Leserunde zu "Als dein Blick mich traf" von Nicole Jacquelyn

So bewegend wie Jojo Moyes, so erotisch wie Jessica Clare!
Cover-Bild Als dein Blick mich traf
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Nicole Jacquelyn (Autor)

Als dein Blick mich traf

Roman

André Taggeselle (Übersetzer)

Wenn Träume unmöglich werden ... Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!



So bewegend wie Jojo Moyes, so erotisch wie Geneva Lee

»Dieses Buch behält man lange im Gedächtnis, allein schon, weil seine Protagonisten so einzigartig sind« RT BOOK REVIEWS

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.10.2017 - 22.10.2017
  2. Lesen 06.11.2017 - 26.11.2017
  3. Rezensieren 27.11.2017 - 10.12.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.12.2017

Rezension zu ,,Als dein Blick mich traf"

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Titel: Als dein Blick mich traf
Band 2
Autor/-in: Nicole Jacquelyn
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Romane & Erzählungen
Seitenanzahl: 368
Buchart: Taschenbuch
Preis: 10 ...

Titel: Als dein Blick mich traf
Band 2
Autor/-in: Nicole Jacquelyn
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Romane & Erzählungen
Seitenanzahl: 368
Buchart: Taschenbuch
Preis: 10 €
ISBN: 978-3-404-17651-9
Erscheinung: 24.11.2017




,,Wenn Träume unmöglich werden - Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!"

Ani und Bram sind Geschwister (aber keine leiblichen Geschwister und sind auch nicht zusammen aufgewachsen) und tun etwas was sie vielleicht hätten lassen sollen...
Die beiden beließen es nicht nur bei dieser einen Nacht, sondern trafen sich regelmäßig und oft. Sie wollten es auf jeden Fall vor der Familie geheim halten um Peinlichkeiten zu vermeiden. Dies scheitert jedoch, da der Bruder von Bram, Alex, bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt.
Das ist kein großes Problem bis Anita einen Anruf bekam der ihr Leben nach der OP, zu ihrem Glück zum guten wendet. Sie muss sich entscheiden und sie entscheidet sich dafür. Diese Entscheidung hat aber große Einwirkungen auf Bram und die beiden geraten in einen fürchterlichen Streit, indem sich einige einmischen und als wäre das nicht auch noch schlimm genug, gibt es auch noch einen schlimmen Unfall.

Obwohl es der zweite Band ist, kommt man wegen dem Stammbaum sehr gut zurecht. Um es auf den Punkt zu bringen: Man kann das Buch auch lesen, wenn man Band 1 nicht gelesen hat.

Ich mochte den Schreistil sehr! Er hat einen einfach gefesselt und man konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt.

Ich mochte das Thema des Buches und auch der Lesespaß war hoch auch die Umsetzung war gut, aber man kann das Buch zu leicht in Abschnitte unterteilen.

Was mir auch gefallen hat, war der Sichtwechsel (Ani, Bram).

Die Personen waren zu oberflächlich beschrieben und so habe ich mir falsche Bilder von den Personen gemacht, wie zum Beispiel bei Bram. Ich dachte er wäre unabhängig, hart und schwer zu manipulieren bzw. beeinflussen, doch er war das komplette Gegenteil.

Dann gab es auch Personen wie Anita und Kate (Schwester von Ani und Bram) die mich sehr genervt haben. Anita hat mich total aufgeregt, weil sie total unüberlegt gehandelt hat und Kate hat sich überall eingemischt und ihre Nase in fremde Angelegenheiten gesteckt.

Die einzigen die ich wirklich sehr mag sind Alex, Liz & Mike (Eltern von Ani, Bram...) und Mike & Ellie (Onkel und Tante von Ani, Bram...), weil sie erstens fast nie vorkommen und somit auch nicht ,,falsch" beschrieben werden und zweitens, weil wenn sie vorkommen, sie ziemlich nett sind.

Um nochmal zum Schreibstil zurück zukehren:

Ich finde es so gut, dass die Sprache auf die heutige Zeit angepasst ist und auch mal Schimpfwörter dabei sind, denn so ist es viel lockerer das Buch zu lesen.

Nur leider habe ich nicht mit gefiebert.

Das Cover ist einfach super schön! Zum verlieben...

Fazit:



Ein tolles Buch für zwischendurch, aber mehr auch nicht.

