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Veröffentlicht am 01.01.2024

Rezension zu The hope we find

The Hope We Find - Edinburgh-Reihe, Band 2 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Wissenswertes

Autor: Jana Schäfer
Titel: Edinburgh-Reihe – Band 2: The hope we find
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. Juni 2022
Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473586127
Preis: 14,99 ...

Wissenswertes

Autor: Jana Schäfer
Titel: Edinburgh-Reihe – Band 2: The hope we find
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. Juni 2022
Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473586127
Preis: 14,99 € (Taschenbuch) & 11,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 512 Seiten

Inhalt

Will you find me, if I lose myself?

Stille. Nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern war Stille Maisies ständiger Begleiter, denn jahrelang hat sie kaum ein Wort gesprochen und nur langsam ihre Stimme wiedergefunden. Als Weston Campbell in dem Kindergarten, in dem sie jobbt, auftaucht, bringt er sie völlig durcheinander. Wann immer die beiden aufeinandertreffen, schlägt die Anziehung zwischen ihnen förmlich Funken. Bis Weston Maisie im Streit etwas an den Kopf wirft, das ihre Gefühle für ihn für immer zum Schweigen bringen könnte.

Cover

Ich finde es etwas schade, dass das Cover keine richtige Verbindung zum Inhalt herstellt, kann allerdings zugeben, dass ich die goldenen Akzente sowie den hellblauen Hintergrund als sehr hübsch empfinde.


Meine Meinung

Nachdem ich vor einigen Monaten den Band rund um Maisies Schwester gelesen habe und ich zufällig diesen zweiten Band entdeckt habe, musste ich diesen natürlich auch kaufen und lesen.
Maisie hat in jungen Jahren ihre Eltern verloren und kämpfte jahrelang mit der Problematik, dass sie es einfach nicht schaffte ihre Gedanken nach außen zu tragen und deswegen lieber schwieg. Maisie als Protagonistin dieses Buches konnte ich sehr gut nachvollziehen, ihre Gedanken waren trotz ihrer psychischen Schwierigkeiten verständlich und logisch. Da ich die Geschichte ihrer Schwester ja bereits kenne, bin ich ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass Maisie sich in vielen Dingen extrem schwer tun würde - in manchen Dingen war dies tatsächlich auch so, aber in der Regel hat sie sich meiner Meinung nach eher wie ein normales schüchternes Mädchen verhalten. Gerade das alltägliche Leben meistert sie, trotz ihrer zweifelnden Gedanken ziemlich gut.
Weston, dem Maisie eher zufällig begegnet ist charismatisch, humorvoll und steht durch seine Eltern unter extrem hohen Druck. Anwalt zu werden ist nicht sein Traum, aber für die Anerkennung seiner Eltern würde Weston sein eigenes Glück aufs Spiel setzen. Am Ende ist es der Streit mit Maisie, der ihn endlich dazu zwingt sich damit auseinander zu setzen.
Ich muss tatsächlich zugeben, dass ich das Gefühl habe, dass uns der Klapptext etwas zu viel verrät. Die ganze Zeit wartet man fast schon darauf, dass Maisie und Weston sich streiten und das Unausweichliche passiert, was allerdings erst im letzten Drittel geschieht.
Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Psychologie nicht wirklich aus, aber die Tatsache, dass Maisie jahrelang quasi gar nicht geredet hat und erst in Behandlung gehen musste um halbwegs normal leben zu können legt in meinen Augen den Verdacht nahe, kurz vor dem tödlichen Unfall ihrer Eltern muss etwas mit Bezug dazu geschehen sein. Hier fand ich das Verhalten der Charaktere deshalb fast unglaubwürdig und frage mich im Nachhinein, ob diese Übereinstimmung nicht wenigstens der Therapeutin von Maisie hätte auffallen sollen?
Leider hatte ich, wie im ersten Band, hin und wieder das Problem, dass die Sätze der Autorin in meinem Kopf irgendwie anders enden. Was mich dazu gebracht hat über den ein oder anderen Satz zu stolpern, was weniger am Schreibstil, sondern viel mehr an mir selber liegt. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil einfach und flüssig.
Ich würde das Buch nicht direkt als spannend bezeichnen, trotzdem lässt es sich super lesen und man möchte am Ende natürlich wissen, ob Weston und Maisie wieder zueinander finden.


