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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Klara & Alex

The Happiness Blueprint
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"The Happiness Blueprint" von Ally Zetterberg erzählt die Geschichte von Klara und Alex, deren Leben durch unerwartete Ereignisse auf unerwartete Wege geführt werden. Klara, die widerwillig ihrem Vater ...

"The Happiness Blueprint" von Ally Zetterberg erzählt die Geschichte von Klara und Alex, deren Leben durch unerwartete Ereignisse auf unerwartete Wege geführt werden. Klara, die widerwillig ihrem Vater in Schweden assistiert, und Alex, der nach dem tragischen Verlust seines Bruders mit Depressionen kämpft, kämpfen jeder auf seine Weise, wieder Halt im Leben zu finden. Ihre schicksalhaften Begegnungen und persönlichen Entwicklungen führen zu einer Reise der Selbstfindung und des inneren Friedens.

Nachdem ich "The Happiness Blueprint" gelesen habe, stellte sich meine anfängliche Erwartung an eine klassische Liebesgeschichte als Irrtum heraus. Vielmehr präsentiert das Buch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten von Klara und Alex. Der Wechsel zwischen den Perspektiven war interessant, doch Alex' unkonventioneller Erzählstil erschwerte den Lesefluss. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten fand ich die Entwicklung der Charaktere, insbesondere die von Alex, berührend und authentisch.

Der Roman startet langsam und das erste Drittel entspricht nicht den Erwartungen, die der Klappentext weckt. Die Liebesgeschichte tritt erst spät auf, was meinen Lesefluss anfangs beeinträchtigte. Dennoch schaffte es die Geschichte von Alex, mich bis zum Ende zu fesseln. Das letzte Drittel des Buches bietet Erklärungen und einen runden Abschluss, der trotz fehlender klassischer Liebesgeschichte versöhnlich wirkt.

"The Happiness Blueprint" zeigt Höhen und Tiefen. Während Alex' Geschichte mich überzeugte, konnte mich Klara nicht vollständig für sich einnehmen. Einige Passagen hätten gestrafft werden können, um die Spannung zu erhöhen. Dennoch fand ich das Buch am Ende versöhnlich und konnte es mit einem guten Gefühl abschließen. Meine Bewertung von 3 Sternen spiegelt meine gemischten Gefühle wider, und eine erneute Lektüre würde ich wohl nicht in Betracht ziehen.

𝟹/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Mir hat etwas gefehlt

This Is Not The End
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Hugh ist seit dem tragischen Verlust seiner Eltern vor zwei Jahren geradezu besessen von Enden. Er analysiert sie, sinniert darüber und führt sogar einen Blog, um seine Gedanken zu teilen. Sein Leben erhält ...

Hugh ist seit dem tragischen Verlust seiner Eltern vor zwei Jahren geradezu besessen von Enden. Er analysiert sie, sinniert darüber und führt sogar einen Blog, um seine Gedanken zu teilen. Sein Leben erhält eine unerwartete Wendung, als er bemerkt, dass seine Mitschülerin Olivia nach einem Sturz von einem Dach sich selbst heilen kann. Was noch schockierender ist: Olivia ist unsterblich. Diese Entdeckung weckt in Hugh eine tiefe Neugierde, und als Olivia ihn bittet, mit ihr nach New York zu fahren, kann er nicht anders, als zuzustimmen.

Der Roadtrip mit Olivia entwickelt sich jedoch anders als erwartet, und Hugh muss erkennen, dass es nicht die Enden an sich sind, die zählen, sondern alles, was dazwischen liegt. Zwischen skurrilen und süßen Momenten offenbart sich eine Geschichte über Unsterblichkeit, Verlust und die Suche nach Sinn.

„This is not the End“ hat mich zunächst mit seinem humorvollen Ansatz und der originellen Idee in seinen Bann gezogen. Die Leseprobe versprach eine fesselnde Geschichte, die ich unbedingt weiterentdecken wollte. Daher habe ich ohne zu zögern ein Rezensionsexemplar angefragt. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht vollständig erfüllt.

Obwohl das Buch weiterhin humorvoll und voller skurriler Szenen ist, mangelt es meiner Meinung nach an einer ausgereiften Umsetzung. Der Fantasy-Aspekt, insbesondere Olivias Unsterblichkeit, wurde oberflächlich behandelt und nicht erklärt. Es fehlte an einer tieferen Auseinandersetzung mit diesem faszinierenden Element, das sowohl mysteriös als auch potenziell spannend hätte sein können.

