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Veröffentlicht am 22.06.2025

Musik verbindet

One song apart - London Hearts 1
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Meinung:

Erster Satz: „Quinn Haywood, die neue Auszubildende“, sage ich mit lauter Stimme, während ich die Anzeige an der Bushaltestelle Willow Square ein weiteres Mal prüfe.

Das Cover finde ich super ...

Meinung:

Erster Satz: „Quinn Haywood, die neue Auszubildende“, sage ich mit lauter Stimme, während ich die Anzeige an der Bushaltestelle Willow Square ein weiteres Mal prüfe.

Das Cover finde ich super süß. Da das Buch im Herbst spielt passen die Farben perfekt und es sind einfach alle wichtigen Elemente des Buches auf dem Cover vertreten. Besonders den Hintergrund finde ich gelungen, weil da einige wichtige Schauplätze abgebildet sind.

Der Schreibstil von den Autorinnen ist wirklich gut zu lesen. Ich kam schnell in dem Buch voran und mochte es, dass es sowohl Kapitel aus Quinns als auch aus Milos Sicht gab, dadurch konnte man die beiden besser kennen lernen. Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen von London, denn ich liebe diese Stadt einfach und konnte mir alles so gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Quinn kennen, die nach London gezogen ist um dort eine Ausbildung zur Journalistin zu machen. Durch einen Fehler ihrerseits kommt sie an eine Story zu Milo, einem bekannten Sänger, obwohl sie sich nicht für sowas interessiert. Doch in Milo steckt mehr, als sie gedacht hätte.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Quinn mochte ich sofort und ich konnte ihre Unsicherheiten und Ängste gut nachvollziehen. Außerdem war das Setting in London einfach toll und allein deswegen mochte ich das Buch schon.

Quinn fand ich als Charakter echt toll, sie weiß genau, was sie will und tut alles dafür, um gut in ihrem Job zu werden. Obwohl sie Celebreties nicht interessieren, nimmt sie die Story über Milo ernst und versucht etwas Gutes daraus zu machen. Ihr Durchhaltevermögen fand ich beeindruckend und auch sonst war sie einfach nur nur liebenswert, ein herzensguter Mensch.

Milo mochte ich auch sofort, obwohl er berühmt ist, ist er sehr am Boden geblieben und weiß auch, dass er seinen Fans alles zu verdanken hat. Daher nervt ihn die Aufmerksamkeit nicht, sondern er nimmt sich immer Zeit für Fans, was schön zu lesen war. Ansonsten ist er ein sehr netter Kerl, lässt aber neue Leute nicht leicht an sich heran, weil er immer Angst haben muss, dass sie ihn nur wegen seiner Bekanntheit mögen. Ich finde er hat da eine gute Balance gefunden.

Die Geschichte ist richtig süß zu lesen. Dadurch, dass die beiden für die Story Zeit miteinander verbringen müssen, kommen sie sich ganz natürlich näher und lernen sich besser kennen. Wobei man von Milos Seite schnell merkt, dass er Quinn mag. Er flirtet offensiv und will gezielt Zeit mit ihr verbringen, gibt ihr Freiheiten, die anderen Journalisten nicht bekommen und will auch mehr über sie erfahren. Von ihrer Seite bleibt es eher professionell und sie versucht die Gefühle nicht an die Oberfläche zu lassen, weil das ein schlechtes Licht auf sie als Journalisten werfen würde.

Neben der Liebesgeschichte spielt das Leben und die Musik von Milo noch eine große Rolle. Es wird gezeigt, wie er mit dem Druck und den Erwartungen seiner Fans umgeht, was ihm die Musik bedeutet und auch seine Familie spielt eine Rolle. Ich fand seine Kapitel wirklich interessant, weil er sich einen großen Teil seiner Privatsphäre behalten halt und sogar ein halbwegs normales Leben führen kann, es wird aber auch gezeigt, dass er in der Öffentlichkeit sofort erkannt wird und wie er damit umgeht.

Ein bisschen gestört hat mich aber, dass es zuerst wirklich slow burn war und dann kam ein Punkt, da war es plötzlich die große Liebe. Zumindest gefühlt. Davor ging alles schön langsam voran und man konnte beobachten, wie die beiden sich verlieben, aber dann war es vorbei und plötzlich sind sie Hals über Kopf ineinander verliebt. Das hat mich wirklich gestört, wäre das Buch 100 Seiten länger, hätte man das besser ausbauen können.