Fazit

Für mich war dieses Buch leider nicht so richtig was. So gut ich Maisie und auch Weston verstehen konnte, hatte ich das Gefühl, dass uns der Klapptext zu viel vorneweg nimmt, Maisies Schweigen wirkt in Hinblick auf Ihre Vergangenheit fast zu einfach, zu wenig tiefgehend und insgesamt hat mir das Buch in seiner Gesamtheit nicht so gut wie das Buch rund um Maisies Schwester gefallen.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2023

Rezension zu In Deeper Waters

In Deeper Waters
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Wissenswertes



Autor: F. T. Lukens

Titel: In Deeper Waters

Gattung: Romantasy (M/M)

Erscheinungsdatum: 26. Mai 2023

Verlag: One Verlag

ISBN: 978-3-846601754

Preis: 18,00 € (Gebundenes Buch) ...

Wissenswertes



Autor: F. T. Lukens

Titel: In Deeper Waters

Gattung: Romantasy (M/M)

Erscheinungsdatum: 26. Mai 2023

Verlag: One Verlag

ISBN: 978-3-846601754

Preis: 18,00 € (Gebundenes Buch) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 368 Seiten



Inhalt


Prinz Tal ist hinter den verschlossenen Palastmauern seines Königreichs aufgewachsen. Er hat gelernt, seine verbotene Magie vor dem Volk zu verbergen. Nun ist er bereit, endlich die Welt zu bereisen. Doch schon kurz nach Aufbruch entdeckt seine Crew ein Schiffswrack, aus dem sie einen mysteriösen Fremden bergen. Tal, der ihn im Auge behalten soll, fühlt sofort eine intensive Verbindung zu dem schurkenhaften, charmanten Athlen. Bevor sich zwischen den beiden tiefere Gefühle entwickeln können, verschwindet Athlen jedoch spurlos, und Tal wird von Piraten verschleppt, die damit drohen, seine magischen Kräfte zu enthüllen. Wird es ihm gelingen zu fliehen? Und wird er Athlen jemals wiedersehen?



Cover


Ich finde dieses Cover wirklich nett anzusehen, was gerade an der Verbindung zum Inhalt sowie den kleinen Details, wie den Muscheln, dem Schiff im Hintergrund sowie der angedeuteten Sonne hinter dem Mann. Und gleichzeitig finde ich die Illustration eines der beiden Protagonistin ganz besonders gut gelungen und definitiv ein Blickfang.



Meine Meinung



Ich habe das Buch online irgendwo gesehen, den Inhalt als ansprechend empfunden und das Buch im Buchladen meines Vertrauens gekauft. Zwar habe ich bisher noch kein Buch von F. T. Lukens gelesen, aber ich war sehr neugierig auf diese Geschichte.

Tal, der als Prinz von Harth sein bisheriges Leben sicher hinter den Palastmauern verbracht hat, bricht zu seiner ersten Reise auf, in der Hoffnung die Gerüchte um seine magische Begabung weiterhin widerlegen zu können. Tal ist eine sanfte Seele mit dem Wunsch sich selbst und seine Magie der Welt zu zeigen und gleichzeitig deutlich zu machen, dass er in kleinster Weise seinem mörderischen Urgroßvater ähnelt. Als Prinz geboren kennt Tal die königlichen Etiketten, ist gleichzeitig jedoch jung genug um sich von seinem Umfeld beeinflussen zu lassen. Er ist kein geborener Soldat wie sein älterer Bruder Garrett, aber durch die Grundlagen der Schwertkunst und seiner Magie keinesfalls wehrlos. Durch seine Abgeschiedenheit in jungen Jahren haftet ihm eine gewisse Naivität aber auch einen Hauch Neugierde an. Ich finde ihn grundsätzlich gut dargestellt, habe allerdings durchgängig das Gefühl gehabt, dass seine Emotionen und Gedanken deutlicher herausgearbeitet sein könnten. Er wirkt insgesamt zu blass und scheint durch seine Reise von der Akzeptanz seiner Magie und den Folgen seines Handelns nicht allzu viel mitzunehmen. Auch hätte ich mir gewünscht, sein Verhältnis zu seiner Familie und zu Athlen nicht so extrem gradlinig gewesen wäre. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich für jeden auf diesen Planeten, dessen / deren Familie ihn oder sie akzeptiert. Durch den königlichen Toutch und die Tatsache, dass Tal logischerweise keine Erben zeugen kann, war es mir zu einfach gestrickt und damit leider etwas unglaubwürdig.

