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UteWeu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2024

Toller Einstieg in die Welt von Ahrcárra

Band aus Licht
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Wir begleiten 5 Bewohner von Ahrcárra die alle unterschiedlichen Rassen angehören ein kleines Stück ihres Weges. Auf den wenigen Seiten schafft es die Autorin uns die einzelnen Figuren wunderbar nah zu ...

Wir begleiten 5 Bewohner von Ahrcárra die alle unterschiedlichen Rassen angehören ein kleines Stück ihres Weges. Auf den wenigen Seiten schafft es die Autorin uns die einzelnen Figuren wunderbar nah zu bringen und uns Einblicke in ihren Charakter zu geben.
Lose eingebunden sind die Geschichten in einer Rahmenhandlung in der es um Nejhalania, die dem Himmelsvolk angehört, ihre Großmutter und ein wertvolles Schmuckstück geht. In diesem Handlungsstrang lernen wir das Himmelsvolk etwas besser kennen und sehen das nicht alles Gold ist was glänzt und das das wunderbare Leben in Lichtburg gar nicht so idyllisch ist wie es scheint.
Hier hat mir besonders die kreative Namensgebung von Martina Volnhals gefallen über die ich immer wieder kichern musste.
Die anderen Erzählstränge drehen sich um Squan, einen Erdmann (und vielleicht noch ein bisschen mehr als das) und Taschendieb aus dem Schattenviertel Quasaria, um Derk der ebenfalls ein Erdmensch ist, in Bilguhr, im Süden von Lichtburg lebt und dort Waren verkauft die nicht ganz das sind was sie zu sein scheinen, um Ethara die zur Erdmagierin ausgebildet werden soll allerdings ein klitzekleines Problem hat von dem sie niemandem außer ihrer besten Freundin erzählen kann und die in Robada inmitten des großen Waldes zuhause ist und schließlich um die Feuerzwergin Khanay, die gerne in ihrer Heimat, der Aschewüste, ganz im Süden von Ahrcárra, mit ihrem Pony unterwegs ist und außerdem Bücher liebt.
Die bildhafte Sprache hat bewirkt das ich sofort in den Geschichten drin war und zusammen mit den Hauptpersonen diese durchleben konnte. Am meisten habe ich das bei Khanays Erzählung gemerkt. Die Feuerzwergin mit ihrer schüchternen Art habe ich sehr ins Herz geschlossen und ihre Geschichte war es auch, die mich am meisten berührt hat – und mir ein dickes Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. Ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht.
Neben den Hauptfiguren waren auch die Nebenfiguren super ausgearbeitet und verkamen an keiner Stelle zu bloßen Statisten. So machen Geschichten, so macht Lesen richtig Spaß.
Der flüssige und humorvolle Schreibstil tat ein übriges dazu dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Große Leseempfehlung und ich freue mich schon auf die nächsten Bände, wenn es dann so richtig losgeht mit der Geschichte der Fünf.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Temporeicher Krimi mit sympathischem Figurenensemble und viel Lokalkolorit

Morden ohne Sorgen - Die schöne Tote von Sanssouci
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Schon im Prolog wird man direkt in die Handlung hineingeworfen. Buch aufschlagen und zack – ist man mittendrin. Und macht auch schon die Bekanntschaft einer der wichtigsten Nebenfiguren – Kommissarin Edda ...

