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Veröffentlicht am 26.08.2019

Raffinierte dänische Hochspannung

Der Kastanienmann
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„Der Nr. 1 Bestseller aus Dänemark“ - Diesen Titel hat das Buch wirklich verdient.

An einem stürmischen Herbsttag wird die Ermittlerin Naia Thulin von der Kopenhagener Polizei gemeinsam mit ihrem Partner ...

„Der Nr. 1 Bestseller aus Dänemark“ - Diesen Titel hat das Buch wirklich verdient.

An einem stürmischen Herbsttag wird die Ermittlerin Naia Thulin von der Kopenhagener Polizei gemeinsam mit ihrem Partner Mark Hess zu einem Mord gerufen. Auf einem Spielplatz wurde eine Frauenleiche, die Anzeichen auf Folter und Verstümmelung aufweist, gefunden. Über ihr im Wind baumelt ein gebasteltes Kastanienmännchen. Nur kurze Zeit später taucht eine ähnlich zugerichtete Frauenleiche auf, auch hier mit einem Kastanienmännchen. Es scheint, als wenn ein Serienmörder umgeht. Doch die Ermittler stehen vor einem Rätsel und immer scheint der Täter einen Schritt voraus zu sein. Schaffen sie es rechtzeitig dem Täter auf die Schliche zu kommen?

Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner. Ich habe es quasi verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.

Die Story ist auf mehreren Erzählschienen aufgeteilt, die immer wieder wechseln, was mir super gefällt. Der Autor hält die Spannung über die 600 Seiten von Kapitel zu Kapitel so raffiniert, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen will und unbedingt weiterlesen will, was passiert. Immer wenn ein Kapitel zu Ende war, passierte gerade etwas Spannendes, doch im nächsten Kapitel war man wieder auf der nächsten Schiene.

Die Hauptcharaktere wurden sehr detailliert beschrieben, immer mal wieder Geheimnisse angedeutet und die Nebencharaktere klar beschrieben. Das macht total den Spaß zu lesen.

Das Cover sowie der Titel des Buches passen perfekt zum Inhalt.

Als ich die letzte Seite erreicht habe war ich schlichtweg "traurig" dass das Buch nun zu Ende war.

Mein Fazit also, wer ein Buch für kalte und ungemütliche Herbsttage braucht, für den ist dieses Buch ein Muss! Ein Muss für alle Thrillerfans!

Veröffentlicht am 22.07.2019

Witzige E-Mailgeschichte

An Nachteule von Sternhai
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Das Buch beginnt mit dem Satz "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem". Von den zwei 12-jährigen Mädchen, Bett und Avery deren Väter sind beide schwul und neuerdings zusammen. Bett lebt mit ...

Das Buch beginnt mit dem Satz "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem". Von den zwei 12-jährigen Mädchen, Bett und Avery deren Väter sind beide schwul und neuerdings zusammen. Bett lebt mit ihrem Vater in Kalifornien und Avery mit ihrem Vater in New York. Bett hat herausgefunden, dass ihr Vater neuerdings mit dem Vater von Avery ein Paar ist und das beide Väter wollen, dass sich die beiden Mädchen anfreunden, weil beide mit dem Gedanken spielen eine Familie zu werden. Darum schicken sie beide Mädchen in das selbe Sommerferiencamp. Beide versuchen auf Teufel komm raus zu Verweigern, dass sie dort hinmüssen, geschweige denn sich dort kennenzulernen und versuchen zuächst ihre Väter wieder auseinander zu bringen. Doch trotzdem siegt ihre Neugierde und schon bald stellen sie sich in ihren E-Mails Fragen, erzählen von ihrem Leben und tauschen auch persönliche Dinge aus. Es ist wahrscheinlich der Beginn einer für immer haltenden Freundschaft.

Das Buch ist in einem E-Mailformat geschrieben, was mir sehr gefallen hat. So ist es mal eine ganz andere Art von Buch zu lesen, als man sonst kennt. Mit diesem Stil lernt man sogar noch besser die beiden Hauptpersonen Bett und Avery kennen.

Das Cover ist sehr schön gestaltet, spricht an und passt auch zur Geschichte.
Den Schreibtstil fand ich sehr humorvoll und die beiden Mädchen waren auch jeder auf seine eigene Art und Weise lustig.

