Cover-Bild Der gute Cop
Band 1 der Reihe "MacNeice ermittelt"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 523
  • Ersterscheinung: 14.06.2020
  • ISBN: 9783518470817
Scott Thornley

Der gute Cop

Kriminalroman
Thomas Wörtche (Herausgeber), Karl-Heinz Ebnet (Übersetzer), Andrea O’Brien (Übersetzer)

Detective Superintendent MacNeice ist alles andere als ein gewöhnlicher Ermittler: Er redet mit Vögeln und mit seiner verstorbenen Frau Kate, ohne deswegen eine Psychomacke zu haben. Er ist ein rasend guter Beobachter, lebensklug und vor allem liebenswürdig und empathisch. Sein feines Feeling für Menschen macht ihn zu einem gnadenlos guten Cop, der allerdings auch riskant und unkonventionell arbeitet. Er kann durchaus ruppig werden, wenn man ihn dazu zwingt. Und er hat ein loyales Team um sich herum, allen voran DI Fiza Aziz.

Als im Hafen von Dundurn, Ontario, einbetonierte Leichen auftauchen, zwei Biker-Gangs sich bekriegen und ein Mörder erfolgreiche Frauen mit ethnischem Hintergrund jagt, bedeutet das Dauerstress für MacNeice und seine Truppe. Nicht zuletzt deshalb, weil auch Fiza Aziz in den Fokus des Killers gerät. MacNeice läuft zur Hochform auf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Potenzial leider nicht ausgeschöpft

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"Der gute Cop" (Originaltitel: The Ambitious City) ist der zweite Band einer zurzeit vier Bücher umfassenden Serie um DSI MacNeice. Der Autor Scott Thornley wuchs in Hamilton, Ontario auf wo es ein Dundurn ...

"Der gute Cop" (Originaltitel: The Ambitious City) ist der zweite Band einer zurzeit vier Bücher umfassenden Serie um DSI MacNeice. Der Autor Scott Thornley wuchs in Hamilton, Ontario auf wo es ein Dundurn Castle gibt. Dieser Ort hat ihn zu seinem fiktionalen Ort Dundurn - nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen realen Ortschaft in Kanada - inspiriert, wo der Ermittler MacNeise und sein Team tätig sind.

Im zweiten Band hat MacNeice alle Hände voll zu tun. Ein Bikerkrieg fordert mehrere Tote, im Hafen von Dundurn werden sechs weitere Leichen entdeckt - zwei davon sind noch nicht lange tot. Da sie in Säulen einbetoniert wurden, ist ein Unfalltod ausgeschlossen. Zudem macht ein bessener Killer Jagd auf junge, erfolgreiche Frauen mit ethnischen Hintergrund.

Zu Beginn hatte ich Mühe in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil wirkt öfters etwas distanziert und gewisse Stellen müssen mehrfach gelesen werden, um zu verstehen, was gemeint ist. Dies kann natürlich auch an der Übersetzung liegen. Das englische Original ist mir nicht bekannt.
Die Hauptfigur ist verständlicherweise DSI MacNeice. Jedoch wirkt auch er distanziert. Man erfährt kaum etwas über ihn und er hebt sich durch keinerlei Attribute von anderen ab, sodass er eher langweilig wirkt. Auch die übrigen Teammitglieder werden kaum näher beleuchtet obwohl auch da Potenzial vorhanden wäre.
Dasselbe gilt für die weiteren Nebencharaktere. Einzig von Wiliam Dance erfährt der Leser mehr über seine Ansichten und Gedanken.
Ebenso hätten die verschiedenen Handlungsstränge das Potenzial für eine wirklich gute Story. Es scheint als hätte sich der Autor zu viel vorgenommen und am Schluss die Kurve nicht gekriegt. Die Fälle wurden zwar gelöst, dennoch bleiben Leerstellen und offene Fragen bestehen.
Wirkliche Spannung kam bis auf ein zwei Szenen nicht auf. Ein Pageturner ist das Buch auf jeden Fall nicht.

Fazit: Sowohl von der Story wie auch von den Figuren her ein fader Krimi, welcher dem Leser nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Unteres Mittelmaß

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Der Kriminalroman "Der gute Cop" von Scott Thornley hat mir leider nicht gut gefallen.

