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Veröffentlicht am 05.05.2025

Weg zu innerer Balance und Lebensfreude

Therapie fĂĽr die Seele
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Meine
Meinung und Inhalt

Mit „Therapie für die Seele“ hat Miriam Hoff ein bemerkenswert einfühlsames Werk geschaffen, das Leserinnen und Leser auf eine innere Reise mitnimmt – durch die Tiefen der eigenen ...

Meine
Meinung und Inhalt

Mit „Therapie für die Seele“ hat Miriam Hoff ein bemerkenswert einfühlsames Werk geschaffen, das Leserinnen und Leser auf eine innere Reise mitnimmt – durch die Tiefen der eigenen Vergangenheit bis hin zu einem neuen Verständnis von sich selbst. Das Buch ist mehr als ein klassischer Ratgeber: Es ist ein praxisnahes, liebevoll gestaltetes Werkzeug zur Selbstreflexion, das psychologisches Fachwissen in verständlicher und greifbarer Form vermittelt.

Die Autorin, selbst erfahrene Psychotherapeutin, nutzt das Bild eines Seelenhauses, das in verschiedene Ebenen gegliedert ist – vom Keller der Jugend bis zum luftigen Rooftop, das die Zukunft symbolisiert. Dieser kreative Aufbau macht das Buch nicht nur anschaulich, sondern auch motivierend.

Der Schreibstil ist gleichzeitig tiefgründig und leicht zugänglich. Hoff gelingt es, komplexe psychologische Konzepte mit einer klaren Sprache, Metaphern und einer Prise Humor zu vermitteln. Dadurch fühlt man sich als Leser nicht belehrt, sondern begleitet – fast so, als hätte man die Autorin als persönliche Wegbegleiterin an der Seite.

Besonders wertvoll fand ich persönlich die vielen Übungen und Rituale, die in den Alltag integriert werden können. Ob es ums Loslassen, innere Balance oder einen Neustart geht.

"Therapie für die Seele" ist wirklich ein liebevoll gestaltetes Buch für alle, die ihre Vergangenheit verstehen, ihr emotionales Gepäck sortieren und neue Lebenskraft schöpfen möchten. Es eignet sich sowohl für Menschen in Umbruchsphasen als auch für jene, die einfach wieder näher bei sich selbst ankommen wollen. Ein leiser, aber kraftvoller Impulsgeber auf dem Weg zu innerer Klarheit und echter Lebensfreude.

Ăśber die Autorin

Mein Name ist Miriam Hoff. Als approbierte Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche bringe ich neben 15 Jahren Berufserfahrung auch Erfahrungen in den Medien als ehemaliges Model und Miss Germany mit.Zudem arbeite ich seit Jahren als psychologische Expertin in TV und für Print Medien – auf Englisch und Deutsch. Die Summe meiner Erfahrungen macht mich zur kompetenten Vermittlerin von Tools und Techniken rund um die Themen Selbstwert und die Psyche junger Menschen.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Klassenfahrt ins Verderben

Schnick, schnack, tot
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Meine Meinung und Inhalt

Mel Wallis de Vries nimmt uns in Schnick, schnack, tot mit auf eine scheinbar harmlose Klassenfahrt zur niederländischen Insel Vlieland – doch was wie ein entspannter Schulausflug ...

Meine Meinung und Inhalt

Mel Wallis de Vries nimmt uns in Schnick, schnack, tot mit auf eine scheinbar harmlose Klassenfahrt zur niederländischen Insel Vlieland – doch was wie ein entspannter Schulausflug beginnt, kippt schnell in puren Horror. Die beliebte, aber nicht unumstrittene Schülerin Kiki wird ermordet aufgefunden. Als ein Sturm die Gruppe auf der Insel einschließt, wird klar: Der Mörder ist mitten unter ihnen.

Was mich besonders überzeugt hat, ist die ungewöhnliche Erzählweise. Jede Figur bekommt ihre eigene Stimme – Schüler, Lehrer und sogar der Täter selbst – was der Geschichte eine unheimliche Dynamik verleiht. So entstehen ganz unterschiedliche Perspektiven auf die Ereignisse, die sich wie ein Puzzle nach und nach zusammensetzen.

Die Charaktere sind dabei bewusst vielschichtig gezeichnet: Kiki etwa wird nicht nur als das beliebte, sondern auch als ein eher manipulierendes Mädchen dargestellt. Auch ihre Mitschüler und die begleitenden Lehrer haben alle ihre dunklen Seiten, was das Miträtseln um den Täter unglaublich spannend macht.