Bewertung:



3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.12.2017

Eine süße Geschichte, allerdings nichts was ewig im Gedächtnis bleibt.

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Klappentext:
Wenn Träume unmöglich werden - Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, ...

Klappentext:
Wenn Träume unmöglich werden - Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!

Zum Cover:
Das Cover ist sehr schlicht gehalten und nur der Titel, der in bordaux geschrieben ist, hebt sich von dem grauen Hintergrund ab. Es gefällt mich gut, könnte sich jedoch nicht von anderen abheben.

Zum Inhalt:
Anita ist in einer liebevollen Großfamilie, die sie in jungen Jahren aufgenommen hat, groß geworden. Doch der Weg dorthin war nicht leicht. Immer wieder wurde sie von einer Pflegefamilie in die nächste weitergeschoben. Jetzt ist sie erwachsen, arbeitet im Familienunternehmen und lebt in ihrem eigenen Haus, dass sie selbstständig renoviert hat. Eines Abends kommt sie ihrem Pflegebruder Bram, mit dem sie eigentlich permanent streitet, näher, was sie nicht wollte.
Was Bram jedoch nicht weiß, ist, dass Ani sich einer Operation unterzogen hat, die ihr eigenen Kinder unmöglich macht. Während Bram sich liebevoll um sie kümmert, erfährt Anita, dass ihre leibliche Schwester schwanger ist, das Kind aber nicht will. Anita fackelt nicht lange und adoptiert das Baby, doch Bram ist alles andere als glücklich darüber.

Zu den Charakteren:
Anita ist eine sehr selbstbewusste Frau, die von ihrer Vergangenheit geprägt wurde. Sie hat früh gelernt alleine zurecht zu kommen und möchte dies auch weiterhin tun. Die Entscheidung, die sie getroffen hat, war mutig und keinesfalls einfach, immerhin wird sie keine eigenen Kinder mehr bekommen. Sie versucht ihre Gefühle Abraham gegenüber abzustreiten, scheitert jedoch daran.

Abraham ist sehr launig. Er liebt seine kleinen Neffen und Nichte und hat eine tiefe Beziehung zu seinen Bruder Alex. Er kümmert sich gerne um andere, vergisst dabei jedoch sich selbst. Bram selbst findet seine Leben eintönig und  arbeitet viel für das Familienunternehmen.

Dadurch, dass Bram und Ani in einer Großfamilie aufgewachsen sind, gab es viele Nebencharaktere. Besonders Brams Bruder Alexs mochte ich sehr gerne. Er ist für andere, insbesondere seinen Bruder da, und macht gerne Späße. Aber auch Liz und Dan, Anitas und Brams Pflegeeltern, sind herzallerliebst. Beide lieben sich noch, wie am Anfang, was ich toll finde.

Zum Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin hat mir anfangs nicht besonders gut gefallen, da sie mir zu oberflächlich geschrieben hat. Zwischen den Protagonisten gab es keinerlei Gefühl. Die hat sich ab der Hälfte jedoch geändert und es wurde zum Ende hin emotional.

Meine Meinung:
Das Buch hat mir ganz gut gefallen, allerdings war es anfangs sehr sexlastig. Das hat sich schnell wieder gelegt und am Ende gab es nur kurze, nicht sehr detaierte Sexszenen.
Dadurch, dass Ani und Bram in einer Großfamilie aufgewachsen sind, gab es sehr viele Namen, mit denen ich mich schwer getan habe. Doch mit dem Stammbaum am Anfang des Buches kam man relativ schnell mit.
Anita war mir als Protagonistin ein wenig suspekt, wobei ich nicht einmal richtig sagen kann wieso.
Auch Bram mochte ich am Anfang nicht sehr gerne, da er mir zu gefühlskalt war. Doch als man ihm im Umgang mit Kindern und seiner Familie erlebt hat, war er mir sympathischer.
Es war ein wenig nervig, dass Abraham immer wieder gesagt hat, dass er keine Kinder will, obwohl er es eigentlich doch wollte und sogar wusste. Er hat es die ganze Zeit verdrängt.
Es war keinesfalls eine schlechte Geschichte, doch ich bin einfach nicht mit Ani warm geworden bin, was sehr schade war.

