Cover-Bild Cato und die Dinge, die niemand sieht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 20.02.2024
  • ISBN: 9783748802600
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Yorick Goldewijk

Cato und die Dinge, die niemand sieht

Preisgekröntes Kinderbuch| Berührender Mix aus Abenteuer, Geheimnis und Zeitreise | Exklusiver Farbschnitt in limitierter Erstauflage | Auch für Erwachsene |
Sonja Fiedler-Tresp (Übersetzer)

„Ein Buch, das von Anfang bis Ende bewegt und fasziniert.“ (Jurybegründung Goldener Griffel, Niederlande 2022)

Es gibt Momente im Leben, die möchte man unbedingt noch einmal erleben. Und es gibt Momente im Leben, die möchte man ungeschehen machen. Beides ist unmöglich, denkt Cato, bis sie eines Tages eine Visitenkarte auf dem Klavier ihres Vaters findet: „Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“, steht darauf. Die Adresse führt Cato zu der mysteriösen Frau Kano, die in ihrem Kino besondere Zeitreisen anbietet. Hat Cato hier vielleicht die Möglichkeit, zum ersten Mal ihre Mutter zu treffen? Auf der Suche nach der Wahrheit begibt sie sich auf eine gefährliche Reise durch Zeit und Erinnerungen, bis sie vor einer Entscheidung steht, die ihr Leben für immer verändern wird.

Ein berührender Kinderroman über Familie, Identität und die Besonderheit der kleinen Momente im Leben

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2024

Ein feinsinniges und berührendes Kinderbuch

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Meiner Erinnerung nach habe ich noch nie, wirklich noch nie ein Kinderbuch in Händen gehabt, das so besonders ist. Besonders im Sinn von lustig, traurig, magisch, nüchtern, poetisch, fantasievoll, warmherzig, ...


Meiner Erinnerung nach habe ich noch nie, wirklich noch nie ein Kinderbuch in Händen gehabt, das so besonders ist. Besonders im Sinn von lustig, traurig, magisch, nüchtern, poetisch, fantasievoll, warmherzig, entlarvend, stärkend, tiefgründig und noch vieles mehr. Vor allen Dingen aber bewegend, berührend, ergreifend. Eine Lektüre, die man so schnell nicht mehr vergisst. Einfach großartig.
Cato ist ein Mädchen, das die Fähigkeit besitzt, im Leben Nischen zu finden jenseits von Verlust, jenseits von Mobbing, jenseits alles Schweren und Freudlosen um sie herum. Sie ist ein Mädchen mit Narben auf dem Herzen, das nicht erwachsen werden will. Cato kann „daneben gucken“, das heißt, sie schaut auf all das, was anderen nicht auffällt, auf das Unscheinbare, nicht auf das Vordergründige, Aufmerksamkeit-Erregende. Und dieses Unbeachtete fotografiert sie. Als sie eines Tages eine Visitenkarte auf dem Klavier ihres Vaters findet, wird Cato neugierig. Denn die Karte kündigt an, dass in einem seit Jahren geschlossenen Kino „Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“ zu sehen sein werden. Cato begegnet in dieser Kino-Ruine der sehr seltsamen Frau Kano, die ihr spezielle Zeitreisen anbietet. Die Verlockung für Cato ist sehr groß, denn vielleicht könnte sie tatsächlich auf diese Weise Ihrer verstorbenen Mutter begegnen? Doch gefährlich sind diese Zeitreisen durchaus…
Der Autor ist Musiker. So erklärt sich vielleicht seine Sensibilität für die feinen, kleinen und leisen Dinge im Leben, die er so meisterhaft beschreiben und ins Licht rücken kann. Obwohl es um viel Schweres geht, ist das Buch an keiner Stelle larmoyant oder bedrückend, allenfalls mitunter etwas melancholisch. Die Grundstimmung jedoch, die neugierig-empathisch und positiv ist, überwiegt. Die magischen Momente der Geschichte bringen zudem Spannung ins Geschehen. Man folgt der Geschichte und der Protagonistin, die einerseits scheu, einsam und traurig ist, andererseits aber kreativ, mutig und zupackend, sehr erwartungsvoll und gespannt. Kinder werden dieses Buch anders lesen als Erwachsene, aber für alle gilt, was Cato lernt: Das ganze Leben lang neugierig, schlau und manchmal auch starrköpfig zu bleiben.
Fazit: Ein wunderbar tiefgründiges und feinsinniges Buch nicht nur für Kinder.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Herzergreifendes Plädoyer für das Leben

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Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich emotional so gepackt hat wie dieses. Es hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zum Weinen. Es steckt so viel Herz und Fantasie darin, dass ich ab dem ersten ...

Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich emotional so gepackt hat wie dieses. Es hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zum Weinen. Es steckt so viel Herz und Fantasie darin, dass ich ab dem ersten Absatz völlig in seinen Bann gezogen wurde. Yorick Goldewijks Buch „Cato und die Dinge, die niemand sieht“ hat absolut zurecht den Goldenen Griffel für das Kinderbuch des Jahres verdient. Auch wenn die Geschichte für Kinder ab 10 Jahren gedacht ist, werden auch Erwachsene von der tiefgründigen Geschichte fasziniert sein.

Catos Mutter starb bei ihrer Geburt. Seitdem lebt sie in einer dysfunktionalen Beziehung mit ihrem Vater, der eigentlich nie wirklich geistig präsent an ihrem Leben teilnahm. Weil sie ein wenig anders als andere ist, hat Cato auch keine Freunde. Eines Tages entdeckt sie ein seltsames, heruntergekommenes Kino mit „Filmen, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“. Die Eigentümerin Frau Kano ist nicht weniger merkwürdig. Auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit begibt sich Cato schließlich auf eine Reise durch die Zeit.

Der Autor schreibt anspruchsvoll, clever und wortgewandt. Obwohl der Geschichte eine gewisse Melancholie anhaftet, da es die Themen Verlust, Trauer sowie deren Bewältigung behandelt, macht doch Catos Denkweise sehr viel Spaß. Sie betrachtet die kleinen Dinge, die sonst niemand sieht, und zeigt uns, dass man mit Mut und Empathie die Chance hat, etwas in seinem Leben zu verändern; dass es niemals zu spät ist, um sich zu verabschieden oder neu anzufangen. Zudem sind einige Dialoge so herrlich skurril, dass man einfach lachen muss.

Keine der Charaktere bemüht sich um Perfektion. Sie haben alle Ecken und Kanten. Der Vater ist so in sein eigenes Leid versunken, dass er seine Tochter vergisst. Cornelia mischt sich permanent in das Leben der beiden ein und die geheimnisvolle Frau Kano wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Und auch das unperfekte Kaninchen Beggar So schließt man schnell in sein Herz.

Natürlich sind Zeitreisen immer paradox, aber das Buch spielt durchaus mit diesem Gedanken und lässt ihn so stehen. Nicht alles muss restlos geklärt werden. Das Ende ist stimmig und berührend. Der Autor geht sehr behutsam mit den Gefühlen um und schildert sehr eindringlich, wie unterschiedlich Menschen mit ihrer Trauer umgehen. Er gibt Zuversicht und den Mut, sein Leben anzupacken und bewusst zu erleben.

Ich war erst von den Themen Verlust und Trauer ein wenig abgeschreckt, aber der Autor nimmt einen so sicher und voller Mitgefühl an die Hand, dass man nicht anders kann, als sich darauf einzulassen. Die fantasievolle Geschichte von Cato und ihrer Familie nimmt einen gefangen und hallt noch eine lange Zeit nach. Toll!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Für Jugendliche und Ältere

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Frau Kano ist eine alte Dame, die ein verlassenes Kino erworben hat und mitteilt, dass es bei ihr "Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest", gibt.. Cato ist eine Jugendliche, ...

Frau Kano ist eine alte Dame, die ein verlassenes Kino erworben hat und mitteilt, dass es bei ihr "Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest", gibt.. Cato ist eine Jugendliche, die mit ihrem schwermütigen Vater und einer mürrischen Zugehfrau lebt. Ihre Mutter starb früh. Sie ist neugierig und als Frau Kano nach einer Aushilfe sucht, bekommt sie diesen Job. Der weit mehr ist, sie wird quasi zur Reisebegleiterin in die Vergangenheit. Denn Frau Kano bietet solche Zeitreisen an.
Dinge sehen, Leute aus der Vergangenheit treffen, die nicht mehr leben - wäre das nicht toll? Es ist ein sehr gut gemachtes Buch. Für Jugendliche genauso wie für Erwachsene. Keine Fantasy sondern ein Roman, in dem es einfach möglich ist, in Frau Kanos Kino Zeitreisen zu erleben. Auch Cato reist. Erst geleitet in Frau Kanos Vergangenheit und dann in ihre eigene. Sie lernt ihren Vater neu kennen. Und sie denkt viel nach. Bei all dem ist es kein rührend-kitschiger Roman geworden sondern einer, der Familie, Freundschaft, Tod, Trauer und die Zügel wieder aufnehmen in den Mittelpunkt stellt. Auf wenigen Seiten - also gefühlt - liest man die Geschichte, versinkt darin und wacht nachdenklich wieder auf.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Ein tolles Buch, so besonders und phantastisch

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Cato und die Dinge, die niemand sieht von Yorick Goldewijk ist ein preisgekrönter Kinderroman für ab 10 Jahren. Das Buch erzählt die Geschichte von Cato, einem Mädchen, das sich in keine Schublade stecken ...