In dem Buch wird das Thema Freundschaften und deren Entfernung aufgegriffen und wurde meiner Meinung nach perfekt umgesetzt. Es soll zeigen, dass eine Freundschaft bestehen kann, wenn man über 1.000 km von einander entfernt lebt.

Der Aufbau des Buches mit dem E-Mailformat war sehr gut. Man hat immer gesehen wer an wen schreibt und mit welchem Betreff. Mein einziger Mangel daran ist, dass ich mir noch das Datum und die Uhrzeit, von wann die E-Mail ist, gewünscht hätte.
Trotzdem ist es ein rundum gelungenes Buch, was man nur empfehlen kann zu lesen.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Krähenmorde

Krähentage
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Das neue Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss stehen schon an ihrem ersten Arbeitstag vor einem Rätsel. Sie stoßen auf die Leiche einer älteren Frau, nach ihrem Tod noch lebendig gesehen worden ist. ...

Das neue Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss stehen schon an ihrem ersten Arbeitstag vor einem Rätsel. Sie stoßen auf die Leiche einer älteren Frau, nach ihrem Tod noch lebendig gesehen worden ist. Wie kann das sein? Kurz darauf wird ein junger Student tot in seiner Wohnung gefunden. Auch er war offenbar nach seinem Tod noch an der Uni. An allen Tatorten werden Krähen gefunden, die total ausgehungert sind und eine unheilvolle Botschaft haben. Das neue Team "Gruppe 4" jagen praktisch einen Geist, der jeder sein könnte um die Mordserie zu beenden.

"Krähentage" ist der Auftakt in eine neue Serie mit dem Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss sowie ihrem Team "Gruppe 4".

Die neue "Gruppe 4" ist bunt zusammengewürfelt aus Ermittlern, die Tag & Nacht versuchen soll Serienkiller zu jagen. Die beiden Hauptprotagonisten Jakob und Mila wurden interessant dargestellt. Beide scheinen eine geheimnisvolle Vergangenheit zu haben, über die noch nicht ganz so viel erzählt wird. Mila ist mir durch ihre forsche, stachelige Art, wie sie mit anderen umgeht, noch unsympathisch. Zudem sie hier auch noch recht blass geblieben ist im Gegensatz zu Jakob.

Nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung von Anfang bis Ende fesseln. Die Handlung wurde aus verschiedenen Perspektiven im Wechsel erzählt. Es gibt hier auch eine Sicht des Täters, wodurch dieser dem Leser schon früh bekannt ist. Dennoch hält sich dadurch die Spannung dadurch, weil man sich hier die Frage nach dem "Warum tut er das?" stellt. Außerdem bleibt es spannend zu verfolgen, wie das Ermittlerteam versucht ihm auf die Spur zu kommen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Durch sehr bildhafte und detaillierte Beschreibungen ist es an der ein oder anderen Stelle nichts für schwache Nerven (es wird manchmal eklig). Bei der Täter-Perspektive bekommt man immer Gänsehautfeeling. Durch unerwartete Wendungen und einige Überraschungen sowie Cliffhängern wird die Spannung bis zum Schluss immer hochgehalten.

Mein Fazit:
Endlich mal wieder einen gutes Buch, genau nach meinem Geschmack. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mir war Mila zwar noch etwas unsympathisch und blass, aber ich hoffe das gibt sich in den nachfolgenden Bänden. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Persönlicher Fall für Blix

Blutstunde
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Das Leben von Alexander Blix liegt in Trümmern. Inzwischen sind zwei Monate vergangen nachdem er dem Vorwurf des vorsätzlichen Mordes freigesprochen wurde. Doch er kann nie wieder als Polizist arbeiten ...

Das Leben von Alexander Blix liegt in Trümmern. Inzwischen sind zwei Monate vergangen nachdem er dem Vorwurf des vorsätzlichen Mordes freigesprochen wurde. Doch er kann nie wieder als Polizist arbeiten und fühlt sich als wenn er verfolgt wird. Blix' dementer Vater versucht Kontakt aufzunehmen, weil er denkt er wird vergiftet. Doch Blix will keinen Kontakt zu ihm und weigert sich die Ermittlungen aufzunehmen, zumal die Polizei Oslo ihn immer noch für einen Mörder hält. Jedoch hält Emma Ramm zum Glück immer noch zu ihm und gemeinsam versuchen sie einen Cold Case zu lösen, der nicht nur Blix' Familie betrifft sondern die dunklen Seiten eines Verbrechers hervorbringt.