Athlen, der von Tal und seinem Bruder von Bord eines brennenden Schiffes gerettet wird, ist leider ähnlich wie der Prinz nicht wirklich ausgearbeitet. Durch den Verlust seiner Familie fristet er ein einsames Leben und scheint seinen Platz in der Welt erst noch finden zu müssen.

Die Emotionen sind für mich im Laufe des Buches leider auf der Strecke geblieben, dabei gab es viele Möglichkeiten der Geschichte mehr Tiefe zu verleihen: gerade Tals erzwungener Aufenthalt auf dem Piratenschiff, die Konfrontation im Schloss seiner Familie oder das dramatische Ende rund um die Meerhexe.

Allerdings kann ich sagen, dass das Buch durch Mordversuche, Entführungen, Kämpfe und Pakte durchaus spannend gewesen ist und der Schreibstil das Vorankommen sehr einfach gemacht hat. Es gab zudem eine Prise Humor und starke familiäre Bande.

Das Ende des Buches war mir zu plump, es passiert wenig überraschendes und das Gesamtbild ist mir zu rosarot. Außerdem hätte ich mir einen ausführlichen Epilog gewünscht, um das weitere Leben von Tal und Athlen, aber auch von Tals Familie zu veranschaulichen.



Fazit



Wir haben wir ein gut gemeintes Buch, dass in Hinblick auf Charakterausarbeitung und -entwicklung gerne noch einige Schiffen drauf legen könnte. Das Buch hat ein wundervolles Cover, ist spannend und punktet mit einer starken Grundidee.


Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2023

Rezension zu Sorry - Ich habe es nur für dich getan

SORRY. Ich habe es nur für dich getan
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Wissenswertes

Autor: Bianca Iosivoni
Titel: Sorry – Ich habe es nur für dich getan
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 8. März 2023
Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3-328-10889-4
Preis: 15,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Bianca Iosivoni
Titel: Sorry – Ich habe es nur für dich getan
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 8. März 2023
Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3-328-10889-4
Preis: 15,00 € (Paperback) & 11,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 401 Seiten



Inhalt


San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst …


Cover


Insgesamt gefällt mir dieses Cover ganz gut, auch wenn es keine konkrete Verbindung zum Inhalt herstellt. Doch gerade die rote Farbe und die nebelige Darstellung verleihen etwas mysteriöses und stellen gleichzeitig einen unfokussierten Blickfang dar.



Meine Meinung


Achtung diese Rezension enthält Spoiler!



Für mich handelt es sich bei diesem Buch nicht um das erste Buch von Bianca Iosivoni, allerdings habe ich bisher kein Buch von ihr gelesen, das mich komplett von den Socken gehauen hat. Für gewöhnlich lese ich nur Liebesromane und Fantasy-Bücher, da ich den Inhalt dieses Buches allerdings extrem vielversprechend fand, habe ich dem Buch mal eine Chance gegeben.


Robyn als Protagonistin war solide ausgearbeitet, gerade ihre Emotionen, ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken. Selbst wenn man selbst keine Erfahrungen mit toxischen Beziehungen gemacht hat, wirkt alles sehr echt und nachvollziehbar, und trotzdem gab es ein oder zwei Momente wo ich ihr Verhalten etwas unlogisch fand – dies betrifft in erster Linie ihr Verhalten gegenüber der Polizei. Neben ihren Gefühlen, und den Informationen rund um ihre Beziehung lernen wir sie recht wenig kennen. Sie hat ihren Traum vom Reisen, ist Journalistin, hat eine schlechte Beziehung zu ihren Eltern, aber irgendwie fehlt mir dennoch das verbindende Glied.


Der Schreibstil war absolut mein Fall! Die Seiten flogen nur so an mir vorbei, Kapitel um Kapitel ließ sich wie nichts lesen und ging Hand in Hand mit einem wirklichen guten Spannungsbogen. Was mir neben der Spannung und Robyns Emotionen noch gut gefallen hat, waren die zunächst abwechselnden Zeitstränge. Zum einen die Zeit in der Robyn und Julian eine glückliche Beziehung führen und ihr selbst erst nach und nach klar wird, dass Julians Verhalten grenzwertig geworden ist. Neben der Zeit nach ihrer Trennung und auch nach Julians Verschwinden, wo sie sich selbst in einem anderen Licht sieht. Wie gesagt, finde ich den Spannungsbogen insgesamt gut gelungen, bin gleichermaßen allerdings der Meinung, dass hier noch etwas Luft nach oben besteht.


