Cover-Bild Der Wal und das Ende der Welt
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
(19)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.10.2020
  • ISBN: 9783596523047
John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt

Roman | Geschenkausgabe im Miniformat
Maria Poets (Übersetzer), Tobias Schnettler (Übersetzer)

Der SPIEGEL-Bestseller in der FISCHER TaschenBibliothek.
Das Buch der Stunde, das uns Hoffnung macht.
Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.

»Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend.« Stern
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.

John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Welt, in der wir leben? Was brauchen wir, um uns aufgehoben zu fühlen? Und was würdest du tun, wenn alles auf dem Spiel steht?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2025

Eindrucksvolle Geschichte

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denken. Das Bild ist so einfach und doch wirkungsvoll. Auf einem orangen Hintergrund schwebt der Wal quasi an einem vorbei, denn er verbindet den Klappentext auf der Rückseite mit dem Cover auf der Vorderseite ...

denken. Das Bild ist so einfach und doch wirkungsvoll. Auf einem orangen Hintergrund schwebt der Wal quasi an einem vorbei, denn er verbindet den Klappentext auf der Rückseite mit dem Cover auf der Vorderseite des Buches. Das ganze wird durch einen edlen Rahmen ergänzt, der sich hinter dem Wal erstreckt. Bei dem Buch konnte ich einfach nicht nein sagen.

Der Wal und das Ende der Welt von John Ironmonger erschien im S. Fischer Verlag. Das Buch hat jetzt gute fünf Jahre auf meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) verbracht, bis ich es nun im Rahmen von #12für2025 gelesen habe. Die Geschichte dreht sich, wie könnte es anders sein um einen Wal, der vor dem Örtchen St. Piran gesichtet wurde und strandet. Außerdem spielt Joe, ein junger Mann aus London eine nicht unerhebliche Rolle. Er wird ebenfalls in St. Piran an den Strand gespült und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Es geht um das Ende der Welt, um den Zusammenhalt in der Gemeinschaft und wie wir in die Zukunft blicken können.

„In dem Dorf St. Piran erzählt man sich noch immer von dem Tag, als der nackte Mann am Strand angespült wurde.“

Damit startet eine eindrucksvolle Geschichte, die noch Tage lang in mir nachklingt. Wenn man St. Piran auf der Landkarte sucht, findet man kein kleines Fischerdorf an Cornwalls Küste, sondern eine frühchristliche Stätte an der Perran Bay. Was für mich persönliche eine passende Kulisse ist. So ist St. Piran zwar ein fiktiver Ort für die erzählte Zeit, hat aber geografisch einen festen Anker in Cornwall. 

Wie schon erwähnt strandet Joe mehr oder weniger unfreiwillig in St. Piran und wird von der Dorfgemeinschaft direkt aufgenommen. An dieser Stelle möchte ich gar nicht alle aufzählen, die an der Geschichte beteiligt sind. Ein paar Namen erfährst du, wenn du den Klappentext liest, den Rest beim Lesen selbst. Ich möchte nur den Pastor und den pensionierten Arzt des Ortes erwähnen, da die zwei eine ganz besondere Beziehung zu Joe aufbauen. 

Die Erzählung selbst springt ein wenig in der Zeit. So erlebe ich die Gegenwart, in der Joe in St. Piran ist und sich in der Gemeinschaft einbringt. Ich darf aber auch einen Blick in die Zukunft werfen, wie Generationen später auf den Tag des Wals zurückblicken und davon schwärmen, was Joe für St. Piran getan hat. Diese zwei Blickwinkel fand ich absolut faszinierend. Weil so das Leben des jungen Mannes noch einen ganz anderen Stellenwert bekam. Mit Joe zusammen darf ich aber auch in Tagträume verfallen und erlebe seine Vergangenheit, die ihn erst nach St. Piran geführt haben. Dabei fand ich es spannend ihm beim Programmieren über die Schulter zu schauen. Und so erfuhr ich, zu welchen Aussagen Cassie, sein entwickeltes Programm in der Lage ist.

