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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2017

Emotionaler Bericht einer letzten Reise

Das Leuchten der Erinnerung
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Ella ist krank, schwer krank - Krebs im Endstadium. John, ihr Mann, ist hochgradig senil. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um noch einmal eine letzte Reise mit dem Wohnmobil zu unternehmen. Doch ...

Ella ist krank, schwer krank - Krebs im Endstadium. John, ihr Mann, ist hochgradig senil. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um noch einmal eine letzte Reise mit dem Wohnmobil zu unternehmen. Doch die legendäre Route 66 soll Ella und John ins Disneyland führen und auf dem Weg dorthin viele schöne Erinnerungen aufleben lassen, die im Verlauf der Jahre Ellas und Johns Leben bereichert haben. Die Fahrt nach Kalifornien entpuppt sich dabei aber auch als letzter Liebesbeweis, den sich Ella und John gegenseitig geben können....


Michael Zandoorian hat mit "Das Leuchten der Erinnerung" einen emotionalen Roman geschrieben, der mit leisen Tönen überzeugt. Vom langsamen Abschied nehmen auf Zeit, über längst vergessen geglaubte Erinnerungen bis hin zur letzten gemeinsamen Liebesnacht - all diese Szenen sind mit viel Liebe zum Detail geschildert und lassen mich so an dieser wahnwitzigen Reise teilhaben. Die beiden Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und wirken somit sehr lebensnah. Die Schilderungen von Ella sind nicht beschönigt und überzeugen durch gnadenlose Ehrlichkeit sich selbst und auch dem Leser gegenüber. Aus dem Mut der Verzweiflung geboren, wird diese letzte Reise zu einer Art Lebensbericht mit wunderschönen Erinnerungen, an denen ich teilhaben darf. Es entsteht eine Verbindung zu Ella und John, die mich mehr als einmal zum Taschentuch greifen lässt, weil ich mit den beiden alle Erlebnisse teile, die sich auf dieser Reise ereignen. Eine Gefühlsachterbahn, die mich durch das ganze Buch begleitet.
Das Buch stimmt nachdenklich, ohne schwermütig zu sein. Es macht betroffen, ohne in Lethargie zu versinken. Es lässt Emotionen aufkommen, die von Unverständnis, über Bewunderung, Lachen und Weinen bis hin zur Trauer reicht. Ein Buch, das zeigt, wie man trotz schwerer Krankheit noch jede Menge Spaß im Leben haben kann.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Solider Krimi mit lokalem Einschlag

Mordskunst im Elbtal
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in Restaurator wird tot in seinen Geschäftsräumen gefunden. Doch warum musste ersterben ? Spielschulden könnten als Motiv ebenso herhalten, wie der falsche Umgang mit zwielichtigen Gestalten. Doch was ...

in Restaurator wird tot in seinen Geschäftsräumen gefunden. Doch warum musste ersterben ? Spielschulden könnten als Motiv ebenso herhalten, wie der falsche Umgang mit zwielichtigen Gestalten. Doch was hat das alles damit zu tun, dass eine junge Frau am Bahnhof ebenfalls tot aufgefunden wird ? und was hat das ominöse Päckchen zu bedeuten, das bei ihr gefunden wird ? Die Kommissare Kruse und Reisinger stehen vor einem Rätsel. Haben beide Fälle etwas miteinander zu tun, oder war es nur ein unglücklicher Zufall ?


"Mordskunst im Elbtal" ist ein solider Krimi, der durch seine vielen Schauplätze zwar auf den ersten Blick unruhig wirkt, aber genau diese temporeichen Szenenwechsel machen diesen Krimi zu einer spannenden Lektüre. Schnell wird klar, hier vergisst man wirklich ab und an zu atmen, denn der Spannungsbogen ist wirklich gut gespannt und es passieren unendlich viele Dinge, die zwar erst zusammenhanglos erscheinen, doch nach und nach ergeben sie einen absolut tollen Krimi, der überzeugt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man nimmt ihre Handlungen sofort ab. Ab und an sind ein paar Augenzwinkerer eingebaut, die der ganzen Geschichte noch ein wenig Pep geben und so entsteht ein abwechslungsreicher Plot, der wirklich keine Wünsche offen lässt. Lediglich der doch sehr offen gehaltene Schluß gefällt mir persönlich nicht. Ich erwarte eigentlich bei einem Krimi, dass ein "korrekter" Abschluß des Falles auch das Ende des Buches darstellt. Das ist aber meine persönliche Meinung und tut der ganzen Geschichte nicht wirklich weh.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Jede Menge Emotionen