Leider lassen mich einige Dinge nach Beenden nicht ganz los, dabei steht einmal mehr die Arbeit der Polizei in meinem Fokus. Ich habe das Gefühl, dass die Polizei bei weitem nicht all ihre Möglichkeiten ausgeschöpft hat bzw. selber recht trampeltierhaft agiert hat. Dazu mal ein paar Fragen, die sich mir nicht so recht erschließen: Warum waren Julians Wohnung und sein Atelier Robyn zu jeder Zeit zugänglich? Warum wurde Lucky – Julians Hund – nicht untersucht oder zumindest in irgendeiner Form als relevant betrachtet? Angeblich konnte der später gefundene Leichnam nicht durch die DNA zugeordnet werden, gilt das auch für einen Zahnabgleich? Weiter geht es leider mit Robyns Schlafwandeln – prinzipiell ein sehr guter Plottwist, aber die Szene in der Robyn mit einem Messer in der Hand vor dem Schlafzimmer ihrer Nichte steht ergibt für mich leider gar keinen Sinn. Auch das Ende des Buches überzeugt mich, was die Glaubwürdigkeit angeht leider wenig. Hier hätte ich mir insgesamt mehr Feinfühligkeit gewünscht. Mich würde zudem brennend interessieren was aus Robyns Beziehung zu ihrer Schwester wird – nach deren Verrat hätte ich zumindest gerne einen kleinen Hinweis dazu bekommen.



Fazit


Insgesamt haben wir hier ein spannendes Buch, mit einigen netten Plottwists, und einer gefühlsstarken Protagonistin. Dennoch gibt es einige Logiklücken, für den Spannungsbogen sehe ich ungenutztes Potenzial und das Ende war für mich leider etwas unglaubwürdig.


Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Rezension zu Silver & Poison - Bd. 1

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Wissenswertes

Autor: Anne Lück
Titel: Silver & Poison – Band 1: Das Elexier der Lügen
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2023
Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473-58647-9
Preis: 15,99 ...

Wissenswertes

Autor: Anne Lück
Titel: Silver & Poison – Band 1: Das Elexier der Lügen
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2023
Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473-58647-9
Preis: 15,99 € (Taschenbuch) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 421 Seiten

Inhalt

Dass die Cops auf sie aufmerksam werden, ist das Letzte, was Avery gebrauchen kann. Schließlich muss die Barkeeperin nicht nur ihre Poisoner-Gabe verbergen, mit der sie magische Drinks herstellt und Menschen beeinflusst, sie steht auch in der Schuld einer gefährlichen Gang. Doch als in New York immer mehr rätselhafte Morde geschehen, nimmt ein junger Detective Avery ins Visier – ausgerechnet Hayes, dessen Nähe sie völlig aus dem Konzept bringt und der mit seinen grünen Augen in ihr Innerstes zu blicken scheint. Schon bald müssen die Giftmischerin und der Cop zusammenarbeiten, denn in der magischen Gemeinschaft geht etwas Dunkles vor sich. Und Averys Gabe beginnt, sich zu verändern …

Cover

Ich finde dieses Cover super spannend, und gerade der Unterschied zwischen dem unteren eher schlichten und dem oberen auffälligem Teil gefällt mir sehr gut. Auch die lila-blaue Farbwahl trifft absolut meinen Geschmack und deckt sich zusätzlich mit dem tollen Farbschnitt.


Meine Meinung

Achtung diese Rezension enthält Spoiler!

Dieses Buch hatte ich gar nicht auf dem Schirm bis ich es zufällig im Buchladen meines Vertrauens entdeckt habe. Für mich ist es das erste Buch dieser Autorin, wenngleich ich bereits zahlreiche Bücher des Verlages kenne.

