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Tine_1980

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Schöne Geschichte, aber nicht meine erste Wahl in diesem Genre

Verliere mich. Nicht.
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Sage hat Luca verlassen und dennoch kann sie ihn nicht vergessen. Jeder Tag ohne ihn, fühlt sich an, als würde ein Teil von ihr fehlen. Doch sie kann ihn nicht zurücknehmen, denn da gibt es Alan. Alan, ...

Sage hat Luca verlassen und dennoch kann sie ihn nicht vergessen. Jeder Tag ohne ihn, fühlt sich an, als würde ein Teil von ihr fehlen. Doch sie kann ihn nicht zurücknehmen, denn da gibt es Alan. Alan, der ihr das Leben immer noch zur Hölle macht. Doch Luca gibt nicht auf und steht eines Tages vor ihrer Tür und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll das funktionieren? Sie darf ihn nicht lieben, da zu viel zwischen ihnen steht und kann ihn dennoch nicht vergessen.

Bei dieser Fortsetzung der Dilogie war ich sehr gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt. Der erste Teil konnte mich nicht ganz so begeistern, er war für mich zu langatmig und trotz der sympathischen Charaktere konnte mich die Geschichte nicht mitreißen.
In diesem Buch wurde die Geschichte direkt an den ersten Band geknüpft und man war wieder sofort dabei. Es fiel mir hier leichter bei der Geschichte zu bleiben und es fühlte sich besser an. Es war nicht mehr wie im ersten Band, wo man ewig auf den Fortgang der Liebesgeschichte warten musste, war hier mehr geboten. Es ging für die Beiden immer zwei Schritte vor- und einen rückwärts, doch war die Geschichte für mich dadurch eindeutig spannender und lesenswerter.
Die Krankheitsgeschichte von Sage ist etwas in den Hintergrund gerückt und spielte zwar noch eine Rolle, aber keine tragende mehr. Auch den Nebencharaktere gab man in diesem Buch nicht mehr viel Platz, was ich persönlich schade fand. So erfuhr man nicht mehr, was aus ihnen wurde.
Die erotischen Szenen hätten für ein Young Adult Buch nicht mehr ausführlicher sein sollen, es war noch ok, doch für manchen Leser ist dies vielleicht schon zu viel gewesen.
Das Ende war für mich anders als im ersten Band gut gewählt und ich konnte die Geschichte zufrieden schließen.
Der Schreibstil war wie auch im vorherigen Band sehr angenehm und flüssig zu lesen und man konnte flott lesen.

Alles in allem war diese Fortsetzung besser, die Liebesgeschichte war toll und dennoch gibt es in dieser Sparte für mich bessere Geschichten. Ich bin zufrieden, aber nicht überwältigt und würde diese Reihe nicht als erste Wahl weiterempfehlen. Schön, aber für mich nicht mitreißend genug.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Thema gut verpackt, aber mit Luft nach oben!

Berühre mich. Nicht.
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Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts außer ihrem Bus und dem eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mit den schwierigen Erinnerungen durch ihr früheres Leben, welche sie tagtäglich ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts außer ihrem Bus und dem eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mit den schwierigen Erinnerungen durch ihr früheres Leben, welche sie tagtäglich begleiten und die Angst, die damit einhergeht, hat sie es nicht immer leicht. Doch dann beginnt sie ihren Job in der Bibliothek und trifft auf Luca. Mit seinen stechend grauen Augen und den Tätowierungen ist er genau der Typ, vor dem sie sich fürchtet. Doch als Sage einen Blick hinter seine Fassade werfen darf, ist er doch so ganz anders und das lässt ihr Herz gefährlich schneller schlagen!

