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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Hat mich leider nicht so gepackt wie erwartet

Notizen zu einer Hinrichtung
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Dieser Roman (Krimi?) hat mich leider inhaltlich nicht so sehr von sich überzeugen können, wie es Cover, Haptik und Klappentext getan haben.
Die Grundidee fand ich richtig gut, sowohl den Countdown bis ...

Dieser Roman (Krimi?) hat mich leider inhaltlich nicht so sehr von sich überzeugen können, wie es Cover, Haptik und Klappentext getan haben.
Die Grundidee fand ich richtig gut, sowohl den Countdown bis zu Ansels Hinrichtung als auch die Art, seine Lebensgeschichte von ihm selbst und anderen (den Frauen in seinem Leben) erzählen zu lassen. Dadurch hat man den Zwiespalt von Eigen- und Fremdwahrnehmung deutlich gespürt. Leider hatte das Buch dadurch auch einige Längen, da sich so einiges gedoppelt hat. Bzw. Ansel auch auf vielen Dingen immer und immer wieder herumreitet.
Außerdem ist Ansel weder ein Sympathieträger (was auch nicht zu erwarten war), aber auch nicht der geniale Verbrecher, für den ihn alle halten - beworben wird das Buch ja mit "unserer kultuellen Besessenheit von Serienmördern". Dafür war er aber ein ziemlich gewöhnlicher Verbrecher.
Und ich fürchte, dass es das Buch auf dem deutschen Markt auch dadurch schwer haben wird, dass unser Rechtssystem keine Todesstrafe kennt und es ein Thema ist, dass die meisten von uns auch eher abstößt. Wahrscheinlich ist das auch die Intention der Autorin, die schlimmen Seiten dieses Urteils zu zeigen? Ich fand das beim Lesen aber ziemlich belastend.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Nicht ganz so wie erwartet...

Das verborgene Genie
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Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe und das mich dann doch eher enttäuscht hat. Das fasst es wohl am besten zusammen.
Erstmal hatte ich mich gewundert, wieso es sich so anders liest, als von Marie ...

Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe und das mich dann doch eher enttäuscht hat. Das fasst es wohl am besten zusammen.
Erstmal hatte ich mich gewundert, wieso es sich so anders liest, als von Marie Benedict gewohnt :( Dann fiel mir auf, dass es eine andere Übersetzerin hat, als ihre anderen Bücher. Also sollten auch Fans der Autorin eventuell in der Leseprobe prüfen, ob der andere Stil ihnen gefällt.

Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich nach dem ersten Abschnitt spätestens abgebrochen - in dem erfährt man nämlich kaum etwas über Rosalind Franklins Froschungen, stattdessen ergeht es sich in Drama, das gut zu einem (schlechten) Liebesroman gepasst hätte.
Ab dem zweiten Abschnitt bessert sich das, dann bekommen wir mehr Einblicke in ihre Arbeit. (Wer den ersten Leseabschnitt mochte, der wird es vermutlich ab da zu sachbuchig finden...)
Leider ist die Darstellung von Rosalinds Charakter nicht durchgängig einheitlich. Wie schon erwähnt gibt es anfangs viel Liebesdrama, dann wird wiederum behauptet, dass sie nur für ihre Arbeit lebt und später spielt die Liebe dann doch wieder eine größere Rolle. Das ergab für mich leider kein rundes Bild, sondern wirkte, als hätte die Autorin willkürlich Fakten und Fiktion gemischt. Das wiederum wird leider nicht aufgeklärt, hier hätten sich einige Mitleserinnen - inklusive mir - ein ausführlicheres Nachwort gewünscht, in dem aufgeschlüsselt wird, was so wirklich passiert ist und was für den Roman dazugedichtet wurde.
Genauso bei ihrer Beziehung zu den Herren Watson und Crick - angeblich haben sie nie ein gutes Haar an den anderen gefunden, aber dann gibt es Momente im Buch, in denen sie viel zu freundlichen Umgang pflegen?

Was ich persönlich ebenfalls schade fand, war, dass Rosalind eine starke Frau ist, die sich in einer Zeit in der Wissenschaft durchgesetzt hat, als das noch schwerer war als heute. Sie hat quasi ihren Mann gestanden und wollte für ihre Forschung respektiert werden. Und dann wird in ihrer Romanbiografie ständig eine superweibliche Seite von ihr beschrieben. Entweder diese Liebesgeschichte oder, auch ganz schlimm!, es wird ständig ihre Kleidung kommentiert, vor allem ihre Arbeitskleidung (dunkler Rock, helle Bluse und Laborkittel). So würde doch niemand über einen männlichen Wissenschaftler schreiben, da würden Erfolge rausgekehrt und nicht seine Klamotten!

