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Veröffentlicht am 26.03.2025

Spannender 2.Teil der Serienkiller-Reihe

Die Tochter des Serienkillers
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Bestimmen die Gene, wer man ist?

Das fragt Alice Hunter in ihrem packenden Thriller Die Tochter des Serienkillers mit dem Untertitel Liegt Dir Mord im Blut?

Eine provokative Frage, auf die wir in spannender ...

Bestimmen die Gene, wer man ist?

Das fragt Alice Hunter in ihrem packenden Thriller Die Tochter des Serienkillers mit dem Untertitel Liegt Dir Mord im Blut?

Eine provokative Frage, auf die wir in spannender Art und Weise eine interessante Antwort bekommen. Bereits Die Frau des Serienkillers konnte mich überzeugen anhand des tollen Schreibstils und der packenden Story. Und auch hier konnte ich das Buch nicht aus der Hand leben.

Jenny und Mark leben mit ihren kleinen Kindern in einem schönen Vorort. Diese Idylle trübt sich, als eine Frau spurlos verschwindet. Diese ist eine heimliche Affäre von Mark gewesen, deren Verschwinden die Beziehung erneut straucheln lässt. Jenny hingegen hat nachts schlafwandlerische Aussetzer und wacht irgendwann morgens überall auf, nur nicht im Bett, zum Teil auch verschmutzt, ohne zu wissen, was sie in der Zwischenzeit gemachthat. Panik steigt allmählich in ihr auf, da Erinnerungen an ihren Vater, den Serienkiller, auftauchen und sie sich fragt, ob und was sie mit dem Verschwinden zu tun haben könnte..

Aus der jeweiligen Sicht von Jenny und Mark erlebt man hautnah mit, welche Auswirkungen das Verschwinden der Frau auf die Beziehung der beiden hat. Jenny wird allmählich mehr und mehr von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wie wirkt es sich aus, als Tochter eines Serienkillers aufzuwachsen? Man fragt sich immer mehr, inwieweit Jenny ihre Finger im Spuel gat und ob sie vielleicht sogar in der Lage ist zu töten

Hinzu kommt, dass beide, Jenny und Mark, jeweils Geheimnisse voreinander haben und gerade auch deswegen die Spannungen, Zerwürfnisse und Vorwürfe sich häufen. Dabei häufen sich die Szenen, anhand derer ich immer mehr davon ausging, das die eingangs gestellte Frage zu bejahen ist.

Die Kapitel sind erfreulich kurz gehalten, man will unbedingt weiterlesen und man erfährt nach jeder Situation auch die Sichtweise des anderen.

Immer wieder werden auch die Gedanken einer weiteren Person mitgeteilt. Ständig ist man am Miträtseln, doch durch einige Wendungen erfährt man erst spät die Auflösung, die mir gut gefallen hat.

Diese beiden Bücher muss man gelesen haben.

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen ⭐️

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Veröffentlicht am 01.03.2025

rasant, knackig, tödlich!

The Twenty
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Wow! Das war ja ein toller Thriller. Ich habe schon lange nicht mehr ein so spannendes Buch gelesen wie dieses. Die Seiten konnte ich gar nicht so schnell umblättern wie ich eigentlich lesen wollte. ...

Wow! Das war ja ein toller Thriller. Ich habe schon lange nicht mehr ein so spannendes Buch gelesen wie dieses. Die Seiten konnte ich gar nicht so schnell umblättern wie ich eigentlich lesen wollte. Schon ab den ersten Seiten hatte das Buch mich so richtig gecatcht. Es beginnt ja gleich mit einer Menge Leichen auf einer Müllhalde, die teilweise übelst zugerichtet sind. Die Ermittlungen gestalten sich wie immer schwierig. Doch durch Hinweise auf einen lebenslänglich verurteilten Serienmörder kommt allmählich Fahrt auf. Dabei geraten auch die Ermittler ins Visier des Mörders. Zwischendurch gibt sich auch der Mörder in zahlreichen Kapiteln ein Stelldichein. Seine kranken Gedanken und Fantasien gibt er hier zum Besten. Gänsehaut pur.

Die ermittelnden Polizeibeamten in der Gestalt von DCI Adam Bishop und DS Jamie Hoxton waren mir als eingespieltes Team von Anfang an sympathisch. Gut gefallen haben mir die persönlichen und familiären Aspekte, die hinter den Personen vor der Öffentlichkeit verborgen sind. Somit fiebert man mit ihnen um so mehr mit, je gefährlicher es für sie wird.

Es gibt zahlreiche drastische und böse Wendungen, die mich umgehauen haben. Zittern en masse. Viele kurze Kapitel sowie ein knackiger und präziser Schreibstil runden den für mich positiven Gesamteindruck ab.