Dieses Buch wurde überall gezeigt, hochgelobt und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Da ich Bücher aus diesem Genre sehr gerne lese und mich der Klappentext angesprochen hat, wollte ich mir auch meine Meinung bilden.
Das Cover finde ich wunderhübsch und es ist auf jeden Fall toll anzuschauen und macht sich auch im Regal echt gut.
Der Inhalt hörte sich laut Klappentext auch super an, doch hat es mich nicht vom Hocker gerissen, bis zum Ende ist der Funke nicht gänzlich übergesprungen. Ich will in keinster Weise sagen, dass die Geschichte schlecht ist, denn die Autorin hat das Thema Missbrauch gut in die Story eingebaut und die Gefühle gut transportiert und dennoch waren mir persönlich zu viele Längen dabei.
Die Ängste von Sage waren nachvollziehbar dargestellt, man fühlte mit ihr und konnte meist nachvollziehen, warum sie sich in manchen Situationen so verhalten hat. Auch die Entwicklung, die sie im Buch durchgemacht hat, sich gegenüber April und Luca nach und nach zu öffnen und auch alltägliche Situationen besser durch zu stehen, war gut beschrieben.
April und Luca mochte ich auch sehr, wobei Luca mir teilweise fast zu verständnisvoll gegenüber Sage war. April ist eine tolle Freundin geworden, die sie immer wieder unterstützt und die Sage auch mit ihren Aktionen zu etwas mehr Mut verleitet.
Der Schreibstil war flüssig und super zu lesen. Doch trotz dieser ganzen positiven Aspekte, war mir die Handlung zu lange. Entweder hätte man die zwei Bücher in ein Buch stecken müssen oder das ganze etwas beschleunigen müssen. Manchmal sind zu viele Seiten auch nicht immer gut. Es war mir als Leser zu langatmig, dass die Geschehnisse in Wiederholungen abliefen: College, Lernen, Schmuck basteln, Panikattacke, Annäherung… es dauerte mir einfach zu lange, bis die Geschichte endlich voranschritt.
Das letzte Drittel gefiel mir dann deutlich besser und am Ende konnte ich es kaum noch zur Seite legen. Doch reicht das für mich trotzdem nur für 3 von 5 Sternen.
Band 2 muss ich trotz meiner Vorbehalte lesen, da ich wissen möchte, wie es weitergeht! So neugierig hat mich das Buch trotzdem gemacht.
Eine gute Idee, eine schöne Geschichte und das Thema Missbrauch wird realistisch in die Erzählung verwoben, doch alles in allem war mir das Buch bis auf das letzte Drittel zu langatmig.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Die verkehrte Stadt
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Der elfjährige Grimsley ist der Einzige „normale“ Junge in ganz Quiver Town, wo er doch in einer Stadt wohnt, in der so gar nichts normal ist. Denn dort fließen die Wasserfälle von unten nach oben und ...

Der elfjährige Grimsley ist der Einzige „normale“ Junge in ganz Quiver Town, wo er doch in einer Stadt wohnt, in der so gar nichts normal ist. Denn dort fließen die Wasserfälle von unten nach oben und in der Schule lernt man, wie man die Löffel verbiegt. Grimsley hat die Aufgabe der Tierbestattungen und gibt sich hier auch sehr viel Mühe. Doch als eines Tages der Friedhof geplündert wird, ändert sich alles in Quiver Town. Die Magie verschwindet Stück für Stück und Grimsley muss handeln. Er begibt sich auf eine Reise, um den Knochendieb zu stellen! Gibt es eine Rettung für die Ungewöhnlichkeiten?

Das Cover fand ich super und es gibt die Stadt mit ihren Ungewöhnlichkeiten auch perfekt wieder. Die Kinder haben hier einiges zu entdecken und auch auf der ersten und letzten Seite sind die verschiedenen Sonderbarkeiten gezeichnet. So findet man sich schnell in der Stadt zurecht.
Auch der Klappentext macht neugierig und eine solche verquere Stadt lädt einen zum Träumen ein.