Allerdings – und das ist meine persönliche Empfindung – fand ich manche Charaktere nicht besonders sympathisch, was es teilweise schwierig machte, wirklich mitzufiebern. Auch der Schreibstil ist sehr direkt und manchmal etwas derb, was nicht jedem gefallen wird. Dafür sorgt gerade diese Geradlinigkeit für ein authentisches Jugendbuchgefühl, das die Zielgruppe sicher anspricht.

Insgesamt ist Schnick, schnack, tot für mich ein spannender Jugend-Thriller, der die Nerven kitzelt, überraschende Wendungen bereithält und bis zum Schluss spannend bleibt.


Klappentext

Endlich Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das lange Wochenende auf der Insel Vlieland. Doch dann wird die Klassenqueen ermordet aufgefunden - und schnell stellt sich heraus: So beliebt war sie gar nicht ... Jeder hätte ein Motiv. Jeder ist verdächtig. Während Schülerinnen und Lehrer immer tiefer in einem Sumpf aus Lügen versinken, sammelt die Polizei fieberhaft Beweise. Dann zieht ein Sturm auf, und plötzlich ist die Insel von der Außenwelt abgeschottet. Und der Mörder lauert noch immer unter ihnen ...



Ăśber die Autorin

Die 1973 in den Niederlanden geborene Autorin Mel Wallis de Vries ist die Nummer eins, wenn es um Thriller und Krimis für Jugendliche geht, dabei werden ihre Bücher aber genauso gerne von Erwachsenen gelesen. De Vries studierte Biologie und Journalistik und arbeitete mehrere Jahre als Journalistin und Marketing-Managerin. Erst nach der Geburt ihrer Tochter begann sie mit dem Schreiben. Heute zählt sie zu den erfolgreichsten Autoren der Niederlande und wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Mel Wallis de Vries lebt gemeinsam mit ihrer Familie in Amsterdam.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Eiskalte Spannung in Norwegen

Snø - Ohne jeden Zeugen: Ein Fall für Snø
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Meine Meinung und Inhalt

"Unni Lindells Thriller Snø – Ohne jeden Zeugen" entführt die Leser:innen in die düstere Welt einer jungen Polizistin, die einem mysteriösen Vermisstenfall nachgeht. Snø stößt ...

Meine Meinung und Inhalt

"Unni Lindells Thriller Snø – Ohne jeden Zeugen" entführt die Leser:innen in die düstere Welt einer jungen Polizistin, die einem mysteriösen Vermisstenfall nachgeht. Snø stößt auf eine Reihe von verschwundenen Personen, deren Spuren bis in die oberen Kreise der norwegischen Ölindustrie führen. Lindell schafft es, eine dichte, spannungsgeladene Atmosphäre zu erzeugen, die durch die wechselnden Perspektiven und kurzen, aber packenden Kapiteln verstärkt wird.

Die Protagonistin Snø wurde von der Autorin authentisch als wirklich vielschichtige Figur gezeigt, die mit ihren eigenen Dämonen kämpft, was ihr eine glaubwürdige und interessante Tiefe verleiht.

Snø wird also demnach nicht als Superheldin, sondern eine realistische und menschliche Ermittlerin, was sie für mich besonders sympathisch gemacht hat.

Die Verstrickung der Ermittlungen mit der Ă–lindustrie fĂĽgt der Geschichte eine gesellschaftskritische Dimension hinzu, die zum Nachdenken anregt.

Für mich war Snø wirklch ein spannungsgeladener Thriller, der trotz kleinerer Schwächen (Vielzahl an Charakteren und Perspektivwechseln) vor allem Fans von tiefgründigen, atmosphärischen Krimis überzeugen wird.


Klappentext

Ein heißer Sommer in Norwegen. Beim Blumengießen bemerkt Studentin Sonja einen Schatten im Haus der verreisten Nachbarn. Sie schöpft Verdacht und ruft die Polizei.
Als die junge Polizistin Snø dem Hinweis nachgeht, scheint in dem idyllischen Viertel alles mit rechten Dingen zuzugehen. Aber ein ungutes Gefühl bleibt. Snø will noch einmal mit Sonja sprechen, doch die ist spurlos verschwunden. Wurde sie Zeugin eines Verbrechens und nun zum Schweigen gebracht? Oder weisen die zahlreichen Vermisstenfälle der letzten Monate auf einen Serientäter hin?
Snø treibt die Ermittlungen voran und stellt schon bald fest, wie brisant der Fall wirklich ist. Denn eine der Spuren führt sie bis in die obersten Kreise der norwegischen Ölindustrie – und plötzlich muss Snø um ihr Leben fürchten.