Fazit:
Eine süße Geschichte, allerdings nichts was ewig im Gedächtnis bleibt. Durch eine emotionaleren Schreibstil am Ende konnte die Autorin noch einmal punkten.

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Veröffentlicht am 02.12.2017

Einiges an Potential vertan

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„Als dein Blick mich traf“ von Nicole Jacquelyn (Teil zwei der Fostering Love-Reihe)

Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. ...

„Als dein Blick mich traf“ von Nicole Jacquelyn (Teil zwei der Fostering Love-Reihe)

Anita wollte immer eine Familie haben. Doch mit dreißig Jahren ist ihr noch nicht der richtige Mann über den Weg gelaufen. Und nun zwingt sie eine Krankheit, sich einer Operation zu unterziehen. Eine Operation, die eigene Kinder unmöglich macht. Der Termin steht bereits fest. Bis es so weit ist, will sie einfach nur vergessen. Und so landet sie eines Abends in einer Bar. Und küsst einen Mann, den sie nicht küssen dürfte. Doch wenn er sie berührt, denkt sie nur noch eins: Mehr!

Dieses Buch lässt sich auf jeden Fall auch unabhängig von dem Vorgängerband „Als mein Herz zerbrach“ lesen. Wer es bereits kennt, wird mit ein paar bekannten Charakteren, ein erfreuliches Wiedersehen feiern. Der Stammbaum der Großfamilie ist da dennoch eine große Hilfe. Da dieser am Anfang des Buches ist, empfiehlt sich hier – meiner Meinung nach- eher eine Printausgabe, da dadurch ein einfacheres Zurückblättern möglich ist.
Der Einstieg ins Buch war angenehm und die Geschichte ließ sich überwiegend flüssig lesen, dennoch hatte ich mit so einigen übersetzten Formulierungen meine Probleme. Man lernt Anita und Bram durch die wechselnden Sichtweisen schnell kennen, dennoch waren mir die beiden Sichtweisen einfach zu ähnlich geschrieben, dass ich oftmals nach ein paar Seiten nicht mehr wusste, aus welcher Sichtweise ich eigentlich gerade lese. Mir hat gut gefallen, dass die beiden ein eher ungewöhnliches Paar sind und hätte es mir da vor allem in Anitas Sichtweise etwas ausdrücklicher gewünscht! In der Inhaltsangabe wurden bereits einige schwierige Themen wie Kinderlosigkeit, Krankheit und Adoption angedeutet, die mir allerdings im Buch zu oberflächlich aufgegriffen wurden. Gerade der Konflikt von Ani war zwar erwähnt, aber dann im Laufe des Buches wurde er irgendwie aus den Augen verloren. Da hätte die Geschichte, meiner Meinung nach, noch viel mehr Potential und mehr Emotionalität gehabt. Die Liebesgeschichte war ganz süß, aber ich blieb beim Lesen immer ein wenig distanziert und habe es so auch nicht so emotional erlebt, wie ich es mir gewünscht hätte. Überhaupt war bis kurz vorm Schluss eher wenig Unvorhergesehenes passiert. Leider konnte auch die große Überraschung am Schluss nicht ganz überzeugen, weil mir da viel zu viele Fragen offen blieben und zu gezielt zu viele Brotkrumen für eine weitere Fortsetzung gestreut wurden.
Das Cover finde ich persönlich sehr hübsch und wesentlich schöner als das Originalcover. Die verschnörkelte Art mit dem angedeuteten Pärchen im Hintergrund finde ich sehr gelungen. Der Titel dagegen klingt zwar sehr verheißungsvoll, hat allerdings eher weniger mit der Handlung zu tun.

Zusammenfassend gesagt:
Leider konnte diese Liebesgeschichte die Konfliktthemen Kinderlosigkeit, Krankheit und Adoption eher streifen und hat so meiner Meinung nach einiges an Potential vertan. Emotional konnte mich die Geschichte leider nicht packen.

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Veröffentlicht am 28.11.2017

Ani und Bram - Nett für zwischendurch

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Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Leider entging mir dieses kleine Detail und somit war ich anfangs etwas verwirrt beim Lesen. Die Familienverhältnisse sind relativ komplex, ...

Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Leider entging mir dieses kleine Detail und somit war ich anfangs etwas verwirrt beim Lesen. Die Familienverhältnisse sind relativ komplex, weshalb ich es empfehle mit dem ersten Buch der Reihe zu beginnen um Verwirrung zu vermeiden.

Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext klang sehr interessant, deshalb habe ich mich zur Leserunde (bei der Lesejury) angemeldet. Als kleine Warnung vorweg, der Protagonist hat lange Haare und einen Bart! Dies erfährt der Leser relativ spät und durch das Buchcover-Model hatte ich ein völlig falschen Bild von Bram im Kopf. Mir gefällt das Cover per se, aber in Bezug auf die Figuren passt es überhaupt nicht.

Zu Beginn gibt es erstmal einen Stammbaum zu sehen, der mir sehr weitergeholfen hat, weil ich ja das erste Buch nicht gelesen hatte. Solche kleinen Details gefallen mir immer sehr gut in Büchern!

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir auch gut, da er so schockieren ehrlich ist. Hier werden keine netten Umschreibungen und Euphemismen verwendet, sondern die Worte werden direkt ausgesprochen. Erfrischend!
Das Buch wird aus Sicht von Bram und Ani erzählt. Mir persönlich gefällt diese duale Erzählweise immer mehr, als wenn ein Buch nur aus der Sicht eines Protagonisten erzählt wird. Als Leser erhält man dadurch schöne Einblicke in die jeweiligen Gefühls- und Gedankenwelt.

Ani ist 29 und musste eine folgenreiche Entscheidung bezüglich ihres Lebens treffen. Durch eine Erkrankung kann sie keine Kinder mehr bekommen, obwohl sie eigentlich gerne welche hätte. Die Thematik wurde allerdings für meinen Geschmack nur dürftig umgesetzt. Als Leser kann man sofort mit Ani mitfühlen, jedoch wurde mir das Thema (Krankheit, Verlust der Gebärfähigkeit ) zu oberflächlich behandelt. Ich hatte gewisse Erwartungen an die Story durch den Klappentext, und diese wurden überhaupt nicht erfüllt. Wer ein Buch erwartet über den Weg zur Mutterschaft, der wird hier – genau so wie ich – enttäuscht werden. Ein passendes Baby ist nämlich schnell gefunden.

Bram hingegen, hegte nie den Wunsch nach Kindern, weshalb es im nicht so einfach fällt Ani auf einer emotionalen Weise zu verstehen. Dies führt natürlich früher oder später zum Konflikt.

Als Leser wird man direkt ins Geschehen geworfen. Nach sehr kurzer Zeit geht es dann auch gleich heiß her zwischen den beiden Protagonisten. Die Bettszenen sind gut beschrieben, wieder sehr ehrlich und offen.

Des Weiteren gibt es auch viele Streitszenen mit den beiden Protagonisten. Die beiden sind Pflegekinder in der selben Familie, und kennen sich dadurch schon eine Ewigkeit.
Was die Kabbeleien allerdings betrifft, bin ich nicht so happy gewesen. Ich liebe es wirklich wenn Charaktere sich zanken, kabbeln und necken, weil Gegensätze sich schließlich anziehen, aber hier nervten mich die Streitereien ziemlich. Irgendwie empfinde ich das Verhalten als unreif und kindisch…

Der Handlungsverlauf ist spannend und auch überraschend. Wobei man aber auch zugeben muss, dass viele Aspekte doch sehr unglaubwürdig wirken. Da werden mal eben Charaktere aus dem Hut gezaubert, die die Story voran bringen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die „praktischen“ Zufälle haben mich immer wieder zum Augen verdrehen gebracht.
Auch die Logik wurde stellenweise einfach über Bord geworfen. Die Meinungen der Figuren wenden sich, wie ein Fähnchen im Wind. Auf 360 Seiten sind lange Passagen und Entscheidungen nicht möglich, allerdings hätte die Autorin sich einfach auf ein paar Punkte festlegen sollen, anstatt alles unter einen Hut bringen zu wollen. Ein oberflächliches „ankratzen“ genügte mir als Leser nicht, weil ich bei einer solchen Geschichte mehr Tiefgang erwartet hätte.
Zudem wünschte ich mir bei den jeweiligen Entscheidungen mit dabei zu sein, allerdings wird der Leser nur vor vollendete Tatsachen gestellt (siehe OP, Arielle).