Doch leider konnte mich das Buch erst auf den letzten 50 Seiten überzeugen. Zu Beginn habe ich mit meinem Sohn gelesen und die Stadt war auch echt super mit ihren Kuriositäten, so dass sich hier viele Kinder wohl fühlen würden. Doch danach plätscherte die Geschichte für mich nur noch so dahin und mein Sohn ist nach etwa der Hälfte auf Grund des fehlenden Spannungsfaktors ausgestiegen.
Die Charaktere waren detailliert beschrieben und gerade die Persönlichkeiten von Quiver Town gefielen uns sehr gut. Jeder hatte seine ganz eigenen Möglichkeiten sonderbar zu sein. Grimsley war mir zu Beginn etwas zu negativ, doch hat er sich im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit entwickelt.
Am Ende kam dann endlich die langersehnte Spannung auf, doch war dies für mich dann zwar die Rettung zu einem Stern mehr, doch nur ausreichend für ein mittelmäßig gutes Buch. Die Grundidee war hervorragend, doch mit dem langatmigen Stil der Geschichte, konnte mich dieses Buch einfach nicht mitreißen und ich musste mich streckenweise sogar eher durch quälen. Auch an der Altersangabe sollte noch etwas geändert werden, denn für mein Empfinden wäre die Erzählung eher für Kinder ab 12 Jahren geeignet.

Leider hat uns das Buch nicht so begeistern können, wie das Cover und der Klappentext den Anschein erweckt haben und ich würde das Buch nicht vorbehaltslos empfehlen können. Die Geschichte war auf jeden Fall skurril und vielleicht finden sich hier Kinder, denen genau das gefällt. Mein Sohn hat ab der Hälfte das Handtuch geschmissen und ich habe es alleine weitergelesen, doch leider war auch bei mir die Begeisterung nicht sehr hoch.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Nicht das beste Buch von Ellen Berg

Manche mögen's steil
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Vic lebt für ihren Job bei einer Medical-Software-Firma und hat neben dem Job eigentlich keine Hobbys. Freundschaften pflegt sie nur per Facebook und Whatsapp. Ihr ganzes Leben richtet sich nach ihrem ...

Vic lebt für ihren Job bei einer Medical-Software-Firma und hat neben dem Job eigentlich keine Hobbys. Freundschaften pflegt sie nur per Facebook und Whatsapp. Ihr ganzes Leben richtet sich nach ihrem Smartphone und ihrer Arbeit. So zieht das Leben an Vic vorbei, bis sie für ein Teamtraining in die Berge geschickt werden. Damit kann sie als Großstadtpflanze überhaupt nichts anfangen, doch ihr weiterer Werdegang hängt davon ab. In den Bergen angekommen, muss sie erstmals ihr Handy abgeben und es fühlt sich völlig falsch an. Als dann noch ihr Konkurrent Konstantin und der Bergführer Johannes zu baggern anfangen, macht es die ganze Aktion nicht einfacher.

Ellen Berg ist für mich immer ein Garant für heitere, schnell zu lesende Frauenromane. Doch mit dieser Geschichte konnte sie mich nicht ganz überzeugen.
Vic war sehr überspitzt dargestellt, was man aus der Feder der Autorin kennt, doch war sie mir zudem noch sehr unsympathisch. Sie hat den Blick für die Realität völlig verloren und wenn es sich nicht nach den ersten zwei Dritteln des Buches geändert hätte, wäre ich etwas unzufriedener aus der Geschichte gegangen. Es ist ein hochaktuelles Thema, denn ich denke, es gibt doch einige Menschen, die mehr mit ihrem Handy Kontakt halten, als mit realen Menschen. Traurig, aber wahr. Viele Facebook Freunde heißt nicht zwangsläufig, dass man beliebt ist. Doch Vicky hat mich regelrecht genervt mit ihrer digitalen Welt in der sie sich verschanzt hat. Dass sie sich zusätzlich noch in ihrer Arbeit versteckt und so niemanden an sich heranlässt war für mich fast ein bisschen to much.
Der Wandel zum realen Leben wird hier gut dargestellt, die Abhängigkeit von der digitalen Welt ist klar ersichtlich und Vicky wird mir erst etwas sympathischer, als sie in der analogen Welt unterwegs ist und auch mal mit realen Menschen verkehrt.
Die Idee zur Teamfindung in die Berge zu fahren, war super. Hier war schon allein der Einkauf, der Bergsteigerutensilien einfach klasse. Auch der Humor auf der Hütte und die Fotzeleien zwischen Joe und Vicky gefielen mir gut. Konstantin war mir zu schmierig und im Gegensatz zu Joe, den gestandenen Mann, einfach zu perfekt.
Zum Ende hin wurde das Buch für mich wieder besser. Vicky ist in der analogen Welt angekommen und konnte hier auch Sympathiepunkte gewinnen.
Ellen Berg hatte wie immer einen spritzigen, humorvollen und flüssig zu lesenden Schreibstil, der es schafft, die Geschichte schnell zu lesen.

