Cover-Bild Im Dunkel scheint dein Licht
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 27.08.2018
  • ISBN: 9783957345059

Im Dunkel scheint dein Licht

Wahre Weihnachtsgeschichten
Andi Weiss (Herausgeber)

Für dieses Buch haben 30 Menschen ihr ganz persönliches weihnachtliches Erlebnis zu Papier gebracht. Die Geschichten erzählen davon, welche Kraft das Weihnachtsfest gerade in dunklen Zeiten entfaltet, wo Menschen auf überraschende Weise beschenkt wurden und wie das Wunder der Heiligen Nacht für sie konkret fassbar geworden ist. "Es geht um Lebenswege, die nicht gerade gelaufen sind, die aber davon erzählen, dass es mitten in den finstersten Momenten des Lebens nicht dunkel bleiben muss", sagt Andi Weiss. Ein Buch, das dazu ermutigt, selbst ein Hoffnungslicht für andere zu sein - ganz besonders zur Weihnachtszeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2018

Lebt miteinander in Liebe

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Lebt miteinander in Liebe

„Ja, ich bin geliebt, egal, was war.“

„Mögen wir in jedem Mitmenschen das Angesicht unseres Schöpfers erkennen – nicht nur zu Weihnachten, sondern auch an jedem anderen Tag.“

Der ...

Lebt miteinander in Liebe

„Ja, ich bin geliebt, egal, was war.“

„Mögen wir in jedem Mitmenschen das Angesicht unseres Schöpfers erkennen – nicht nur zu Weihnachten, sondern auch an jedem anderen Tag.“


Der vielseitige Künstler Andi Weiss ist mir nicht nur durch seine berührenden und tiefgründigen Lieder ans Herz gewachsen, sondern auch durch seine Werke als Autor. In diesem Buch präsentiert er eine Sammlung wahrer Geschichten, die sich einem ganz bestimmten Thema widmen: Weihnachten, dem Fest der bedingungslosen Liebe Gottes.

Die insgesamt neunundzwanzig Berichte über kleine und große Weihnachtswunder, die Licht in die dunklen Momente des Lebens brachten, stellen eine wunderschöne Einstimmung auf die bevorstehende Weihnachtszeit dar. Andi Weiss erteilt vielen verschiedenen Menschen das Wort und sie berichten über ungewöhnliche Orte und etwas andere Arten, den Heiligen Abend zu verbringen. Man erfährt von Einsamen und Obdachlosen, die mit Herzlichkeit und Wärme aufgenommen werden, von Menschen mit einer dunklen, schmerzhaften Vergangenheit, die von Gott berührt wurden und erfahren durften, dass sie um ihrer Selbst willen geliebt sind. Dieses bezaubernde Büchlein enthält sogar eine Liebesgeschichte, die am Heiligen Abend des Jahres 1972 begann und bis zum heutigen Tag andauert. Es erzählt von hoch gehaltenen Traditionen, die eine bittersüße Erinnerung an vergangene Weihnachtsfeste darstellen und von liebevoll in tagelanger Arbeit angefertigten Geschenken, die Kinderaugen zum Strahlen bringen. Geschichten von Versöhnung nach Jahren des Schweigens, der Erfüllung eines Herzenswunsches, der für einen anderen Menschen nur sehr wenig an Zeit und Einsatz kostet, und einem behinderten Kind, das seine Mitmenschen durch dankbare zärtliche Gesten und wahre Weihnachtsfreude in den Augen reich beschenkt.

Die kursiv gedruckte Weihnachtsgeschichte eines unbekannten Autors mit dem Titel „Zwiegespräch an der Krippe“ hat mich sehr tief berührt. Mein Favorit unter diesen bewegenden Geschichten war jedoch jene, die diesem Buch auch zu seinem Titel verhalf: „Im Dunkel scheint dein Licht“. Diese Erzählung schenkt tiefe Einsichten und zeigt auf, wie Vergebung und das Weitergeben von Gottes Liebe in unserem Alltag gelebt werden kann. Doch auch der Konsumwahn, der Kaufrausch und die Schnäppchenjagd zu Weihnachten werden beleuchtet, und ein Vagabund auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit hält Christen, die in Traditionen und Riten erstarrt sind, einen Spiegel vor. „Was setzen wir im täglichen Leben von dem, was Jesus uns aufträgt zu tun, um? Wir haben jeden Tag die Chance, neu zu beginnen und am Reich Gottes bereits jetzt hier auf Erden mitzubauen.“

Fazit: „Im Dunkel scheint dein Licht“ bietet eine kleine Vielfalt gesammelter wahrer Weihnachtsgeschichten. Es handelt sich um ein tiefsinniges und herzergreifendes Buch, vielleicht sogar als eine Art „Adventkalender“ zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest zu lesen - jeden Tag eine Geschichte, über die man nachdenken, die man verinnerlichen und vielleicht sogar im eigenen Alltag „leben“ kann.

