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Veröffentlicht am 23.05.2022

beste Biografie, die ich seit langem gelesen habe

WILL
1

Wer kennt ihn nicht? Will Smith, der rappende Hollywoodstar, der in Kinofilmen wie „Bad Boys“, „Independence Day“, „Men in Black“ und noch vielen anderen Blockbustern mitgespielt hat. Er ist Schauspieler, ...

Wer kennt ihn nicht? Will Smith, der rappende Hollywoodstar, der in Kinofilmen wie „Bad Boys“, „Independence Day“, „Men in Black“ und noch vielen anderen Blockbustern mitgespielt hat. Er ist Schauspieler, Produzent, Musiker und wurde vielfach ausgezeichnet. Und nach der Oscarverleihung 2022 und seinem Gewaltausbruch auf der Bühne steht er zur Zeit besonders im Fokus.

In seiner Autobiographie (verfasst mit Co-Autor Mark Manson) gewährt Will Smith der Leserschaft einen Einblick in seinen beeindruckenden Werdegang vom ängstlichen Kind aus Philadelphia zum Megastar. Mit dem Wissen um seine persönliche Lebensgeschichte lässt sich auch der tätliche Angriff bei den Oscars aus einem anderen Blickwinkel beurteilen – ohne Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung gut zu heißen.

Schon als Kind war Willard Carrol Smith II (so sein richtiger Name) laut seiner Mutter ein Vielredner. Und auch im Buch hat er viel zu erzählen: Wie kam es, dass er so witzig wurde? Wie ist der Rap entstanden? Welche berühmten Leute hat er kennen gelernt? Welche Filmszene machte ihn berühmt? Wer ist die Liebe seines Lebens? Wird man wirklich glücklich, wenn man gefühlt alles erreicht hat? Oder reicht es einem vielleicht immer noch nicht?

Sein eiserner Wille, geformt von seinem strengen Vater, hat ihn weit gebracht. Doch irgendwann kam auch ihm die Erkenntnis, dass Erfolg allein nicht glücklich macht. Seine Familie hat ihm die Augen geöffnet. Auch wenn es hart war, so war dies auch der Beginn der Veränderung.

Will Smith gewährt interessante Einblicke in sein wildes Leben (und er hat wirklich viel erlebt). Dabei ist es toll geschrieben – witzig, spannend und erkenntnisreich.

Dass er mit Worten umgehen kann, habe ich gemerkt: Ich konnte das Buch nicht weglegen und habe das 500-Seiten-Werk innerhalb von drei Tagen durchgelesen.

Für mich ist es die beste Biographie, die ich seit langem gelesen habe! Ich gebe eine Leseempfehlung für alle Leserinnen und Leser, die auf der Suche nach einem sowohl emotionalen als auch witzigen Buch über das Leben eines Megastars sind.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Außergewöhnliches Buch

Böse Mädchen sterben nicht
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Christina Henry ist insbesondere für ihre düsteren Neuinterpretationen von Klassikern wie „Alice im Wunderland“, „Peter Pan“ oder „Die kleine Meerjungfrau“ bekannt und ich war total neugierig auf ihr neues ...

Christina Henry ist insbesondere für ihre düsteren Neuinterpretationen von Klassikern wie „Alice im Wunderland“, „Peter Pan“ oder „Die kleine Meerjungfrau“ bekannt und ich war total neugierig auf ihr neues Buch: Betitelt als Horrorthriller, der mit hübschem Gewand (Cover, Farbschnitt) und interessantem Klappentext magische Anziehungskraft auf mich hatte.

Das Buch „Böse Mädchen sterben nicht“ ist definitiv besonders. Henry erzählt die Geschichten der drei Frauen Celia, Allie und Maggie. Alle stecken in bestimmten Szenarien fest, die an die Geschichten „Die Frauen von Stepford“, „Freitag der 13te“ und „Die Tribute von Panem“ angelehnt sind:

Celia wacht auf und befindet sich in einem fremden Haus mit ihr unbekannten Familienmitgliedern in einer fremden Stadt.

Allie landet in einem Horrorszenario in einer einsamen Hütte im Wald, obwohl sie eigentlich einen Wochenendtrip zum Strand machen wollte.

Maggie befindet sich in einem „Battle Royale“-Spiel und muss überleben, um ihre Tochter zu retten.

Alle Geschichten laufen am Ende zusammen und gipfeln in einer spannenden Auflösung. Leider war diese zu vorhersehbar für mich — ich hätte mir noch einen Clou zum Ende gewünscht. Der Spannung und den vielen Gänsehautmomenten tat das aber keinen Abbruch.

Der Schreibstil von Christina Henry war gewohnt gut und auch die Idee für das Buch fand ich sehr gelungen. Ich will nicht mehr verraten und vergebe 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung an alle Neugierigen da draußen, die mal Lust auf ein etwas anderes Buch haben.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Tolle Fortsetzung

wenndann (#Wert!)
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Dies ist der zweite Teil der Formelsammlung-Trilogie, der nahtlos an den ersten Teil anknüpft.