An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass das Buch im Frühjahr 2019 in Deutschland auf den Markt kam. Also gut ein Jahr vor Corona und dem was der Virus mit grippeähnlichen Symptomen mit der Welt gemacht hat. Dazu habe ich ein Zitat aus dem Buch für dich.

„Und halten Sie es für denkbar, dass die Lieferungen aus irgendwelchen Gründen für eine lange Zeit [eine Woche? Oder zwei Wochen?] unterbrochen werden könnten?“ […] „Das müsste schon etwas Globales sein.“

Als ich diese Zeilen las, musste ich unweigerlich an die leeren Regale denken, wo vorher Nudeln, Mehl und Klopapier gestanden hatten. Hätte ich das Buch direkt im Herbst 2019 gelesen, als ich es gekauft habe, wäre dann dieser Satz genauso eindrucksvoll für mich gewesen, wie nun fünf Jahre später?

Vermutlich nicht, auch wenn ich mich durchaus immer mal wieder gedanklich mit Pandemien beschäftigt habe und wie diese in der heutigen Zeit sich auswirken im Vergleich zur spanischen Grippe. Doch ich möchte hier gar nicht weiter über die Grippe oder Corona schreiben, denn das Buch ist auch unabhängig davon einfach eindrucksvoll. 

Die Geschichte ist übrigens in drei Teile gegliedert, die sich mit dem Davor, dem Währenddessen und dem Danach beschäftigen. Auch hier möchte ich mich nicht in Details verlieren, denn das würde dir die Spannung beim Lesen nehmen. Mich hat besonders das 13. und 14. Kapitel beeindruckt, die noch zum ersten Teil der Geschichte gehören, zu dem übrigens auch das Zitat gehört. 

Wie oben bereits erwähnt, musste ich bei dem Wal auf dem Cover und im Titel an meinen Großvater denken. Dieser ist Anfang der 50er Jahre mit der Onassis Flotte auf Walfang gewesen und hat dieses in seiner Autobiographie (Von Ording an den Südpol) kurz vor seinem Tod noch niedergeschrieben. Außerdem hängt im Wohnzimmer meines Elternhauses ein Gemälde von einem Wal und einem Fischkutter, dass den Versuch von 1969 zeigt, wo vor St. Peter Ording ein Wal an Gründonnerstag strandete und die heimischen Fischer versucht haben ihn zurück ins tiefe Wasser zu führen. Dieses scheiterte jedoch und so strandete der Wal auf der Sandbank. Die Bilder, die ich aus den Fotoalben von meinem Vater und Großvater kenne hatte ich beim Lesen vor Augen, als die Bewohner von St. Piran mit aller Kraft den Wal zurück ins tiefe Wasser bugsierten. 

Möchtest du nun wissen, welches Szenario John Ironmonger in „Der Wal und das Ende der Welt“ gekonnt beschrieben hat? Dann schnappe dir das Buch und tauche ein in eine eindrucksvolle Geschichte. Verfolge Joes Ambitionen in St. Piran und leide mit ihm bei seinen Tagträumen. Fühle die ganz besondere Gemeinschaft der Dorfbewohner und bange mit ihnen zusammen um das Leben. Die Geschichte lädt zum Nachdenken ein und macht Hoffnung darauf, dass die Menschheit noch nicht gänzlich verloren ist. Ich habe das Buch einfach nur verschlungen und konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und wenn du noch mehr von John Ironmonger lesen bzw. hören möchtest dann kann ich die auch Der Eisbär und die Hoffnung auf Morgen ans Herz legen. Die Geschichte ist übrigens im gleichen Dorf in Cornwall verortet, was es irgendwie noch liebeswerter macht.

Veröffentlicht am 30.08.2024

Ein absolut fesselnder Roman

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Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: FISCHER (25. März 2020)
ISBN-13: 978-3596704194
Originaltitel: Not Forgetting The Whale
Übersetzung: Maria Poets und Tobias Schnettler
Preis: 12,00 €
auch als E-Book und ...

Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: FISCHER (25. März 2020)
ISBN-13: 978-3596704194
Originaltitel: Not Forgetting The Whale
Übersetzung: Maria Poets und Tobias Schnettler
Preis: 12,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein absolut fesselnder Roman

Inhalt:
Im kleinen Fischerdorf St. Piran in Cornwall wird ein junger Mann an den Strand gespült. Die dreihundertsieben Einwohner des Dorfes nehmen ihn in ihre Gemeinschaft auf, nicht ahnend, dass eine große Krise auf sie und das ganze Land zukommt, vielleicht sogar das Ende der Welt bevorsteht.

Meine Meinung:
Von der ersten Seite an konnte John Ironmanger mich mit seiner Geschichte fesseln, geht es doch um nicht weniger als das Überleben der Menschheit - und der Menschlichkeit.

Der Protagonist Joe Haak ist Analyst bei einer großen Londoner Investmentbank. Er hat ein Programm entwickelt, mit dem sich Börsenkurse vorhersagen lassen. Diese Vorhersagen leiten sich aus der globalen Vernetzung ab. Ein Grippevirus ist es schließlich, das möglicherweise das Ende der Welt einläuten könnte. Der Großstädter Joe versucht alles mit irgendwelchen Analysen zu erklären, während mir das Dorf wie aus der Zeit gefallen vorkommt. Hier kennt noch jeder jeden, man hält zusammen und überwindet Krisen gemeinsam. Joe lernt von den Dorfbewohnern und diese von ihm.

Natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die ein bisschen kitschig ist, aber einfach gut in die Handlung passt. Auch die Ausflüge in die Vergangenheit stören den Lesefluss nicht etwa, sondern komplettieren die Story und runden sie ab.

Im Original erschien das Buch bereits 2015. Wenn man die Parallelen zwischen der im Roman erzählten Grippeepidemie und der Coronopandemie betrachtet, entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass der Autor hier ein realistisches Szenario vorhergesehen hat - ganz ohne Computerprogramm.

★★★★★

Veröffentlicht am 12.06.2024

Geschichte der Menschlichkeit

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Der junge Mann Joe wird bewusstlos am Strand von St. Piran gefunden. Niemand in dem 300 Seelen Dorf weiß, wer er ist, oder wo er herkommt. Und Joe will auch nicht viel über sich preisgeben. Als er an demselben ...

Der junge Mann Joe wird bewusstlos am Strand von St. Piran gefunden. Niemand in dem 300 Seelen Dorf weiß, wer er ist, oder wo er herkommt. Und Joe will auch nicht viel über sich preisgeben. Als er an demselben Strand einen Wal findet, der aus eigener Kraft nicht zurück ins Meer schafft, mobilisiert er das ganze Dorf um den Wal zu retten. Dabei freundet er sich mit den Bewohnern an und erzählt seine Geschichte. Er kommt aus London und was dort bei einer Investmentbank angestellt. Sein Programm, dass die wirtschaftliche Zukunft berechnen soll, ist ein voller Erfolg. Dachte er, bis die Bank seinetwegen große Mengen Geld verliert. Einer muss den Kopf dafür hinhalten und Joe ist sich sicher, dass er es sein wird. Und so verlässt er London, durch eine unüberlegte Aktion landet er mitten im Meer und überlebt nur durch den Wal, den er nun in St. Pirat das Leben gerettet hat. Als Joe endlich eine Internetverbindung, in dem doch sehr abgeschotteten Dorf, findet, erhält er von seinem Programm eine entscheidende Vorhersage. Die Menschheit steht auf dem Spiel.
Dieses Buch handelt von der Menschlichkeit, den guten und den schlechten Seiten. Die Frage ist, welche Seite wird in einer extremen Situation vorherrschen? Nächstenliebe, Zusammenhalt, oder der Egoismus?
Mich hat die Geschichte sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Ich hätte gern noch etwas mehr erfahren, was nach dem Schluss passiert.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Ist unsere Welt noch zu retten?