Das Ende bietet dann noch ein Drama, welches man vorhersehen konnte. Ich fand, dass es gut zum Rest der Geschichte gepasst hat, allerdings fand ich die Reaktion von Milo schon sehr übertrieben. Er ist so ein ruhiger und besonnener Mensch und dann kommt sowas von ihm. Das letzte Kapitel allerdings war wirklich schön geschrieben und obwohl nicht alle Fragen zu 100% beantwortet wurden, war es gut so. Man trifft die Charaktere sicher in den nächsten Bänden wieder.

Fazit:

Das Buch hat mich überrascht, mit seiner schönen Geschichte und den tollen Charakteren, aber auch mit dem Ansatz, wie Musik sich auf die Menschen auswirkt und wie wichtig diese sein kann. Es gab wirklich schöne Szenen und ich habe sehr gehofft, dass mit Milo und Quinn alles gut ausgeht. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 18.04.2025

Hat mich überrascht

Heartless Hunter. Der rote Nachtfalter, Band 1
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Meinung:

Das Cover ist echt schön, ich liebe einfach alles daran. Durch das Thema im Buch, Hexerei und dass Rue als Zeichen eine Motte hat, passt das perfekt.

Der Schreibstil hat mich am meisten überrascht. ...

Meinung:

Das Cover ist echt schön, ich liebe einfach alles daran. Durch das Thema im Buch, Hexerei und dass Rue als Zeichen eine Motte hat, passt das perfekt.

Der Schreibstil hat mich am meisten überrascht. Ich habe schon ein anderes Buch der Autorin gelesen und dieses abgebrochen, weil ich den Stil nicht mochte. Hier hatte ich zuerst noch ein paar Schwierigkeiten, aber das hat sich schnell gelegt. Ich war positiv überrascht, wie leicht sich das Buch lesen lässt. Ich mochte es auch, dass es Kapitel aus Sicht von Gideon und Rue gab, dadurch konnte man beide Charaktere besser kennen lernen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich fand die Welt gleich interessant und auch die Charaktere mochte ich gerne.

Rue war toll, sie ist eine Hexe und muss sich verstecken, rettet aber im Geheimen andere Hexen. Gideon ist ein Hexenjäger und will sie fangen, weiß allerdings nicht, wer sie wirklich ist. Gideon fand ich super interessant, durch seine Vergangenheit mit den Hexenschwestern versteht man, wieso er Hexen so sehr hasst und sie jagt, man merkt aber auch, dass er nicht ganz so abgestumpft ist, wie er sich gibt, besonders in den Szenen wo er auf die Crimson Moth trifft.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, mein einziges Manko ist tatsächlich das world building, denn das war fast gar nicht vorhanden. Es gibt das Land in dem die Geschichte spielt, dann noch ein zweites, welches man nur mit einem Schiff erreicht, aber ansonsten konnte ich mir die Welt gar nicht vorstellen.

Abgesehen davon war das Buch echt gut, die Spannung zwischen Gideon und Rue baut sich auch erst langsam auf und es passiert auch durchgehend was, sodass es nicht langweilig wird. Seien es nun Bälle oder Befreiungsaktionen. Ich fand es gut gemacht, dass Gideon nicht sofort wusste, wer Rue ist, sondern sich langsam der Wahrheit annähert.

Das Ende hat mich dann überrascht. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Es war wirklich gut gemacht und so spannend, dass ich Band zwei dann direkt danach gelesen habe.

Fazit:

Das Buch war eine große Überraschung. Nicht alles war perfekt, aber die Geschichte war sehr unterhaltsam. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und die Liebesgeschichte fand ich realistisch gestaltet. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne.

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  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 06.04.2025

Schöne Kleinstadtromanze

Wild Love
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Meinung:

„Hey, Kumpel, laut Forbes bist du „Der heißeste Millionär der Welt“.“

Das Cover gefällt mir eigentlich sehr gut. Man sieht Elemente, die in dem Buch wichtig sind, wie der Plattenspieler oder ...

