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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2017

regt zum Nachdenken an, trotzdem kein Highlight

Der Circle
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Inhalt
Mae Holland ergattert einen der beliebten Jobs beim Circle. Dort ist alles neu, innovativ und vor allem online.Es gibt zu allem Rankings, bei denen man sich mit Kollegen messen kann. Als jedoch ...

Inhalt
Mae Holland ergattert einen der beliebten Jobs beim Circle. Dort ist alles neu, innovativ und vor allem online.Es gibt zu allem Rankings, bei denen man sich mit Kollegen messen kann. Als jedoch ein neuer, geheimnisvoller Kollege erscheint, scheint alles ins Wanken zu geraten.

Eigene Meinung
Der Circle führt erschreckend auf, wie sich unsere Welt im schlimmsten Fall entwickeln könnte. Vom offline Leben, in dem ein gesundes Maß an Onlineaktivität herrscht, bis hin zum kompletten online Leben. Ein Konzern reißt mit Hilfe der willigen Bevölkerung schleichend alles an sich und keiner bemerkt etwas.

In der Hinsicht war das Szenario im Buch wirklich erschreckend, zumal wahrscheinlich jeder die "Freunde" bei Facebook hat, die fast ihr komplettes Leben offen legen und dokumentieren. Schrecklich so etwas... im gewissen Maß ist das ok, aber irgendwann geht es einfach zu weit, ich sehe mich also auch eher auf der Seite von Maes Eltern.

Das Buch ließ sich gut lesen, doch die Geschichte nimmt kaum Fahrt auf. Man erlebt eigentlich nur mit, wie Maes Karriere steil bergauf geht. Noch mehr Zeit online, noch mehr Likes, noch mehr Bildschirme, und, und, und. Viel mehr passiert aber auch nicht. Es gibt keine richtigen Auf und Abs, keine Wendungen und leider auch keine Entwicklung seitens der Protagonistin. Sie ist, wie die meisten im Circle, sehr naiv und folgt blind allen Anweisungen. Und absolut niemand wirkt überarbeitet, was hinsichtlich des Arbeitspensums utopisch ist.

Im Laufe des Buches wurde dann auch schnell klar, worauf das alles hinaus läuft und da war das Ende leider keine Überraschung mehr. Da hätte ich viel mehr erwartet.

Fazit
Das Buch füllt ein paar schöne Lesestunden, aber es ist eher seichte Kost und in meinen Augen kein Highlight.

Veröffentlicht am 08.03.2024

Selection in schlecht

Trial of the Sun Queen
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Inhalt
Valea wird aus dem Gefängnis von Aurora entführt, nur um sich in einem Kampf auf Leben und Tod wieder zu finden. Sie tritt gegen neun andere Fae in einem erbitterten Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs ...

Inhalt
Valea wird aus dem Gefängnis von Aurora entführt, nur um sich in einem Kampf auf Leben und Tod wieder zu finden. Sie tritt gegen neun andere Fae in einem erbitterten Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs an. Wenn sie ihre liebsten wiedersehen will, muss sie gewinnen. Doch die Lage scheint aussichtslos, denn sie ist zwischen all den Fae nur eine gewöhnliche Sterbliche.

Eigene Meinung
Die Geschichte klingt so gut. Diese Mischung aus "Tribute von Panem" und "Selection" klang nach einem perfekten Buch für mich. Leider hat mir hier so einiges nicht gefallen.

Angefangen bei der Protagonistin Lor, die scheinbar stark und rebellisch ist, doch kaum tritt der König in Aktion, schmachtet sie ihn ohne Scham an. Ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, wo da die Wendung war. Von "ich muss zu meinen Liebsten, weg von diesem bescheuerten, gefährlichen Wettkampf, zumal ich überhaupt keine Königin werden möchte", zu "oh mein Gott, NATÜRLICH möchte ich mit dem König zu Abendessen! Hoffentlich erwählt er mich als seine Königin! Wenn ich erst mit ihm regiere, werde ich ja soooo viel verändern!".
Unglaublich unglaubwürdig und es wechselt auch dauernd von der rebellischen Lor zur verliebten Lor. Da kommt man kaum noch mit.

Und wie unrealistisch ist das bitte? Sie möchte zu ihrer Familie zurück, hat berechtigterweise Angst, den Wettkampf nicht zu überleben und erfreut sich dann aber zwischendurch daran, dass einer der männlichen Protagonisten hart wird, als er sich an ihren Hüften reibt? Armseliger geht's kaum.
Zudem war mir der König wahnsinnig unsympathisch. Er vermittelt ihr, sie wäre etwas besonderes, schläft aber wahrscheinlich mit der Hälfte der Bewerberinnen und sie checkt es nicht.
Der dritte im Bunde ist der Auroraprinz, der in ein paar Kapiteln die Hauptrolle spielt, für mich jedoch nicht ansatzweise interessant war.

