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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2024

Tolle Second Chance Rockstar Romance

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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In „The Breakup-Tour - Der Sound unserer Liebe“ geht es um Max und Riley, die sich zehn Jahre nach ihrer Trennung wieder treffen. Riley ist mittlerweile ein Pop-Star und vor allem durch ihre Trennungs-Herzschmerzsongs ...

In „The Breakup-Tour - Der Sound unserer Liebe“ geht es um Max und Riley, die sich zehn Jahre nach ihrer Trennung wieder treffen. Riley ist mittlerweile ein Pop-Star und vor allem durch ihre Trennungs-Herzschmerzsongs erfolgreich. Max hat von seinen Eltern die Senioren-Residenz übernommen und leitet die wenig wirtschaftliche Einleitung. Vor der Tour von Riley laufen sie sich wieder über den Weg und Max entschließt sich, als Pianist für den Trennungssong über ihn mit auf Tour zu kommen und die beiden kommen sich auf diese Weise näher. Aber kann Riley eine Beziehung mit Max eingehen und auf ein Happy End hoffen, obwohl sie mit Trennungssongs so erfolgreich ist?

Ich fand das Buch total unterhaltsam und sehr angenehm zu lesen. Die beiden Autor*innen nehmen einen mit auf eine musikalische Reise, das ganze Buch bringt das Thema total gut rüber, es geht immer um Musik.
Max fand ich direkt sympathisch, er ist ein toller Charakter und ich finde man kann sehr gut mit ihm mitfühlen. Bei Riley hatte ich etwas mehr Probleme sie sympathisch zu finden, ich konnte ihre Entscheidungen teilweise nicht unbedingt nachvollziehen, das hat sich im Laufe der Geschichte allerdings geändert und ich fand auch sie total toll. Die Entwicklung der Beziehung der beiden fand ich total schön, ich hätte mir allerdings ein paar mehr Dialoge zwischen den beiden gewünscht, in denen sie über ihre Gefühle sprechen. Die Dialoge der beiden waren meist sehr oberflächlich, was ich sehr schade finde.
Trotzdem ist das Buch wirklich sehr lesenswert und hat natürlich auch einige Parallelen zu Taylor Swift. Mir hat es ziemlich gut gefallen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2023

Tolle Liebesgeschichte

Infinity Falling - Mess Me Up
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In Infinity Falling geht es um Aven Amenta, die nach einem Vorfall mit einem Fan langsam ihre Ängste überwindet um bei Aroda am Set von Infinity Falling die weibliche Hauptrolle zu spielen. Dort trifft ...

In Infinity Falling geht es um Aven Amenta, die nach einem Vorfall mit einem Fan langsam ihre Ängste überwindet um bei Aroda am Set von Infinity Falling die weibliche Hauptrolle zu spielen. Dort trifft sie, nachdem ihr eigentlicher Co-Star ausfällt auf Hayes Chamberlain einen Boyband-Star, deren Wege sich bereits vor einigen Jahren kreuzten. Auch Hayes muss sich mit einigen Problemen auseinandersetzen, während sich die beiden näher kommen.

Mir hat die Geschichte von Aven und Hayes sehr gut gefallen. Es fängt schon beim Cover an, das ist ja wirklich super schön. Dann ist die Playlist zum Buch auch einfach der Hammer, ich hab sie rauf und runter gehört. Und dann die Charaktere, ich finde beide super toll, man erlebt ihre Gefühle richtig mit und kann sich total gut in sie hineinversetzen.
Das Buch behandelt wichtige Themen, daher unbedingt die Trigger-Warnungen beachten. Die beiden Protagonistinnen haben sichtlich damit zu kämpfen und Sarah bringt das ganze wirklich gut rüber, da der Schreibstil wirklich super flüssig ist. Die beiden Protagonistinnen entwickeln sich einzeln, aber auch gemeinsam, was ich total toll fand.
Spannend fand ich auch, dass man auch mitbekommt, was genau dort gedreht wurde, weil einige Szenen direkt beschrieben wurden. Das hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Illustrationen im Buch sind super.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Gerade im ersten Drittel des Buches hatte ich teilweise Probleme bei den ganzen Charakteren mitzukommen. Das hat den Einstieg ins Buch etwas gezogen, das legt sich meiner Meinung nach aber danach.
Insgesamt aber wirklich ein tolles Buch, ich kann nicht erwarten die anderen Teile zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Aufweckend und wichtig

Heult leise, Habibis
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Sineb El Masrar schreibt in ihrem Sachbuch „Heult leise, Habibis - wie Ignoranz und Dauerempörung unsere Gesellschaft spalten“ über die Ruhigen, zu Leisen in unserer Gesellschaft. Sie schreibt über die ...