Meinung:

„Hey, Kumpel, laut Forbes bist du „Der heißeste Millionär der Welt“.“

Das Cover gefällt mir eigentlich sehr gut. Man sieht Elemente, die in dem Buch wichtig sind, wie der Plattenspieler oder das Schloss. Außerdem sieht man die Berge und kann sich so Rose Hill etwas besser vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es Kapitel aus Fords und auch aus Rosies Sicht gibt. Dadurch lernt man beide Charaktere sehr gut kennen.

Zu Beginn lernt man Ford kennen, der in Rose Hill ein Tonstudio eröffnen will. Als dann ein junges Mädchen vor seiner Tür steht und behauptet seine Tochter zu sein, fällt er aus allen Wolken. Dann kommt auch noch seine Jugendliebe Rosie zurück.

Der Einstieg in das Buch ist mir realtiv leicht gefallen. Sehr schnell taucht Cora auf und man muss sich nicht lange mit einer EInführung aufhalten. Bis Rosie wirklich in Rose Hill ankommt dauert es auch nicht allzu lange, man liest nur ein bisschen davon, was sie eigentlich dazu gebracht hat wieder zurück zu kommen. Also der Einstieg war wirklich vielversprechend.

Ford mag ich, nicht alles an ihm, er macht Fehler, aber grundsätzlich ist er ein guter Kerl. Er nimmt Cora sofort auf und unterstützt sie unr ihre Mutter, wo es nur geht. Dabei will er nicht ihren verstorbenen Vater ersetzen, sondern einfach für sie da sein. Er kann auch gut mit seinem Geld umgehen und nimmt nicht alles für gegeben hin, zwar kommt manchmal durch, dass er mit viel Geld aufgewachsen ist, aber grundsätztlich ist er sehr bodenständig und wirft nicht mit dem Geld um sich. Besonders süß fand ich seinen Umgang mit Cora, denn er ist einerseits recht unbeholfen, andererseits versucht er wirklich alles richtig zu machen und geht auf sie ein, das fand ich echt süß.

Rosie ist für mich zu viel. Sie ist zu gewollt witzig und nimmt keine Situation wirklich ernst, wenn sie mit anderen Leuten redet. Außerdem ist sie aufbrausend und handelt oft aus dem Effekt heraus und denkt nicht zu viel darüber nach. Ich kam mit ihrer Art insgesamt nicht klar, außer bei Cora, da hat sie sich wie eine große Schwester verhalten und ihr auch zugehört.

In der ersten Hälften des Buches ist Cora nocht sehr präsent und es geht auch viel darum, wie Ford mit seiner neuen Rolle zurecht kommt und wie die beiden sich kennen lernen. Ich mochte diese Vater-Tochter-Zeit, es gab witzige Stellen und auch wirklich schöne, wo man gemerkt hat, wie sie sich annähern. Allerdings wurde das in der zweiten Hälfte sehr vernachlässigt, was ich echt schade finde. Da ging es dann fast nur noch um Ford und Rosie, Cora und auch der Rest der Stadt kamen da für mich etwas zu kurz.

Die Liebesgeschichte fand ich in Ordnung, obwohl ich lange die Gefühle nicht nachvollziehen konnte. Durch Tagebucheinträge, die mir echt gut gefallen haben, bekommt man ein paar Einblicke in das Gefühlsleben von Rosie, als sie noch ein Teenager war und merkt, dass sie Ford doch nicht so sehr gehasst hat, wie sie immer sagt. Bei Ford weiß man von Beginn an, dass er schon immer in Rosie verknallt war und er macht da auch nicht wirklich ein Geheimnis draus. Bei Rosie wirkte es den Großteil des Buches mehr wie Lust und nicht wie Liebe, daher konnte ich ihre Beziehung auch nicht so sehr befürworten, denn es wirkte nicht so, als wären sie füreinander bestimmt. Hin und wieder gab es schöne Momente, die meine Meinung doch ein bisschen geändert haben, zum Beispiel als Rosie und Ford am Steg sind und sie ihm erzählt, wieso sie heim gekommen ist. Da wirkte alles echt und gefühlvoll, so hätte es ruhig immer sein können.