In diesem Jahr bisher der beste Thriller, den ich gelesen habe und natürlich auch jedem empfehlen kann.

4,75 von 5 ⭐️

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Veröffentlicht am 02.02.2025

Was Kinder Unheimliches zeichnen.....

Schlafenszeit – Albträume erwachen, wenn diese Tür sich schließt
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Schlafenszeit von Jason Rekulak ließ es nicht zu, an meine eigene Schlafenszeit zu denken. Dieser gelungene Grusel-Thriller schaffte es, dass ich fast durchgehend lesen wollte. Der überaus gelungene ...

Schlafenszeit von Jason Rekulak ließ es nicht zu, an meine eigene Schlafenszeit zu denken. Dieser gelungene Grusel-Thriller schaffte es, dass ich fast durchgehend lesen wollte. Der überaus gelungene Schreibstil hatte bei mir eine kleine Sogwirkung entfaltet, ich wollte unbedingt wissen, wie die spannende Geschichte ausging.

Mir war Mallory gleich sehr sympathisch. Gut 20 Monate clean nach Medikamenten- und Drogenkonsum bekommt sie als Kindermädchen die einmalige Chance, auf den 5jährigen Teddy der Eheleute Maxwell aufzupassen. Sie kann in einem umgebauten Pavillon auf dem Anwesen leben. Sie kommt gut klar mit Teddy, der gerne zeichnet, wären da nicht manchmal seltsame, verstörende Bilder, die Teddy zeichnet, die wohl einen Mord darstellen. Und dann erfährt Mallory, dass vor Jahren wohl eine Frau ermordet wurde, deren Geist sein Unwesen treibt. Teddys imaginäre Freundin Enya scheint irgendwie damit zu tun zu haben.

Ich bin kein großer Fan von Geistergeschichten, aber hier in gut dosierter Form mit immer seltsameren Bildern war meine Neugierde doch schnell geweckt. Die Story nimmt seinen Lauf. Immer wieder werden auch die Zeichnungen von Teddy eingestreut, die das Lesen fördern, aber auch den Rätselspaß eminent erhöhen. Es gibt zahlreiche Plotzwists, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Sukzessive steigt die Spannung an. Was letztlich herauskommt, hat mich umgehauen, war für mich nicht hervorsehbar. Wie es weitergeht ist schon filmreif. Der etwas andere Epilog ließ dann meinen Adrenalinspiegel in ungefährliche Bereiche absinken, er war emotional und einfühlsam und auch sprachlich anders verfasst.

Es zwar gab auch ein paar Längen, aber das war nicht schlimm.

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

4,5/5 ⭐️



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Veröffentlicht am 02.02.2025

spannende Drachen- und Dämonenjagd im Mittelalter

Die Templer. Rose und Kreuz
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Daniel Wolf entführt uns in seinem historischen Roman Die Templer Rose & Kreuz nach Frankreich ins Jahr 1293 und lässt uns allerlei interessante Abenteuer auf gut 890 Seiten erleben.

Im Mittelpunkt stehen ...

Daniel Wolf entführt uns in seinem historischen Roman Die Templer Rose & Kreuz nach Frankreich ins Jahr 1293 und lässt uns allerlei interessante Abenteuer auf gut 890 Seiten erleben.

Im Mittelpunkt stehen Constantin Fleury und Mélisande. Constantin ist seit 5 Jahren Knappe beim Ritter Archambault de Guise. Er will Ritter werden, was ihm aber nicht zu gelingen scheint. Es fehlen ihm Kraft und Kampfstärke. Mélisande ist das Mündel von Constantins Onkel. Sie hat einen eigenen Kopf, ist klug und willensstark. Constantin soll für seinen Herrn eine scheinbar unlösbare Aufgabe lösen - den im Kopf eines Drachen wachsenden Draconit holen. Da Mélisande gegen ihren Willen verheiratet werden soll, flieht sie und schließt sich der Suche Constantins an.

Zahlreiche Abenteuer gilt es zu bestehen und unterwegs treffen sie dabei auf den Tempelritter Gérard d`Acre mit seinen Männern. Er ist Komtur von Mancourt und hat alle Hände damit zu tun, den Templerorden vor den zahlreichen Anfeindungen zu bewahren. Nicht nur der Klerus und der Hochadel, sondern auch das einfache Volk sehen in ihnen nicht mehr die glorreichen Wächter der Christenheit, sondern mit ihren Geldgeschäften auch Handlanger des Teufels. Passenderweise treibt zudem ein Dämon sein Unwesen und beraubt die Templer.