Die Grundidee der Story fand ich erstmal gut und auch das erste Setting an der Stahlfabrik hat mir super gefallen.Leider ...

Der Kriminalroman "Der gute Cop" von Scott Thornley hat mir leider nicht gut gefallen.

Die Grundidee der Story fand ich erstmal gut und auch das erste Setting an der Stahlfabrik hat mir super gefallen.Leider fiel es mir von Anfang an schwer in die Handlung reinzufinden, was dazu führte, dass ich das Buch nicht gerne zur Hand genommen habe und mich regelrecht zwingen musste es weiterzulesen.

Die Handlungsstränge an sich (wobei ich generell schon fand, dass es einfach zu viele Handlungsstränge parallel gab) waren nicht sonderlich gut ausgearbeitet, wurden größtenteils nur oberflächlich behandelt, was im Nachgang viele Fragen offen lies. Mache Handlungsstränge wurden begonnnen und dann 250 weitere Seiten nicht mehr behandelt, was natürlich auch die Verständlichkeit beeinträchtigte.

Die hohen Töne die man zu MacNeice gehört hat, er wäre ein außerordentlicher, ungewöhnlicher Ermittler etc, kann ich so leider auch nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Für mich war MacNeice mehr als durchschnittlich und fast schon langweilig.

Was ich weiterhin nicht verstehen kann, und da kann nun der Autor nicht viel zu, warum veröffentlicht ein Verlag erst den zweiten Teil einer Reihe auf Deutsch und fängt nicht beim ersten Teil an? Beim Lesen hatte man ganz oft das Gefühl man hätte etwas überlesen, gerade was das Kennenlernen von Charakteren angeht usw. Ich vermute aber eher, dass die Charaktere eben im ersten Teil der Reihe ausführlicher Vorgestellt wurden und in diesem Band deshalb darauf aufgebaut wurde. Diese Strategie kann ich deshalb leider nachvollziehen.

Alles in allem ist dies leider kein Buch was ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Der Fall um Billie Dancer hätte gereicht!

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Der gute Cop
von Scott Thornley

Inhalt:
Detective Superintendent MacNeice ist alles andere als ein gewöhnlicher Ermittler: Er redet mit Vögeln und mit seiner verstorbenen Frau Kate, ohne deswegen eine ...

Der gute Cop
von Scott Thornley

Inhalt:
Detective Superintendent MacNeice ist alles andere als ein gewöhnlicher Ermittler: Er redet mit Vögeln und mit seiner verstorbenen Frau Kate, ohne deswegen eine Psychomacke zu haben. Er ist ein rasend guter Beobachter, lebensklug und vor allem liebenswürdig und empathisch. Sein feines Feeling für Menschen macht ihn zu einem gnadenlos guten Cop, der allerdings auch riskant und unkonventionell arbeitet. Er kann durchaus ruppig werden, wenn man ihn dazu zwingt. Und er hat ein loyales Team um sich herum, allen voran DI Fiza Aziz.
Als im Hafen von Dundurn, Ontario, einbetonierte Leichen auftauchen, zwei Biker-Gangs sich bekriegen und ein Mörder erfolgreiche Frauen mit ethnischem Hintergrund jagt, bedeutet das Dauerstress für MacNeice und seine Truppe. Nicht zuletzt deshalb, weil auch Fiza Aziz in den Fokus des Killers gerät. MacNeice läuft zur Hochform auf ...

Format: Klappbroschüre
erscheint am 14. Juni 2020 im Suhrkamp - Verlag

Gleich zwei Handlungsstränge erwarten den Leser in diesem Buch, zum einen der Fall um die einbetonierten Leichen, der recht unspektakulär ermittelt wird und zum anderen der Fall um den Serienkiller Billie Dance, der deutlich interessanter und fesselnder ist.
Auf der Jagd nach dem Killer gerät so mancher Ermittler in große Gefahr. Dieser Fall hätte ausreichend für einen Kriminalroman gereicht, denn der zweite Handlungsstrang nahm so häufig wieder die Spannung aus dem Plot!
Die Hauptprotagonisten MacNeice oder Fiza Aziz konnte mich weniger überzeugen, vielleicht fehlt mir doch einfach das Vorwissen aus dem Vorgängerbuch, welches allerdings in Deutschland noch nicht erschienen ist.