Abgesehen davon fand ich die Nebencharaktere toll. Da haben wir West, den besten Freund von Ford und Bruder von Rosie. Ich mochte ihn und seine Kinder echt gerne, die sind richtige Wirbelwinde und von ihm hätte ich gerne noch mehr gelesen. Die Eltern von Ford waren auch richtig cool, besonders seine Mutter hat mir mit ihren ungewollten Tipps gut gefallen.

Es wurden auch einige ernstere Themen angesprochen, wie Depressionen, Tod und sexuelle Belästigung. Wenn man schon sowas in ein Buch einbaut, sollte man die Themen auch gut behandeln, und das ist großteils passiert. Coras Vater ist gestorben und man merkt schon, dass ihr das noch zusetzt, aber auch wie sie es verarbeitet. Ihre Mutter hat dadurch Depressionen bekommen und hier hätte ich mir ein bisschen mehr gewunschen, denn sie war immer nur ein Nebensatz und nicht mehr. Bei der Belästigung war es dann wieder besser und das Thema wurde gut behandelt, wie ich finde.

Gegen Ende gibt es dann natürlich noch ein Drama und hier habe ich die Reaktion von Rosie völlig übertrieben gefunden. Sie macht aus einer Mücke einen Elefanten und das ging mir richtig auf den Keks. Das Drama hat einfach nicht wirklich gepasst und die Lösung davon fand ich auch nicht so romantisch und toll, wie man es erwarten würde. Dafür war der zweite Epilog aus Sicht von Cora toll, der hat einiges wieder rausgerissen.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich kein großer Fan von Rosie bin. Ich mochte die Nebencharaktere und besonders Ford sehr gerne. Ich hätte gerne noch mehr von ihm und Cora gelesen. Insgesamt ist es ein guter Liebesroman mit ein paar kleinen Schwächen, aber von mir bekommt das Buch vier Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2025

Gute Märchenadaption mit schwerem Start

Die Erben des Feenfluchs
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezenesionsexemplar!

Fest schloss er die Faust um den kleinen Samtbeutel in seiner Hand.

Das Cover finde ich richtig cool. Wenn man das Buch gelesen hat versteht ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezenesionsexemplar!

Fest schloss er die Faust um den kleinen Samtbeutel in seiner Hand.

Das Cover finde ich richtig cool. Wenn man das Buch gelesen hat versteht man auch die Elemente darauf, wie den Spiegel, die Dornen und Rosen. Es passt einfach perfekt.

Der Schreibstil Der Autorin war gut zu lesen, ich kam richtig schnell voran. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, wobei man aber immer Katherine folgt. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, aber ging dann doch. Ich mochte besonders die Beschreibungen von den Orten, diese konnte ich mir gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Katherine kennen, die von zu Hause weggelaufen ist. Sie will eine ruhigeres Leben und trifft auf ihrer Reise auf Zwege, die sie gefangen nehmen. Im Kerker lernt sie November kennen, der eine schlafende Prinzessin retten will und Katherine glaubt endlich etwas Gutes tun zu können, wenn sie ihm hilft.

Der Einstieg in das Buch ist mir richtig schwer gefallen und ich habe ehrlich überlegt, ob ich es nicht abbrechen sollte. Es war einfach nur wirr, so vieles wurde in 30 Seiten gestopft und ich mochte das absolut nicht. Für michr wirkte es, als würde man einen zweiten Teil beginnen und Geschehnisse aus dem ersten werden nochmals im Schnelldurchlauf erklärt. Also ich tat mir wirklich schwer und erst nach rund 50 Seiten wurde es besser, da dachte ich mir, ich geb dem Buch bis Seite 100 eine Chance und tatsächlich wurde es danach besser.

Katherine mochte ich wirklich gerne. Sie will ihrem Leben einen Sinn geben und hilft darum dabei die Prinzessin zu retten. Ihre Anpassbarkeit fand ich toll und auch, dass sie nicht jammert. Sie selbst hatte es nämlich nicht leicht und trotzdem beschwert sie sich selten und macht einfach weiter. Zwar waren nicht immer alle Entscheidungen von ihr gut, aber jeder macht Fehler und sie hat es danach auch eingesehen.

