieht in die Stadt und für mich war sie dort ein ganz anderer Mensch. Irgendwie gar nicht mehr die Norah, die ich kennengelernt hatte. Sie kam mir ängstlich, sehr negativ und ständig voller Selbstzweifel vor. Außerdem empfand ich sie mit der Zeit immer distanzierter. Zum Ende hin muss ich leider sagen, fand ich Norahs Verhalten fast schon kindisch, eben so gar nicht wie am Anfang. Bisher kannte ich die Entwicklung von Figuren eher umgekehrt und es hat mich doch etwas enttäuscht, denn ich hätte gern weiter die selbstbewusste, starke junge Frau erlebt.

Sander mochte ich von Anfang an. Er ist sympathisch, auch wenn er erst ein wenig als „verwöhnter Sohn bzw. Enkel“ rüberkommt. Sehr schnell wird aber klar, dass er deutlich mehr Tiefe hat. Im Umgang mit den anderen Teilnehmenden der Wanderung fand ich ihn sehr offen und hilfsbereit. Und für Norah hat er sich ganz besonders ins Zeug gelegt, ganz besonders dann zum Schluss und damit hat er sich in mein Herz geschlichen. Er hat sich prima entwickelt, seine Schlüsse aus Fehlern bwz. Erfahrungen gezogen und ist immer aktiv gewesen.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Jede Figur hatte ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation und hat die Haupthandlung prima ergänzt. Ich mochte Elli sehr gern und bin gespannt, ob wir noch mehr von ihr hören. Zum Ende hin deutet es sich ja an.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten entwickelt. Die Liebesgeschichte ist eine Slow Burn Story. Ich mag das grundsätzlich, jedoch hat es sich an der ein oder anderen Stelle doch etwas gezogen. Die Wanderung in der Natur hat mir richtig gut gefallen, aber auch das was, Sander sich später alles für Norah überlegt. Da war ich mit Freude dabei. Leider wurde es durch Norahs Verhalten für mich ein wenig eingetrübt. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende hat mir auch gut gefallen, also nach dem ganzen Hin und Her von Norah.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Der Ausdruck passt prima in dieses Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam und lebendig. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich richtig in die Geschichte eintauchen lassen. Vor meinem inneren Auge ist durchweg ein Film abgelaufen. Auch die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich insgesamt gelungen, nur hätte ich mir für Norah eine andere Entwicklung gewünscht. In Sander konnte ich mich super hineinversetzen und ihn in seinem Denken und Handeln nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung, weil es ein ganz besonderes und einmaliges Setting ist, weil die Geschichte bzw. die Idee der Geschichte super ist und weil insbesondere Sander ein echt sympathischer Prota ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für Norah, deren Entwicklung ich nicht so gelungen fand und die sich dadurch von mir als Leserin immer weiter entfernt hat. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil es mir zum Ende hin, einfach zu viel Hin und Her war, das Norahs Verhalten verursacht hat. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Carolin Wahl und den Loewe Intense Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2023

Recht spannender Auftakt einer vierteiligen Reihe in wundervollem Setting…

One Second to Love (Breaking Waves 1)
0

Das Cover war es, das sofort meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch gelenkt hat. Mit den folgenden 3 Bänden ergibt sich später ein hübsches Gesamtbild. Die finde ich toll. Aber auch im Einzelnen betrachtet ...

Das Cover war es, das sofort meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch gelenkt hat. Mit den folgenden 3 Bänden ergibt sich später ein hübsches Gesamtbild. Die finde ich toll. Aber auch im Einzelnen betrachtet mag ich das Cover und es passt prima zu dieser Geschichte und macht neugierig.

Ich bin super in diese Geschichte reingekommen und war von Anfang an begeistert von den atmosphärischen Beschreibungen und den Beschreibungen der Settings. Von Seite 1 an habe ich mich auf Harbour Bridge wohlgefühlt und den ersten Sommer mit den Mädels genossen. Als das Buch dann ins Jetzt wechselte, war ich kurz erschrocken, wie sich die Stimmung geändert hat. Ich fand es aber nachvollziehbar durch die Entwicklung, die die Figuren in diesem Alter nehmen, d.h. dass man sich etwas voneinander entfernt, dass Freundschaften nicht immer so innig bleiben oder dass Eifersucht in diesem Alter eine große Rolle spielen kann. Typisch fand ich auch, dass jedes Mädchen seine eigenen Geheimnisse hatte und auch wenn die anderen etwas geahnt haben, es nicht wirklich zur Sprache gebracht haben. Besonders in diesem Punkt hat mir dann die Entwicklung der Figuren zum Ende hin gefallen.