Mit Ausnahme des Epilogs erleben wir die Geschichte nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Avery. Diese ist in meinen Augen ein Charakter mit guten sowie schlechten Eigenschaften: Ich mag ihre familienbewusste Seite, gleichzeitig finde ich, dass wir von ihren Emotionen gegenüber ihrem Großvater, ihrem Bruder und ein klein wenig darüber hinaus ihrer besten Freundin zu wenig zu sehen bekommen. Für mich ist es absolut nachvollziehbar, dass Avery Schuldgefühle durch ihre Arbeit für den Gangsterboss Dorian Mars hat, allerdings nicht in dem dargestellten Maße. Sie ist selbst schließlich keine zwanzig Jahre alt und hat lediglich Dorians Opfer zurück in seine Arme getrieben, die sich vorher - mehr oder weniger - freiwillig mit ihm eingelassen haben. Es wäre für mich definitiv etwas anderes, wenn es Unbeteiligte oder gar Unschuldige gewesen wären oder Avery wirklich selbst Hand angelegt hätte. Aber apropos Alter gerade durch die eben erwähnten Schuldgefühle, Averys Umgang mit jüngeren Mitgliedern der Gang sowie ihre deutliche Einstellung zum Thema Zukunftsperspektiven hätte ich sie als deutlich älter eingestuft und gleichzeitig stört es mein Gesamtbild von ihr leider massiv.

Adam Hayes, ihr männliches Gegenstück, macht es mir sogar noch etwas schwerer um über ihn ein richtiges Urteil zu fällen. Insgesamt sehen wir von ihm zu wenig, auch wenn ich einsehe, dass die Grundvoraussetzungen für einen soliden Charakter auf jeden Fall da sind. Derzeit ist er mir zu blass und dadurch zu wenig lebendig. Zusätzlich dazu muss ich leider zugeben, dass ich einfach nicht das Gefühl habe, dass er über seinen Job hinaus viel zu bieten hat - was vermutlich einfach der Tatsache geschuldet ist, dass wir zu wenig über ihn erfahren.

Isla Kennedy - alias Averys neue beste Freundin und Erbin der New Yorker Magiequelle - war für mich zu einfach gestrickt und somit zu einfach hinterfragbar. Für sie blieben im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist sie wirklich super naiv oder die Böse in diesem Spiel. Ihr könnt ja mal raten, was es geworden ist.

Wir haben hier eine super Grundidee mit unterschiedlichen magischen Begabungen, auch wenn ich der Meinung bin, dass wir davon noch mehr zu sehen bekommen müssen. Bisher haben wir nur Bruchstücke von Averys Magie gesehen und von allen anderen sogar noch weniger.

Den Schreibstil finde ich insgesamt gut und flüssig geschrieben, allerdings finde ich - wie oben bereits angemerkt - einige Emotionen zu stark und andere zu wenig ausgearbeitet. Was mich wiederum zu einem anderen Thema bringt: Dem Tod von Averys bester Freundin. Dafür, dass die beiden ihr ganzen Leben zusammen verbracht haben, wurde ihr Tod so schnell unter den Teppich gekehrt, dass ich ehrlich enttäuscht gewesen bin. Und gleichzeitig hatte ich durchgängig das Gefühl, dass auch diese Interaktion insgesamt viel besser hätte ausgearbeitet sein können. Darüber hinaus haben wir hier in jedem Fall einen steigenden Spannungsbogen und dieser wartet zum Ende hin mit einigen netten Plottwists auf.

Obwohl ich diesen ersten Band eher durchwachsen finde, sehe ich für den Folgeband jede Menge nutzbares Potenzial, weshalb ich mir den zweiten Band sehr wahrscheinlich kaufen und dementsprechend lesen werde.

Fazit

Neben einer guten Grundidee, einem wirklich hübschen Cover und einem flüssigem Schreibstil, können mich die Ausarbeitung der Charaktere und die Auflösung des Bösewichts leider nicht überzeugen. Dennoch denke ich, dass der zweite Teil eine Menge Potenzial hat, weshalb ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Rezension zu Rette mich vor dir

Rette mich vor dir
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Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Rette mich vor dir – Band 2 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. September 2013

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3-442-48171-2 ...

Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Rette mich vor dir – Band 2 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. September 2013

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3-442-48171-2

Preis: 11,00 € (Taschenbuch) & 4,49 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 417 Seiten



Inhalt

Juliette ist die Flucht gelungen. Sie und Adam sind den Fängen des grausamen Regimes entkommen und haben Zuflucht gefunden im Omega Point, dem Stützpunkt der Rebellen. Hier gibt es andere wie sie mit übernatürlichen Kräften, und zum ersten Mal fühlt Juliette sich nicht mehr als ausgestoßene. Doch der Fluch ihrer tödlichen Berührung verfolgt sie auch hier – zumal Adam nicht länger völlig immun dagegen ist. Während ihre Liebe zueinander immer unmöglicher scheint, rückt der Krieg mit dem Reestablishment unaufhaltsam näher. Und mit ihm das Wiedersehen mit dem dunklen und geheimnisvollen Warner, hinter dessen scheinbar gefühlloser Fassade sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat ...