November kam mir lange Zeit supsekt vor, denn wieso sollte so ein netter Kerl keine Geheimnisse haben. Ich habe also auf alles geachtet, was er sagt und tut, aber er war einfach nett und das kann man nicht abstreiten. Für ihn gibt es keine Hintergedanken und geheimen Pläne, er will einfach jemandem helfen und dann weiterziehen. Ich mochte ihn am Ende schon sehr gerne, weil er gut auf Katherine geachtet hat und sie nicht nur als hilfloses Mädchen gesehen hat.

Die Geschichte selbst hat mir insgesamt gut gefallen. Ich mochte es, dass sehr viele verschiedene Märchen eingeflossen sind, wie Dornröschen, Hänsel & Gretel, Schneewittchen, Aschenputtel oder Die Schöne und das Biest. Sei es nun als Erwähnung oder weil wirklich Charaktere daraus vorkommen. Die Vernetzung von diesen Märchen war mir dann allerdings manchmal zu viel, irgendwie war die Hälfte der Leute verwandt oder verliebt und das war dann schon ein bisschen viel. Gut hingegen fand ich, dass die Bösewichte aus den Märchen nicht unbedingt auch böse in diesem Buch waren und auch die Guten waren nicht immer gut. Ich mochte diesen Twist und es hat sich perfekt in den Rest des Buches eingefügt.

Ich hatte das Gefühl, dass man den Charakteren nicht immer trauen kann. Wenn jetzt jemand daherkommt und sagt, er will helfen, wusste ich nie, ob ich der Person jetzt glauben soll oder nicht. Sie waren alle nicht zu 100% gut oder böse und das merkte man.

Die gesamte Geschichte dreht sich darum, Schneewittchen zu retten und auf dem Weg lernt Katherine mehr über sich selbst und was sie eigentlich vom Leben will. Das Buch wurde nie langweilig, weil immer irgendwas passiert oder irgendein Geheimnis um die Ecke kommt, das einen sprachlos zurücklässt. Ich mochte die Geschwindigkeit der Geschichte, für manche geht es aber vielleicht zu schnell und es gibt zu wenige ruhige Passagen. Für mich allerdings wars genau richtig.

Natürlich haben wir auch eine Liebesgeschichte, die ich ganz in Ordnung fand. Sie hat sich einfach wie aus einem Märchen gelesen, bliebt meiner Meinung nach aber recht oberflächlich. So wirklich habe ich die Gefühle icht gespürt, auch wenn sie ständig beschrieben wurden. Ich fand sie insgesamt in Ordnung, aber mehr auch nicht.

Das Ende war dann geprägt von Spannung und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es hat einfach gut gepasst und der Geschichte einen schönen Abschluss spendiert.

Fazit:

Ich habe mir am Anfang wirklich sehr schwer getan, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Die Verwebung von den einzelnen Märchen war cool, hin und wieder aber auch etwas zu viel. Ich mochte die Zwerge von allen wahrscheinlich am liebsten und ich fands toll, dass hier mit der Moral von den bekannten Märchencharakteren gespielt wurde. So sind manche Figuren böse, obwohl sie es im Märchen nicht sind und umgekehrt. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Tolle Lovestory

Cold King
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich lehne an der Brüstung des Hotelbalkons, die Unterame locker auf das Geländer gestützt.

Das Cover gefällt mir insgesamt gut,es sagt ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich lehne an der Brüstung des Hotelbalkons, die Unterame locker auf das Geländer gestützt.

Das Cover gefällt mir insgesamt gut,es sagt nicht viel über das Buch aus, aber es passt auch irgendwie.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es jedoch Kapitel aus Coles und auch aus Delilahs Sicht gibt und man dadurch beide Charaktere besser kennen lernen kann.

Zu Beginn lernt man Delilah kennen, die mit ihrer Firma einen Auftrag von der King Group bekommen hat. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass ihr One Night Stand ihr neuer Chef sein würde.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den angenehmen Schreibstil kommt man schnell in die Geschichte. Man lernt einmal Cole und Delilah kennen und erfährt ein bisschen was über ihren Charakter, dann gibt es auch schon das erste Treffen zwischen ihnen. Ich mochte das Tempo gerne, keine langen Einführungen, sondern es geht gleich zur Sache.