Wow, so stelle ich mir das Mittelalter vor. Jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Intrigen, gefährliche Meuchelmörder, stinkende Städte, geschäftiges Treiben auf verschlammten Wegen, hochnäsiger Hochadel, arme Bauern, Religion im Mittelpunkt des Lebens, Angst vor dem Teufel, der Hölle und dem Weltuntergang. In diesem Zeitraum stechen die Protagonisten Constantin, Mélisande und Gérard positiv heraus, bestimmt doch Vernunft und Nachdenken ihr Handeln, wenn auch in eng begrenzten gesellschaftlichen Zwängen,die damals offenbar herrschten.

Die Charakterentwicklung insbesondere von Constantin, der als Junge weggeht und als Mann nach Hause kommt, hat mir gut gefallen. Gleiches gilt für die beeindruckende Mélisande, die auch ihren Weg meistert, auch wenn einige Gefahren zu meistern sind.

Und schließlich Gérard, der die heftige Niederlage in Akkon 1291 gegen die Mamluken und das dort Erlebte noch nicht verarbeitet hat. Alle haben einschneidende Erlebnisse, fallen, aber stehen auf und machen gestärkt weiter. Daneben gibt es eine bunte Truppe von Goliarden, die sich allen Zwängen widersetzen und als Spielleute und Musikanten durch die Lande ziehen.

Das Setting und die Personen scheinen mir sehr gut ausgearbeitet. Die gut 900 Seiten sind wegen des sehr guten Schreibstils im Nu verflogen. Und Daniel Wolf schafft es mit Leichtigkeit, die weit über 30 Personen, die in diesem Epos vorkommen, lebendig und anschaulich werden zu lassen. Dazu gibt es auf den Umschlagseiten ein Personenregister und eine Auschnittskarte der wichtigsten lokalen Schauplätze, die ich gerne zu meiner Orientierung genutzg habe.

Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen und ich freue mich bereits auf die Folgebände.

4,5von 5 ⭐️

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Toller Auftakt einer Serienkiller-Trilogie

Die Frau des Serienkillers
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Jede Ehe hat ihre Geheimnisse.....

In Die Frau des Serienkillers von Alice Hunter erfahren wir so manches familiäres Geheimnis, das nach und nach aufgedeckt wird. Wer jedoch einen Thriller erwartet, in ...

Jede Ehe hat ihre Geheimnisse.....

In Die Frau des Serienkillers von Alice Hunter erfahren wir so manches familiäres Geheimnis, das nach und nach aufgedeckt wird. Wer jedoch einen Thriller erwartet, in dem ein Mord nach dem anderen geschieht mit einem hohen Thrillfaktor, der wird enttäuscht sein.

Doch das Buch hat ganz andere tolle Qualitäten.

Beth und Tom leben in einem kleinen Ort vor London, haben eine tolle süße dreijährige Tochter und tolle Jobs. Alles bestens. Doch abends klingen Polizeibeamte an der Tür und nehmen Tom zur Befragung mit. Es geht um Katie, die frühere Freundin von Tom, die vor acht Jahren verschwand. Dabei kann es sich aber doch nur um ein Missverständnis handeln. Oder?

Es ist nicht alles wie es scheint. Das verrät uns schon der Klappentext. Tom ist ein Serienkiller und Beth weiß defnitiv mehr. Aber das kann doch eigentlich nicht sein, habe ich gedacht. Wir sind live bei ihren Gedanken und Handlungen dabei, erleben ihren Alltag mit ihren Sorgen um ihre Tochter und ihre Ehe. Die Ermittlungen schreiten voran, die Indizien verdichten sich. Tom, ein Mörder? Nein. Und doch ist da was, das auch Beth weiß. Durch ihren tollen Schreibstil habe ich mit Beth, der bemitleidenswerten Frau eines Serienkillers, mitgefiebert. Doch je mehr Kapitel ich regelrecht verschlungen habe, desto mehr wurde mir klar, dass Beth wohl auch nicht die Unschuld vom Land sein konnte. Nach und nach kommt dann auch Licht ins Dunkel. Auch gibt es Kapitel mit Tom, gegenwärtig und aus früherer Zeit, in der auch Katie zu Wort kommt. Da erfahren wir dann auch immer mehr das wahre Ich von Tom. Des weiteren gibt es einige Kapitel in Kursivschrift aus der Sicht einer anderen, unbekannten Person.

Ein Verwirrspiel. Was weiß Beth denn noch? Was verheimlicht sie denn noch habe ich mich gefragt, nachdem sie nach und nach auch zu den Ermittlungen wesentlich beitragen wird.

Das Ende hat mich echt überrascht. Und es geht dann noch weiter....

Mir hat dieser Nichtthriller als tolle Enthüllungsgeschichte wirklich richtig gut gefallen und ich kann es insoweit natürlich auch empfehlen.

4,75/5 ⭐️


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