Mein Fazit:
Leider konnte mich dieser Kriminalroman nicht überzeugen, zu ausführliche Ermittlungsarbeiten und schwache Charaktere nahmen die Spannung heraus. Hätte ich nicht bei einer Leserunde teilgenommen, dann hätte ich dieses Buch abgebrochen. Alleine das ansprechende Cover und die Nebencharaktere erhalten Punkte, deshalb vergebe ich hier schwache 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Dundurn ist eine (fiktive) Kleinstadt im Osten Kanadas, deren besten Tage längst vorbei sind. Aber das soll sich nach dem Willen des ambitionierten Bürgermeisters ändern. Er hat einen Großinvestor an Land ...

Dundurn ist eine (fiktive) Kleinstadt im Osten Kanadas, deren besten Tage längst vorbei sind. Aber das soll sich nach dem Willen des ambitionierten Bürgermeisters ändern. Er hat einen Großinvestor an Land gezogen, der im Hafen ein Museumsprojekt realisieren möchte, in dessen Zentrum zwei 1813 versunkene Schoner stehen sollen. Eine einmalige Chance, um Touristen anzuziehen und das Städtchen wieder zum Leben zu erwecken. Zu früh gefreut, denn durch unerwartete Leichenfunde beim Ausbaggern des Hafenbeckens steht plötzlich das gesamte Vorhaben auf der Kippe. Die beiden Toten im Kofferraum des Oldtimers scheinen weniger das Problem, liegen sie wohl bereits seit Jahrzehnten im Wasser. Aber dann sind da noch die Leichen in den Betonsäulen, die offenbar neueren Datums sind und mit weiteren Toten auf dem Grundstück einer Biker-Gang in Zusammenhang stehen. Bloß ein Bandenkrieg, oder steckt etwa mehr dahinter? Und als ob das noch nicht genug wäre, treibt auch noch ein rassistischer Serienmörder in der Gegend sein Unwesen, der es auf erfolgreiche Frauen mit Migrationshintergrund abgesehen hat. Klar, dass Detective Superintendent MacNeice und sein Team alle Hände voll zu tun haben.

Einige Bemerkungen vorweg: Im Original liegen bereits vier Bände mit MacNeice plus Team vor. Da es in „Der gute Cop“ (zweiter Teil der Reihe), speziell was die Vergangenheit und die Beziehungen der Personen angeht, einige Verweise auf den Vorgänger gibt, stellt sich mir die Frage, warum man bei der Veröffentlichung nicht chronologisch vorgegangen ist. Des Weiteren erschließt sich mir die Wahl des Titels nicht wirklich. Offenbar soll signalisiert werden, dass hier ein neuer Protagonist am Start ist, aber „gut“ ist in diesem Zusammenhang sehr beliebig und wenig aussagekräftig. Dazu kommt der irrenführende Klappentext. MacNeice spricht weder mit seiner toten Frau (er träumt von ihr) noch mit den Vögeln, die er beobachtend zur Kenntnis nimmt. Hier wäre größere Sorgfalt bei der Erstellung geboten gewesen.

Wir haben es hier mit einem astreinen „Police Procedural“ zu tun, in dem die Arbeit des Teams um MacNeice sehr kleinteilig geschildert wird, was im Lauf der Handlung immer wieder zu Längen führt. Manches davon ist wichtig, anderes wird offenbar nur erwähnt, um die Seiten zu füllen. Leider geht das stellenweise sehr zu Lasten der Spannung. Und auch die Beschreibung der Personen fällt sehr verschieden aus. Bei einigen gibt sich der Autor große Mühe, obwohl sie nur einen kurzen Auftritt haben, andere werden, obwohl wesentlich an den Ermittlungen beteiligt, eher oberflächlich abgehandelt.

Meine hohen Erwartungen an diesen Kriminalroman wurden leider nicht erfüllt. Es gibt zwar interessante Ansätze, aber schlussendlich ist mir die gesamte Story „zu dünn“ und hätte auch auf der Hälfte der Seiten abgehandelt werden können.