Cover

Wie auch bei meiner Rezension für den ersten Band dieser Trilogie beziehe ich mich hierbei nur auf die Sondereditionen der Chest of Fandoms: Absolute Coverliebe! Die Illustrationen sind absolut perfekt, gleiches gilt für die Farbwahl und die Art wie der Titel des Buches im Vordergrund steht.



Meine Meinung


Wie bereits angedeutet handelt es sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der "Shatter Me"-Trilogie und ist damit gleichzeitig das zweite Buch, dass ich von dieser Autorin lese. Vorab kann ich euch sagen, dass ich dieses Buch ein ganzes Stück besser fand als den ersten Band, allerdings ist das Buch dennoch meilenweit von einem Highlight entfernt.

Wie bereits im vorangegangenen Teil erleben wir diesen Band ebenso nur aus Juliettes Sicht. Gleichermaßen kennen wir von Band eins bereits die visuelle Unterstützung von durchgestrichenen Wörtern, die Juliettes tiefste und intimste Gedankenwelt darstellen sollen. Ehrlich gesagt kann ich diese Wahl nicht hundertprozentig nachvollziehen, da wir uns sehr viel mit Juliettes Gedanken auseinander setzten. Was vielleicht auch einer der Gründe sein könnte, warum ich sie wohl nie so richtig sympathisch finden werde: Sie ist so sehr mit sich selbst beschäftigt - ihrer Scham, ihrer Angst vor den eigenen Fähigkeiten, sie macht sich durch ihr Verhalten selbst zur Außenseiterin und überschätzt ganz eindeutig die Stärke der körperlichen Anziehungskraft von Adam / Warner, weshalb ich weiterhin daran zweifele, dass sie einen von beiden wirklich liebt.

In meinen Augen wird das Buch ohnehin von jemand ganz anderem gerettet: Kenji. Ihn lernen wir zwar schon im ersten Band kennen, aber mein Gefallen an diesem zweiten Band ruht hauptsächlich auf seinen Schultern. Meine Lieblingsszene ist die, in der er, Juliette verbal so richtig auf den Arsch setzt und damit im Grunde genommen genau das widergibt, was ich fast genauso wahrgenommen habe. Kenji ist mutig, stur, loyal, wahnsinnig klug und versucht häufig die Streitereien der anderen zu schlichten. Da können in meinen Augen weder Warner noch Adam so richtig mithalten.

Adam finde ich irgendwie langweilig. Er ist genauso von Juliette besessen, wie sie von ihm, aber so richtig um ihre gemeinsame Beziehung kämpfen tut er nicht. Er verhält sich zuweilen etwas sprunghaft und simple Tatsache ist in meinen Augen einfach, dass er ohne Juliette nicht aus der Masse hervorstechen würde.

Warner verhält sich im Gegenzug dazu sehr widersprüchlich und ist somit einfach schwer nachvollziehbar, dennoch bekommen wir endlich Einblicke hinter seine Fassade, aber durch sein merkwürdiges Verhalten sehe ich auch ihn derzeit nicht an Juliettes Seite.

Wenn wir Juliettes inneren emotionalen Teufelskreis außer Acht lassen, war das Buch wirklich spannend, sogar das Ende (im Gegensatz zu Band 1). Und trotzdem erwarte ich vom finalen Band noch eine Schippe mehr. Viele Dinge, die ich beim ersten Teil bemängelt habe, sind tatsächlich besser geworden, sodass das Lesen zeitweilen richtig Spaß gemacht hat. Ich hoffe allerdings auch, dass Juliette in der Lage sein wird, eine klare Linie zwischen ihren körperlichen und emotionalen Bedürfnissen zu ziehen.


Fazit

Für mich ist dieser Band immer noch weit von einem richtig guten Buch entfernt: Die Protagonistin ist mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit allem anderen. Die beiden männlichen Gegenspieler wirken dafür zu unausgereift, ja fast langweilig. Das Cover ist superschön und ich bin durchaus bereit zuzugeben, dass mir dieses Buch besser gefallen hat als der Vorgängerband, aber insgesamt besteht noch jede Menge Luft nach oben.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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