Remember
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Leah hat nach dem Tod ihres Vaters genug Geld geerbet, um sich den Traum vom eigenen Laden zu verwirklichen. auf der schönen Insel Fehmarn betreibt sie in den Sommermonaten einen Shop für Yacht-und Wassersportbedarf ...

Leah hat nach dem Tod ihres Vaters genug Geld geerbet, um sich den Traum vom eigenen Laden zu verwirklichen. auf der schönen Insel Fehmarn betreibt sie in den Sommermonaten einen Shop für Yacht-und Wassersportbedarf und im Winter geht sie nach Hamburg zurück, wo sie ihrer Mutter im Teekontor hilft. Zu ihrem vollkommenen Glück fehlt eigentlich nur noch der richtige Mann Und dieser triit in Gestalt von Connor Breckwohld in ihr Leben. Es macht Bäng und es ist um sie geschenen. die berühmte Liebe auf den ersten blick hat bei Leah eingeschlagen wie der Blitz. dumm nur, dass Connor kurz vor der Hochzeit mit einer anderen steht
Leah büxt aus, um ihn zu vergessen - doch es gelingt ihr nicht.Leah geht un gegen alle Widirigkeiten den WEg, den ihr ihr Herz vorscheibt und muss so gegen ein lang gehütetes Familiengeheimnis ankämpfen, das aes auf den ersten blick unmöglich maht, endlich mit Connor glücklich zu werden...

Izabelle Jardin hat mit "Remember" eine sehr emotionale Liebesgeschichte gerschrieben, die von Beginn an meine ganze Aufmerksamkeit und meine Begeisterung inne hat. Nicht nur, dass dieses Buch in der Heimat meinens Herzen, der Insel Fehmarn spielt, nein, es vereinat auch eine perfekte Mischung aus dramatischen Szenen, Liebesgeschichte und einem düsteren Familiengeheimnis, das es zu entdecken gilt.

Die facettenreichen Charaketere überzeugen durch ihr Tun und Handeln und es fällt leicht, sich mit ihnen zu identifizerien. Gerade Leah mit ihrem Tick, alles Grüne zu lieben, hat schon etwas bezaubenders an sich Man muss sie einfach mögen
Alle anderen Charaktere fügen sich nahtlos in die Geschichte ein und es entsteht, auch durch den wunderschönen Sprach- und Schreibstil, eine Liebesgeschichte, die mit Emotionen nicht geizt. Einizg die prickelnden Erotikszenen haben mich hier ein wenig gestört, denn diese haben, meiner Meinung nach, in einem Liebesroman nichts zu suchen. Für diese Art von Erotikszenen bedarf es dann doch eines Erotikbuches .- aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Der Spannungsbogen baut sich langsam auf, wird aber konstant gehalten, so dass man beim Enträtseln des Familiengeheimnisses mit einbezogen wird. Das bewirkt, dass man gar nicht anders kann, als immer noch eine Seite zu lesen und noch ein Kapitel zu beenden.Die tollen Beschreuiibungen von Fehmarn lassen mich als Inselliebhaberin die Schauplätze hautnah erleben und es entsteht so ein besonderer Bezug zum Buch, da mir alles vertraut und bekannt ist. Auch wird deutlich, dass die Autorin ihre Liebe zur 'Insel in diesem Roman zum Ausdruck bringt und das gefälllt mir sehr gut

Herzlichen Dank an Izabelle Jardin für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares. diese Tatsahce hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst

Veröffentlicht am 14.12.2017

Romanze mit viel Allgäucharme

Wiedersehen im Wildrosenmoos
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Oma Agnes hat ihrer Enkelin Sophie eine Ferienwohnung im Allgäu vererbt. die Begeisterung hält sich in Grenzen, denn irgendwie findet Sophie das Allgäu langweilig. zwar hat sie als Kind ihre Urlaube dort ...