Für mich nicht das beste Buch von Ellen Berg, aber für eine nette Unterhaltung zwischendurch durchaus geeignet. Ich mochte die Protagonistin einfach nicht und die überspitze Darstellung ihrer Person hat mich leider etwas genervt. Trotzallem eine nette Unterhaltung mit Humor und einem kleinen bisschen Romantik.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Die Spur der Bücher
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London steht im Bann der Bücher und mittendrin lebt Mercy Amberdale, die inmitten von Buchläden aufgewachsen ist. Sie besitzt das Talent der Bibliomantik und besorgt für reiche Sammler die kostbarsten ...

London steht im Bann der Bücher und mittendrin lebt Mercy Amberdale, die inmitten von Buchläden aufgewachsen ist. Sie besitzt das Talent der Bibliomantik und besorgt für reiche Sammler die kostbarsten Titel aus geheimen Bibliotheken. Eines Tages stirbt bei einem Einbruch Grover, eienr ihrer Freunde und sie gibt ihre Bibliomantik auf und nimmt nur noch ertragreiche Aufträge an. Doch als sie eines Tages den Spuren der Bücher folgt, holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein Buchhändler ist inmitten seines Buchladens verbrannt, ohne dass ein Stück Papier zu Schaden kam. Mercy erfährt nach und nach immer mehr von versteckten Familiengeheimnissen und entdeckt ihre Wurzeln.

Zu Beginn gleich der Hinweis, dass ich die Seiten der Welt nicht kenne und ich vielleicht einen besseren Zugang gehabt hätte, wäre dies der Fall gewesen.
Die Idee hört sich echt klasse an und mit dem tollen Sprecher Simon Jäger sollte eigentlich nichts schief gehen und dennoch konnte mich dieses Hörbuch nicht packen.
Der Beginn war spannend, doch danach lief die Geschichte erst mal so vor sich hin. Durch die vielen Gespräche und die Geschichte selbst fiel es mir sehr schwer, bei der Sache zu bleiben und wenn ich nicht aufgepasst habe, bin ich abgedriftet.
Simon Jäger hat hier eine tolle Leistung gebracht und wäre er nicht gewesen, hätte ich glaube ich zwischendurch abgebrochen. Er hat eine tolle Stimme und fängt die Emotionen, wenn vorhanden, super ein. Die unterschiedlichen Stimmen für die Charaktere waren ohne Probleme zu unterscheiden und er bringt die nötige Stimmung auf, die ein Hörbuch benötigt.
Doch auch er konnte das Hörbuch nicht retten. Vielleicht wäre es mir leichter gefallen, wenn ich die Vorkenntnisse gehabt hätte, doch eigentlich ist es ja trotzallem eine eigenständige Geschichte.
Die Dialoge waren langatmig, die Spannung fehlte für mich als Hörer und auch wenn ich die Bibliomantik als tolle Idee empfinde, war es mir einfach zu langwierig und mit zu wenig mitreißenden Stellen.

Für mich eine gute Idee, die mir leider zu langatmig war und mich trotz der super Leistung des Hörbuchsprechers nicht in der Geschichte halten konnte. Schade, aber für Fans der Seiten der Welt bestimmt eine tolle Sache.