Cato und die Dinge, die niemand sieht von Yorick Goldewijk ist ein preisgekrönter Kinderroman für ab 10 Jahren. Das Buch erzählt die Geschichte von Cato, einem Mädchen, das sich in keine Schublade stecken lässt. Die Mutter ist seit langem nicht mehr da. Cato lebt allein mit ihrem Vater, sie vermisst sie ihre Mutter sehr.

Neben der realistischen Darstellung von Catos Trauer und Wut enthält die Geschichte auch magische Elemente. Cato entdeckt eine Visitenkarte, die ihr Zugang zu einer Welt voller Wunder und Geheimnisse verschafft. Diese Welt hilft ihr, die Vergangenheit ihrer Mutter zu verstehen und ihren eigenen Platz in der Welt zu finden.

Es ist ein berührendes und gleichzeitig hoffnungsvolles Buch, das jungen Lesern auf sensible Weise hilft, mit Trauer und Verlust umzugehen. Die magischen Elemente und die einzigartige Erzählperspektive machen die Geschichte zu einem unvergesslichen Leseerlebnis.
Yorick Goldewijk schreibt in einem poetischen und einfühlsamen Stil. Er schafft es, die komplexen Emotionen von Cato auf eine Weise zu beschreiben, die sowohl Kinder als auch Erwachsene verstehen können.

Ich bin begeistert, dieses Buch ist ein ganz besonderes Werk. Der Schreibstil ist luftig leicht und trotzdem sehr tiefgründig. Cato ist mir sofort sympathisch gewesen, ihre Geschichte habe ich mit Freude gelesen.
Für Kinder ab 10 Jahren wird es einige schöne Lesemomente bereiten.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Geheimnisvoll, bewegend und fantastisch

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Cato ist ohne ihre Mutter aufgewachsen. Ihr Vater ist zwar physisch anwesend, aber stets gedanklich in anderen Welten. Cato vermisst sie beide und kann die Nachbarin Cornelia, die sich um sie und ihren ...

Cato ist ohne ihre Mutter aufgewachsen. Ihr Vater ist zwar physisch anwesend, aber stets gedanklich in anderen Welten. Cato vermisst sie beide und kann die Nachbarin Cornelia, die sich um sie und ihren Vater kümmert und ständig im Haus aufhält, nicht ausstehen. Als sie eine Visitenkarte bei ihrem Vater findet, folgt sie der stillen Einladung zu dem alten Kino, indem Filme laufen, die sonst nirgends laufen. Dort trifft sie Frau Kano, die Cato bietet, im Kino auszuhelfen und schlechten Kaffe zu kochen, wenn Besucher kommen. Alles ist eigenartig, geheimnisvoll und faszinierend. Und dann ist Cato noch sicher, dass sie verfolgt wird.

Cato ist selbstbewusst und macht, was ihr gefällt, auch wenn andere das komisch finden. In der Schule ist sie gut, aber sie hat keine Freunde. Sie bemerkt Dinge, die vielen nicht auffallen und sitzt am liebsten auf der Wiese-die-es-nicht-gab, fotografiert und ist neugierig auf die Welt um sie herum. Es gibt verhältnismäßig wenig Dialoge. Cato, ihre Gedanken, Beobachtungen und Gefühle stehen im Zentrum des Geschehens. Mit ihr deckt man allmählich die eigenartigen Rätsel auf: Was hat es mit der geheimnisvollen Frau Kato auf sich, die kommt und geht? Oder mit den Besuchern des Kinos, die durch die Zeit zu reisen scheinen?

Mit einfacher Sprache erzählt Yorick Goldwijk vom Zauber der Erinnerungen an besondere Momente. Ein zeitloses Thema und ein Buch, dass auch für Ältere interessant ist. Es ist sowohl leicht als auch anspruchsvoll, schön und tiefsinnig. Durch die ungelösten Fragen ist man bestrebt, weiterzulesen. Es ist eine Geschichte über Melancholie, Trauer, Angst und Mut, mit sehr bewegenden Momenten und sehr viel Liebe, Trost und Wahrheit. Große Empfehlung.