Für mich stellte auch diese Neuerscheinung von Andi Weiss wieder eine richtige Bereicherung dar, die ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Wahre Weihnachtsgeschichten

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„...In zu große Schuhe wächst man hinein, indem man solche Herausforderungen annimmt...“

Auf ein inhaltsreiches Vorwort folgen 28 Weihnachtserzählungen und ein Brief. 30 Menschen haben also ihre ganz ...

„...In zu große Schuhe wächst man hinein, indem man solche Herausforderungen annimmt...“

Auf ein inhaltsreiches Vorwort folgen 28 Weihnachtserzählungen und ein Brief. 30 Menschen haben also ihre ganz persönliche wahre Weihnachtsgeschichte auf zwei bis sechs Seiten erzählt. Demzufolge unterscheiden sich die Erzählungen in Inhalt und Erzählstil.
Im Vorwort legt der Songpoet und Geschichtenerzähler Andi Weiss seine Gedanken zu Weihnachten dar. Darauf folgt der Text eines seiner Lieder.
In der ersten Geschichte feiert der Erzählende mit Freunden aus Iran und Afghanistan die Yalda-Nacht. Es ist die längste und dunkelste Nacht des Jahres am 23. Dezember. Die deutsche Übersetzung lautet „Geburt“.
Das Eingangszitat ist einer Erzählung entnommen, in der eine Frau, die das Harfenspiel im fortgeschrittenen Alter erlernt, zu Weihnachten in der Gemeinde spielen will. Das
Fest wird nicht nur für sie zu einem besonderen Glaubenserlebnis.
In einer anderen Geschichte nimmt eine Familie zu Weihnachten ein Baby auf. Der Mutter, die ihre eignen Kinder beim liebevollen Umgang mit dem Neuankömmling beobachtet, kommen die folgenden Gedanken:

„...Jedes Mal, wenn ein Mensch geboren wird, drückt Gott, der Schöpfer, uns sein Vertrauen aus. Immer noch...“

Es gibt Geschichten, die tief berühren, weil nach Leid und Ablehnung das Weihnachtsfest zu einem Neubeginn wurde. In anderen Erzählungen klingt das letzte Weihnachtsfest nach, bevor man einen der Lieben in die Ewigkeit abgeben musste.
Erinnerungen an die Weihnacht der Kindheit fehlen genauso wenig wie die Themen Familienbesuch oder ein Wiedersehen nach langer Zeit.
Eine Geschichte zeichnet sich durch ihren feinen Humor auf. Davon zeugen schon die ersten Zeilen:

„...Es begab sich zu der Zeit, als wieder mal das Gebot der Werbetreibenden ausging, dass alle Welt dem Konsumrausch verfallen müsste...“

Der Autor betrachtet die Weihnachtslieder inmitten des Kaufhauses unter einem völlig neuen Gesichtspunkt.
In einigen der Geschichten hält mir der Erzähler einen Spiegel vor. Wäre ich auch zu solch positiven Handlungen fähig?
Eine Erzählung zeigt, dass auch Drogensüchtige bereit für Gottes Wort sind, wenn sich jemand Zeit für sie nimmt und ihnen offen begegnet. Auch hier ließ mich ein kleines Geschehen in Laufe der Handlung schmunzeln.
Bitter dagegen war das Verhalten einer Gemeinde, denen der Pastor zu Weihnachten mit letzter Kraft gedient hat, obwohl er krank war. Er empfing Undank und brauchte Zeit, seinen Frieden zu finden.
Am Ende des Buches steht ein Brief, ein Brief an die Sehnsucht. Er geht in die Tiefe und beleuchtet die Vielfalt der Empfindungen. Eine Erkenntnis daraus habe ich als abschließendes Zitat gewählt:

„...Wenn ich mich um mein Seelenleben kümmere, dann strahle ich auch mehr Ruhe und Zuversicht aus...“

Die Geschichten haben mir sehr gut gefallen. Sie zeigen auf unterschiedliche Art jede den besonderen Zauber der Weihnacht und Gottes Liebe.