Die Hauptfigur in diesem Roman ist Avery, die von ihrer Mutter aus Deutschland zu ihrem Vater in die USA zieht. Ich konnte ihre innere Zerrissenheit zum Teil nachvollziehen. Manchmal haben mich ihre Gefühle und Gedanken aber irritiert, weil ich nicht erkennen konnte, wo deren Intensität herkommt, z.B. ihr negatives Bild über ihre Mutter. Auch in der Beziehung zu Jake fand ich sie zeitweise etwas schwierig. Die jugendliche Verliebtheit war für mich noch überzeugend und auch wie die Zeit sie zusammengeschweißt hat. Als dann aber ihre Zeit kommt, lehnt sie ihn rigoros ab und ich hätte gern verstanden, wo dieses Absolute herkam, weil sie sich wirklich nach ihm verzehrt. Aber vielleicht lastet Jodies Verschwinden einfach zu schwer an ihr. Immer und immer wieder gehen Avery Gedanken dahin. Insgesamt fand ich Avery ein wenig depressiv gestimmt, was sich bei mir leider ein wenig auf die Lesestimmung gelegt hat. Außerdem hat sie auf mich den Eindruck gemacht, dass sie sich selbst noch nicht gefunden hat.

Mit Jake habe ich mich auch schwer getan. Wie kann man jemandem zeigen, dass er oder sie die große Liebe ist? In Jakes Verhalten waren da für meinen Geschmack kaum Zeichen. Im Gegenteil, zum teil wirkte es, also wolle er verletzen oder provozieren. Vielleicht hat es mir das auch so schwer gemacht, das Knistern zu fühlen. Auf jeden Fall weiß Jake, was er im Leben will und kämpft dafür. Er nimmt eine schöne Entwicklung und so konnte ich mich zum Ende hin gut mit ihm arrangieren.

Die anderen Figuren fand ich auch interessant. Jede Figur hatte ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation. Alle Mädels sind sehr interessante Charaktere und ich kann es nicht erwarten, mehr über sie zu erfahren. Obwohl ich gestehen muss, dass Josie mich besonders interessiert. Avery Papa und ihre Stiefmutter fand ich super lieb und sympathisch.

Die Handlung hat mir insgesamt gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Ich hätte mir ein wenig mehr Infos über Josie und ihr Verschwinden zw. Zu der Suche nach ihr gewünscht. Manchmal wirkte es, als wenn es immer nur mal wieder erwähnt wurde, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Averys Gedanken zu ihrer Situation, also Leben bei Mutter oder Vater, haben mir sehr gut gefallen und ich fand es sehr authentisch. Und das Ende fand ich auch sehr gelungen. Es ist wirklich spannend bis zur letzten Seite und endet natürlich mit einem Cliffhanger, den ich so aber nicht geahnt hatte. Jetzt bin ich super gespannt, wie es weitergeht.

Der Schreibstil war wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Der Ausdruck passt prima zur Geschichte und in das Genre. Die Dialoge waren unterhaltsam und authentisch und haben die ganze Geschichte noch lebendiger gemacht. Die Beschreibungen der Settings und vor allem die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gezogen… für mich war es, als wäre ich dabei und konnte alles sehen und die Wärme im Sommer fühlen. Die Darstellung der emotionalen Ebene war für mich insgesamt gut. Hier hätte ich mir aber mehr Nähe und Intensität gewünscht. Gerade bei Avery hat es sich für mich angefühlt, als wolle sie mich als Leserin nicht an sich heranlassen. Das fand ich ein wenig schade, denn sie ist ein super interessanter Charakter und ich hätte mich ihr gern noch mehr verbunden gefühlt.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Idee der Geschichte etwas Besonderes ist, weil die Charaktere wirklich interessant und weil die atmosphärischen Beschreibungen für mich super gelungen sind. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für die Figur Avery. Für mich hat es sich nämlich angefühlt, als sperre sie mich aus. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für die Handlung zu Josie. Hier hätte ich mir mehr Infos und Spuren zu dem Fall gewünscht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Auf jeden Fall lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen.

Vielen Dank an Kristina Moninger und den Forever-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2023

Emotionaler und spannender Roman mit wichtigen Themen…

Infinity Falling - Mess Me Up
0

Aven erfährt an ihrem neuen Filmset, dass ihr Schauspielkollege krankheitsbedingt durch den ehemaligen Boyband-Star Hayes Chamberlain ersetzt wird. Das macht ihr sehr zu schaffen, denn sie waren sich durch ...