Oma Agnes hat ihrer Enkelin Sophie eine Ferienwohnung im Allgäu vererbt. die Begeisterung hält sich in Grenzen, denn irgendwie findet Sophie das Allgäu langweilig. zwar hat sie als Kind ihre Urlaube dort verbracht, doch irgendwie schleicht sie da immer wieder ein ungutes Gefühl in der Magengegend ein und Sophie kann es nicht deuten.
Als sie sich mit den beiden Freundinnen ihrer Oma, die Miterbinnen der Ferienwohnung sind, auf den Weg nach Oberstaufen macht, ahnt sie nicht, dass das beschauliche Allgäu auch noch dunkle Geheinisse zum Vorschein bringen wird.


Teil 4 der Allgäu-Romantik-Reihe von Susanne N. Bahro schlägt diesmal zu Beginn gleich ernste und traurige Töne an und lässt erst einmal die Hauptprotagonistin den herben Verlust der Großmutter erleiden. Doch das tut dem Buch nicht wirklich weh und so kann man sich gut in Sophie hineinfühlen, wenn ihr mal wieder alles einfach zu viel wird. Die Ereignisse vor Ort überschlagen sich und doch ist da immer ein netter Allgäuer, der ihr hilfreich zur Seite steht. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen des Allgäus, seine urigen und teilweise sturen Bewohner machen dieses Bücher zu echten Herzens- und Wohlfühlbüchern und man erlebt beim Lesen tatsächlich einen kleinen Kurzurlaub. Die Geschichte ist flüssig geschrieben, es fehlt weder an Spannung noch an Gefühl und die kleine Wendung zum Schluß, in der das Geheimnis ans Licht kommt, ist nicht vorhersehbar und ist quasi das Tüpfelchen auf dem i. "Wiedersehen im Wildrosenmoos" ist ebenfalls, wie die Vorgänger, eine Liebeserklärung der Autorin an das Allgäu und verzaubert mit Herzenswärme und tollen Charakteren. Ich freue mich schon jetzt auf Band 5 !

Veröffentlicht am 11.12.2017

Witzig, humorig, unterhaltsam

Manche mögen's steil
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m herauszufinden, welcher Bewerber am besten geeignet für den Job als Abteilungsleiter ist, jagt Felix von Mahlzahn seine Mitarbeiter in die Bergwelt. Welcher der Gipfelstürmer ist am ehesten geeignet ...

m herauszufinden, welcher Bewerber am besten geeignet für den Job als Abteilungsleiter ist, jagt Felix von Mahlzahn seine Mitarbeiter in die Bergwelt. Welcher der Gipfelstürmer ist am ehesten geeignet ? Bewerberin Vicky verzichtet sogar auf Handy und Facebook, nur um zu beweisen, was in ihr steckt. Doch der Berg hat seine eigenen Gesetze...


Ellen Berg hat mit diesem Buch einen humorvollen Blick in den Spiegel der Gesellschaft vorgelegt. Mit der virtuellen Abhängigkeit von Handy, Facebook und Co zeigt sie auf, dass es doch noch eine Welt draußen vor der Tür gibt, die es sich lohnt zu entdecken.
Überspitze Charaktere, die allesamt lustig sind und den ein oder anderen Wesenszug des Lesers in sich tragen, laden ein, mit auf die Tour durch die Berge zu kraxeln und dort die Erfahrungen der Bewerber mitzuerleben. Der gewohnt lockere Schreibstil überzeugt durch Szenenkomik, Wortwitz, Ideenreichtum und authentischen Protagonisten. Anders wie bei einer Bergtour, geht diesem Buch niemals die Luft aus, der Spannungsbogen ist konstant gehalten und so merkt man kaum, dass Seite um Seite verfliegt.
Auch wird die Botschaft, weg von Handy, Facebook und Co schön transportiert und regt an, über das eigenen virtuelle Verhalten einmal genauer nachzudenken.
Das alles geschieht aber nicht mit erhobenen Zeigefinder, sondern mit humorvollem Augenzwinkern.


Fazit: kurzweilige Lektüre mit hohem Unterhaltungswert


Ich bedanke mich herzlich beim Verlag, der mit über NetGalley dieses Rezi.-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat