Cover-Bild Das Lied des Schmetterlings
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 20.02.2024
  • ISBN: 9783957349408
Kristy Cambron

Das Lied des Schmetterlings

Renate Hübsch (Übersetzer)

Wien, 1942: Als talentierte Violinistin und Tochter eines einflussreichen NSDAP-Anhängers führt Adele von Bron ein angenehmes Leben. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als sie beschließt, jüdischen Familien zur Flucht aus Wien zu verhelfen - und sie dadurch selbst nach Auschwitz gebracht wird …

New York, Gegenwart: Die Galeristin Sera James begibt sich auf die Spuren eines mysteriösen Gemäldes, das sie seit ihrer Kindheit fasziniert. Darauf zu sehen ist eine junge Geigerin mit durchdringend blauen Augen. Seras Spurensuche führt sie nach Europa - zurück in eine Zeit, die die Welt in Atem hielt …

Dieser Roman basiert auf der wahren Geschichte des "Mädchenorchesters von Auschwitz". Er zeigt auf, dass selbst an den dunkelsten Orten Hoffnung zu finden ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Hoffnung

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Nach dem Lesen dieses Buches musste ich erst einmal Luft holen. Auschitz, Bergen Belsen: grausame Orte aus der Vergangenheit, wo unfassbares geschehen ist. Und genau dorthin wird der Leser mitgeommen, ...

Nach dem Lesen dieses Buches musste ich erst einmal Luft holen. Auschitz, Bergen Belsen: grausame Orte aus der Vergangenheit, wo unfassbares geschehen ist. Und genau dorthin wird der Leser mitgeommen, um teilzuhaben wie grausam Menschen sein können, wo Hass und Tod auf der Tagesordnung stehen. Aber auch an solchen Ort hat Gott Hoffnungsschimmer seiner Gnade und Liebe durchscheinen lassen.

Ich möchte kurz erzählen, um was und wen es in diesem Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert, geht. Wir begleiten Adele von Bron, Tochter eines hochrangigen NSDAP-Anhängers. Sie ist eine begnadete Violinistin und wird der Liebling Österreichs genannt. Ihr Leben verläuft bisher angenehm, aber nun beschließt sie jüdischen Familien zur Flucht zu verhelfen und kommt dadurch nach Auschwitz. Sie spielt dort im Mädchenorchester und lernt Gottes Güte kennen, der ihr Frauen zur Seite stellt, die ihr zu Freundinnen werden.

Mit Wladimir, Cellist in Wien verbindet Adele mehr als nur Freundschaft, aber ihre Eltern ist dieser Kaufmannssohn nicht recht. Auch er setzt sich für die Juden ein und landet im KZ. Werden die beiden sich je wiedersehen oder fliegt sein Schmetterling für immer davon?

Im Jetzt treffen wir in New York auf die Galeristin Sera James, die seit ihrer Kindheit ein Gemälde mit einer jungen Geigerin sucht. Besteht vielleicht ein Zusammenhang mit Adele?

Der Schreibstil ist grandios und wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Protagonisten sind alle so lebensnah und authentisch, besonders die Gefühle und Empfindungen sind sehr beeindruckend beschrieben.

Berührend ist zu sehen, dass Gott selbst an den abgrundtiefsten Orten Menschen hinstellt, die als Licht ihm zur Ehre dienen und leuchten.

Wladimir und Adele verbindet eine tiefe Treue zueinander und Glauben an Gottes unergründliche Wege. Sie haben eine gemeinsame Lebensmelodie: Gott die Ehre und Anbetung zu geben, die Ihm gebührt.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

herzergreifend und emotionsgeladen

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„Sie rief sich ins Gedächtnis, dass es geradezu die Definition von Schönheit war, in einer Welt voller Chaos etwas von Bedeutung zu besitzen. Es fühlte sich an wie die Befreiung der Seele, die nicht zum ...

„Sie rief sich ins Gedächtnis, dass es geradezu die Definition von Schönheit war, in einer Welt voller Chaos etwas von Bedeutung zu besitzen. Es fühlte sich an wie die Befreiung der Seele, die nicht zum Schweigen gebracht werden konnte.“ (S.313f)

Wien, 1942: Als talentierte Violinistin und Tochter eines einflussreichen NSDAP-Anhängers führt Adele von Bron ein angenehmes Leben. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als sie beschließt, jüdischen Familien zur Flucht aus Wien zu verhelfen - und sie dadurch selbst nach Auschwitz gebracht wird …

New York, Gegenwart: Die Galeristin Sera James begibt sich auf die Spuren eines mysteriösen Gemäldes, das sie seit ihrer Kindheit fasziniert. Darauf zu sehen ist eine junge Geigerin mit durchdringend blauen Augen. Seras Spurensuche führt sie nach Europa - zurück in eine Zeit, die die Welt in Atem hielt …

Auf dieses Buch habe ich mich seit Monaten gefreut. Der Klappentext klang sehr vielversprechend, wenn auch sehr emotionsgeladen.

Die Tatsache, dass dieser Roman auf einer wahren Begebenheit basiert, hat mich sehr bedrückt. Die geschilderten Erlebnisse haben mich mitgenommen und emotional sehr berührt.

Das Thema Holocaust spielt eine zentrale Rolle. Die Autorin berichtet schonungslos, ehrlich und detailreich von Erlebnissen in Konzentrationslagern und wie barbarisch das Leben vieler Menschen beendet wurde.

Die Hauptfigur Adele ist sehr vielschichtig, mutig und talentiert. Sie liebt die Musik und ist Violinistin. Sie überlebt nur, weil ihr Talent auch von den Nazis anerkannt wird, sodass sie im Mädchenorchester landet.

Die Verbindung zwischen den beiden Erzählsträngen (1942 und heute) bildet ein Gemälde.

Die Autorin hat beide Zeitlinien wunderbar vereint und erzählt schlüssig, bildhaft und gefühlvoll eine Geschichte von Krieg, Glauben, Hoffnung und Liebe. Sie zeigt auf, was für eine bedeutende Rolle Musik und Kunst spielen kann und wie wichtig es ist für das Richtige einzustehen.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Ein Buch voller Hoffnung und Schönheit trotz dunkler Zeiten

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Wenn ein Buch endet, es aber noch leise wie eine Melodie weiterklingt, dann war es einfach perfekt.

Als ich das Buch weggelegt habe, musste ich erstmal tief einatmen und es wirken lassen. Hier waren Freude ...

Wenn ein Buch endet, es aber noch leise wie eine Melodie weiterklingt, dann war es einfach perfekt.

Als ich das Buch weggelegt habe, musste ich erstmal tief einatmen und es wirken lassen. Hier waren Freude und Traurigkeit so eng vermischt, während man die letzten Tränen wegwischt und das Buch am liebsten umarmen möchte.

Was für ein gefühlvoller, warmherziger und wunderschöner Roman, der trotz Zerreißprobe meines Herzens alles wundervoll gekittet hat.

In 2 Zeitebenen wird die Geschichte der talentierten, mutigen Violinistin Adele von Bron erzählt, die bei den Wiener Philharmonikern eine Berühmtheit geworden ist. Doch ihre Begegnung mit dem Kaufmannssohn Wladimir Nicolai bringt ihre Welt ins Wanken. Heimlich unterstützt sie ihn bei der Fluchthilfe jüdischer Familien, doch genau das wird ihr zum Verhängnis und sie wird zur Umerziehung nach Auschwitz gebracht…

In der Gegenwart versucht die Galeristin Sera James das Gemälde einer jungen Frau zu finden, das bei ihr nur in Kopie in der Galerie ausgestellt ist, sie aber schon seit ihrer Kindheit nicht loslässt. Ihre Spurensuche führt sie zur Familie Hanover bis nach Europa, wo sie die Geschichte dieser besonderen Frau auf dem Gemälde aufdeckt…