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Ein junger Mann, Joe Haak, wird halbtot und splitterfasernackt nahe dem Fischerdörfchen St. Piran an Land gespült. Wenig später strandet dort auch ein Wal. Beide werden gerettet. Nur was hat Joe Haak ...



Ein junger Mann, Joe Haak, wird halbtot und splitterfasernackt nahe dem Fischerdörfchen St. Piran an Land gespült. Wenig später strandet dort auch ein Wal. Beide werden gerettet. Nur was hat Joe Haak hierhergetrieben und warum hat er sich in die Fluten gestürzt? Nach und nach erfährt der Leser von einem bedrohlichen Szenario. Die menschliche Existenz steht auf dem Spiel. Eine globale Epidemie bedroht die Welt und stürzt die Wirtschaft in die Krise.

John Ironmonger hat in seinem Buch ‚Der Wal und das Ende der Welt‘ einen Blick in die Zukunft geworfen und die Corona-Pandemie praktisch vorweggenommen. Wie erschreckend aktuell sein Buch werden würde, hatte der Autor sicher nicht geahnt.

Meistens weiß ich nach den ersten 50 Seiten, ob mir ein Buch gefällt. Bei John Ironmongers ‚Der Wal und das Ende der Welt‘, wusste ich es bereits nach den ersten Seiten. Der Schreibstil ist fesselnd und die Geschichte ließ einem nicht mehr los. Ich mochte Sätze, wie diesen, den Joe einst von seinem Vater mit auf den Lebensweg bekam: „Gib der Krise eine Punktzahl. Zwischen eins und hundert. Dann guck in die Ferne, als ob alles ganz egal wäre, und frage dich, welche Punktzahl du morgen vergeben würdest. Und nächste Woche. Und nächstes Jahr. Wird man in deinem Nachruf darüber schreiben? Wird jemand deswegen sterben? Wenn nicht, guck dir die Krise noch einmal an. Dann siehst du, was für ein Blender sie in Wirklichkeit ist.“

Und ich mochte dieses kleine Fischerdorf St. Piran und dessen Bewohner. ‚Wenn es überhaupt ein Rezept gab, um einem die Angst aus den Knochen zu ziehen, dann schien es dieses Dorf zu besitzen.‘ Den Hauptprotagonisten Joe Haak hat der Autor sehr gut gezeichnet. Auch die Nebenfiguren wirkten authentisch. Und der Zusammenhalt unter den Menschen in diesem kleinen Dorf war durchaus realistisch dargestellt. Ich lebe auf einem kleinen Gebirgsdorf und auch bei uns hilft man sich gegenseitig.

Fazit: Ein aufrüttelndes Buch, dass aufzeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Nur mit Liebe und Menschlichkeit ist diese Welt zu retten.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein Buch das lange im Gedächtnis und im Herzen bleibt

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Das Buch gibt einen sehr wichtigen Einblick in die Gefühlswelt des Menschen in einer Extremsituation. Auch beschreibt es sehr gut die Reaktionen der Gesellschaft auf Menschen, die außerhalb der Norm denken. ...

Das Buch gibt einen sehr wichtigen Einblick in die Gefühlswelt des Menschen in einer Extremsituation. Auch beschreibt es sehr gut die Reaktionen der Gesellschaft auf Menschen, die außerhalb der Norm denken. Allerdings Zeigt dieser Roman sehr gut das man manchmal einfach anders denken muss als die Masse um etwas großes zu schaffen. Der Roman ist die Geschichte eines Wales und eines Mannes deren Schicksale auf wundersame Weise verbunden sind. Um den Mann zu retten begibt sich der wl in Lebensgefahr und der Mann dankt es ihm indem er ihm das Leben rettet. Der Mann und der Wal bekommen sozusagen ein neues Leben geschenkt. Ein sehr eindrucksvoller, emotionaler und hochphilosophischer Roman über das Leben, das helfen, selbstlosigkeit, Zusammenhalt, aber auch darüber wie man große Krisen mit neuen Denkmustern durchbrechen kann und wie manchmal aus Zerstörung etwas vollkommen neues, großartiges entstehen kann

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