Spice war zu meinem Glück nicht ganz so viel wie erwartet, aber da kommt in den nächsten Bänden sicher noch mehr.

Gegen Ende wurde es dann doch tatsächlich noch ein bisschen besser und auch spannender, konnte für den Gesamteindruck aber auch nichts mehr reißen.

Zu vorhersehbar, zu wenig Wettkämpfe (die waren immer recht schnell vorbei) und zu viel Gefühlschaos von Lor. Dafür, dass es hieß sie weine nie, hat sie es dann doch andauernd getan. Leider war sie nur in ihrem Kopf die starke Heldin.

Fazit
Eine Mischung aus "Selection", "Tribute von Panem" und "Bachelor". Jedoch mehr in die primitive Richtung von letzterem, mit Kampf auf Leben und Tod.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Unrealistisch

Der Eisbrecher
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Inhalt
Mit ihrem Freund Aaron begibt sich Olivia auf eine Expedition in die Antarktis. Auf dem Schiff wollen sie eine exklusive Auktion veranstalten. Doch Aaron ist nach ablegen nicht mehr an Bord und ...

Inhalt
Mit ihrem Freund Aaron begibt sich Olivia auf eine Expedition in die Antarktis. Auf dem Schiff wollen sie eine exklusive Auktion veranstalten. Doch Aaron ist nach ablegen nicht mehr an Bord und kurz danach geschehen zwei Morde. Als Olivia Nachforschungen anstellt, scheint es jemand auf sie abgesehen zu haben. Auf dem Schiff hat man keine Möglichkeit mehr, die Polizei einzuschalten. Nun setzt sie alles daran, irgendwann heil das Festland zu erreichen.

Eigene Meinung
Das Buch konnte mich so gar nicht mitziehen. Aaron war mir unsympathisch, zu Olivia konnte ich aus irgendwelchen Gründen auch keine Beziehung aufbauen. Vielleicht weil sie manchmal so unlogisch gehandelt hat. Ab und zu kam sie mir vor, wie ein kopfloses Huhn.

Auch die Geschichte an sich konnte mich nicht fesseln. Der Reihe nach sterben immer mehr Menschen und irgendwann hatte ich auch einen Verdacht, der sich am Ende bestätigt hat. Doch wie das ganze wirklich zusammen hängt, wurde erst am Ende klar. Fand ich total an den Haaren herbeigezogen.

Es war leider auch an vielen Stellen echt unrealistisch. Ein paar Menschen verlieren innerhalb von Minuten eine Gruppe aus den Augen, obwohl man versprochen hat auf sich zu achten? Und das war nur eine Situation... Außerdem überschlagen sich öfter Mal die Ereignisse, dass man kaum mitgekommen ist. Fast als würden Teile verschluckt, die einem geholfen hätten dem Geschehen in der jeweiligen Szene genau zu folgen. Innerhalb von Minuten ändert sich öfter Mal die Szenerie so gravierend, dass ich es einfach nur schluderig erzählt/geschrieben fand.

Auch das Setting, welches ich so und so ähnlich sehr liebe beim lesen, konnte überhaupt nicht rübergebracht werden. Die Autorin hat es leider nicht geschafft, mich gedanklich in die Antarktis zu versetzen. Da brauche ich schon ein bisschen mehr als Sturm und ein paar Eisberge.

Fazit
Muss man nicht lesen. In punkto überleben im Eis, oder generell in unwirtlichen Gegenden gibt es deutlich bessere Thriller.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Gewollt und nicht gekonnt

Youngbloods
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Inhalt
Kat hat es endlich geschafft und ist auf dem Elite-Internat der Vampire angenommen worden. Doch dort angekommen folgt schnell die Ernüchterung. Denn auch Taylor ist an der Schule. Taylor die einst ...

Inhalt
Kat hat es endlich geschafft und ist auf dem Elite-Internat der Vampire angenommen worden. Doch dort angekommen folgt schnell die Ernüchterung. Denn auch Taylor ist an der Schule. Taylor die einst ihre beste Freundin war und der Grund dafür ist, dass Kat keinen Anschluss in der Vampirgemeinschaft gefunden hat. Und ausgerechnet mit ihr muss sie sich ein Zimmer teilen...

Eigene Meinung
Laut Klappentext habe ich gehofft, eine tolle Vampirgeschichte mit Highschool-Touch, Intrigen und sehr viel Spannung zu bekommen. Leider war dem nicht so.

Mein größter Kritikpunkt:
Hier wird ein riesen Ding draus gemacht, dass die Protagonistin queer ist und dass es ja sowieso total viel Diversität gibt und die Vampire das ja so überhaupt nicht leben und super homophob sind. Irgendwie geht es mehr um Diversität und wer hier wen wegen was diskriminiert, als um die Geschichte selber. Mir persönlich ist es egal, wer sich zu welchem Geschlecht hingezogen fühlt, oder welche Pronomen jemand hat. Aber lesen möchte ich darüber in einem Fantasybuch (als Hauptthema) nicht. Man kann das ganze auch ganz ungezwungen einfach in die Geschichte einbinden. Andere Autoren bekommen das auch hin, ohne dass es zu sehr in den Vordergrund rückt. Zum Beispiel Cassandra Clare oder T. J. Klune. Da kommt es total natürlich rüber (wie es ja sein sollte) und fügt sich toll in die Geschichte ein. Aber hier war mir das zu viel. Es war wie zwei Geschichten versucht in einem Buch zusammenzubringen. Ist leider gescheitert.

