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Veröffentlicht am 16.10.2017

Rasantes Abenteuer!

Die Schöpfer der Wolken
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In diesem Roman haben wir mehrere Protagonisten und Nebencharaktere (Wesley, Ciara, Xia, Brendan, Ashley und so weiter) aus deren Sicht die Geschichte immer abwechselnd erzählt wird. Auch wenn es so viele ...

In diesem Roman haben wir mehrere Protagonisten und Nebencharaktere (Wesley, Ciara, Xia, Brendan, Ashley und so weiter) aus deren Sicht die Geschichte immer abwechselnd erzählt wird. Auch wenn es so viele Personen sind kam ich nie durcheinander und hatte keine Probleme damit mich zurecht zu finden.
Alle Personen sind sehr unterschiedlich und auf ihre Art und Weise richtig interessant und sympathisch. Ich denke, jede Person könnte ein eigenes Buch haben und ich würde es lesen.

Die Handlung fand ich grandios umgesetzt.
Zu Beginn gibt es einige Geheimnisse zu lüften, die teilweise durch Rückblenden langsam aufgedeckt werden und es kommt eine Überraschung nach der Anderen. Die Handlung hat was von einer Apokalypse, da die Dimensionen im Begriff sind zu zerbrechen und die Welt im Chaos verfällt und unsere Protagonisten sind die Einzigen, die mit ihren fremden Fähigkeiten was unternehmen können. Die Story bleibt bis zum Ende durchgängig spannend, mysteriös und bietet auch viel Action, die den Roman noch aufregender macht.

Der Schreibstil. Ja, das ist ein großes Thema für sich. Er ist gewaltig - im positiven Sinne - und beeindruckt mich immer wieder. Es ist bereits das dritte Buch, dass ich von der Autorin lese und es wird nicht einfacher es in Worte auszudrücken.
Bei diesem Buch ist mir aufgefallen, dass es viel rasanter ist und die Ereignisse sich geradezu überschlagen, es hat mich richtig gut unterhalten und die knapp über 500 Seiten waren schnell gelesen. Für alle, die sich bis jetzt gescheut haben ihre Wälzer zu lesen, aber es doch gerne machen würden, wäre das ein guter Einstieg, da es sich um einen Einzelband handelt.


"Die Schöpfer der Wolken" von Marie Graßhoff ist ein beeindruckendes und rasantes Abenteuer, das mich mit einer handvoll authentischen und unterschiedlichen Charakteren, als auch abwechslungsreichen Plot überzeugen konnte! Es hat mich einfach gut unterhalten, gepackt und erstaunt!

Veröffentlicht am 15.10.2017

Gelungener Mix aus Roman und Comic!

Ich bin Princess X
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Ein Jugendbuch der anderen Art, dass mit einem Mix aus Comic und Roman hervorsticht.
Gedacht ist es für Jugendliche ab 14 Jahren und meiner Meinung nach geht es auch für 12 jährige, die viel lesen, auch ...

Ein Jugendbuch der anderen Art, dass mit einem Mix aus Comic und Roman hervorsticht.
Gedacht ist es für Jugendliche ab 14 Jahren und meiner Meinung nach geht es auch für 12 jährige, die viel lesen, auch wenn es Gewaltszenen gibt, die sind aber nicht überaus brutel oder tiefgehend beschrieben.

In diesem Roman/+Comic geht es um die beiden Mädchen Libby und May. Beides sehr sympathische Charaktere, die ich gleich ins Herz geschlossen habe, die auch sehr authentisch erscheinen und mit denen ich überraschenderweise gleich mitfühlen konnte.
Die Geschichte von Libby ist sehr mysteriös, gefährlich und May gerät in einen Strudel, der mehr als nur gefährlich ist. Sie ist nie wirklich über den Tod ihrer Freundin hinweg gekommen und ist daher auch sehr schnell davon überzeugt, dass Libby lebt. Libby ist Princess X. Ihre gemeinsame Comic-Superheldin. Und sie ist die Einzige, dir ihr helfen kann.

Zu Anfang durschaut man die Geschichte sehr schnell und zunächst war ich enttäuscht gewesen, aber dann wandelt sich die Handlung und konnte mich mit Wendungen und Ideen überzeugen. Man muss einfach weiterlesen.
Der Schreibstil ist sehr locker und man kommt sehr einfach in die Geschichte rein, dazu noch die Comicseiten die immer wieder Abwechslung bringen. Zum Inhalt werde ich nicht viel verraten, nur dass es ab der Hälfte immer spannender wurde und mich gut packen konnte!

Unterhaltsamer und spannender Roman mit Comicseiten und einer Handlung die im Laufe der Geschichte immer interessanter und aufregender wird. Es ist ein Roman/Comic, der bestimmt Anklang finden kann bei den jungen "Gelegenheits-" Lesern.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Spannend und eindrücklich!

Snowblind
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Das passende Buch für kalte, stürmische Winter, während man selber geborgen im Warmen sitzt. "Snowblind" entführt den Leser in einen furchtbaren Schneesturm vor dem keiner sicher ist und der Autor erzählt ...

Das passende Buch für kalte, stürmische Winter, während man selber geborgen im Warmen sitzt. "Snowblind" entführt den Leser in einen furchtbaren Schneesturm vor dem keiner sicher ist und der Autor erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, dabei wirken alle Charaktere sehr authentisch und man ist schnell im Buch drinnen.
Es war schon ein kleines Highlight gewesen, die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkel zu lesen, so wie er es schrieb brachte es nicht nur Abwechslung rein, sondern wurde noch spannend und gab den Charakteren, als auch Handlung Tiefe.