Basierend auf der wahren Geschichte des Mädchenorchesters Auschwitz erzählt die Autorin mit einer unglaublich fesselnden, mitreißenden und berührenden Art Adeles Geschichte an einem Ort, wo man kaum noch an Hoffnung und Schönheit glauben kann. Bei allem, was ihr widerfährt, was sie sieht und selbst erlebt, fragt sie sich oft, ob die Musik, die sie an diesem dunklen Ort spielen muss, richtig ist, wenn es doch einerseits so eng verbunden mit dem Tod, andererseits zur Erheiterung der Nazis dient. Sie spürt, wie ihr Glaube und ihr Vertrauen zu Gott wieder wächst, dass es tatsächlich Schönheit geben kann, wenn man aus den richtigen Beweggründen handelt.

Mit der Orchesterleiterin Omara findet sie eine Beschützerin und Freundin, die sie stets motiviert, Mut macht, in ihrem Glauben bestärkt und ihr dann ein Geschenk macht, das wie ein Segen des Himmels wirkt.

Die Handlungsstränge aus der Zeit des Lagers, der Entwicklung bis dahin und die Recherchen Seras laufen Stück für Stück zusammen, wirken aber durch die abwechselnde Erzählung nicht durchgehend düster, erdrückend und schwerfällig, denn es gibt auch viele heitere Momente, die richtig dosiert dem Leser helfen, das zu erkennen, was in der Geschichte steckt: Es gibt auch an den dunkelsten Orten Hoffnung, Schönheit und die Kraft der Liebe. Dabei spielen auch die sanft und gefühlvoll eingearbeiteten Liebesgeschichten eine besondere Rolle, ebenso wie die Bedeutung des Schmetterlings.

Ein Buch, das man fühlt, wenn man es liest. Es geht einem nahe, es berührt sämtliche emotionalen Gefühlsebenen. Eine Geschichte gegen das Vergessen der Verlorenen, in der auch Kunst und Musik ein Ausdruck des Glaubens in einer der dunkelsten Epoche unserer Geschichte sind. Wie ein Schmetterling, der sanft durch diese Erzählung flattert mit einer Melodie, die einfach unvergesslich bleiben wird.

Für mich ein absolutes Lese- und Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Die Schönheit der Musik inmitten der Grausamkeit des Lagers

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Adele ist jung und wunderschön. Ihr Vater ist sehr einflussreich, die Familie wohlhabend. Die talentierte Geigerin ist als „Österreichs Liebling“ bekannt. Sie könnte sich in die Pläne ihrer Eltern einfügen ...

Adele ist jung und wunderschön. Ihr Vater ist sehr einflussreich, die Familie wohlhabend. Die talentierte Geigerin ist als „Österreichs Liebling“ bekannt. Sie könnte sich in die Pläne ihrer Eltern einfügen und sicher leicht einen ebenso gutsituierten Ehemann finden. Aber seit Jahren interessiert sie sich nur für einen, für Wladimir, der mit ihr im Orchester spielt. In den Augen der Eltern ist er nicht gut genug für ihre Tochter, doch Adele schätzt Charakter mehr als Geld. Sie bewundert Wladimirs ruhige, hilfsbereite Art. Beide haben Erbarmen mit der jüdischen Bevölkerung in ihrer Stadt Wien. Ihr gemeinsamer Einsatz, um eine versteckte Familie zu retten, führt zur Verurteilung der beiden jungen Menschen.

Sera liebt Kunst und führt in Manhattan eine Kunstgalerie. Als kleines Mädchen sieht sie ein Bild, das sie sehr berührt. Es zeigt eine Frau mit einer Geige in der Hand. Das Außergewöhnliche an diesem Bild: Die Frau hat keine Haare, trägt dafür aber eine tätowierte Nummer auf dem Arm. Alle Versuche Seras dieses Bild zu finden sind erfolglos. Doch auf einmal gibt es eine neue Spur. Ein reicher Unternehmer in Kalifornien besitzt eine Kopie von genau diesem Bild. Sera will nun unbedingt das Rätsel lösen, das hinter diesem eindrücklichen Bild steht, und das Original finden.

