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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2018

Realistisches Familienszenario

Trügerischer Sommer
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Die Protagonistin Barbara, Ende 40, alleinerziehend mit einem 15 jährigen Sohn wird durch einen Anruf aus ihrem Heimatort aus ihrem gewohnten Leben gerissen. Die Nachricht das ihr Vater im sterben liegt, ...

Die Protagonistin Barbara, Ende 40, alleinerziehend mit einem 15 jährigen Sohn wird durch einen Anruf aus ihrem Heimatort aus ihrem gewohnten Leben gerissen. Die Nachricht das ihr Vater im sterben liegt, lässt sie mit ihrem Sohn an diesen Ort zurückkehren, mit dem sie schon Jahre vorher abgeschlossen zu haben schien.
Mich als Leserin hat dieses Buch sehr nachdenklich gemacht.

Haben wir nicht alle ein wenig Barbara in uns? Wird in Familien nicht meistens zu wenig über die wirklich wichtigen Dinge miteinander gesprochen? Wissen wir genug über unsere Kinder und Nächsten? Wollen wir vor "alten" Freunden nicht auch mehr scheinen als wir sind? Stellen wir uns nicht auch die Frage: Was wäre gewesen wenn...? Kennen wir nicht alle die Zustände in Tiermastbetrieben und die Macht der Besitzer solcher?

Diese ganzen Themen und Fragen weiss die Autorin spannend und geschickt vor dem Hintergrund eines Familiendramas miteinander zu verweben. Verstärkt wird dies durch den sehr klaren und doch eindringlichen Schreibstil der Autorin.

Lange habe ich nicht so einen eindringlichen Roman über das Leben gelesen und darum eine ganz klare Lesempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Spannendes Debüt

Böse Bilder
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Zum Inhalt

Als Plattform seine Taten öfentlich zu machen nutzt der psychopatische Mörder, der sich selbst I_Killer nennt, die sozialen Medien. Er stellt die Fotos seiner Opfer kurz vor und nach der Tat ...

Zum Inhalt

Als Plattform seine Taten öfentlich zu machen nutzt der psychopatische Mörder, der sich selbst I_Killer nennt, die sozialen Medien. Er stellt die Fotos seiner Opfer kurz vor und nach der Tat onine. DCI Dan Fenton schwört vor laufenden Kamers ihn zur Strecke zu bringen. Nun startet der Täter ein perfides Spiel mit Fenton.

Schon das Cover hat mich sehr angesprochen und machte mich neugierig auf den Thriller.
Anfangs irritierte mich die Kürze der einzelnen Kapitel, diese Tatsache störte jedoch in keinster Weise den Lesespass.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr packend.

DCI Dan Fanton wird als alleinerziehender Vater sehr gut dargestellt.
Sein Vorgesetzter steht nicht hinter seinem Team und macht aus Fenton ein Bauernopfer. Fenton wird suspendiert und ermittelt auf eigene Faust mit dem Freund des ersten Opfers, der auch gleichzeitig ein Verdächtiger ist. Der Autor schafft es bis zur letzten Seite die Spannung aufrecht zu erhalten.

Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ***** Sterne.


Veröffentlicht am 14.05.2024

das ewige Leben?

Wir werden jung sein
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Der neue dystopische Roman des Autoren Maxin Leo beschäftigt sich mit einem Problem welches heute ganz stark im Fokus der Gesellschaft steht. Krank und aussortiert möchte niemand sein.

An der Berliner ...

Der neue dystopische Roman des Autoren Maxin Leo beschäftigt sich mit einem Problem welches heute ganz stark im Fokus der Gesellschaft steht. Krank und aussortiert möchte niemand sein.

An der Berliner Charite forscht Professor Martin Mosländer an einem Medikament gegen Herzinsuffizenz und findet schnell Probanden die an einer Studie. Diese Probanden sind unterchiedlich alt und wollen die Einschränkungen ihrer Krankheit hinter sich lassen. Nachdem sie die Tabletten genommen haben, zeigt sich jedoch, dass auch diese nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen haben.
Die Probanden werden nicht nur wieder fitter, nein, sie werden auch wieder jünger.

Jeder der Probenden haben eine andere Umgehensweise mit diesem Zustand. Nochmal ganz vorne anfangen oder doch lieber wieder rückgängig machen?

Maxim Gorkin hat hier ein Buch geschrieben, was teilweise Wissenschaftsthriller Charakter besitzt. Geichzeitig schafft er durch die unterschiedlichen Perspektiven der Geschichte eine für mich ziemlich realistische Sichtweise auf das Weltgeschehen, wenn die Möglichkeit der Verjüngung plötzlich für alle offen wäre. Die Poltik, die Konzerne und auch der Einzelne Mensch finden einen guten Platz in dem Verlauf des Buches. Dabei sind die einzelnen Charktere gut gezeichnt und authentisch.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 11.04.2024

ein Raabe

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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"Dämmerung" ist der zweite Band um das Ermittlerteam Art Meyer und Nele Tschaikowski.

Mitten im Wald stolpert jemand über eine Gestalt zwischen Mensch und Tier, es stellt sich heraus, dass es ...

"Dämmerung" ist der zweite Band um das Ermittlerteam Art Meyer und Nele Tschaikowski.

Mitten im Wald stolpert jemand über eine Gestalt zwischen Mensch und Tier, es stellt sich heraus, dass es sich um eine stadtbekannte Wohltäterin handelt. Sie stand kurz vor der Entgegennahme eines Preises. Deren Tochter ist rebellisch und engagiert sich im Klimaschutz. Schnell gerät sie in den Fokus der Ermittlungen und wird zur Verdächtigen.
Nach der ermordung einer zweiten Frau, ahnt Art, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben. Können sie ihn/sie noch stoppen?

Diesmal fiel es mir anfangs etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, was sich aber schnell auflöste. Der Autoor schreibt gewohnt flüssig mit Cliffhangern zum näcsten Kapitel, so dass ich das Buch stellenweise nicht aus der Hand legen konnte. Die Mischung Privatleben und Ermittlungen war gerade noch ausgewogen.

Eine klare Leseempfehlung für einen abwechslungsreichen Thriller.

Veröffentlicht am 23.03.2024

abwechslungsreich

Ein paar Leben später
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Robert Palfrader hat mit "Ein paar Leben später" einen kurzweiligen, interessanten und dazu noch abwechslungsreichen Roman gescchrieben.

Der Autor hat mich als Leserin mit auf eine Reise in das Leben ...

Robert Palfrader hat mit "Ein paar Leben später" einen kurzweiligen, interessanten und dazu noch abwechslungsreichen Roman gescchrieben.

Der Autor hat mich als Leserin mit auf eine Reise in das Leben seiner Ahnen genommen, dies alles mit einem herrlcihen Augenzwinckern im Hintergrund. Die ladinische Kultur und Geschichte der Menschen bis zu seinen Urur-Großeltern zurückverfolgt wird in einzelnen Kapiteln beschrieben-distanziert und zugleich doch so nah in den Gedanken derselbigen, dass das Lesen des Buches eine wahre Freude war.

Die Ladinen waren eine Minderheit, die im Norden Italiens angesiedelt waren und nicht nur eine eigene Kultur, sondern auch eine eigene Sprache hatten. Die Lebensummstände in der beschriebenen Zeit werden sehr gut transportiert und durch die bildhafte Sprache fühlte man sich den einzelnen Personen schon schnell verbunden.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich hätte gerne noch ein paar Kapitel mehr davon gehabt.