Einerseits ist der Schreibstil einfach, ohne komplizierte verschachtelte Sätze, andererseits brauchte ich einen Moment um hinter die Handlung zu kommen, weil Gegenwart und Vergangenheit erzählt wird. Stück für Stück kam man so den Charakteren immer näher und auch der Handlung, dabei wurden die beschriebenen Dinge immer eindrücklicher. Der Schnee, die eisige Kälte und die Gefühle der Charaktere, als das konnte man fühlen. Auch wenn es auf den ersten Blick einfach geschrieben ist, so ist es ziemlich gut geschrieben und ich habe lange kein Buch mehr gelesen, dass die Eindrücke so gut auf mich projiziert hat.

Der Roman "Snowblind" ist auf seine Art gruselig, ohne Blut und rennender Axt, wenn ich es mal so sagen kann. Es gibt einen ein aufregendes und zugleich beklemmendes Gefühl, sobald man tiefer abtaucht.

Ein Thriller zum weiterempfehlen! Es holte mich an verschiedenen Stellen ab, angefangen bei den authentischen Charakteren bis zu so manchen Wendungen zum Ende hin.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Wunderschön und herzergreifend!

Die letzte Reise der Schmetterlinge
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Romantisch. Tragisch. Poetisch.
"Die letzte Reise der Schmetterlinge" lässt einen mit einem Seufzer zurück und einem eigenartigen Gefühl zwischen "wunderschön" und "traurig".
Kan Takahma nimmt einen ...

Romantisch. Tragisch. Poetisch.
"Die letzte Reise der Schmetterlinge" lässt einen mit einem Seufzer zurück und einem eigenartigen Gefühl zwischen "wunderschön" und "traurig".
Kan Takahma nimmt einen mit in die Edo-Periode und zeichnet die damalige Zeit mit vielen kleinen Details und aus interessanten Winkeln. So folgen wir einer Kurtisane, einem ausländischen Arzt, und vielen weiteren Charakteren auf ihrer Reise.
Zu Anfang dachte ich, dass die Story mich nicht überraschen kann, weil der Klappentext viel verrät, aber die Handlung wird sehr geschickt und melancholisch erzählt. Außerdem ist es mehr der Nachhall einer traurigen Liebeserzählung mit Raum zum Nachdenken und Interpretieren.
Mit kleinen Einblicken, Details und Anmerkungen wird dem Leser eine schöne und weitreichende Geschichte in kurzer Zeit geboten, die mich zu Tränen gerührt hat (und das über die Hälfte hinweg!).

Was mich außerdem noch an dem Graphic Novel/Manga fasziniert hat ist die Epoche und das Sittenbild, welches sehr eindrücklich rüber gebracht wurde. Ohne es zu merken lernt man die Kultur der damaligen Zeit kennen und etwas über den Beruf der Kurtisane und ihr Alltagsleben.

Die Zeichnung sind in schwarz/weiß, wobei dunkle Farben überwiegen und im Mittelteil gibt es einige farbige Seiten. Kan Takahama zeichnet ihre Charaktere eindrucksvoll und alle erscheinen sehr individuell. Und es ist einfach schön anzusehen, mit all den Kimonos und dem alten Japan Setting.

Auf jeden Fall ein Must-have. Der Graphic Novel berührt einen nicht nur durch seine Zeichnungen, sondern auch durch die leise erzählte Geschichte. Es ist melancholisch, zutiefst traurig, aber auch auf seine Art wunderschön, sodass man es am liebsten gleich wieder von vorne lesen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2017

Beeindruckender und bewegender Berich!

Schwarze Magnolie
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Der Moment, wenn man nicht weiß, wie man es in Worte fassen kann.
So ging es mir in den ersten Minuten, als ich anfing die Rezension zu schreiben und das Buch noch einmal durch ging.
Hyeonseo Lee, 1980 ...

Der Moment, wenn man nicht weiß, wie man es in Worte fassen kann.
So ging es mir in den ersten Minuten, als ich anfing die Rezension zu schreiben und das Buch noch einmal durch ging.
Hyeonseo Lee, 1980 geboren, lebt an der Grenze zwischen China und Nordkorea. Als sie 17 Jahre alt ist beschließt sie kurz rüber nach China zu gehen, nur wusste sie nicht, dass Zurückkehren keine Option mehr war und sie ihre Familie für eine sehr lange Zeit nicht mehr wieder sehen wird.

Am Anfang der Erzählung spürt man noch ihre Naivität und lockere Art, wie sie an die Dinge rangegangen ist und mit der Zeit merkt man stark, wie sie an den vielen schlimmen Situationen gewachsen ist.
Ihre Reise wird zu einer Odysee, die sie eindringlich und mit vielen Informationen, als auch Emotionen schildert. Wobei ihre Emotionen nicht in große Worte gepackt sind und manche findet man zwischen den Zeilen, wodurch das Buch seine eigene besondere Stimmung entwickelt und sehr eindringlich auf mich gewirkt hat.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und nicht zu einfach, dazu kommt noch die Spannung, die durch neue Ereignisse immer wieder aufgebaut wird und man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Der Roman regt zum Nachdenken an, über das was wir zu wissen glauben über Nordkorea und was in Wirklichkeit dort passiert. Es ist viel schlimmer, als man denkt oder sich vorstellen kann.
"Schwarze Magnolie" war mein zweites Buch zu diesem Thema, das Erste war "Meine Flucht aus Nordkorea", dass nicht so viele kleine Details besaß wie dieses hier und es zeigt wieder mal, was ein Menschen bewirken und ertragen kann.

Der Erlebnisbericht bewegt einen zutiefst und ich empfehle es auf jeden Fall weiter. Es ist eine sehr informative, interessante und beeindruckende Odysee, die Hyeonseo Lee schildert, dabei berichtet sie von anderen Ländern, die wir nur als Touristenorte kennen, von einer ganz anderen eindringlichen Seite.