Fazit: Die Autorin versucht viele Themen und Aspekte in einer Geschichte zu verpacken. Allerdings leidet die Glaubwürdigkeit darunter sehr. Rückblickend wirkt die Geschichte doch extrem bei den Haaren herbeigezogen. Trotzdem liefert das Buch eine interessante Familie und eine relativ spannende Handlung. Von mir gibt’s somit noch 3 Sterne.


ICH BEDANKE MICH BEI DER LESEJURY UND DEM BASTEI LÜBBE VERLAG FÜR DAS REZENSIONSEXEMPLAR.

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Veröffentlicht am 27.11.2017

Potenzial nicht ausgeschöpft

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Dieses Buch fand ich von der Aufmachung und dem Klappentext sehr ansprechend und war sehr gespannt wie es wohl mit den Protagonisten weitergeht, die man im Band 1 "Als mein Herz zerbrach" schon kennen ...

Dieses Buch fand ich von der Aufmachung und dem Klappentext sehr ansprechend und war sehr gespannt wie es wohl mit den Protagonisten weitergeht, die man im Band 1 "Als mein Herz zerbrach" schon kennen gelernt hat. Der Schreibstil der Autorin ist wie im Band zuvor wieder schön locker und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird aus beiden Sichten erzählt und man konnte sich sehr gut in beide Protagonisten hineinversetzen.

" [...] Legst du mich rein, solltest du dich schämen. Legst du mich noch mal rein, sollte ich mich schämen. Ich konnte es mir nicht erlauben, mich noch einmal in eine Art Nichtbeziehung mit Bram zerren zu lassen. [...] " ( Im eBokk Pos. 2571)
Die Geschichte selbst hätte gut mitten aus dem Leben sein können. Es gibt eine wunderbare Familie, Liebe, Streitigkeiten und Schicksalsschläge die man verarbeiten muss. Also eine gute Mischung von allem die einen emotional mitnimmt.

Zu den Protagonisten, Anita empfand ich als wirklich starke Protagonistin, die sich ganz gut behaupten kann auch wenn ihr sehnlichster Wunsch nicht in Erfüllung gehen kann. Sie ist ziemlich schlagfertig, tough und ziemlich sarkastisch veranlagt, das mochte ich so an ihr. Sie findet bei allem Unterstützung bei ihrer großen und doch recht durch geknallten Familie. Die sind immer füreinander da egal was kommen mag und halten auch in schweren Situationen fest zusammen.

Abraham Evans, auch Bram genannt, ist ein mürrischer, dominanter und nicht wirklich geselliger Typ. Trotz allem mochte ich diesen Kerl echt gern auch wenn ich ihn manchmal zu gern wach geschüttelt hätte. Durch seine Kindheit hat er sich fest vorgenommen niemals eigene Kinder zu haben, was man später auch ein wenig verstehen kann.

Trotzdem nervte mich manchmal doch das Verhalten der beiden, da dies doch ein wenig Kindisch war. Besonders dieses hin und her, war wirklich nervenaufreibend. Auch das Thema Kinderlosigkeit und Krankheit was im Klappentext so angedeutet war mir ein wenig zu kurz behandelt. Den gerade um diesen großen Konflikt ging es doch und der wurde meiner Meinung nach zu schnell vom Tisch gefegt. Da hätte ich mir doch mehr Tiefe und Emotionen gewünscht. Ansonsten war die Liebesgeschichte ganz süß gehalten aber konnte mich nicht ganz so mitnehmen wie es sollte. Hier fehlten mir ein wenig mehr Gefühle die ich hätte greifen können.

Es gibt natürlich eine gewisse Szene die mich wirklich zerstört hat, aber dies hatte nichts mit Bram oder Ani direkt zu tun. Da musste ich wirklich weinen und es hat mich sehr mitgenommen, jeder der es gelesen hat wird bestimmt wissen was ich meine. Aber ansonsten passiert nicht viel, außer das gewisse Fragen offen bleiben für den nächsten Band.

Mich konnte diese Geschichte leider nicht 100% mitnehmen, da mir das eigentliche Hauptthema zu schnell abgehandelt wurde. Da hätte ich persönlich noch viel mehr Potenzial für Konflikte gesehen. Ansonsten war es ein schönes Buch was mich gerade Richtung Schluss wegen einer besonderen Szene sehr mitgenommen hat. Für mich war dieser Teil der Reihe eine gute Mischung für zwischendurch mit viel Potenzial nach oben. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird.

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