In diesem Buch wird Adeles Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt, die ineinander übergreifen. Sera erfährt immer mehr über Adeles Leben, dazwischen verfolgt der Leser selbst das dramatische Erleben von Adele im Konzentrationslager Birkenau. Sie ist dort Teil des Mädchenorchesters, das es tatsächlich gegeben hat. Adele hält an Gott fest, und doch ist sie am Zerbrechen. Die tägliche Aufgabe für zum Tode verurteilte Häftlinge zu spielen, die gelegentliche Auftritte vor ihren Schächern, die Entbehrungen und die Sehnsucht nach ihrem geliebten Wladimir, rauben ihr alle Hoffnung. Wie gut, dass es eine mütterliche Frau in ihrem Orchester gibt, die immer wieder auf das Schöne inmitten von all dem Leid hinweist.

Dieses Buch ist spannend und sehr berührend, vor allem da es auf geschichtliche Tatsachen beruht. Die Trostlosigkeit des Lagers wird gut widergegeben, vor allem der Konflikt, der Adele so sehr zu schaffen macht: Wie kann sie ihre Kunst unter solchen Umständen einsetzen? Kann sie auch in einem Todeslager zur Ehre Gottes spielen?

Die Charaktere werden gut und realistisch dargestellt. Es gibt einige wenige Umstände, die unglaubwürdig sind, aber insgesamt ist dieses Buch sehr gut geschrieben und lesenswert. Der Glaube an Gott wird auf eine natürliche und bewegende Weise in die Geschichte eingewoben.

Fazit: Eine traurige aber auch mutmachende Geschichte über eine junge Musikerin, die im Konzentrationslager als Teil des Mädchenorchesters spielen muss. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.03.2024

gefühlvoll, spannend, gut zu lesen

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"Das Lied des Schmetterlings" ist ein gefühlvoller Roman, der auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Adele und Sera erzählt.

Beide Geschichten sind berührend, doch mich hat der historische Teil um einiges ...

"Das Lied des Schmetterlings" ist ein gefühlvoller Roman, der auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Adele und Sera erzählt.

Beide Geschichten sind berührend, doch mich hat der historische Teil um einiges stärker bewegt. Im zeitgenössischen Teil ging mir die Liebesgeschichte etwas zu schnell und in der ich einige Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte.

Nichtsdestotrotz habe ich auch diese Geschichte mit Sera und dem geheimnisvollen Gemälde geliebt.

Adele allerdings hat mich am allermeisten fasziniert; ich habe mit ihr mitgelitten, mit gebangt und mitgehofft.

Trotzdem war es leicht, dieses Buch zu lesen, denn es beschreibt zwar die Zeit und das Leben in Auschwitz, ist aber insgesamt nicht so schwer, wie man es oft kennt.

Der zeitgenössische Teil bringt eine gewisse Leichtigkeit ins Buch, wodurch alles besser zu ertragen ist und indem es einige humorvolle Szenen gibt; deshalb denke ich, dass dieses Buch auch von Lesern gelesen werden kann, denen diese Bücher sonst eher zu schwer sind.

Der Schreibstil von Kristy Cambron ist angenehm, gut zu lesen und zudem spannend und interessant. Sehr informativ fand ich zudem das Nachwort, in dem einige historische Fakten angeführt wurden, die in diesem Roman mit eingearbeitet wurden.

"Das Lied des Schmetterlings" ist ein spannender Roman über die Liebe, die schwere Zeiten überdauert und davon spricht, dass es wichtig ist, das Richtige zu tun, auch wenn es einen hohen Preis kostet.