Schon im Prolog wird man direkt in die Handlung hineingeworfen. Buch aufschlagen und zack – ist man mittendrin. Und macht auch schon die Bekanntschaft einer der wichtigsten Nebenfiguren – Kommissarin Edda Kleist, die , nun ja, etwas speziell ist.
Nach der kurzen Szene findet man sich dann in einem überheizten ICE wieder und schwitzt zusammen mit dem ehemaligen Münchner Starreporter Frederik Loebell der den Wagen leider nicht verlassen kann weil er noch auf der Suche nach seinem Zwergdackel ist und deshalb mit dem Zugbegleiter, und den Personenbeförderungsbedingungen der deutschen Bahn, Bekanntschaft macht.
In Potsdam angekommen, wo Loebell nach einem beruflichen Fiasko als kleiner Lokalreporter noch einmal ganz neu anfangen muss, wird er von dem Redaktionspraktikanten Tuan abgeholt und obwohl er eigentlich nur in sein Hotel will gleich auf eine Veranstaltung mitgeschleppt. Auf dem Weg dorthin belauschen die Beiden ein Gespräch des Stargeigers Carlo, der sich überraschenderweise als der Erzfeind des in Potsdam aufgewachsenen Loebell herausstellt, und dessen angeblicher Verlobten. Als dann auch noch Radioreporterin Lisi mit ihrem wohlbekannten Flachmann auftaucht und Loebells Chef ihn zum direkten Dienstbeginn auffordert ist es mit seiner Ruhe endgültig vorbei.
Klingt spannend? Ist es auch! Ich hatte bei der tempo- und actionreichen Handlung sehr viel Spaß. Der Autor stellt sein Figurenensemble grandios auf. Jeder von ihnen hat Ecken und Kanten und zusammen sind sie einfach fantastisch (selbst die grantelige Kommissarin).
Außerdem kann der Krimi mit viel Lokalkolorit punkten. Während man mit Loebell durch Potsdam radelt, im Morgengrauen wandert oder läuft bekommt man einen sehr bildhaften Eindruck der Stadt. Das hat dazu beigetragen der Geschichte mehr Tiefe zu gegen. Man ist mittendrin statt nur zu beobachten. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Fall selbst ist gut durchdacht, der Autor legt einiges an falschen Spuren durch die der Leser abgelenkt wird. Am Ende bin ich aber doch noch auf die richtige Lösung gekommen :) Beim spannenden Showdown zittert man richtig mit ob es gelingen wird den Mörder zu stellen bevor schlimmeres passiert.
Der Schreibstil ist temporeich, humorvoll, hintergründig und spannend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und freue mich schon auf weitere Bücher mit dem sympathischen Frederik Loebell und seinem Zwergdackel. Ganz klare Leseempfehlung von mir.
Und wer gerne Hörbücher hört, dem sei das, von Matthias Kiel grandios eingesprochene, Hörbuch wärmstens ans Herz gelegt.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Zauberhaft, berührend und ausdrucksstark

Der Rand der Welt: Im magischen Kreis
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Wie schon im ersten Band schaffte Linda Beller es mit ihrer bildhaften Sprache mich mit wenigen Sätzen wieder vollends in ihre Welt zu ziehen. Der zweite Band schließt nahtlos an Band eins an und wir begeben ...

Wie schon im ersten Band schaffte Linda Beller es mit ihrer bildhaften Sprache mich mit wenigen Sätzen wieder vollends in ihre Welt zu ziehen. Der zweite Band schließt nahtlos an Band eins an und wir begeben uns mit Melindis und ihren Freunden in das Heimatdorf von Uson das nun, nachdem die Bewohner an der mysteriösen Krankheit gestorben oder weggezogen sind, verlassen ist. Dort verstecken sie den Großteil des Zauberkrauts Tarduss und machen sich dann auf den Weg zu den Wyk um Tios Familie zu befreien. Diese wird dort gefangen gehalten um den Wyk, die des Lesens unkundig sind, Bücher vorzulesen. Außerdem wollen sie Enna, die Melindis Freundin ist und schwer verletzt wurde mit dem Tarduss heilen. Ob ihnen das gelingt – das solltet ihr auf jeden Fall selber lesen...
Actionreich geht es von Anfang an im zweiten Teil zu. Am Anfang werden die Entscheidungen für Melindis getroffen und sie folgt den Plänen – oftmals gegen ihre Ahnungen und ihre Gefühle. Im Laufe der Geschichte ändert sie das aber und sie lernt mehr auf sich selbst zu hören. In dieser Beziehung macht sie eine enorme Entwicklung durch. Schön fand ich es auch, das Melindis ihrer richtigen Familie nicht sofort in die Arme sinkt und alles dann Friede, Freude, Eierkuchen ist. So wie Linda Beller es geschrieben hat, das sie am Anfang noch Probleme hat und erst langsam ihren Platz in der Familie findet, wirkt es wesentlich realistischer. Die großen Themen des Buches sind Toleranz, Aufgeben von Vorurteilen, Freundschaft und Familie. Das wird in diesem Buch ohne mahnenden Zeigefinger ganz persönlich und unaufgeregt thematisiert. Die bildhafte Sprache und die liebevoll gezeichneten Figuren tun ein übriges um das Buch zu einem echten Lesevergnügen zu machen. Man lebt und leidet mit Melindis, freut sich, wenn ihr in einer scheinbar aussichtslosen Situation doch noch ein Ausweg einfällt, entwickelt eine echte Abneigung gegen ihre Gegenspieler und, als sie sich schließlich einmal wirklich nicht mehr selbst helfen kann und schon aufgeben will und plötzlich von völlig unerwarteter Seite Hilfe kommt, musste ich als Leser sogar ein paar Tränen vergießen, so schön war das. Und ganz nebenbei erlebt Melindis auch noch die erste Liebe – und das ist wirklich süß und vollkommen unkitschig beschrieben. Auch das ihr Fittich Krötel (die Unke) wieder auftaucht hat mich sehr gefreut. Ich hatte ihre ruhige, etwas sarkastische Art sehr vermisst. Zudem erfährt man mehr über die Geschichte der Welt und die Teilung in die drei verschiedenen Reiche was der Story nochmals eine gewisse Tiefe gibt.
Spannend, temporeich und doch detailverliebt geschrieben ist das Buch ein echter Pagetuner und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung .

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Einfach großartig

Drei Magier und eine Margarita
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Was für ein Buch ! Was für ein wilder Ritt durch eine phantastische Welt !
Was für ein Lesespaß ! Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight.
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Es
war ...

Was für ein Buch ! Was für ein wilder Ritt durch eine phantastische Welt !
Was für ein Lesespaß ! Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight.
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Es
war einfach absolut großartig und ich will jetzt sofort den zweiten
Teil (und alle weiteren Teile) lesen.

Wir begleiten Tori, die Hauptperson bei ihrem unfreiwilligen (und am Anfang
noch unerkannten) Schritt in die Welt der Gilden und Magier. Nach ihrem Rauswurf
aus dem letzten Job stolpert sie zufällig über einen Zettel mit mehreren Stellenangeboten
und beschließt spontan sich in einem Pub namens „Crow and Hammer“ als Barkeeperin
zu bewerben. Obwohl ihr der Pub seltsam vorkommt fängt sie direkt am gleichen Tag dort
an und fühlt sich trotz der oft sehr merkwürdigen Gäste erstaunlich wohl. Wie es mit Tori
und ihrer Arbeit in diesem magischen Pub weitergeht und was es mit den drei Magiern
auf sich hat, das müsst ihr aber schon selbst lesen...

Zusätzlich zu der tollen Geschichte punktet das Buch auch mit dem humorvollen und
bildlich beschreibenden Schreibstil der Autorin. Ich konnte beim Lesen der Geschichte
das ganze Szenario förmlich vor mir sehen und die Protagonistin auf ihrem Abenteuer
begleiten.
Die Story ist humorvoll (aber nie ins klamaukhafte abdriftend) geschrieben und
gleichzeitig tiefgründig in den Personenbeschreibungen. Die Ängste
und Problematiken der Hauptpersonen werden aufgezeigt und sie müssen nach Lösungen
für sich selbst suchen um weiterzukommen und sich einlassen zu können.
Das driftet allerdings nie ins melodramatische ab sondern läuft so nebenher mit
das es sehr authentisch wirkt.

Ich als Leserin möchte eigentlich sofort den Pub aufsuchen und dort
sämtliche Personen kennenlernen und mit ihnen eine Margarita trinken
(allerdings ohne kandierte Kirsche).
Außerdem wird das Buch zum Ende hin auch noch unglaublich spannend.
Während des großen Showdowns habe ich es dann nicht mehr geschafft das
Buch aus der Hand zu legen so sehr hat es mich gefesselt.
Und das Ende – ja, das war dann einfach nur schön.
Volle Punktzahl und ganz ganz große Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Absolut gelungene Anthologie

When flames burn brighter
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Ich lese Anthologien wirklich gerne. Man bekommt einen Überblick über verschiedene Autoren und kann sich entscheiden ob man mehr von Ihnen lesen möchte.
Was mir aber, bis heute, noch nicht passiert ist: ...

Ich lese Anthologien wirklich gerne. Man bekommt einen Überblick über verschiedene Autoren und kann sich entscheiden ob man mehr von Ihnen lesen möchte.
Was mir aber, bis heute, noch nicht passiert ist: Eine Anthologie bei der mich jede Geschichte fesseln konnte und ich von jedem Autor, von jeder Autorin mehr lesen möchte. "When Flames Burn Brighter" ist das gelungen. Auch wenn ich bei manchen Geschichten am Anfang Zweifel hatte ob das so mein Ding ist, nach kurzer Zeit hat mich jede einzelne Geschichte gepackt, habe ich jede geliebt, wollte mehr.
Die Sammlung zum Thema Feuer, in der es um Phönix, Feuergeister, Drachen, Zeitreisende und vieles mehr zum Thema geht ist genial und abwechslungsreich zusammengestellt und bietet alles was das Herz eines Feuerliebenden Reisenden durch fantastische Welten höher schlagen lässt.
Ganz große Leseempfehlung

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