Wieder steht Kalea hier im Mittelpunkt — zwischen zwei Männern. Somit ist das Gefühlschaos in der Dreiecksgeschichte ...

Dies ist der zweite Teil der Formelsammlung-Trilogie, der nahtlos an den ersten Teil anknüpft.

Wieder steht Kalea hier im Mittelpunkt — zwischen zwei Männern. Somit ist das Gefühlschaos in der Dreiecksgeschichte natürlich wieder vorprogrammiert. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Nur so viel: Wieder einmal konnte ich Kaleas Entscheidungen nicht 1:1 nachvollziehen. Trotzdem ist mir ihr Charakter mittlerweile etwas mehr ans Herz gewachsen.

Absolut berührend waren wie schon in Band 1 die Kapitel, die einen Einblick in die Vergangenheit gegeben haben. Wobei sie mich vorher zugegebenermaßen mehr gepackt haben — hier hatte ich schon einen Einblick in die Charaktere und Thematik und vieles war vielleicht nicht mehr so überraschend beim Lesen für mich.

Trotz allem war wenndann (#Wert!) wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle und endet mit einem mächtigen Cliffhanger! Natürlich möchte ich jetzt den dritten Teil lesen, schlau gemacht!

Ich empfehle die Reihe auf jeden Fall chronologisch zu lesen, denn sonst könnte man Verständnisprobleme bekommen.

Der Schreibstil war wie im ersten Teil modern und erfrischend und überhaupt ist es wieder ein Buch fernab des Mainstreams und lässt sich, wie ich meine, in kein bestimmtes Genre einordnen.

Fazit: Wer den ersten Teil der Formelsammlung-Trilogie mochte, der wird auch die Fortsetzung mögen.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Pageturner

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Dieser Kriminalroman ist bereits der elfte Fall des Ermittlerduos Pia Sander und Kai von Bodenstein. Da ich die Reihe von Anfang an verfolgt habe, war es sehr angenehm und schön in die neue Geschichte ...

Dieser Kriminalroman ist bereits der elfte Fall des Ermittlerduos Pia Sander und Kai von Bodenstein. Da ich die Reihe von Anfang an verfolgt habe, war es sehr angenehm und schön in die neue Geschichte abzutauchen, fast als würde man alte Bekannte treffen.

Nicht so schön war, dass das Mordopfer ein gerade mal 16-jähriges Mädchen war. Bei den Ermittlungen kristallisiert sich rasch die Brisanz des Falles heraus: Ein abgelehnter, vorbestrafter Asylbewerber ist Tatverdächtiger und daraus resultieren Hass und Hetze der Öffentlichkeit. Dass die Autorin das weiterhin aktuelle Thema aufgreift und ihr Umgang damit haben mir gut gefallen. Aber auch das System der deutschen Rechtsprechung und daraus resultierende Selbstjustiz sind im weiteren Verlauf der Geschichte ein Schwerpunkt.

Manche Wendungen haben mich regelrecht überrascht und erschüttert: Obwohl ich unerwartete Ereignisse in Büchern mag, war manche Handlung für mich etwas überzogen und nicht mehr realistisch. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch — ein echter Pageturner, auch wegen des gewohnt tollen Schreibstils von Nele Neuhaus.

Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und somit ein krönender Abschluss.

Für Fans der Reihe ist das Buch ein Muss und ich spreche meine Empfehlung aus! Fazit: 4/5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Gute Unterhaltung!

One of the Girls
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Für mich war es das erste Buch der Autorin Lucy Clarke und da ich nur Gutes gehört hatte, war ich sehr gespannt aufs Lesen.

Das Besondere an diesem Roman war für mich der Aufbau der Geschichte: Am Anfang ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin Lucy Clarke und da ich nur Gutes gehört hatte, war ich sehr gespannt aufs Lesen.

Das Besondere an diesem Roman war für mich der Aufbau der Geschichte: Am Anfang gibt es eine Leiche, wir wissen aber nicht wer es ist und war passiert ist. Anschließend springt das Buch in die Vergangenheit und die Autorin berichtet chronologisch von den Ereignissen des Junggesellinenabschieds und deckt auf, was genau passiert ist und wie es so weit kommen konnte.

Die Kapitel sind kurz und werden aus der jeweiligen Perspektive der zukünftigen Braut und ihren fünf Freundinnen erzählt. Für mich waren so alle nahbar und gewisse Spannungen zwischen den Urlauberinnen schnell spürbar. Das alles steht im Gegensatz zu der traumhaften Kulisse Griechenlands, was ein schöner Kontrast war.

Die Twists waren für mich nicht sehr überraschend und auch die Auflösung war keine große Offenbarung. Trotzdem hat mich der Roman sehr gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen.

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