Aber auch die Charaktere konnten mich nicht abholen. Die vielen Emotionen, die hier ständig stattfinden, sind bei mir nicht angekommen. Evangeline ist schrecklich, aber ihre Beweggründe konnte ich nicht nachvollziehen. Galen ist einfach richtig komisch. Wie auch bei Evangeline konnte ich seine Wendung überhaupt nicht nachvollziehen. Ist einfach passiert, weil es laut Storyline so geschehen muss. Es wurde null drauf hingearbeitet.

Taylor regt sich eigentlich nur auf. Entweder über sich, oder über die homophobe Vampirgemeinschaft. Kat weiß überhaupt nicht was sie will, noch wer sie ist. Sie verhält sich wie der letzte A****.
Sie macht einen Schritt nach vorne und danach direkt gefühlt zwei nach hinten. Man denkt, sie hätte begriffen was Sache ist, dann verhält sie sich aber wieder total gegensätzlich. Was auch andauernd zu Streits mit Taylor führt, die echt nervig und unnötig sind.

Die Geschichte über den Virus, der Vampire umbringt und die Suche nach einem Heilmittel mit großer Verschwörung hatte total viel Potential, wurde aber nicht annähernd ausgeschöpft. Alles wurde von der erzwungen wirkenden Queer-Thematik in den Hintergrund gerückt.
Zum Ende hin hatte ich noch Sorge, den Auftakt einer Reihe zu lesen, da noch sooo viel gelöst werden musste.
Meine Sorge blieb unbegründet. Das Ende kam viel zu plötzlich, war total konstruiert und wirkte für das alles was vorher war, viel zu glatt.

Fazit
Wer eine tolle queere Vampirgeschichte mit Highschool-Touch, ist hier fehl am Platz. Zu sehr gewollt und nicht gekonnt.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Nicht überzeugend

ANGST
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Inhalt
Nach ihrem Date mit Viktor ist Mia überzeugt, dass er etwas verbirgt. Vieles passt bei ihm einfach nicht zusammen und gruselt sie. Danach geschehen auch immer mehr unerklärliche Dinge, bis sie schließlich ...

Inhalt
Nach ihrem Date mit Viktor ist Mia überzeugt, dass er etwas verbirgt. Vieles passt bei ihm einfach nicht zusammen und gruselt sie. Danach geschehen auch immer mehr unerklärliche Dinge, bis sie schließlich selbst beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und sich dabei unwissentlich in Lebensgefahr bringt.

Eigene Meinung
Nach dem ersten Buch von Ivar Leon Menger hatte ich sehr hohe Erwartungen an das zweite. Leider wurden sie jedoch nicht ansatzweise erfüllt.

Die Charaktere haben mir diesmal überhaupt nicht gefallen. Viktor sollte ja unsympathisch und unheimlich rüberkommen, hat mir aber darüber hinaus gar nicht zugesagt. Yvonne, Mias Mitbewohnerin und "Freundin" fand ich einfach nur schrecklich. Sie ist grundlos gemein zu Mia, unterstellt ihr Dinge und ist pausenlos zickig und beleidigt. Ich glaube nicht, dass hier gewollt war, dass sie so unglaublich unsympathisch rüberkommt.

Mia rundet das ganze dann ab. Sie blieb mir die ganze Zeit fremd, was auch an ihrem unrealistischen Verhalten lag. Ihre Gedankengänge zwischendurch konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und waren total unglaubwürdig. Stellenweise hat sie sich so naiv verhalten, dass es fast schon wehgetan hat.
Unterstützt wurde das ganze mit häufigem benutzen der Vornamen während eines Dialoges, was sich nicht schön liest und in der Realität so auch nicht stattfindet.

Die Anzahl der Verdächtigen ist sehr begrenzt, wodurch ich leider von Anfang an einen Verdacht hatte, der sich auch immer mehr verfestigt hat, anstatt zerstreut zu werden. Ich fand es so offensichtlich, dass es mir einfach gar keinen Spaß mehr gemacht hat, der Geschichte zu folgen. Dementsprechend augenrollend habe ich dann auch die Handlung und Dialoge verfolgt.

Ich kann nicht glauben, dass es der gleiche Autor wie von "Als das Böse kam" ist. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, aber mich hat das Buch total enttäuscht. Platt und unrealistisch. Ein schlechter 0815-Thriller.

Fazit
Ich kann für dieses Buch leider keine Empfehlung aussprechen.

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