Des Weiteren empfand ich die emotionale Ebene des Buches als zu oberflächlich. Trotz der thematisierten Tiefe von Verlust und Tod gelang es mir nicht, eine echte Verbindung zu den Gefühlen der Charaktere aufzubauen. Die Darstellung der emotionalen Komplexität blieb oberflächlich und ließ eine tiefere Identifikation mit den Figuren vermissen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Charakterentwicklung und Beweggründe der Protagonisten. Insbesondere Hugh wirkte auf mich naiv und die Figuren insgesamt zu eindimensional. Es fehlte an Nuancen und einer authentischen Darstellung der Motive, was meinen Zugang zu den Charakteren einschränkte.

Trotz einiger niedlicher Szenen zwischen Olivia und Hugh sowie dem humorvollen Stil des Buches empfehle ich „This is not the End“ eher jungen, unerfahrenen Leserinnen im Romantasy-Genre. Für erfahrene Leserinnen, die tiefgründigere und ausgefeiltere Geschichten schätzen, würde ich eine andere Lektüre empfehlen.

𝟹/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Zu hohe Erwartungen

Die Burg
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𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜:
Ursula Poznanskis neuester Roman 'Die Burg' entführt in die faszinierende Welt der halbverfallenen Burg Greiffenau, die durch Milliardär Nevio zu einer innovativen Escape-Welt umgestaltet ...

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜:
Ursula Poznanskis neuester Roman 'Die Burg' entführt in die faszinierende Welt der halbverfallenen Burg Greiffenau, die durch Milliardär Nevio zu einer innovativen Escape-Welt umgestaltet wird. Mit unterirdischen Geheimgängen, Gruften und Verliesen, die von einer cleveren künstlichen Intelligenz gesteuert werden, bietet die Burg eine einzigartige Spielerfahrung für eine bunt gemischte Gruppe von Experten.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Die Erzählung wird aus zwei Perspektiven präsentiert: Maxim, ein Betreiber von Escape-Rooms, und Alissa, eine Spielleiterin im Techniker-Team. Diese geteilte Erzählweise ermöglicht es den Lesern, sowohl die Spielwelt als auch die Hintergründe hinter den Kulissen zu erleben. Der typisch flüssige und anschauliche Schreibstil von Poznanski spiegelt sich auch in diesem Werk wieder.

Trotz der vielversprechenden Thematik von moderner Technologie, Escape-Rooms und autonomer künstlicher Intelligenz bleibt für mich persönlich die Verbindung zu den Protagonisten oberflächlich. Einige Hintergrundinformationen und emotionale Tiefe fehlen, was es schwierig macht, eine echte Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

'Die Burg' präsentiert eine spannende Verschmelzung von aktuellen Technologietrends und einem geheimnisvollen Setting. Die Idee, die Angst vor einer selbstständigen KI zu erforschen, ist zeitgemäß und vielversprechend. Dennoch konnte das Buch für mich das volle Potenzial nicht ausschöpfen, da ich mir eine intensivere Charakterentwicklung gewünscht hätte.

In 'Die Burg' von Ursula Poznanski spinnt die künstliche Intelligenz der Burg Greiffenau ihr eigenes böses Spiel mit der Gruppe von Experten, was anfangs faszinierend ist. Doch im Verlauf der Handlung wurde mir persönlich die sich wiederholende Dynamik zu eintönig, wodurch der Mittelteil des Buches langwierig und vorhersehbar erschien. Meine Hoffnung lag auf einem spannenden Ende, leider blieb auch das für mich aus.

Trotz des unerwarteten Wendepunktes erfüllt 'Die Burg' nicht ganz die Erwartungen eines Thrillers. Es mangelt an durchgängiger Spannung und den typischen Thriller-Elementen, die erst zum Ende hin verstärkt zum Vorschein kommen. Die Zuordnung des Buches zu einem bestimmten Genre gestaltet sich für mich schwierig, da es weder ganz einem Thriller noch einem Sci-Fi-Roman entspricht. Es weist Elemente eines Spannungsromans auf, jedoch vermisse ich hier die Intensität und Spannung eines Thrillers.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Die Grundidee von 'Die Burg' hat mich beeindruckt, jedoch konnten mich die Charaktere und der Verlauf der Handlung nicht vollständig überzeugen. Aus diesem Grund erhält das Buch von Ursula Poznanski von mir nur 𝟹/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Leider ein Flop

Doppelgänger-Agentur, Band 1: Double Crush (Humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Kiss Me Once | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Double Crush von Nina Mackay konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Die Idee einer Double-Agentur in Los Angeles fand ich interessant, jedoch wurde die Umsetzung meiner Meinung nach nicht ganz ...

Double Crush von Nina Mackay konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Die Idee einer Double-Agentur in Los Angeles fand ich interessant, jedoch wurde die Umsetzung meiner Meinung nach nicht ganz gerecht.

Die Protagonistin Kolly wirkte auf mich etwas unsympathisch und ihre ständigen Selbstbeweihräucherungen über ihre Fähigkeiten in Software und Sarkasmus wurden schnell langweilig. Leider entwickelte sie sich im Verlauf der Geschichte nicht weiter und blieb eher oberflächlich. Auch die Beziehung zu Lincoln, dem Doppelgänger, war vorhersehbar und klischeehaft. Es fehlte an Chemie zwischen den beiden und ihre Dialoge waren eher flach und uninspiriert.

Die Handlung selbst konnte mich ebenfalls nicht fesseln. Es gab kaum Überraschungen oder Wendungen und die Geschichte plätscherte eher vor sich hin. Erst als die echte Band auftauchte, wurde es etwas spannender, jedoch fehlte es auch hier an Tiefe und Spannung. Die Frage, ob Lincoln oder der echte Star mit Kolly flirtet, wirkte auf mich eher lächerlich und uninteressant.

Auch der Schreibstil von Nina Mackay konnte mich nicht vollständig überzeugen. Die Dialoge wirkten teilweise hölzern und die Beschreibungen der Umgebung waren eher langweilig. Es fehlte an Lebendigkeit und Emotionen, was es schwierig machte, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen.

Alles in allem ist Double Crush von Nina Mackay für mich eine enttäuschende Lektüre. Die flache Handlung, die klischeehaften Charaktere und der teilweise langweilige Schreibstil machen das Buch zu einer vorhersehbaren und wenig mitreißenden Lektüre. Deswegen gibt es von mir gut gemeinte 𝟹/𝟻 ⭐️

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Zu viele Fragezeichen

When The King Falls
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Die Geschichte von "When the King Falls" spielt in einer Welt, in dem Vampire die Menschheit unterdrücken. Eine Rebellion formiert sich im Untergrund und Florence, eine ausgebildete Attentäterin, wird ...

Die Geschichte von "When the King Falls" spielt in einer Welt, in dem Vampire die Menschheit unterdrücken. Eine Rebellion formiert sich im Untergrund und Florence, eine ausgebildete Attentäterin, wird als Blutbraut in das Schloss des Vampirkönigs eingeschleust, um ihn zu töten.

Die Idee der Geschichte ist interessant und verspricht Spannung und Action. Die Vorstellung einer Welt, in der Vampire die Kontrolle haben und eine Rebellion gegen sie kämpft, hat definitiv Potenzial. Leider bleibt die Umsetzung etwas oberflächlich. Die Welt und die Charaktere werden nicht ausreichend entwickelt und es fehlt an Tiefe.

Die Vampire in dieser Geschichte sind eher menschlich als monströs. Sie haben übernatürliche Kräfte und trinken Blut, aber sie wirken nicht wirklich bedrohlich. Der Vampirkönig selbst erscheint sogar harmlos.

Die Protagonistin Florence wurde ihr Leben lang für dieses Attentat ausgebildet, doch von ihren Fähigkeiten sieht man keine Spur, da sie diese nicht einsetzt. Da frage ich mich, wofür wurde das mit rein gebracht? Es wird nicht wirklich erklärt, warum sie diese Fähigkeiten nicht einsetzt, obwohl sie für ihre Mission von großer Bedeutung sein könnten. Das fand ich enttäuschend, da es eine interessante Facette der Geschichte hätte sein können.

Auch die Handlung spielt im modernen London, aber technische Gegenstände spielen kaum eine Rolle. Es wird nicht wirklich erklärt, warum die Rebellion keine modernen Technologien nutzt, um gegen den Vampirkönig vorzugehen. Es bleibt auch unklar, wie sich die Rebellion organisiert und welches Ziel sie genau verfolgt.

Viele Hintergründe und Zusammenhänge bleiben unklar, wie zum Beispiel die genaue Bedeutung der Blutbraut für den Vampirkönig. Es wird angedeutet, dass sie eine wichtige Rolle spielt, aber es wird nicht wirklich erklärt, warum das so ist. Muss der König zwingend von der Blutbraut trinken? Warum ist es für Val mühelos möglich etwas in die Sommerresidenz zu schmuggeln? Es ist frustrierend, dass diese Fragen unbeantwortet bleiben und man als Leser im Dunkeln gelassen wird.

Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und angenehm zu lesen. Die Sätze sind gut strukturiert und die Geschichte lässt sich dadurch leicht verfolgen. Die Beschreibungen sind bildhaft und lebendig, was dazu beiträgt, dass man sich gut in die Welt und die Charaktere hineinversetzen kann. Die Dialoge sind gut geschrieben und wirken natürlich. Insgesamt hat der Schreibstil der Autorin das Ganze aufgewogen.

Ich werde wahrscheinlich den zweiten Teil lesen, um zu sehen, ob meine Fragen beantwortet werden und ob die Geschichte noch mehr Tiefe bekommt.

𝟹/𝟻 ⭐️

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