Delilah mochte ich insgesamt wirklich gerne. Zuerst ist sie ein Mauerblümchen, hatte noch nie Sex und damit auch keine wirklichen Erfahrungen. Mit der Zeit wird sie in diesem Bereich aber mutiger und traut sich mehr. In ihrem Beruf weiß sie schon immer, dass sie gut ist und zeigt das auch. Sie lässt sich in dem Bereich nichts erzählen und sagt ganz klar ihre Meinung. Ich mochte sie echt gerne, auch ihre Beziehung zu ihrer Mutter hat mit gefallen, von den beiden hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Cole habe ich zuerst für einen riesigen Arsch gehalten, aber man muss ihm zugute halten, dass er von Anfang an sagt, dass er keine Bezeihung will und das alles nur Spaß für ihn ist, dadurch kommen gar keine falschen Hoffnungen auf. Er hat Delilah nie angelogen und ihr immer ganz klar zu verstehen gegeben, was sie sich von ihm erwarten kann. Zwar hat er eine wirklich harte Schale und schert sich nicht viel um andere Menschen, aber hin und wieder kommt eine andere Seite von ihm durch und ich mochte seine Entwicklung in dem Buch echt gern.

Also zuerst muss ich sagen, dass es wenig Story gibt. Man sollte sich also nicht zu viel erwarten, dennoch fand ich das Buch echt gut und es hat mich sehr überrascht. Dafür, dass eigentlich nichts passiert und es hauptsächlich um Sex geht, hat die Autorin das wirklich gut hinbekommen, dass man einfach weiterlesen will.

Die Beziehung zwischen Delilah und Cole steht natürlich im Vordergrund und das ist eine großteils sexuelle Beziehung. Man muss also viele erotische Szenen erwarten, welche aber gut und nicht zu übertrieben geschrieben waren. Auf emotionaler Ebene entwickelt sich ihre Beziehung eher langsam, es gibt immer wieder Szenen, in denen man merkt, dass da vielleicht mehr als Lust ist, aber diese halten sich in Grenzen. Erst gegen Ende wird dieser Teil wichtiger und man spürt auch wirklich die Gefühle.

Ich fand Delilahs Job echt spannend und hätte gerne mehr von ihrem Beruf gelesen. Sie ist Architektin und speziallisiert auf nachhaltige Lösungen. Dieses Them hat mich fasziniert. Auch der Rest, rund um ihren Beruf war gut, denn ihr Ex ist ihr Projektmanager und ich hasse den Kerl. Paul. Zuerst macht er mit Delilah Schluss, weil sie noch nicht bereit für Sex war, dann nimmt er sie zurück, nur um sie dann zu verletzten und danach wieder angekrochen zu kommen. Den Kerl hätte ich am liebsten auf den Mond geschickt und ich verstand die Wut, die Cole auf ihn hatte zu 100%. Da kam der Einfluss und die Stellung von Cole gerade wie gerufen.

Es gab auch ein paar Einblicke in die Familie King, welche mir gut gefallen haben. Die Brüder haben keine wirkliche Beziehung zueinander, sind aber alle sehr interessant. Der Vater von ihnen ist ein Arsch, die Mutter kümmert sich nicht um ihre Kinder. Die Einblicke in das Leben von ihnen waren interessant, weil man dadurch das Verhalten von Cole auch besser verstehen kann. Er kennt es einfach nicht anders. Dafür war die Beziehung von Delilah und ihrer Mutter umso schöner und ich habe ihre gemeinsamen Szenen gerne gelesen.

Am Ende gibt es natürlich noch ein bisschen Drama, welches man aber schon vorhersehen konnte. Ich fand, dass es gut gepasst hat und auch nicht zu viel war. Für das Buch war es genau richtig. Man darf sich keine 180 Grad Wendung von Cole erwarten, was auch unrealistisch wäre, aber auf seine Weise versucht er wirklich sich zu bessern. Mir hat die Lösung gut gefallen und obwohl mir der Epilog dann fast ein bisschen zu viel war, fand ich das Ende gut.

Fazit:

Das Buch bietet insgesamt wenig Story, aber interessante Charaktere, gut geschriebene erotische Szenen und ein gutes Ende. Mich hat es sehr überrascht, denn meist sind solche Romane flach und sehr ähnlich. Obwohl mich manche Szenen an Fifty Shades of Grey erinnert haben, war es doch originell und anders. Ein bisschen mehr Story und es wären fünf Sterne geworden, so kriegt das Buch vier Sterne von mir.

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