Aven erfährt an ihrem neuen Filmset, dass ihr Schauspielkollege krankheitsbedingt durch den ehemaligen Boyband-Star Hayes Chamberlain ersetzt wird. Das macht ihr sehr zu schaffen, denn sie waren sich durch eine PR-Beziehung schon einmal sehr nahe gekommen, doch dann ist Hayes plötzlich aus ihrem Leben verschwunden und Aven ist verletzt zurückgeblieben. Nun steht er in seiner ganzen Pracht vor ihr und sie muss sich mit der Situation arrangieren. Und so sehr sie ihn hassen will, gelingt es ihr nicht, denn die Spannung zwischen ihnen ist immer noch vorhanden. Aven hält ihn auf Abstand, doch es fällt ihr zunehmend schwerer. Ganz langsam lässt sie wieder etwas Nähe zu und sie merkt schnell, dass er ihr gut tut und ihre Ängste mit ihm besser zu ertragen sind. Aven ist durch ihre Ängste und Erfahrungen recht negativ eingestellt und das hat mich beim Lesen zum Teil etwas runtergezogen, auch wenn es super ihre Gedanken und ihr Leben widergespiegelt hat. Für mich war sie insgesamt ein wenig unnahbar.

Hayes fand ich sehr interessant. Er hat ein ziemlich heftiges Problem und für mich war es das erste Mal, dass ich darüber gelesen habe, dass ein Mann das hat. Leider kam es für mich nicht immer authentisch rüber, denn zum Teil wurde es zwar immer wieder erwähnt, aber ich habe es zu wenig in Hayes Handlungen beobachten können. Und leider wiederholen sich seine Gedanken dazu dann auch immer wieder und ändern sich nicht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Ansonsten hat mir aber sehr gut gefallen, wie Hayes an dieses Set kam, als unerfahrener Schauspieler, mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte, sich aber nach und nach dort eingelebt hat. Das fand ich super authentisch. Hayes macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Und auch wenn es sich zum Teil beim Lesen wie ein Hin und Her anfühlt, fand ich das glaubwürdig, dass man sein Problem erkennt, auch daran arbeiten möchte, aber dann noch hadert, bevor man sich professionelle Hilfe sucht. Insgesamt fand ich ihn sympathisch.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Jede Figur hatte ein eigenes Ziel eine eigene Motivation. Avens Eltern fand ich sehr speziell, insbesondere am Ende. Dafür haben mir aber Holly und Ruben sehr gefallen und ich freue mich schon darauf, mehr von ihnen zu ihnen lesen.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten entwickelt. Für mich hat sich das Buch an manchen Stellen leider ganz schön gezogen. Da hätte ich mir noch etwas mehr Handlung gewünscht, insbesondere zur Stalker-Situation, aber auch zur Boyband und deren Trennung. Die gewählten Themen fand ich sehr interessant und insgesamt gut bearbeitet. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir aber mehr Handlung dazu gewünscht, z.B. zum Thema Stalken oder eben zu Hayes Problem. Es hat sich teilweise angefühlt, als ob es zwischendurch immer mal wieder in Erinnerung gebracht werden sollte. Trotzdem empfand ich alle Themen als super wichtig. Besonders gefallen haben mir die vielen Informationen zur Schauspielerei. Da hab ich echt ne Menge Neues dazu gelernt. Das Ende fand ich super und es hat mich zufrieden zurückgelassen. Hier fand ich das abschließende Bild von Marcus sehr gelungen.

Der Schreibstil war wundervoll. Alles liest sich locker und flüssig. Die Sprache passt in dieses Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch und haben die Geschichte noch lebendiger werden lassen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Die Einblicke in die Schauspielwelt fand ich großartig. Die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich prima. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen und ihr Denken und Handeln nachvollziehen, auch wenn Aven sich große Mühe gegeben hat, mich auf Abstand zu halten.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil mir die Geschichte insgesamt gut gefallen hat, weil wichtige Themen bearbeitet werden und weil ich persönlich viel Neues über die Schauspielwelt erfahren habe. Das fand ich super interessant. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber für Aven. Die war mir persönlich einfach etwas zu negativ und das hat für mich die Lesestimmung gedrückt. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil sich die Geschichte an manchen Stellen ganz schön gezogen hat. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack.

Vielen Dank an Sarah Sprinz und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2023

Niedliche Lovestory mit sehr vielen spicy Szenen…

Icebreaker
0

Das Cover hat mich angesprochen. Ich fand es irgendwie süß und ich mag die Farben.