"Blutstunde" ist der 5. Fall für Alexander Blix und Emma Ramm. Der Fall ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Jedoch ist es ratsam wie bei jeder anderen Reihe auch von Beginn an zu lesen, da sich auch die Geschichte um die beiden Hauptprotagonisten weiterentwickelt.

Die beiden Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch und ich finde es spannend wie sie und ihre persönliche Geschichte sich weiterentwickeln. Dieser Fall hat sich als ein ganz persönlicher Fall für den Ex-Kommissar Blix entwickelt. Man hat hier viel über seine Vergangenheit bzw. seine Kindheit erfahren, wodurch er sehr nahbar geworden ist.

Die Handlung wurde aus unterschiedlichen Perspektiven im Wechsel erzählt und hatte zwei verschiedene Handlungsstränge bzw. auch zwei voneinander unabhängige Fälle in denen Blix & Ramm ermittelt haben. Dadurch stieg die Spannung, da man immer wissen wollte wie es weiterging. Blix und Ramm haben hier wieder toll zusammengearbeitet, um die Fälle zu lösen. Trotz dass es ein Cold Case war, hatte er einige Überraschungen und unerwartete Wendungen zu bieten, wodurch die Spannung nochmals erhöht wurde.

Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig zu lesen und das sehr emotionale Thema für Blix wurde hier auch eine beklemmende Atmosphäre geschaffen.

Mein Fazit:
Eine sehr gelungene Fortsetzung - trotz einem Cold Case sehr spannend, wendungsreich und abwechslungsreich. Es lohnt sich zu lesen.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Mord am König der Düfte

Tödlicher Duft
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Alle in Grasse sind in Aufruhr. Der renommierte Parfümeur und Erfinder von betörenden Düften, Eric Sentir, von Fragonard wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich mit blutroten Kamelienblüten, ...

Alle in Grasse sind in Aufruhr. Der renommierte Parfümeur und Erfinder von betörenden Düften, Eric Sentir, von Fragonard wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich mit blutroten Kamelienblüten, seiner eigenen Kreation. Commissaire Louis Campanard wollte eigentlich seinen Sonntag im Lavendelgarten genießen, wird jedoch nun zu diesem Fall gerufen. Er beschließt die Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris zu holen und sie undercover in die Pafumeursschule von Fragonard einzuschleusen. Dabei geraten sie bald selbst ins Visier des Täters.

"Tödlicher Duft" ist der Auftakt in eine neue Reihe mit Commissaire Louis Campanard.

Die Protagonisten haben mir sehr gefallen. Commissaire Louis Campanard ist ein recht eigener Charakter mit seiner Liebe zum E-Bike, Büchern und seinen Hawaii-Hemden. Aber auch Linda ist interessant und hat ihr kleines Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, worüber man jetzt noch nicht ganz so viel erfahren hat. Olivier bleibt jedoch noch etwa blass, aber vielleicht wird er in den Folgebänden noch präsenter.

Die Handlung ist sehr ruhig ohne großartige Spannung und Nervenkitzel. Es ist aber trotzdem sehr schön der Ermittlungsarbeit zu folgen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, einzig über die französischen Wörter könnte man beim Lesen stolpern. Mich haben sie aber nicht gestört, eher im Gegenteil, so konnte man sich in den Ort Grasse reinfühlen. Der Schreibstil ist auch sehr bildgewältig und erzeugt dadurch eine tolle Atmosphäre. Man hat das Gefühl als wenn man die ganzen Düfte dort riechen könnte.

Das Hintergrundwissen über die Welt der Düfte und den Parfumkreationen fand ich äußerst interessant und wurde, wie ich finde, vom Autor sehr gut in den Krimi eingearbeitet.

Mein Fazit:
Ein recht ruhiger Krimi ohne viel Aufregung aber mit einer tollen Atmosphäre gezeugt von einem sehr bildhaften Schreibstil. Man träumt sich hier richtig nach Südfrankreich. Von mir eine Leseempfehlung.

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