Sineb El Masrar schreibt in ihrem Sachbuch „Heult leise, Habibis - wie Ignoranz und Dauerempörung unsere Gesellschaft spalten“ über die Ruhigen, zu Leisen in unserer Gesellschaft. Sie schreibt über die „vernünftigen Stillen“ die in einer Welt der „unvernünftigen Lauten“ zu selten das Wort ergreifen, bzw. überhaupt nicht zu Wort kommen.

Die erste Hälfte des Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Autorin analysiert diesen Zustand aus einer sozialpsychologischen Sicht. Sie ergänzt ihre Analysen mit greifbaren Beispielen und regt das ein oder andere Mal sehr zum nachdenken an.

Im zweiten Teil wurde das Buch dann irgendwie unreflektierter und es wurden sehr pauschale Aussagen getroffen, was ich sehr schade fand. Der erste Teil war nämlich absolut nicht pauschalisierend und sehr differenziert, daher fand ich die zweite Hälfte leider nicht mehr so ganz gut, obwohl die Inhalte trotzdem weiter interessant blieben.

Insgesamt kann ich das Buch sehr empfehlen, das Thema fand ich sehr spannend, ich hätte mir aber die Differenziertheit vom Anfang für das ganze Buch gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Mal was ganz anderes

All dies könnte anders sein
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In ihrem Debutroman „All dies könnte anders sein“ von Sarah Thankam Mathews geht es um Sneha. Sneha kommt aus Indien und startet nach ihrem Studium einen Job in Milwaukee. Im Gegensatz zu vielen ihrer ...

In ihrem Debutroman „All dies könnte anders sein“ von Sarah Thankam Mathews geht es um Sneha. Sneha kommt aus Indien und startet nach ihrem Studium einen Job in Milwaukee. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kommiliton*innen hat sie Glück und findet trotz der Rezession einen Job. Sie kann dadurch ihre Eltern in Indien finanziell unterstützen. Sie stürzt sich in ihr neues Leben mit alten und neuen Freunden und auch ins Dating. Sie verliebt sich in Marina, eine Tänzerin. Ihre Eltern in Indien jedoch wissen nicht, dass sie auf Frauen steht und würden sich für ihre Tochter eine arrangierte Ehe wünschen. Sneha hadert mit den Traditionen ihrer Vorfahren.

Der Roman behandelt viele verschiedene Themen, wie zum Beispiel Rassismus, LGBTQ, Dating, Identitätsfindung und Arbeitsrecht. Ich finde es toll, dass die Protagonistin eine queere Person of Color ist. Jedoch finde ich aufgrund der Themenvielfalt, dass einiges vernachlässigt wurde und Teile oft nur kurz angesprochen werden, was etwas schade ist. Zudem versteht die Protagonistin die queere Community teilweise nicht so sehr, obwohl sie selbst Teil davon ist. Ein Beispiel dafür ist, wie sie sich zu dem Pronomen „they“ äußert.
Ein großer Kritikpunkt, den ich hab ist der Schreibstil. Ich hatte gehofft, dass ich mich dran gewöhnen werden, aber das ist leider nicht passiert. Ich musste mich richtig durchquälen, weil ich mit dem Schreibstil absolut nicht klarkam. Das Thema war wirklich toll und auch die Geschichte wäre insgesamt wirklich interessant, wenn der Schreibstil nicht wäre. Ich fand es sehr anstrengend, dass wörtliche Rede nicht gekennzeichnet wurde. Das macht das Ganze irgendwie leider sehr zäh. Am Anfang hatte ich zudem noch Probleme mitzukommen, auch die Personen am Anfang waren irgendwie schwer auseinanderzuhalten. Das hat sich im Laufe des Buches allerdings gebessert. Schade fand ich auch, dass man den Namen der Protagonistin erst zur Hälfte des Buches erfährt.
Alles in allem fand ich die Geschichte wirklich interessant, aber der Schreibstil ist ein dickes Minus, daher bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sternen.

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