Anastias Traum ist es, als Eiskunstläuferin im Paartanz an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Dafür hat sie ihr Leben ...

Das Cover hat mich angesprochen. Ich fand es irgendwie süß und ich mag die Farben.

Anastias Traum ist es, als Eiskunstläuferin im Paartanz an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Dafür hat sie ihr Leben vollkommen durchgetaktet. Ein Zwischenfall sorgt dann dafür, dass sich Eiskunstläufer und Eishockeyspieler eine Halle teilen müssen und damit muss Anastasia ihr Leben neu ordnen. Dazu gehört auch, sich mit Nathan zu arrangieren. Sie versucht ihn auf Distanz zu halten und ist dabei manchmal ganz schön heftig, doch spürt sie trotzdem die Anziehung, die von ihm ausgeht. Und was soll man schon gegen Gefühle machen? Insgesamt fand ich Anastasia gelungen. Sie hat ein Ziel, sie arbeitet ehrgeizig darauf hin (wenn vielleicht auch aus den falschen Gründen), sie weiß sich gegen Männer zu behaupten und lässt sich nicht unterkriegen. Anastasia ist sehr aktiv und macht auch eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Mir persönlich war sie an manchen Stellen aber zu kalt, zu distanziert. Ich fand sie zum Teil etwas oberflächlich. Das hat sich zum Ende hin aber immer mehr gelegt. Dadurch ist es mir aber schwer gefallen, Sympathien für sie zu entwickeln.

Ganz anders war das bei Nate. Den mochte ich sofort. Was für ein netter und cooler Typ. Zum Teil habe ich mich gefragt, was er von Anastasia überhaupt will. Doch er scheint immer das Gute in ihr und hinter ihrer Wahnsinnsfigur gesehen zu haben. Auch Nate weiß, was er will. Er ist Teamkapitän und steht mit breiter Brust vor jedem Einzelnen seines Teams. Er ist herzlich und trotzdem ehrlich und kritisch. Und auch er macht eine schöne Entwicklung durch. Er war authentisch und hat sich in mein Herz geschlichen.

Alle anderen Figuren haben ebenfalls gefallen. Jede Figur hatte ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation. Und ich hoffe doch sehr, ein paar der Leute nochmal wiederzutreffen. Nur mit Aaron, Anastasias Eislaufpartner, habe ich mich sehr schwer getan. Die Thematik um ihn herum war aber super.

Die Handlung war insgesamt gut. Es wurde versucht eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten und überraschenden Wendungen zu entwickeln. Das ist insgesamt aus meiner Sicht auch gelungen. Mir persönlich waren es aber einfach zu viele spicy Szenen und es hat sich für meinen Geschmack auch zu sehr in den Vordergrund geschoben. Leider ist es mir dadurch zum Teil schwer gefallen, durchgängig im Buch zu bleiben. Mitunter war ich schon angenervt, auch wenn ich das nicht wollte, weil die Buchidee und die Figuren wirklich toll sind. Ich hätte mir mehr Handlung gewünscht, insbesondere als Aaron als Partner ausfällt und Nate sein Bestes gibt, irgendwie zu helfen. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat mich zufrieden zurückgelassen. Naja, nur dass ich die Leute gern nochmal wiedertreffen würde.

Der Schreibstil war toll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Der Ausdruck passt prima ins Genre und zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Anastasia und Nathan haben mich einige Male zum Lachen gebracht. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Die spicy Szenen waren in Ordnung, aber mir persönlich einfach zu viel. Dafür fand ich die Darstellung der emotionalen Ebene insgesamt recht gut. Mir ist es gelungen, mich in die Figuren hineinzuversetzen und ich konnte sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Idee der Geschichte super ist, weil Nate ein toller Kerl ist, weil es ein eingeschworenes Team ist, mit dem man gern zusammen ist und weil der Schreibstil toll ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil Anastasia mir persönlich zu unnahbar war und dadurch leider nicht sympathisch rüberkam. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil es für mich zu viele spicy Szenen gab. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Hannah Grace, Richard Betzenbichler und den LYX Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Spannender Fantasy-Roman…

King of Battle and Blood
0

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich viele gegensätzliche Meinungen gehört habe.

Zuerst muss ich loswerden, dass ich das Cover sehr gelungen finde. Mich sprechen die Farben und auch die Motive, ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich viele gegensätzliche Meinungen gehört habe.