Ăśber die Autorin

Unni Lindell wird 1957 in der norwegischen Hauptstadt Oslo geboren und studiert nach dem Schulabschluss Romanistik. Während dieser Zeit reist sie in verschiedene europäische Länder. Nach ihrem Abschluss absolviert sie eine journalistische Ausbildung und ist anschließend freiberuflich für mehrere Zeitungen und Zeitschriften tätig.

Schon als Kind interessiert sie sich jedoch für die Arbeit der Schriftstellerin und verliert diese nie aus den Augen. Zunächst verfasst sie mehrere Gedichte und veröffentlicht schließlich 1986 den Jugendroman »Den grønne dagen« (dt. »Der grüne Tag«).

Seither hat Lindell mehr als zwei Dutzend Romane geschrieben, besonders beliebt sind ihre Krimi-Reihen, wie beispielsweise die um den Osloer Kommissar Cato Isaksen. Für den Auftaktband dieser Reihe, »Drømmefangeren« (dt. »Pass auf, was du träumst«), wird Lindell 1999 mit dem Riverton-Preis für den besten norwegischen Kriminalroman ausgezeichnet. Bis heute sind ihre Bücher in mehrere Sprachen übersetzt worden und international erfolgreich.

Unni Lindell lebt heute gemeinsam mit ihrer Familie in der Nähe von Oslo, in Røyken.

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Veröffentlicht am 16.04.2025

Ein radikaler Blick in das Innenleben einer Soziopathin

Soziopathin
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Meine Meinung und Inhalt

"Soziopathin" von Gagnes ist alles andere als ein gewöhnliches Memoir. Es ist der schonungslose Versuch, einer psychischen Störung eine Stimme zu geben, die normalerweise nur ...

Meine Meinung und Inhalt

"Soziopathin" von Gagnes ist alles andere als ein gewöhnliches Memoir. Es ist der schonungslose Versuch, einer psychischen Störung eine Stimme zu geben, die normalerweise nur in Schlagzeilen oder Kriminalromanen auftaucht. Gagne schreibt nicht, um zu schockieren – sie schreibt denke ich um verstanden zu werden.

Schon als Kind spürte sie, dass etwas "anders" war. Keine Reue, keine Schuldgefühle, keine echte Verbindung zu anderen – das war ihre Realität. Doch anstatt sich dem gängigen Bild der "emotionslosen Gefahr" zu fügen, beginnt sie einen ungewöhnlichen Weg: Sie studiert Psychologie, beobachtet sich selbst und lernt, gesellschaftliche Normen wie ein fremdes Vokabular zu begreifen.

Was das Buch auszeichnet, ist nicht nur Gagnes mutige Selbstreflexion, sondern auch ihre kritische Auseinandersetzung mit psychiatrischen Diagnosen. Sie stellt Fragen: Wo endet die Störung, wo beginnt die Persönlichkeit?

Kann ein Mensch ohne Mitgefühl moralisch handeln – einfach, weil er es für richtig hält?

Manchmal hat mir an manchen Stellen die Tiefe gefehlt, weil viele theoretische AusfĂĽhrungen vorherrschen.

Positiv ist, dass die Autorin keine klinische Psychologin ist, sondern als eine Betroffene schreibt.

Das Buch ist roh, subjektiv und unbequem. Es fordert heraus – sowohl emotional als auch intellektuell. Gagne macht deutlich, dass Soziopathie nicht zwangsläufig mit Gewalt, Manipulation oder kriminellem Verhalten einhergehen muss. Ihre Geschichte bewegt sich im Spannungsfeld zwischen innerer Leere und dem Wunsch, ein sinnvolles Leben zu führen – trotz oder gerade wegen ihrer Diagnose.

Fazit:
Soziopathin ist keine einfache Lektüre, aber aufschlussreich. Für alle, die sich für psychische Gesundheit interessieren, für die Grauzonen menschlichen Verhaltens – oder für das, was Menschlichkeit eigentlich ausmacht.


Klappentext

Schon als kleines Kind weiß Patric Gagne, dass sie anders ist. Sie liebt ihre Familie, empfindet Glück und Wut, doch Emotionen wie Reue, Scham oder Mitgefühl sind ihr fremd. Als Heranwachsende beginnt sie zu stehlen, beobachtet fremde Menschen durch Küchenfenster, verletzt eine Mitschülerin – und fühlt nichts dabei.

In diesem bewegenden Memoir entfaltet sich die Geschichte einer Frau, die mit dem Stigma ihrer Diagnose ringt und gleichzeitig versucht, Beziehungen aufzubauen. Als sie ihre Jugendliebe wiedertrifft, öffnet sich eine Tür zu einer Welt, in der Hoffnung und Liebe möglich sind. Kann Patric die Ketten ihrer Vergangenheit sprengen und das Monster in ihrem Inneren zähmen?


Ăśber die Autorin

Patric Gagne ist Autorin, Therapeutin und Fürsprecherin für Menschen, die an einer soziopathischen Persönlichkeitsstörung leiden. Wenn die Doktorin der klinischen Psychologie nicht gerade mit Patient*innen arbeitet oder ihren kleinen Kindern hinterherläuft, arbeitet sie ehrenamtlich als Trauerbegleiterin, die sich auf Gewaltverbrechen spezialisiert hat. Sie lebt mit ihrer Familie in Florida.


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Veröffentlicht am 10.04.2025

Das gelbe Notizbuch

Notizen eines Killers
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Meine Meinung und Inhalt

"Der Zufall hatte ihr dieses unheilvolle gelbe Notizbuch zugespielt. Doch sie allein war verantwortlich für den Flügelschlag, der einen zerstörerischen Orkan ausgelöst hatte." ...

Meine Meinung und Inhalt

"Der Zufall hatte ihr dieses unheilvolle gelbe Notizbuch zugespielt. Doch sie allein war verantwortlich für den Flügelschlag, der einen zerstörerischen Orkan ausgelöst hatte." (ZITAT)

Die Krankenschwester Emilie findet in einem Café ein gelbes Notizbuch, das sich als handgeschriebenes Manuskript eines Thrillers entpuppt. Doch was wie ein kreatives Gedankenspiel beginnt, entpuppt sich schnell als verstörende Realität – denn die Morde im Buch sind real, ebenso wie der Autor, der sich das Buch zurückholen will.

"Emilie stand auf, ging zur Kommode im Flur, wo sie gewöhnlich ihre Handtasche ablegte, nahm das gelbe Heft und legte sich wieder auf die Couch. Was für ein reißerischer Titel für das nächste Kapitel: »Das Gemetzel von Värmdö«." (ZITAT)

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt:

Emilie, die zunehmend in das Grauen hineingezogen wird, und der Täter selbst – ein unscheinbarer Pharmavertreter, der nach und nach in die Rolle des Auftragskillers schlüpft.. Die Geschichte spielt virtuos mit moralischer Ambivalenz und lässt die Grenzen zwischen Täter und Opfer, Gut und Böse verschwimmen.

Notizen eines Killers ist ein dĂĽsterer, raffinierter und echt spannender Thriller, der weit ĂĽber das klassische Katz-und-Maus-Spiel hinausgeht. Ansgar Sittmann gelingt es, mit psychologischer Tiefe ein wirklich packendes Leseerlebnis zu schaffen.

Ich empfehle es allen, die spannende Bücher mögen!


Klappentext

Emilie denkt sich nicht viel dabei, als sie in einem Café ein gelbes Notizbuch aufhebt. Darin findet die Krankenschwester eine handschriftlich verfasste Geschichte - einen Thriller über einen Pharmavertreter, der zum Auftragsmörder wird. Wie gebannt verfolgt Emilie seine Lebensgeschichte, den ersten Mord, den nächsten ... und nächsten. Auf der Suche nach dem Autor recherchiert Emilie die Fälle und enthüllt eine grausame Realität: Sowohl Opfer als auch Auftraggeber sind echt - wie auch der Mörder. Und der will sein Buch zurück. Eine Verfolgungsjagd auf Leben und Tod beginnt ...


Ăśber den Autor

Ansgar Sittmann, geboren irgendwann in den 60ern, realisiert zusehends, dass man Träume nicht auf die lange Bank schieben sollte. Die Lust am Schreiben ist für ihn wie der Juckreiz nach einem Mückenstich – man kann nicht anders, als dem Impuls nachzugehen. Er wurde in Trier geboren und wohnte unter anderem in Schweich, Brüssel, Paris und Washington D.C. Mit seiner Frau lebt er in Berlin und hat zwei erwachsene Kinder.

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