Also leider ein Buch, das weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Es hatte seine Momente, aber im Großen und Ganzen ist es nur mittelmäßig - 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Würde dem Buch 2,5 von 5 Sternen geben, weil es zwiespältige Gefühle in mir auslöst.

Aufregung im Hühnerstall – Ein Fall für Martha & Mischa
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Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. 8 Kapitel fand ich gut gelungen, aber 10 Kapitel weisen leider teilweise eklatante Fehler auf und 5 Kapitel waren eine vielleicht unnötige ...

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. 8 Kapitel fand ich gut gelungen, aber 10 Kapitel weisen leider teilweise eklatante Fehler auf und 5 Kapitel waren eine vielleicht unnötige Abschweifung?

Es ist ein schönes Kinderabenteuer, ich mag den gemischten Freundeskreis, die Diversität und das eine Lanze für das Leben auf dem Dorf gebrochen wird.

Aber ich finde gerade für Kinderbücher sollte man Fakten lieber zu sehr recherchieren, damit sie auch wirklich 100% stimmen, selbst wenn man sie vereinfacht und da wurde mir zuviel für die Handlung zurechtgebogen. Das kann Kindern ein völlig falsches Bild von der Produktion unserer Lebensmittel vermitteln und das in einem Industrieland, wo das Verhältnis zur Herkunft von Essen doch eh schon völlig gestört ist... und leider ist es von Unwissen/Falschwissen oft eben auch nur ein kleiner Schritt in Richtung Essstörung.

Deswegen würde ich das Buch wahrscheinlich nur eingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Passiert nicht viel?

Das andere Tal
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Ein Buch, das mich persönlich leider nicht abgeholt hat.
Die Grundidee mit den zeitversetzten Tälern fand ich super spannend, allerdings ist nach 60 Seiten immer noch nicht mehr passiert, als schon im ...

Ein Buch, das mich persönlich leider nicht abgeholt hat.
Die Grundidee mit den zeitversetzten Tälern fand ich super spannend, allerdings ist nach 60 Seiten immer noch nicht mehr passiert, als schon im Klappentext beschrieben wurde. Da nochmal über 400 Seiten vor mir zu haben, war ein Gedanke, der mich echt abgeschreckt hat, sodass ich das Buch an der Stelle aufgegeben habe. Es ist halt unglaublich langatmig und gefühlt habe ich für die 60 Seiten unendlich lange zum Lesen gebraucht.
Der Schreibstil ist nicht schlecht und durchaus atmosphärisch, aber es ist eins dieser Bücher, bei denen keine Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede verwendet werden, was ich persönlich als ziemlich anstrengend empfinde. Ein richtiger Lesefluss kam so nicht auf.
Und die arme Odile war halt einfach nur ein wandelndes Klischee, das auserwählte Mädchen, das in der Schule gemobbt wird, weil es nie den Mund aufbekommt.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Oberflächlich und belanglos

That Girl
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"That Girl" ist eins der Bücher, bei denen ich mich frage, wo der Hype herkommt. Es liest sich zwar nicht schlecht, aber für meinen Geschmack ist es viel zu oberflächlich und belanglos.
Ähnlich wie in ...

"That Girl" ist eins der Bücher, bei denen ich mich frage, wo der Hype herkommt. Es liest sich zwar nicht schlecht, aber für meinen Geschmack ist es viel zu oberflächlich und belanglos.
Ähnlich wie in der bunten Instagram-Glitzerwelt geht es ständig nur um Außenwirkung, Avocadotoast und Ablenkung von den wirklich wichtigen Problemen.
Und Probleme haben die Protagonisten, vor allem Tess, auf jeden Fall. Darüber wird sich auch ausgiebig beschwert, aber auch das auf einem Erste-Welt-Jammerniveau, das man es einfach nicht ernst nehmen kann. Es wird immer wieder betont, wie falsch bestimmtes Verhalten ist, aber es werden keine Lösungen gezeigt.
Das macht das Buch einfach unheimlich anstrengend, sodass ich nach einem reichlichen Viertel beschlossen habe, dass ich es nicht zu Ende lesen werde. Dafür sollte einem die (Lese)Zeit zu schade sein.

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