Zuerst muss ich loswerden, dass ich das Cover sehr gelungen finde. Mich sprechen die Farben und auch die Motive, also die Pflanze an und ich finde es passt prima zu dieser Geschichte.

Die Geschichte geht dann auch gleich ohne viel Einleitung los. Die Prinzessin Isolde von Lara heiratet den Vampirkönig, um das Königreich ihres Vaters zu retten. Das nimmt ihr ihr eigenes Volk übel und erwartet nun, sie würde den Vampirkönig zu Fall bringen. Doch das wäre zu einfach. Isolde wird immer wieder überrascht von den Gedankengängen und Taten ihres Mannes und sie beginnt in Frage zu stellen, ob er wirklich das Monster ist, für das ihn alle halten. Das hat mir an Isolde sehr gut gefallen. Zwar hängt sie ein wenig lang in ihren Vorurteilen fest, doch trotzdem öffnet sie sich soweit, um ihn kennenzulernen und sich ein eigenes Bild zu machen. Isolde ist eine sehr starke und auch mutige Frau, zum Teil kam sie bei mir aber etwas verroht an. Um sie herum passieren einige Kämpfe und Morde und das berührt sie rein gar nicht, eher ist sie noch dabei. Dafür trifft sie aber Entscheidungen und steht dazu und dadurch wird die Geschichte stetig vorangebracht. Isolde macht eine beobachtbare Entwicklung durch.

Der Vampirkönig Adrian wird als schreckliches Monster angekündigt. Trotzdem mochte ich ihn irgendwie von Anfang an. Er weiß genau, was er will und geht seinen Weg, egal welche Hürde ihm in den Weg gelegt wird. Natürlich gibt es auf diesem Weg auch brutale Entscheidungen und es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen. Aus meiner Sicht sind diese Entscheidungen aus Adrians Sicht aber nachvollziehbar. Er ist ein Herrscher und für mich ist normal, dass er seine Position dann auch verteidigt und später auch das Leben von Isolde. Ihr gegenüber verhält er sich insgesamt recht zuvorkommend und ist auch sehr besorgt um sie. Das hat mir gut gefallen und macht deutlich, dass er eben nicht nur ein Monster ist. Als im weiteren Verlauf herauskommt, was seine eigentlichen Beweggründe waren, um Isolde zu heiraten, hat es mich echt berührt. Adrian macht ebenfalls eine nachvollziehbare Entwicklung durch und ich fand ihn auf seine Art sehr sympathisch.

Alle anderen Figuren fand ich auch sehr gelungen. Jede Figur hat ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation und ergänzt die Haupthandlung prima.

Die Handlung hat mir insgesamt auch gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich wurde das ein oder andere Mal durchaus überrascht. Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass es zum Teil schon recht brutal und blutig zugeht und insgesamt auch recht düster ist. Mir persönlich nehmen außerdem die körperlichen Begehrlichkeiten zu viel Raum ein. Zum Teil scheint es, als würden die Hauptfiguren zu jeder Zeit nur das Eine im Kopf haben und ich manchen Situationen wirkt es auf mich dann schon befremdlich. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Die gewählten Themen fand ich dafür aber gut interessant und gut bearbeitet und das Ende hat mir auch gut gefallen.

Der Schreibstil ist ganz nach meinem Geschmack. Alles liest sich angenehm flüssig. Der Ausdruck passt prima zu dieser Geschichte und auch in das Genre. Die Dialoge sind authentisch und nicht gestelzt. Scarlett St. Clair ist es auch meiner Sicht ganz wunderbar gelungen, diese Welt bildlich darzustellen und auch die vorherrschende Atmosphäre. Vor meinem inneren Auge ist jedenfalls ein Film abgelaufen. Die körperlichen Begehrlichkeiten sind mir persönlich zu viele und zum teil auch etwas grob. Das ist aber Geschmackssache. Dafür hat mich die Darstellung der emotionalen Ebene wieder abgeholt. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen und ihr Denken, Zweifeln und Handeln sehr gut nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Isolde eine starke und mutige weibliche Hauptfigur ist, die für das, was ihr wichtig ist, kämpft, weil die Handlung spannend und zum Teil überraschend ist und weil die Settings und die Atmosphäre aus meiner Sicht sehr gelungen dargestellt wurden. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab für Isoldes Rohheit. Auf mich wirkte sie zum Teil ein wenig abgestumpft. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir persönlich die körperlichen Begehrlichkeiten zu viel Raum eingenommen haben. Aber allein wegen des Schreibstils lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Scarlett St. Clair und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere